Modeschau

hi liebe Damen,
Meine ketzerische Fragen;
Warum schwingen „Models“ beim Vorführen von Kleidern die Hüften so unnatürlich ?
will man Kleider zeigen, oder kaufende Männer verführen ?

Warum kann man eine Frau nicht so darstellen, wie sie einmal geschaffen wurde ?

Jetzt schiessen, stehe „bg“ hinter einem Baum

Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Hi Fritz!

hi liebe Damen,
Meine ketzerische Fragen;
Warum schwingen „Models“ beim Vorführen von Kleidern die
Hüften so unnatürlich ?
will man Kleider zeigen, oder kaufende Männer verführen ?

Der Markt macht den Stil. Oder besser gesagt: wir bekommen nur, was die Mehrheit will.
Und wenn die Mehrheit Hüftenwackeln will, kriegen wir eben Hüftenwackeln.

Warum kann man eine Frau nicht so darstellen, wie sie einmal
geschaffen wurde ?

Weil dann die Mode überflüssig wäre…?
Naja, ich hätte auch nichts dagegen.

Jetzt schiessen, stehe „bg“ hinter einem Baum

Nicht eher im Wald…?

Grüße,

Mathias

Hallo Fritz,

der alte Spruch „Kleider machen Leute“ stimmt gerade in der Modewelt.

Hier werden nicht nur Kleider vorgeführt, sondern Frauen eben durch die Kleidung (und eben auch Bewegung) zu etwas übernatürlichem stilisiert.

Je nach Designer sind über 50% der Kleider in der Öffentlichkeit eh nicht tragbar… es geht nur darum sich einen Ruf zu verschaffen. Und wenn man (eignetlich Frau) in der Marke lt Image gut rüberkommt…

Gruß ivo

Hi
es ist SHow, eine Verkaufsvorstellung
Hast Du jemals bei einer Show oder einer Verkaufsausstellung
Ehrlichkeit, Natürlichkeit erlebt?
Vielleicht beim Treffen der Biobauern, aber sonst…
Was mich viel mehr ärgert ist, dass die Designer offensichtlich seit einiger Zeit der Meinung sind, die ganze Welt müßte die Models mal nackt sehen.
Das ist doch keine tragbare Mode, wenn alles sichtbar ist.
Ich finde das eigentlich schade. Denn es macht die Models zu reinen Sexobjekten. Wenn sie was tolles anhaben sind sie es vielleicht auch (liegt im Auge des Betrachters) aber es nicht so offensichtlich und dem Mann bleibt noch etwas Fantasie übrig.
Naja, meine 10 ct

Hallo Fritz,

hast du mal daran gedacht, daß die überwiegende Mehrheit der Designer Männer sind? Sie entwerfen Klamotten, in die wir Durchschnittsfrauen sowieso nicht reinpassen und die außerdem so unpraktisch und unbequem sind, daß von Alltagstauglichkeit keine Rede sein kann. Und diese Klamotten lassen sie Models vorführen, die ihrem Bild von einer „idealen Frau“ möglichst nahekommen. Die Models nutzen lediglich ihre Chance viel Geld zu verdienen. Dafür sind wir schließlich alle anfällig, oder nicht?

In der Modebranche wird eine Traumwelt gebastelt, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat, dann wird diese Welt über ein gutes Marketing als Ideal verkauft, dem möglichst jeder/jede nacheifern sollte. Männer erwarten von ihren Freundinnen, daß sie aussehen wie Topmodels und die Frauen versuchen mit allen Mitteln so nahe wie möglich an das suggerierte Ideal heranzukommen. Man muß schon ein ganz schön dickes Fell haben, um sich von der Werbung (findet sich schließlich an jeder Hausecke) nicht beeinflussen zu lassen. Wenn Frau kein so dickes Fell hat, drohen ihr Eßstörungen oder sie läßt sich verführen viel Geld für Plunder auszugeben, der kaum tragbar ist und meistens auch noch eine schlechte Qualität hat.

Ciao,
Lisa

eine Antwort einer Dame,
:wink:))

der Maßstab von Natürlichkeit, hier bist Du Mensch-hier darfst Du sein, ist mit Sicherheit in der Modelwelt nicht gefragt.
Designer haben erst einmal nur Lebloses erstellt, das durch die Models in Bewegung sprich zur Geltung gebracht werden muß. Man kann beobachten, dass die Frauen und auch die Männer! beim Gehen das vorgestreckte Bein immer diagonal neben ihrer Lauflinie setzen, sich also mehr schlängeln beim Gehen. Dadurch entsteht das Hüftewackel, somit wird der ganze Körper im Kleidungsstück in Bewegung gesetzt.
Dem Modeschöpfer geht es darum seinen Stil zum Ausdruck zu bringen, und schöpft die Möglichkeiten, Körperteile bedeckt oder unbedeckt zu halten, je nach seinem Geschmack aus - dank unserer heutigen Zeit ist das wesentlich umfangreicher möglich als vor 50 Jahren.

Wer das mit dem Auge eines Philanthropen betrachtet, oder gar die Würde der Frau mit Füßen getreten sieht, verschießt meiner Ansicht nach seine Energie ins Leere. Denn es geht um Design, Modekultur, Kunst und Können, Geschmack.
Mode, das ist eine eigene Welt, wo eigene Bedingungen und Gesetze gelten.
Die gewollte Dünnheit der Models finde ich bedenklich, von vielen hört man, dass sie an Magersucht leiden.
Aber Bedenken, dass das Betrachten von viel nackter Haut dem Ansehen der Frau an sich schadet, habe ich keine.
Ich schaue mir eine Modeschau gerne an, und bin fasziniert von der Ideenfülle der Designer. Dagegen finde ich das Boxen besonders abartig. Wahrscheinlich gibt es noch viele Beispiele dafür, welche Würde raubende Beschäftigungen es so gibt.

viele Grüße
Claudia

.

Seltsamer Weise kenne ich nur wenige Maenner, die auf superduenn stehen. Und kaum einer redet seiner Freundin ein, dass sie unbedingt „so“ ussehen muesse. Manche wissen noch nicht mal was Cellulite ist! :smile:
Alles in allem ist mir aufgefallen, dass Frauen sich das meist selbst einreden (lassen) und dass vor allem das Konkurrenzdenken unter Frauen selbst fuer die ganzen Torturen verantwortlich ist.

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Giraffengang
Hallo Fritz,

Giraffengang - so nannte das mal ein staatl. gep. Designer den ich auch mal fragte wieso die Damen so unnatürlich über den Catwalk gondeln.

Ich denke grilla hat das schon sehr gut erklärt - diese besondere Laufart wird jedem „Model“ in der Modelschule beigebracht und muss so und nicht anders praktiziert werden - ist eben so. Anscheinend fallen sonst die teuren Pret A Porter Kleidchen sofort von der Trägerin.

Spaß beiseite mit dem erotischen Hüftwackeln hat das auch nix zu tun.

Bei diesem Gang musst du schonmal unnatürlich dein Becken vorschieben (oder das was die Knochen da noch vorschieben können), die Füßkens unnatürlich voreinander setzten. die Schultern runter ziehen, den Hals wenns geht etwas vorrecken (auch wenns da nie Doppelkinne gibt die man mit sowas strecken kann), der Oberkörper geht etwas in den Backbench - also leicht in die Rückenlage (geht schwer auf die Lendenwirbelbereich, aber bei max. 40kg Lebendgewicht ist das wohl zu verschmerzen) und dabei dann etwas bekifft-abewesend in den Raum schauen - dann haste den fast perfekten Catwalk Gang. (Wems gefällt…)

Grüsse
Helena

Seltsamer Weise kenne ich nur wenige Maenner, die auf
superduenn stehen.

die meisten modeschöpfer sind halt nicht nur männer, sondern schwule männer!

SCNR

UND??

die meisten modeschöpfer sind halt nicht nur männer, sondern
schwule männer!

Was hat das damit zu tun?
Und sind die models bei Vivian Westwood und Stella McCartney etc pp nicht genauso duenn??

Was hat das damit zu tun?

war nur eine theorie. normalerweise stehen männer auf weibliche rundungen, außer sie sind schwul, dann stehen sie auf bretter mit warzen. ist ja egal… nur ein dummer gedanke. ich kriege jedesmal eine wut, wenn ich die tapezierten skelette sehe, die aussehen wie statisten bei schindlers liste. und sowas soll SCHÖN sein? arme mädchen, die dadurch in die magersucht plumpsen.

lehitraot.

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Hallo Fritz a.d.Uw.

Ich tippe mal, dass die Damen nur lüsterne Tattergreise scharf machen wollen.

Gruss
CrNiMo

Schon klar, aber
wie ist es dann zu erklaeren, dass jede Frauenzeitschrift zum Beispiel nahezu nur „duenne“ Models fuer photo-shootings bucht?
Da waeren wir Frauen doch mal unter uns - von Frauen fuer Frauen sozusagen - und dennoch?

Ich denke, es hat auch viel damit zu tun, was sonst so in einer Gesellschaft abgeht: In „mageren Zeiten“ z.B. nach dem Krieg waren Rundungen „in“ als Zeichen des Wohlstands. Mittlerweile leben wir (i.e. westliche Welt) in einem ziemlichen Ueberfluess und es ist aber eher so, dass was weiss ich wieviel Prozent der Bevoelkerung uebergewichtig ist. Also ist es „in“ duenn zu sein.
Oder findest Du das zu seit hergeholt?

Hallo Psi,

da hast du sicher recht, die Ansprüche und Sticheleien der Frauen selbst sind ganz bestimmt auch verantwortlich. Allerdings glaube ich, daß die männlichen Ansprüche sehr vom Alter, den eigenen Zielen etc. abhängig sind. Ich erlebe in der Arbeit mit Jugendlichen immer wieder, welchen Boshaftigkeiten Mädchen ausgesetzt sind, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Und bei den Kids ist das im Moment schon superdünn. Bei vielen Mädels stehen regelrecht die Knochen raus. Die etwas molligeren (wohlgemerkt nicht die wirklich zu dicken) werden von den Mädels herablassend behandelt und von den Jungs kriegen sie Bemerkungen wie „igitt, doch nicht mit dir“ zu hören. Die haben keine Chance in der Gruppe anerkannt zu werden.

Bei älteren Männern mag das anders sein, aber auch hier erlebe ich es immer wieder, daß an der Figur der Freundin rumgemäkelt wird. Und auch, wenn sie nicht wissen, was Cellulite ist, einen knackigen Po sollte die eigene Freundin für die meisten doch schon haben. Zumindest bekomme ich das immer wieder erzählt.

Ciao,
Lisa

Hm
Klar, ich wollte auch nicht sagen, dass es NUR an uns Frauen selbst liegt.
Ich persoenlich erlebe es halt nur immer wieder so, dass Maenner das alles gar nicht so eng sehen (die meisten merken doch nicht mal, wenn man mal beim Friseur war! :wink:) und die Frauen einander halt wie die Adler begutachten und uebereinander laestern.

Ich denke, dass „Kinder“ sich ueber so etwas lustig machen, ist irgendwie normal, wenn auch nicht sehr schoen, aber da ist es doch immer so - wenn einer irgendwie aus der Reihe tanzt, dann wird er bespoettelt. Das geht ja schon bei den „falschen“ Turnschuhen los!

Manchmal bin ich echt dankbar, dass ich den groessten Teil meiner Kindheit in der DDR verbracht hab, wo sowas irgendwie nicht sehr wichtig war. :smile:

Hallo !

Jeder, der sich mal selbst in einem Film hat laufen sehen, weiß, dass der Gang der Models um ein vielfaches natürlicher ist, als der eigene, selbst gesehen. Auch wenn die Mädchen noch so seltsam laufen. Der eigene Gang erinnert die meisten doch an den Gang der Waldbewohner, die zum Teil noch auf den Bäumen wohnen. Und mehr behaart sind.

Gruß May

Hallo,

das ist genausowenig weit hergeholt wie die Bräune der Solarium verbrannten.

War früher weisse Haut ein Zeichen dafür das man wenig arbeiten musste weil man wohlhaben war und Bräune ein Zeichen dafür dass man viel arbeiten musste, ist’s heute doch so:

Braun sein ist in, weil dies auf viel Freizeit schließen läßt. Hellhäutige müssen viel in Ihren Büro’s arbeiten um zu überleben.

Soviel zur Theorie.

Gruß ivo

Hallo,

kaum einer redet seiner Freundin ein,
dass sie unbedingt „so“ aussehen muesse.

Stimmt, aber es gibt auch nur wenige, die dies Ihren Frauen ausreden würden.
Männer sind in der Regel mit dem zufrieden was Sie haben.
Wenn Frau was verändern will, soll Sie - wenn nicht dann auch gut.

Alles in allem ist mir aufgefallen, dass Frauen sich das meist
selbst einreden (lassen) und dass vor allem das
Konkurrenzdenken unter Frauen selbst fuer die ganzen Torturen
verantwortlich ist.

Da kann ich dir in keinster Weise widersprechen. Frauen sind in dieser Beziehung viel schlimmer wie Männer.

mfg Ivo

Hallo psi,

wie ist es dann zu erklaeren, dass jede Frauenzeitschrift zum
Beispiel nahezu nur „duenne“ Models fuer photo-shootings
bucht?

also ich habe mir einmal den Spaß gemacht, der „Brigitte“ die Frage zu stellen - immerhin, man denke an die Brigitte-Diät und ihre Sympathiebekundungen für mollige Frauen.
Ich bekam als Antwort, dass Agenturen, die Abbildungen und Models anzubieten haben, zu 90 % von allen einschlägigen Firmen nach Aufnahmen von dünnen Models gefragt werden (Nachfrage bestimmt das Angebot. Das Interesser der Modefirmen nach normalen oder rundlichen Frauen besteht nicht.
Ich frage mich, ob wir alle Normalfrauen wirklich die Dünnen besonders schön finden. Oder wie sähe das eine Kleid bei einer Normalen und dann bei einer Dünnen aus?
Brauchen wir die auffällige Ausnahme, um etwas attraktiv zu finden. Oder sieht ein Kleidungsstück nur an einer sehr dünnen Frau schön aus?

viele Grüße
Claudia