möllemann entschuldigt sich

…mein Gott, wo leben wir nur. DAS nenn ic h Diktatur.

d.

Hi!

…mein Gott, wo leben wir nur. DAS nenn ic h Diktatur.

d.

Wieso?
Überall, wo es strukturierte Organisationen gibt, bestehen bestimmte Verhaltensregeln, die Schaden von der Organisation abwenden sollen.

Wenn also jemand eine Äußerung tut, die schlecht für die Organisation ist, dann ist es durchaus üblich, wenn die Leitung der Organisation eine Korrektur erzwingt. Im schlimmsten Fall führt die Leitung ein Mitglieds-Auschlußverfahren durch. Nur so funktionieren hierarisch strukturierte Organisationen. Das gilt für Kaninchenzuchtvereine ebenso wie für Musikkapellen oder Moderatoren-geregelte Internet-Foren. Und für politische Parteien.

Klar ist das Diktatur. Jede Organisation mit restriktiven Maßnahmen ist eine gewisse Form von Diktatur. Überall da, wo die Mehrheit über eine Minderheit entscheidet, herrscht Diktatur. Wenn die Mehrheit des Führungsgremiums sagt: „Entschuldige dich, oder du fliegst!“, dann ist das Diktatur.

Hast du nie innerhalb einer Gruppe gesagt: „Den/Die will ich hier aber nicht in meiner Gruppe/Clique haben“ und dabei die Mehrheit auf deine Seite gezogen? Auch das ist Diktatur.

Willkommen in der Realität!

Grüße
Heinrich

Hi!

Du hast ja recht und genau dies macht mir Angst.

Wir sind so verhaltensgeregelt.

lg hd

…mein Gott, wo leben wir nur. DAS nenn ic h Diktatur.

d.

Von wem geht die Diktatur aus?

hi HD
Möllemann hat mit der karsli-Affäre (wir wollen mal nicht vergessen, wie alles begann… Ei parlamentariuer, der Antisemitische Äusserungen tätigt, wird bei den Grünen gegnagen und prompt von der FDP aufgenommen…) und seinen im rahmen dieser Aktion getätigten Äusserungen
zum einen der FDP geschadet
zum zweiten einen innerFDP Machtkampf angezettelt, den er wohl verlieren wird
zum dritten im zentralrat der Juden einen gefunden, an dem er sich reiben kann und der auch kräftig zurückreibt.
(ist eigentlich schon mal wem Aufgefallen, wie ähnlich sich F und M eigentlich sind… beides narzistische Dampfplauderer)
zum vierten latent Antisemitische Stereotypen mitverwendet, wodurch sich die Deutschen Jüdischen Glaubens zu recht auf den schlips getreten fühlten. das darauf dann eine eher harsche Reaktion erfolgte, lässt sich durch einen Blick in ein Geschichtsbuch Zeit 1933 - 1945 leicht und verständlich erklären.
Das sollte für eine Entschuldigung reichen, ich bezweifle allerdings ein wenig, dass Möllemann diese Entschuldigung ernst meint.

Wer zu einer Organisation gehört, muß sich an gewisse Regeln halten, denn er spricht nicht nur für sich, sondern eben auch für seine Organisation.
Das gilt übrigens für beide, auch Herr Friedmann hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert in dieser Äffäre.

Gruß
Mike

Hi Mike,

langsam habe ich den Eindruck dass die FDP trotz allem einen ganz schönen Zulauf bekommen wird.

Das Problem scheint mir zu sein dass den Leuten Angst und Bang wird wenn Sie merken daß das was sie schon lange denken einem Politiker als Antisemitisch ausgelegt wird. Lassen wir mal dahingestellt ob die Aussagen Möllemanns Antisemitisch sind oder nicht. Dem Deutschen geht es auf den Keks dass er nicht sagen darf was er denkt weil er immer Gefahr läuft, als Antisemit eingestuft zu werden obwohl er keiner ist. Und noch schlimmer: Er ist davon überzeugt keiner zu sein aber jemand anderer bezichtigt ihn einer zu sein.

Ehrlich, ich bin nicht intellektuell genug um diese diversen Untertöne herauszuhören und ich merke dass es in meinem Umfeld einigen Leuten genausoso geht. Da scheint auch die Crux zu liegen. Hat der Möllemann die Sprüche berechnend abgelassen um an rechte Wähler zu kommen oder hat er einfach nur dahergeplappert. Nach dem letzten Interview hab ich ihm abgenommen dass er einfach nur seine Meinung gesagt hat. Allerdings unterstellen ihm nun Politiker, Medien und alle Anderen dass er berechnend gehandelt habe…

Tatsache ist, dass die Meisten nur hören was sie hören wollen. Und das ist dass man Israel nicht kritisieren dürfe weil man sonst als Antijüdisch hingestellt wird. DA müsste eingehakt werden. Der Zentralrat müsste sich davon klar und öffentlich distanzieren bzw. dies noch vehementer tun als bisher.

Nur so meine Meinung
Rolf

ich hab es einfach satt, dass wir nichts „deutsches“ mehr sagen dürfen, ohne uns zu entschuldigen. Außerdem überschlagen sich grad mal wieder die Ereignisse. Es ist nur noch lächerlich.

Schade, wir sind einfach nimmer in der Lage Politik zu leben.

LG
hd

Kalkül
Hallo Rolf,

Möllemann weiß sehr wohl, was er tut: Auf Stimmenfang im rechten Milieu fischen gehen - z.B.

Der Wahlkampf wird von der FDP ganz explizit auch als „Protestwähler zur FDP“ - Wahlkampf geführt.

Interessant ist in dem Zusammenhang der „Strategieberater“ der FDP, Fritz Goergen, der sich sich gerne am Haiderschen Rechtspopulismus ein Beispiel nehmen will. Hierzu ein aktueller Zeitartikel:
http://www.zeit.de/2002/23/Politik/200223_goergen.html

Möllemanns Aussagen neulich, dass die Erfolge von Haider und Le Pen ein Zeichen der Emanzipation der Demokraten seien geht ja in die gleiche Richtung.

Da erzähl mir noch einer, die FDP bzw. Herr Möllemann wüsste nicht, was er tut.

Ein weiterer Punkt: Der drohende Erfolg der Schillpartei…da wird gegengesteuert, bzw. rechts überholt.

Btw: Nach den letzten Meingsumfragen hat die FDP dann doch 3 Prozent verloren, Westerwelle rudert zurück, aber das Dilemma bleibt. Für die alten Links- und Bürgerlichliberale ist die FDP so unwählbar (Hamm-Brücher, die liberale Grand Dame erwägt öffentlich den Austritt!!! Hirsch weigert sich im Wahlkampf aktiv mitzumachen), jetzt muss sich die Partei überlegen, ob sie glaubt, mehr Erfolg mit den Stammtischen zu haben.

Naja, Westerwelle wollte keinen Sachwahlkampf, sondern einen Spaßwahlkampf, Spaß??-- zumindest das ist schonmal gründlich misslungen.

Beste Grüße,

barbara

Hi

ich hab es einfach satt, dass wir nichts „deutsches“ mehr sagen :dürfen, ohne uns zu entschuldigen.

Ich bitte die nachfrage zu entschuldigen. aber füpr welches „Deutsches“ was wir sagen müssen wir uns entschuldigen…
Ich entschuldige mich nie… ausser ich trete mal wieder in den Fettnapf…
(Scherz am Rande… ist in den Fettnapf treten typisch deutsch???)

Außerdem überschlagen sich grad mal wieder die Ereignisse. Es ist nur noch lächerlich.
Wohl wahr

Schade, wir sind einfach nimmer in der Lage Politik zu leben.

Auch wahr, aber lohnt es sich derzeit für Politik zu leben?

Ebenfalls LG
Mike

Hallo Rolf,

Mike hat bereits hingewiesene, dass M und F wohl aus demselben Holz sind und sich nichts schenken.

Das Problem scheint mir zu sein dass den Leuten Angst und Bang
wird wenn Sie merken daß das was sie schon lange denken einem
Politiker als Antisemitisch ausgelegt wird. Lassen wir mal
dahingestellt ob die Aussagen Möllemanns Antisemitisch sind
oder nicht. Dem Deutschen geht es auf den Keks dass er nicht
sagen darf was er denkt weil er immer Gefahr läuft, als
Antisemit eingestuft zu werden obwohl er keiner ist. Und noch
schlimmer: Er ist davon überzeugt keiner zu sein aber jemand
anderer bezichtigt ihn einer zu sein.

Stimme Dir hier vollständig zu.

Ehrlich, ich bin nicht intellektuell genug um diese diversen
Untertöne herauszuhören und ich merke dass es in meinem Umfeld
einigen Leuten genausoso geht. Da scheint auch die Crux zu
liegen. Hat der Möllemann die Sprüche berechnend abgelassen um
an rechte Wähler zu kommen oder hat er einfach nur
dahergeplappert. Nach dem letzten Interview hab ich ihm
abgenommen dass er einfach nur seine Meinung gesagt hat.
Allerdings unterstellen ihm nun Politiker, Medien und alle
Anderen dass er berechnend gehandelt habe…

Dass die Grünen und die SPD hier mit Möllemann vom eigenen Versagen in der Politk ablenken werden, war doch zu erwarten.

Wenn die ARD mit Christiansen und Eser Parteipolitik betreiben und jede Diskussion dann behindern, wenn es nicht ins Bild der Sendeanstalt passt oder aus dem Frakfurter Raum eine überregionale Zeitung sich mit einer Süddeutschen Zeitung ihre Streitigkeiten auf Möllemanns Rücken leistet, muss man nichtrs erklären.

Oder betrachte diese Hetzpropaganda der FAZ, Schirrmeister mit seiner verleumderischen Kolummne über Walser. Die Ecke dieser Machenschaften ist klar und deutlich.

Es geht hier auch nicht um einen Streit zwischen dem ZdJ und der FDP/Möllemann. Wir haben interessierte Personen in unserem Land, die unterstützen den Terror gegen die Palästinenser und wir haben einige - auch heutige Journalisten, die Möllemann allein weil er Vorsitzender der deutsch-arabischen Gesellschaft ist, die bekämpfen heute alles als nur noch als Araber aussieht, weil sie sich ein neues Feindbild nahc den Kommunisten bilden wollen.

Wer die Chance hatte, oft in den Ostblock zu kommen, der weiss, wie unsere Bevölkerung über die wirklichen Zustände in vielen östlichen Staaten belogen wurden. Ich bin persönlich überzeugt, Mike wird nun wieder entsetzt sein, dass wir einen Umbruch haben und in unserem Land der Rassismus gegen Araber und Moslems staatlich gelenkt und publizistisch unterstützt wird.

Tatsache ist, dass die Meisten nur hören was sie hören wollen.
Und das ist dass man Israel nicht kritisieren dürfe weil man
sonst als Antijüdisch hingestellt wird. DA müsste eingehakt
werden. Der Zentralrat müsste sich davon klar und öffentlich
distanzieren bzw. dies noch vehementer tun als bisher.

Gruss Günter

Schade, wir sind einfach nimmer in der Lage Politik zu leben.

Auch wahr, aber lohnt es sich derzeit für Politik zu leben?

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ebenfalls LG
hd

PS: wir müssen doch was tun

Umfragen- Kalkül
Hallo Barbara,

Möllemann weiß sehr wohl, was er tut: Auf Stimmenfang im
rechten Milieu fischen gehen - z.B.

besser: Stimmenfang im rechtsnagehauchten Milieu = ‚Stammtisch‘

Der Wahlkampf wird von der FDP ganz explizit auch als
„Protestwähler zur FDP“ - Wahlkampf geführt.

richtig

Möllemanns Aussagen neulich, dass die Erfolge von Haider und
Le Pen ein Zeichen der Emanzipation der Demokraten seien geht
ja in die gleiche Richtung.
Da erzähl mir noch einer, die FDP bzw. Herr Möllemann wüsste
nicht, was er tut.

gut zusammengefasst

Ein weiterer Punkt: Der drohende Erfolg der Schillpartei…da
wird gegengesteuert, bzw. rechts überholt.

Meines Wiisens haben die vor drei Wochen auf neinem Parteitag beschlossen nicht bei der Bundestagswahl anzutreten. Dies geschah auch unter dem Eindruck des schlechten Ergebnisses in Sachsen-Anhalt (nicht im Parlament obwohl auch DVU nicht angetreten war)

Btw: Nach den letzten Meingsumfragen hat die FDP dann doch 3
Prozent verloren, Westerwelle rudert zurück, aber das Dilemma
bleibt. Für die alten Links- und Bürgerlichliberale ist die
FDP so unwählbar (Hamm-Brücher, die liberale Grand Dame erwägt
öffentlich den Austritt!!! Hirsch weigert sich im Wahlkampf
aktiv mitzumachen), jetzt muss sich die Partei überlegen, ob
sie glaubt, mehr Erfolg mit den Stammtischen zu haben.

Umfragen beurteile in Sachen FDP sehr vorsichtig. Warum ?
Stigmatisierte Parteien werden von den Wählern nicht benannt. So gerieten sowohl die ersten Wahlen in den Neuen Bundesländern in Sachen PSDS und die Sachsen-A.-Wahl 1998 in Sachen DVU zu einem Desaster der Meinungsumfrager: In allen Fällen wurde für die stigmatisierte Parteien zu wenig Wähler vorhergesagt.
Begründungsversuch der Meinungsforscher: Wähler steht in der Öffentlichkeit (=Meinungsbefrager) nicht zu seiner Meinung, whlt sie aber.
Gegenmittel: Abfragen des sog. ‚Recall‘: ‚Wie haben sie bei der letzten BT-Wahl gewählt?‘ Der IST-Recall-Vergleich gibt Anhaltspunkte auf die Lage der stigm. Parteien.

Kurz und Gut: Ich glaube daher, dass die FDP zur Zeit in den Umfragen unterbewertet ist, weil sie (im Moment) stigmatisiert ist. Der Effekt ist neu und damit mit dem Recall nicht korrigierbar.
Der andere Grund ist: Möllemann spricht aus, was viele in Bezug auf Israel/Juden denken. Solange der Wahlkampf dr Grosen nicht in einer Konfrontation ausgetragen wird(Lagerwahlkampf), ist Populismus eingutes Argument für Kreuzchen.

Tschuess Marco.

…mein Gott, wo leben wir nur. DAS nenn ic h Diktatur.

Nö, Dilarah, in einer Diktatur wäre er gezwungen worden, sich zu entschuldigen. Und hätte er es nicht getan, würde man von ihm nichts mehr zu sehen oder hören bekommen, höchstens noch einmal in einem Schauprozess.

Demokratie heißt auch Miteinander und Verantwortung für den Anderen übernehmen. Wenn jeder tun und lassen kann, was er will, dann ist das nicht Demokratie sondern Autonomie.

Grüße
Jana

gezwungen…
Aber ich sag nix mehr dazu, sinnlos.

lg
hd

gezwungen…
Aber ich sag nix mehr dazu, sinnlos.

Warum nicht? Er ist Teil - und nicht irgendeiner - einer Partei. In ihrem Licht hat er sich Äußerungen geleistet, die vielleicht in der Sache nicht streitbar sind, von denen er aber trotzdem wissen konnte und musste, welchen Rummel sie machen würden…

Hätte er als Privatperson und unter vier Augen dem Herrn Friedman das gesagt, was er der Meinung war, unbedingt sagen zu müssen, wäre vieles anders gewesen. So gesehen war es also durchaus korrekt von Westerwelle, die Gretchenfrage zu stellen, um Schaden von der Partei abzuwenden.

Zwingen ist hier also ein äußerst relativer Begriff. Oder soll ich mal ins (selbst erlebte) Detail der Zwänge in einer Diktatur gehen?

Jana

Hallo Günther
Entweder bin ich erblindet oder wir beide haben eine vollkommen andere Sichtweise.
Ich kann keine staatlich gelenkte diskriminierung von Arabern und Moslems erkennen, die über das hinausgeht, was eh schon seit jahrzehnten so ablief.

ich bitte dich, mir irgendwelche Belegedafür zu bringen, dass es hierzulande eine Staatlich gelenkte und gezielte (sic!) Diskriminierung ethnischen Minderheiten gibt.

Mike

Hallo Jana,

glaubst Du wirklich, dass sich Möllemann freiwillig und nicht unter massiven Druck entschuldigt hat. In einer Diktatur muss jemand nicht verschwinden, wenn er sich nicht entschuldigt.

Er wird nur politisch - und menschlich - vernichtet.

Diese Aktion gegen Möllemann ist zuminnest vorhanden. Ich würde es nicht als Diktatur bezeichen, aber als eine Form faschistoider Methoden.

Dies alles hat auch mit dem Zentralrat nichts zu tun. Dieser wird instrumentalisiert, sonst nichts.

Wenn Demokratie auch Verantwortung heisst, darf dann F als Journalist sich als stellvertr. Vorsitzender des ZdJ hinstellen und Möllemannn als Antisemiten bezeichnen ?

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michael,

wenn ich das Theater sehe, wenn Moslems irgendwo eine Moschee bauen wollen, mit welchen Aversionen Moslems behandelt werden, erlaube ich mir von Rassismus sprechen. Mit llen Mittel versucht die staatliche Gewalt zu verhindern, dass Schulen für Moslems im Unterricht zugänglich sind. Eine weitere Diskriminiserung der Moslems erfolgt in Verbindung mit dem Schächten. Wo ist eine berechtigte Begründung, dass das Judentum als Religionsgemeinschaft Schächten darf, den Moslems als Religionsgemeinschaft dies verweigert wird ?

Seit dem 11.09. werden Menschen in DE wenn es Araber sind mit den Terroristen gleichgesetzt. Dies ist Rassismus. Es wird von meiner Seite nicht bestritten, dass der Staat seine Pflicht hat, Verbrechen zu verhindern. Dies darf aber nicht mit dem Mittel geschehen, dass Menschen aus gewissen arabischen Ländern ohne Tatverdacht verdächtig sind und überprüft werden.

Entweder bin ich erblindet oder wir beide haben eine
vollkommen andere Sichtweise.
Ich kann keine staatlich gelenkte diskriminierung von Arabern
und Moslems erkennen, die über das hinausgeht, was eh schon
seit jahrzehnten so ablief.

Was „eh so ablief“ war eben immer schon Diskriminiserung.

Wenn ein Herr F von ZdJ gegen jede Art der Dismriminierung ist, weshalb gibt es aus meiner Kenntnis keinen Ton, wenn gegen arabische Minderheiten Rassismus betrieben wird.

Bis heute werden Sintis und Romas in unserem Land nicht geduldet, wenn sie auch Albanien/Rumänien kommen. Auch hier wird mit aller staatlicher Gewalt die Vertreibung solcher Menschen durchgeführt.

Die antirabische Politik der Bunnesregierung zeigt sich in den Worten „die moslemischen Terroristen“, die „arabischen Terroristen“.

Würde man nicht auf die Volksgruppe hinweisen, nur von Terroristen reden, wäre es in Ordnung.

Wir haben in den letzten Wochen über Worte eine Diskussion erlebt, die Ultralinke und ehemalige Symphatisanten der PLO und der Bombenleger sowie Flugzeugentführer sofort aufgenommen haben, sich selbst an den eigenen Rasissmus nicht erinnern wollen.

Ich habe auch über diesen alltäglichen Rassismus vom ZdJ noch nie ein Wort gehört.

Jedenfalls dulde ich keine Form, seien es dumme Sprüche über Menschen aus Afrika, aus Alaska oder sonstwo. Und ich erwarte von den Moralhütern auch, dass die Moral nicht endet, wenn man Verbrechen und Rassismus gegen andere stützt. Schweigen kann auch Unterstützung sein. Schweigen kann auch Zustimmung für den Rassismus gegen andere Gruppens ein.

Gruss Günter

ich bitte dich, mir irgendwelche Belegedafür zu bringen, dass
es hierzulande eine Staatlich gelenkte und gezielte (sic!)
Diskriminierung ethnischen Minderheiten gibt.

Mike

Hi!

Du hast ja recht und genau dies macht mir Angst.

Wir sind so verhaltensgeregelt.

Au ja!
Laß uns in Anarchismus machen!:wink:

Keine Macht für niemand! [Elke! Es geht wieder los! Wo ist die Mao-Bibel?]

Grüße
Heinrich

Dumme Frage?
Hi Günther

  1. ich habe nicht bestritten, dass Moslems (von denen nur einen Minderheit tatsächlich Araber sind) in D diskriminiert werden. Zum Teil auch institutionell bedingt. das ist aber keine staatliche Absicht, sondern läuft nach dem Motto ab: „Auf herausstehende, auffällige Nägel haut man drauf“.
    Ich bestreite nur, dass sich dies nach dem 11. 09. verschärft hat. Wenn ich mir so anhöre was ein palästinäsischstämmiger Deutscher Kollege mir so erzählt…

  2. Warum sollte sich Herr Friedmann explizit für Moslems einsetzen? Er vertritt die Interessen seiner klientel, nichts weiter, warum wirfst Du ihm das denn blos vor?
    das die ca 8 Mio in D lebenden moslems keine Interessenvertretung auf die Beine kriegen, ist nicht die Schuld des ZdJ.

  3. Sintis und Romas aus Albanien werden deshalb nicht geduldet, weil es sich einfach um Albaner handelt. Nachdem Sintis und Romas dort nicht wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit verfolgt werden…

  4. Du verlangst von den „Moralhütern“ nicht nur, dass sie Verletzungen der Rechte anderer nicht nur unterlassen. NEIN… sie sollen auch ALLE diese Vorkommnisse aktiv bekämpfen. Wie das gehen soll, wenn der Tag auch nur 24 Stunden hat, würde mich schon intressieren.
    Die Argumetation ist ganz schön schief:
    jemand prangert einen Mißstand an, aber er ist nicht glaubwürdig, weil er andere Mißstände nicht anprangert.

Gruß
Mike

Hallo Günter,

glaubst Du wirklich, dass sich Möllemann freiwillig und nicht
unter massiven Druck entschuldigt hat.

Habe ich doch gar nicht gesagt. Er hat schließlich als FDP-Mensch ziemlich ins Fettnäpfchen getreten. Und das gegen die Linie der Partei. Also war die Entschuldigung fällig. Als Privatmann hätte Druck ja gar nichts gefruchtet.

In einer Diktatur muss
jemand nicht verschwinden, wenn er sich nicht entschuldigt.
Er wird nur politisch - und menschlich - vernichtet.

Na dann, wenn’s weiter nichts ist…

Diese Aktion gegen Möllemann ist zuminnest vorhanden. Ich
würde es nicht als Diktatur bezeichen, aber als eine Form
faschistoider Methoden.

„Faschistoide“ Methoden zeichnen sich durch Merkmale wie antidemokratisch, antiseozialistisch und antikommunistisch aus. Das eindeutige Verlangen von einer Entschuldigung durch von ihm Angegriffene hat für mein Dafürhalten keinerlei Züge, die hierzu passen. Völlig überzogen.

Dies alles hat auch mit dem Zentralrat nichts zu tun. Dieser
wird instrumentalisiert, sonst nichts.

Herr Möllemann hat sich nicht auf Verlangen des Zentralrats entschuldigt, sondern auf Verlangen von Herrn Westerwelle. Das sind zwei Paar Schuhe.

Wenn Demokratie auch Verantwortung heisst, darf dann F als
Journalist sich als stellvertr. Vorsitzender des ZdJ
hinstellen und Möllemannn als Antisemiten bezeichnen ?

Nein. Hat er übrigens auch nicht getan. Dazu war er zu schlau.

Viele Grüße
Jana