Modesport, Motorradfahrer überholen auf dem Radweg

Hi

Mich würde einmal interessieren welche Paragraphen nach STVO übertreten werden , wenn sich so wie ich es gleich beschreibe , verhalten wird .

Eine gute ausbebaute Strasse zwischen 2 Ortsteilen einer Stadt mit ca 4 km länge , die teilweise mit 50 , teilweise mit 70 km/h wegen eines Sportplatzes und diversen Nebenstrassenzufahrten begrenzt ist , hat am Strassenrand ein Radweg.
Teilweise direkt mit einer weissen Fahrbahnmarkierung getrennt , streckenweise mit einem ca 50 cm breiten Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt .
Zu Feierabend Zeiten ist auf dieser Strasse hohe Traffic , so das manchmal kaum 40 km/h gefahren werden kann .

bei schönen Wetter , so wie es in den letzten Tagen war , wird man regelmässig von Motorrädern auf dem Radweg überholt , wobei ich jetzt richtige grosse Motorräder meine , keine Mofa’s mit 25km/h begrenzung

Was würde denen für eine Strafe drohen , wenn die erwischt würden ?

gruss

Toni

Schätze mal das fällt unter:

140: Vorschriftswidrig einen Radweg (Zeichen 237) oder
einen sonstigen Sonderweg (Zeichen 238, 240, 241) benutzt oder mit einem Fahrzeug eine Fahrradstraße (Zeichen 244.1) vorschriftswidrig benutzt

und kostet 15€.

Zusatzfrage:

Gegen Schei**-Charakter der Fahrzeugführer gibt es wohl keine greifenden Gesetze

Damit meine ich die grossen Helden, die im stockenden Feierabendverkehr auf die Ausfahrspur (zB der Autobahn) wechseln, dort nach vorne preschen und sich am Ende der Spur sämtlich wieder reindrängeln
und damit die Fliessgeschwindigkeit der ordentlichen Fahrspuren massgeblich verzögern/zum Stillstand bringen

Wenn man nach rechts zieht und ihr Manöver behindert, regen sie sich ganz fürchterlich auf

lG

Damit meine ich die grossen Helden, die im stockenden
Feierabendverkehr auf die Ausfahrspur (zB der Autobahn)
wechseln, dort nach vorne preschen und sich am Ende der Spur
sämtlich wieder reindrängeln
und damit die Fliessgeschwindigkeit der ordentlichen
Fahrspuren massgeblich verzögern/zum Stillstand bringen

Wenn man nach rechts zieht und ihr Manöver behindert, regen
sie sich ganz fürchterlich auf

Das versteh ich. Es ist ja nicht die Aufgabe eines Fahrzeugführers sein Auto dazu zu verwenden, andere an vermeintlichen Ordnungswidrigkeiten zu hindern. Das macht die Situation dann nur umso gefährlicher.

Greetz
T.

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Wenn man nach rechts zieht und ihr Manöver behindert, regen
sie sich ganz fürchterlich auf

Das versteh ich. Es ist ja nicht die Aufgabe eines
Fahrzeugführers sein Auto dazu zu verwenden, andere an
vermeintlichen Ordnungswidrigkeiten zu hindern.

ist mir bekannt *seufz*
Wurde eigentlich schon mal jemand belangt wegen Langsamfahrt auf der Verzögerungsspur, glaubst du?

Hi

Das kenne ich auch , das mal eben so 1-2 km vor einer Abfahrt die Standspur als verlängerte Autobahnabfahrt bei Stau fehlintepretiert wird .
Ein Problem entsteht aber dann , wenn wie vor ca 1 Monat geschehen , ein Kundendienstlieferwagen , mein Nachbar , Kundendienstechniker bei Siemens , Opel Vivaro , vorschriftsmässig im Stau bis zur eigentlichen Autobahnabfahrt Meter für Meter vor kommt , dann ordnungsgemäss abfährt und ihm dann ein Motorrad mit rund 150 km/h kommend von der Standspur auf ihn hinten drauf brettert .

Es ist inzwischen leidlich zu erzählen was ich dieses Jahr schon an Irrsinnigen und irrwitzigen Motorradunfällen mitbekommen habe .
Der für mich am bescheuersten Unfall habe ich in Rüsselsheim in der Fussgängerzone erlebt , höhe Woolworth
Die Fussgängerzone ist durch Poller für den durchgehenden Verkehr gesperrt , ein Motorrad passt da aber durch.
Ein Motorrad kommt von der Strasse des alten Opel Werkes , biegt in die Fussgängerzone am Römerplatz ein , gibt Gas und zieht mit ziemlicher Geschwindigkeit in die Fussgängerzone rein.
In der höhe der Apotheke rammt er einen Kinderwagen der gut 3 Meter wegfliegt und die Mutter stürzt , auch der Motorradfahrer stürzte . Der Fahrer raffte sich aber wieder auf , setzte sich auf seinen Bock und fuhr weiter richtung ausfahrt Parkhaus ohne sich um irgendetwas zu kümmern .
Bis Zeugen reagierten und zu der gestürzten Frau liefen , war der Motorradfahrer unerkannt weg .

Toni

Wurde eigentlich schon mal jemand belangt wegen Langsamfahrt
auf der Verzögerungsspur, glaubst du?

Wahrscheinlich nicht, ich finds viel dramatischer, wenn Wohnwagen-Gespanne schon 2 km vor der Ausfahrt nur noch 60km/h fahren, weil sie „da vorne doch eh rausmüssen“, oder sich langsame Fahrzeuge schon 3 km vorm Autobahndreick die linke Spur aneignen, weil „es gleich sowieso links abgeht“. Ich finde für so einen Blödsinn müsste es saftige Bußgelder bis Fahrverbote hageln, aber deswegen benutze ich mein Auto halt nicht, um irgendjemand an so etwas zu hindern.

Schönen Sonntag!
T.

Hallo,

Wahrscheinlich nicht, ich finds viel dramatischer, wenn

Das Gute an der Sache ist aber auch, daß es immer „die Anderen“ sind, die sich verkehrswidrig verhalten, „unsportlich“ sind usw. Man selbst macht ja immer „alles richtig“ und wenn man mal die Verkehrsregeln zu den eigenen Gunsten auslegt, dann gibt es auch eine gute Begründung warum das grade mal und ohne Gefährdung Dritter so gemacht werden musste.

Gruß
Jörg Zabel

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Bin vor ein paar Jahren mal über eine Statistik gestolpert, dass sich 87% der männlichen Autofahrer für besser als den Durchschnitt hielten :smiley:

Fand ich lustig.

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rein mathematisch können sogar 99,9% über dem Durchschnitt liegen!

Bin vor ein paar Jahren mal über eine Statistik gestolpert,
dass sich 87% der männlichen Autofahrer für besser als den
Durchschnitt hielten :smiley:

Mich hätte da ja noch die Auswertung der weiblichen Autofahrer interessiert. Sah es da anders aus?

Fand ich lustig.

Hallo!

Mich hätte da ja noch die Auswertung der weiblichen Autofahrer
interessiert. Sah es da anders aus?

Das wäre interessant, aber ich bin mir ziemlich sicher: Blödheit beim Autofahren ist ziemlich männlich. Männer können vermutlich im Durchschnitt technisch gesehen besser fahren, machen das aber durch eigene Blödheit wett. Man braucht sich ja nur Versicherungsstatistiken anzuschauen.

Gruß
Tom

Tach!

Im vorliegenden Fall weiß man aufgrund des Helms ja nicht, welchen Geschlechtes der betreffende Motorradfahrer (und mehr als einer wird es wohl nicht gewesen sein…) war.

Des Weiteren stellen das eigentliche Problem hier diejenigen dar, wegen welcher der Stau entstanden war.

Gruß,
M.

Tach!

Das kenne ich auch , das mal eben so 1-2 km vor einer Abfahrt
die Standspur als verlängerte Autobahnabfahrt bei Stau
fehlintepretiert wird .
Ein Problem entsteht aber dann , wenn wie vor ca 1 Monat
geschehen , ein Kundendienstlieferwagen , mein Nachbar ,
Kundendienstechniker bei Siemens , Opel Vivaro ,
vorschriftsmässig im Stau bis zur eigentlichen Autobahnabfahrt
Meter für Meter vor kommt , dann ordnungsgemäss abfährt und
ihm dann ein Motorrad mit rund 150 km/h kommend von der
Standspur auf ihn hinten drauf brettert .

Na, da kriegt er wohl noch Dunst, der Lieferwagenkutscher.
Spurwechsel nur mit erhöhter Achtsamkeit.Lernt man schon in der Fahrschule.

Es ist inzwischen leidlich zu erzählen was ich dieses Jahr
schon an Irrsinnigen und irrwitzigen Motorradunfällen
mitbekommen habe .
Der für mich am bescheuersten Unfall habe ich in Rüsselsheim
in der Fussgängerzone erlebt , höhe Woolworth
Die Fussgängerzone ist durch Poller für den durchgehenden
Verkehr gesperrt , ein Motorrad passt da aber durch.
Ein Motorrad kommt von der Strasse des alten Opel Werkes ,
biegt in die Fussgängerzone am Römerplatz ein , gibt Gas und
zieht mit ziemlicher Geschwindigkeit in die Fussgängerzone
rein.
In der höhe der Apotheke rammt er einen Kinderwagen der gut 3
Meter wegfliegt und die Mutter stürzt , auch der
Motorradfahrer stürzte . Der Fahrer raffte sich aber wieder
auf , setzte sich auf seinen Bock und fuhr weiter richtung
ausfahrt Parkhaus ohne sich um irgendetwas zu kümmern .
Bis Zeugen reagierten und zu der gestürzten Frau liefen , war
der Motorradfahrer unerkannt weg .

Da ich selbst auch Motorradfahrer bin, lehne ich die unterschwellige Pauschalierung hier ab. Dieser Mensch hat einen groben fehler begangen, die möglichen Zeugen haben gepennt und ich hoffe, dass niemand verletzt worden ist.

Auf dem Motorrad erlebe ich es meist umgekehrt. Rücksichtslosigkeit seitens Auto- und Radfahrern. Meine besonderen Spezis sind dabei Wohnwagengespanne und Sprinterkutscher, die rücksichtslos überholen, ohne Blinker abbiegen oder unvermittelt bremsen und wenden.
In einer Fußgängerzone findet man mich mit Sicherheit nicht. Ebensowenig mit 150 auf dem Standstreifen oder auf dem Fahrradweg.
Das gilt dann auch für 99,99% der Biker, während ein deutlich kleinerer Anteil Autofahrer erhöhte Rücksicht auf Motorradfahrer nimmt.

M.

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Auch nicht ganz zum Thema
Es ist anders, ich erklär es Dir:

1.Es gibt Leute die fahren so wie ich: Das sind die guten Fahrer.

2.Dann gibt es welche die fahren schneller: Das sind uneinsichtige Raser, denen gehört sofort der Lappen weggenommen.

3.Dann gibt es welche die fahren langsamer: Diese Schnarcher dürfte man selbstverständlich garnicht erst hinters Steuer lassen!

Blöd is nur das das die jheweils anderen auch so sehen…

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Da ich selbst auch Motorradfahrer bin, lehne ich die
unterschwellige Pauschalierung hier ab.

Meine
besonderen Spezis sind dabei Wohnwagengespanne und
Sprinterkutscher, die rücksichtslos überholen, ohne Blinker
abbiegen oder unvermittelt bremsen und wenden.

*Hüstel* Wie war das doch gleich mit Pauschalierungen? Nun ja, die Zweite betrifft ja auch die anderen…

Das gilt dann auch für 99,99% der Biker,

Ich dachte, Du lehnst Pauschalierungen bez. der Moppedfahrer ab?

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Moin!

Des Weiteren stellen das eigentliche Problem hier diejenigen
dar, wegen welcher der Stau entstanden war.

Das ist Unfug!
Egal, ob der Stau durch einen Unfall, eine Baustelle, erhöhtes Verkehrsaufkommen oder Mike Krüger (http://www.youtube.com/watch?v=CTjFRNZ7SqE) veruracht wurde, hat doch niemand das Recht selber Verkehrsregeln zu missachten und damit auch andere zu gefährden.
Zu Deinen Gunsten nehme ich mal an, dass das ironisch gemeint war
Gruß Walter (der täglich mit dem Auto unterwegs ist und daher öfter gefährliche, durch absolute Vollidioten verursachte Situationen erlebt.)

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Ganz ehrlich: Ich würds ausprobieren
Hi!
Das würde ich glatt mal ausprobieren.

Fotoapparat mitnehmen und ein Bild mit Kennzeichen machen und bei der Polizei anzeigen. Ist natürlich schwierig, man möchte sich dabei ja nicht gefährden. Es gibt so Helmkameras - manchmal hätte ich auch Lust auf eine, damit einem geglaubt wird, was man so erlebt :wink:

Das ist m.E. nicht nur unerlaubt auf Radweg fahren, da kann man auch eine echte Gefährdung der Radfahrer annehmen.

Grüße
kernig

Ebensowenig mit 150 auf dem Standstreifen oder auf dem
Fahrradweg.

Verständlich. Auf Letzterem parken ja oft genug schon PKW . :smile:

Hallo!

Also juristisch ist das schnell beantwortet und auch schon passiert. Der darf dort nicht fahren.

So und nun zur moralischen Empörung, die man hier im Thread von verschiedensten Seiten je nach dem liest:

Im Prinzip ist die Sache eigentlich nicht so schwer, wenn alle ein bisschen aufeinander Rücksicht nehmen. Genau das ist aber schwer, da die Welt für viele Verkehrsteilnehmer sehr einfach ist: Trotteln sind die anderen und die solln sich schleichen.

Ich gehöre vermutlich zu der Minderheit, die den Straßenverkehr aus der Perspektive des Autofahrers, LKW-Fahrers, Motorradfahrers, Mopedfahrers, Radfahrers und Fußgängers kennen. Die banale Erkenntnis: die Bedürfnisse sind je nach Fortbewegungsart ein wenig verschieden. Wenn das jeder kapiert und ein bisserl wechselseitig Rücksicht genommen wird, dann ist vieles schon gelöst.

Das Problem bei Autofahrern ist Folgendes: Erstens die meisten Autofahrer kennen den motorisierten Verkehr nur aus der Perspektive des Autofahrers. Zweitens sind die Straßen baulich im Wesentlichen auf die Bedürfnisse des Autoverkehrs ausgerichtet (nein das sagen nicht nur die Radfahrer, das denkt man sich auch wenn man im LKW-Zug sitzt und versucht im Stadtgebiet entsprechend der Bodenmarkierungen zu fahren und keine Verkehrsinseln zu vernichten…). Das heißt die Eigenwahrnehmung vieler Autofahrer ist doch ein wenig getrübt, selbst wenn die Vorwürfe gegen andere ganz oder teilweise richtig sein sollten. Im Verhältnis zwischen Autofahrern und Einspurigen generell ist bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Autos und Einspurigen nicht nur auffällig, dass das Hauptverschulden meistens beim Autofahrer liegt, sondern dass die Hauptunfallursachen ganz banale Vorrangverletzungen durch Autofahrer sind, also Querkommer und Linksabbieger. Das sind die klassischen Motorradunfälle (nein nicht, weil die so schnell sind, setzt euch auf einen Scooter und fährt mal mit max. 45km/h herum…genügt vollkommen, dass einem irgendein Autofahrer 3cm vor der Nase rausfährt).

Die Motorradfahrer stilisieren sich daher gerne als die Opfer. Dabei stimmt das auch nicht, denn die meisten Unfälle der Motorradfahrer sind Alleinunfälle… aber im Verhältnis Auto-Motorrad stimmts.

Und die Radfahrer? Die können für sich in Anspruch nehmen, dass die Verkehrsflächen vielfach schlecht für Radfahrer gebaut sind, was das Radfahren erschwert. Bei Unfällen mit Autos sind auch hier mehrheitlich die Autofahrer schuld (allerdings ist das nicht ganz so deutlich wie bei den Motorradfahrern). Dafür haben die Radfahrer das Problem, dass es eine große Gruppe gibt, die sich moralisch derartig selbst überhöht, dass sie glaubt von allen Vorschriften der Welt ausgenommen zu sein. Auffällig ist auch die hohe Anzahl an Fahrerfluchten bei Unfällen und eine verbreitete Rücksichtslosigkeit gegenüber Fußgängern, was aber auch oft mit Platzmangel oder ungeschickt angelegten Radwegen zu tun hat.

Also muss sich keiner über die anderen groß aufregen. Es wird ohnehin schon genug Schmafu von den einzelnen Lobbyorganisation balavert.

Gruß
Tom

Hallo!

Ist natürlich unakzeptabel, aber kein typischer Motorradunfall. Der typische Motorradunfall ist der Alleinunfall, d.h. überhöhte Geschwindigkeit in der Kurve oder zu schnelle Geschwindigkeit für zu geringe Schräglage (Schräglagenangst) und dergl. Plötzliche Fahrbahnveränderungen (Streusplitt in der Kurve etc.) können auch Ursachen sein. Selbstüberschätzung und falsche Einschätzung der Realität spielen hier eine große Rolle.

Bei Fremdbeteiligung ist der klassische Motorradunfall die Vorrangverletzung durch einen Autofahrer.

Solche Beispiele wären repräsentativ. Aber doch nicht irgendein Einzelfall.

Gruß
Tom