Monotheistische Religionen

Wieso haben die drei großen Weltreligionen (Christentum, Judentum, Islam) alle ihren Ursprung im Nahen Osten ?

Hallo,
diese 3 Verschwörungen haben den gleichen Ursprung. Sie glauben alle ans A.T. (Abraham usw)
Judentum => Christentum
=> Islam
Alle 3 haben eins gemeinsam: Sie behaupten, es gäbe einen Gott.
Gruß Michael

ja, schon. Aber meine Frage ist, warum gerade dort ?

Wohl weil Israel die höchste Kulturstufe hatte, hat Gott dieses Volk zum „auserwählten Volk“ gemacht.
Noch ein Punkt: Die geografische Lage am Schnittpunkt dreier Kontinente war günstig für die Ausbreitung der wahren Religion.

Was bringt dich zu diesem Unfug?
Mit ein klein bisschen Logik wüsstest du, dass Religionen Unfug sind.
Es gibt hunderte Religionen auf der Erde. Alle nehmen für sich in Anspruch, die einzig wahre Religion zu sein. Mit ganz wenig Logik muss einem klar sein, dass das nicht sein kann. Religionen sind von Menschen erfundene Märchen.

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Auch weil wahrend hier noch die leute in baume wohnten, da schon ein unwahrscheinlich gute baukunst getatigd wurde.

Sogar mit automatische turen, backereien und kuhl einrichtungen fur getranke.

Und das hat jetzt genau was mit Religion zu tun?

Naja, ein bisschen was schon. … ungefähr soviel wie Joppos Schreibstil mit Rechtschreibung und Grammatik zu tun hat. SCNR.

Grüße
Siboniwe

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Hallo,

zur Zeit als die monotheistischen Religionen entstanden, waren sie ein Fortschritt im Vergleich zu den Religionen mit mehreren Göttern. Und die zu dieser Zeit fortschrittlichsten Völker waren in dieser Region zu finden.

Grüße
Siboniwe

Warum? Was stimmt denn damit nicht? :confounded:

Da ich aus deiner Fragestellung nicht entnehmen kann, wieweit du an den nicht unkomplizierten religionshistorischen Entwicklungslinien dieser drei Religionen interessiert bist, hier - erstmal - nur ein kurzer Abriss:

Alle drei genannten haben gemeinsam, daß sie - das Christentum zumindest im Ursprung - semitische Religionen sind. Und zwar in ethnischer, sprachlicher (nordwest und südwestliches Aramäisch) und geographischer Hinsicht, und in inhaltlicher sowieso

Die israelitische Religion (so die Bezeichnung für die jüdische Religion bis zum sogenannten „babylonischen Exil“, 6.Jhdt v. Chr.) entwickelte sich im Gebiet des (später so bezeichneten) Palästina. Und zwar in enger Wechselbeziehung mit der damals viel weiter entwickelten kanaanäischen Religion und Kultur (Zentren Tyros und Ugarit). Eroberung und Zerschlagung des Nordreiches „Israel“ durch die Assyrer, später Eroberung und Zerschlagung des Südreiches „Juda“ durch die Babylonier mit Verschleppung („Exil“) der judäischen Oberschicht nach Babylon.

Danach Besatzung Palästinas durch die Perser und fundamentaler Einfluß der damals bedeutendsten Religion: die awestische/altpersische Religion des Zarathuštra: Die eigentliche jüdische Religion entwickelte sich mit ideologischer bzw dogmatischer Zentralisisierung im Jerusalemer Tempel. Danach griechische Besatzung (Alexander), durch die zusätzlich die Auseinandersetzung mit hellenistischem Gedankengut begann, die man bis Philo v, Alexandria (Anfang 1. Jhdt n. Chr.) ansetzen kann.

Im 1. Jhdt dann das Christentum, das zunächst lediglich eine innerjüdische Formation (neben zahlreichen anderen) war. Zerstörung Jerusalems, des Tempels und Zerstreuung der jüdischen Einwohner durch die Römer. Ausbreitung und Orientierung früher christlicher Theologie nach Anatolien, Griechenland und Rom. Im Verlauf des 2. Jhdts dann allmählich Kontroverse zwischen Christentum und Judentum. Christliche Theologie und Mythologie nimmt weiter Ideenmaterial aus dem Zarathustrismus auf - hauptsächlich aber in sog. apokryphen Literaturen (= solche, die später nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden).

Es entstehen heftige theologische Auseinandersetzungen innerhalb des Christentums. Hauptsächlich beflügelt durch Einflüsse griechischen philosophischen und religiösen Kulturgutes (Neoplatonismus, Stoa, Epikur und griechisch-ägyptische Mysterienkulte). Kulmination dieser Kontroversen im 4./5. Jhdt. Die Themen drehen sich um die Christologie („ist Christus Gott oder nicht“) und die sich allmählich formierende Trinitätslehre.

Es separieren sich (teils sehr kämpferisch) Hauptströmungen der lateinischen (Rom) und griechischen (Konstantinopel, Alexandria, Antiochia) gegen Strömungen/Theologien, die hauptsächlich von Christen in Syrien (Sprache nordwest-aramäisch) und auf der arabischen Halbinsel (Sprache süd-aramäisch = arabisch) vertreten wurden. Letztere nahmen auch in viel stärkerem Maße Ideen und Mythen auf, die vormals in der oben erwähnten apokryphen Literatur weit verbreitet waren. Der Höhepunkt dieser Kontroversen waren zwei christl. Konzilien: Ephesus 431 und Chalkedon 451. Die syrischen und arabischen Christen wenden sich von der sog. (griech. und lat.) „Großkirche“ feindschaftlich ab: Antitrinitarismus, Monophysitismus und andere Kernthemen und ferner auch apokryphe Mythologien zeichnen jetzt das arabische und syrische Christentum aus.

In dieser theologischen Szenerie wird Mohammed groß. In der islamischen Vor- und Frühgeschichte sind die Chalkedon/Ephesus-orientierten Christen die eigentlichen „Feinde des Glaubens“. Antitrinitarische und monophysitische arabische und syrische Hymnenliteratur und Mythologie des frühen Judenchristentums gehen auch in die frühe Qur’an-Literatur ein. Erst als das Chalkedonische Christentum im arabischen Raum keinen Fuß mehr fassen konnte und damit im arabischen Raum kein Gegner mehr war, wurden die ursprünglichen chthonischen (also nicht-jüdischen, nicht-christlichen und nicht-zarathustrischen) Religionen zu den zu bekämpfenden „Ungläubigen“ erklärt. Und mit der militärischen arabischen Expansion verbreitete sich der Islam mit seiner enorm integrierenden Potenz als nunmehr neue Religion.

Soweit die Kurzfassung zu deiner Frage :wink:

Gruß
Metapher

addendum

Um das nicht unerwähnt zu lassen: Der oben genannte Zarathustrismus (zuerst im achämenidischen Perserreich, dann im arsakidischen Partherreich (hier mit dualistischen Nebenströmungen), ab 3. Jhdt n. Chr. im Sassanidereich) war der früheste Monotheismus.

Metapher

Wie kommst du auf diese alberne Idee? Als die ersten israelitischen Stämme sesshaft wurden und ihre seltsame monotheistische Religion entwickelten (die ursprünglich gar nicht so eindeutig monotheistisch war), gab es in der Region bereits mehrere blühende Hochkulturen. Israel gehörte ganz eindeutig nicht dazu.

Übrigens gibt es mit dem Zoroastrismus noch eine ältere Religion, die als monotheistisch verstanden werden kann.

:paw_prints:

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Inwiefern ist das ein Fortschritt?

Nun hatten aber gerade die fortschrittlichsten Völker keine monotheistischen Religionen, nicht nur während dieser Zeit, sondern auch - mit den Römern - lange darüber hinaus. Tatsächlich machte m.E. gerade der äußerst flexible Polytheismus das römische Reich so erfolgreich.

:paw_prints:

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Denk mal nach.

Hi

Die sich heiß bekämpfen- wer hat den besseren Gott? …Prediger 3,11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt nur daß der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann…Der Mensch will herausfinden wo er herkam. Wer meint Religionen sind Unfug sollte erkennen wollen warum - auch ob Prophetie vom Lebengeber erwählten Menschen eingegebene Dinge sind 2,Tim.3,16,17… die sich nach und nach dann auch erfüllen müssen. Dazu geben viele Aussagen zu denken.Röm.1,20. Gott sandte Jesus der einen wichtigen Auftrag erfüllte den es in der Schrift zum kennen lernen gibt. Joh.17,3…Würden das alle unvoreingenommen tun, dann wäre es der schmale Weg Matth.7,13…der zur friedlichen Einheit führt Eph.4,4… Glaube ist stückweise-1. Korinther 13,9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;(ähnlich einem Puzzlebild)… Erfüllungen lassen bestimmte Zeitperioden erkennen. Matth.7,7 Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan![1] 8 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan….erfordert Demut vor dem Leben. Gott hat aber einen Widersacher mit begrenzter Zeit. Off.12,9,12…11,18… der verhindern will. Aber wie - sagte Jesus - lässt es sich herausfinden?- freier Wille… Markus 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst – alles ist möglich dem, der glaubt!.. Schlachter Bibel 2000 speedytwo

sieht anders aus.

Gruß, Paran

Danke auch für dein kognitiv defizientes downvoting.
Eleganter und kurzgefaßter kann frau Desinteresse und Inkompetenz in diesem Fragekontext nicht öffentlich zur Schau stellen. Peinlich, peinlich :laughing:

Jedenfalls sorry, daß ich dich mit dem Posting intellektuell überfordert hab.

Metapher

PS: Um dir mit einem Hint auf’s Fahrrad zu helfen: Frag mal in einem geeigneten Brett nach der Bedeutung des von mir hinter „Kurzfassung“ gesetzten " :wink: "

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Servus,

habe ich noch bei niemandem so prägnant gelesen wie grade eben. Grand Chapeau!

Ich träume sie grade weiter und überlege mir, ob hier die rund siebenhundert Jahre des wohl einigermaßen glücklichen Zustandes noch als Fortsetzung passen würden, in dem muslimische Araber und sephardische Jüden in El Andalus zusammenlebten und nur die Raufbolde im Erbe von Karl Martell draußen vor der Tür ließen, die nicht nur bei Astronomie, Chemie und Algebra nicht so recht mitreden konnten, sondern auch sonst außer dem Schmieden von Schwertern und Kettenhemden nicht besonders viel konnten und wußten.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

Jacques Halland meint zu dieser Frage in „Mameloshen“: ‚No, er wird nebbich kein anderes gefunden haben!‘

So gehen die Meinungen halt auseinander.

Schöne Grüße

MM

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