Hi,
http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-ara…
wollte auch mal einen Artikel schreiben hier. Möchte das aber dank Nicht-Ahnung nicht kommentieren.
Viele Grüße
HylTox
Hi,
http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-ara…
wollte auch mal einen Artikel schreiben hier. Möchte das aber dank Nicht-Ahnung nicht kommentieren.
Viele Grüße
HylTox
Hallo,
außerdem soll er sich in einem Erdloch versteckt haben:
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/7026…
Was ich nicht verstehe: spätestens seit Saddam Hussein wußte man doch, daß sich vertriebene Diktatoren gerne in Erdlöchern verstecken. Warum hat man dann in Libyen nicht einfach alle Erdlöcher kontrolliert?
Fassungslos
Christian
Hallo!
Gaddafi ist tot und die entstandene Lage wird nach meiner Einschätzung verkannt. So äußert sich nach einer Focus-Meldung
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso: „Heute kann Libyen eine neue Seite in seiner Geschichte aufschlagen und eine neue demokratische Zukunft beginnen.“
Ich halte solche Hoffnungen für naiv. Irrtümlich wird (nicht nur in Libyen) geglaubt, es gäbe einen Bösen an der Spitze und nach seiner Beseitigung würden eitel Freude und Demokratie ausbrechen. Für wahrscheinlicher halte ich aber eine Situation, in der das Machtvakuum mit Machtkämpfen rivalisierender Gruppen und Chaos ausgefüllt wird.
Ein Land und seine Menschen müssen entsprechend reif sein, um mit demokratischer Willensbildung umgehen zu können. Bis dahin braucht ein Land einen Diktator, der das Staatswesen schrittweise an immer mehr Freiheiten heran und von Korruption wegführt. Wenn man diesen Sachverhalt und die benötigte Zeit von vermutlich einer ganzen Generation nicht sehen will (wie z. B. im Irak und in Afghanistan), ist die Chance vertan.
Als zwar nicht besonders appetitliches, aber dennoch positives Beispiel nenne ich den Iran. Nach der Diktatur des Schahs fiel das Land nur deshalb nicht ins Chaos, weil die alte Diktatur übergangslos durch eine religiös geprägte Diktatur ersetzt wurde. Oder Kuba. Vor Castro eine Diktatur, unter Castro ebenfalls, aber ganz vorsichtig mit mehr Freiheiten. Nur so gehts friedlich ab und ohne das Land in Trümmern und Elend versinken zu lassen.
Westliche Politiker träumen sofort, unser System exportieren zu können, lassen in Afghanistan Wahlen abhalten und gauben allen Ernstes, damit sei irgend etwas in Richtung Demokratie erreicht. Wie wählt man eigentlich mit lauter Analphabeten?
Gruß
Wolfgang
Warum hat man dann in Libyen nicht einfach alle
Erdlöcher kontrolliert?
Weil es da mehr Sand- als Erdlöcher gibt.
Ich meine, dass nicht die Überwindung der Diktatur das eigentliche Problem ist, sondern vielmehr die Überwindung der Kleptokratie.
MfG
Kluas
Scharia rules!
Hi
gerade gelesen: Der Übergansrat will die Scharia als Gesetz einführen. So viel zum Thema Diktator töten und die Demokratie bricht aus …
Nick
Hallo!
gerade gelesen: Der Übergansrat will die Scharia als Gesetz
einführen. So viel zum Thema Diktator töten und die Demokratie
bricht aus …
Wie es derzeit den Anschein hat, wurde Gaddafi kurzerhand hingerichtet. Eine skrupellose Gangstertruppe ersetzt die vorangegangene. Dafür engagierten sich Nato-Staaten… man hätte es vorher wissen können und müssen.
Gruß
Wolfgang
Hallo!
Wie es derzeit den Anschein hat, wurde Gaddafi kurzerhand
hingerichtet. Eine skrupellose Gangstertruppe ersetzt die
vorangegangene. Dafür engagierten sich Nato-Staaten… man
hätte es vorher wissen können und müssen.
ist doch dort überall so. Hauptsache das Öl bleibt (in Dollar) bezahlbar.
Gruß
T.
Oh ich kann hellsehen
gerade gelesen: Der Übergansrat will die Scharia als Gesetz
einführen. So viel zum Thema Diktator töten und die Demokratie
bricht aus …
»Vom Regen in die Traufe«
War mir klarer als manche Brühe.
Schade.
Hallo!
Der Übergansrat will die Scharia als Gesetz einführen.
Nicht der Übergangsrat oder irgend eine Folgeregierung steht einer liberalen, offenen Gesellschaft im Weg, sondern große Teile der Bevölkerung. Nur wenn die Menschen mitmachen, kann z. B. funktionieren, dass Männer 4 Frauen heiraten. Während vieler Generationen gewachsene Traditionen und die Vorstellungen von Recht und Gesellschaftsordnung bleiben in der Bevölkerung verankert.
Wir müssen lernen und akzeptieren, dass diese Gesellschaften so sind wie sie sind, weil es die Bevölkerung so will. Wenn Teile der libyschen Bevölkerung gegen Gaddafi auf die Straße ging, wurde der Umstand vielerorts vollkommen blind für andere Kulturen so interpretiert, dass die Menschen eine Gesellschaft nach westlichem Muster haben wollen. Wenn dort jemand nach Freiheit ruft, hat er eben nicht Vorstellungen von Freiheit und Liberalität, wie man sie in Paris, London oder Berlin versteht.
Wer das kapiert hat, kann nicht mehr auf die Idee kommen, Bomben auf Iran, Afghanistan oder Libyen zu werfen, um zu glauben, damit außer Hass irgendetwas zu erreichen. Wenn man gedanklich so weit ist, kann man Probleme nicht mehr an Personen wie Gaddafi oder an Regimes wie dem der Taliban festmachen. Probleme sind vielmehr die Holzköpfe unter westlichen Politikern und Militärs sowie die Bereitschaft, für Einfluss, Öl und Waffenlieferungen jedes Verbrechen zu begehen.
Unsere Regierungen seit Schröder/Fischer und sämtliche Abgeordneten, die regelmäßig für den Afghanistan-Krieg stimmen, gehören wahlweise in die Schubladen Verbrecher oder Holzköpfe. Dort müssen wir ansetzen und andere Kulturen lassen wie sie sind.
Gruß
Wolfgang
Das ist ja der Knackpunkt an Afrika. Die meisten afrikanischen Länder sind deswegen so arm, weil das Stammesdenken die Politik sehr stark dominiert.
Genau aus diesem Grund verlaufen auch die meisten Hilfsprojekte aus dem Westen letztlich im Sande.
absehbar
gerade gelesen: Der Übergansrat will die Scharia als Gesetz
einführen. So viel zum Thema Diktator töten und die Demokratie
bricht aus …
Das haben doch ohnehin nur Politiker geglaubt und jene, die ihnen hinterher glauben.
Um mal einen Artikel von vor etwa 9 Monaten zu zitieren:
_Es ist nicht zu erwarten, daß die aktuelle Bewegung zu einer Demokratisierung der islamischen Welt führt, wie man das vereinzelt schon in Kommentaren hören konnte.
Der Islam ist noch Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte davon entfernt, eine demokratiefreundliche bzw. -taugliche Religion zu werden. Es herrschen noch die Strömungen vor, die im Glauben (bzw. den zugrundeliegenden Regeln wie Koran, Sunna, Fiqh) nicht nur die Regelung des Verhältnisses zwischen Gott und Mensch sehen, sondern auch die Regelung der Verhältnisse innerhalb der Gesellschaft.
Aus der Akzeptanz der uneingeschränkten Allmachtstellung Gottes (auch eben in gesellschaftlichen Aspekten) ergibt sich geradezu zwangsläufig die Akzeptanz eines absolutistischen Herrschers, der Verzicht auf Verwirklichung der eigenen politisch-gesellschaftlichen Vorstellungen bzw. die Entbehrlichkeit derartiger Vorstellungen.
Das Christentum brauchte Jahrhunderte und Veränderungen wie Aufklärung, Säkularisierung und Laizismus bis die Kirche auf den Anspruch der Verwirklichung eines Reichs Gottes auf Erden verzichtete und sich demokratische Staatssysteme zumindest in Europa einigermaßen flächendeckend durchsetzen konnten.
Von heute auf morgen wird das im Nahen und Mittleren Osten sicherlich nicht passieren. Nicht zuletzt in Deutschland brauchten wir für die Demokratie auch ein paar Anläufe. Man möge bedenken, was sich zwischen diesen Abläufen in Deutschland bzw. Europa abspielte, bevor man eine arabische Welt in Freiheit und Demokratie herbeiredet._
Hallo,
machen die USA doch pausenlos (Drohnanangriffe, Osama bin Laden usw.). Außerdem währe es sicher nicht angenehm, wenn Gaddafi vor einem internationalen Gericht über seine guten Geschäfte mit diversen Nato-mitgliedern ausgepackt hätte.
Leider …
grüße
godam
Um mal einen Artikel von vor etwa 9 Monaten zu zitieren:
er Islam ist noch Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte davon
entfernt, eine demokratiefreundliche bzw. -taugliche Religion
zu werden. Es herrschen noch die Strömungen vor, die im
Glauben (bzw. den zugrundeliegenden Regeln wie Koran, Sunna,
Fiqh) nicht nur die Regelung des Verhältnisses zwischen Gott
und Mensch sehen, sondern auch die Regelung der Verhältnisse
innerhalb der Gesellschaft.
[…]
Das Christentum brauchte Jahrhunderte und Veränderungen wie
Aufklärung, Säkularisierung und Laizismus bis die Kirche auf
den Anspruch der Verwirklichung eines Reichs Gottes auf Erden
verzichtete und sich demokratische Staatssysteme zumindest in
Europa einigermaßen flächendeckend durchsetzen konnten.
Allerdings besteht da beim Islam noch eine weitere Hürde: Während das Christentum nur wenig (und dann auch nur im alten Testament) staatstragende Regeln enthält ist die Staatsorganisation im Islam eng, man könnte fast sagen untrennbar, mit den Glaubensgrundsätzen verflochten.
Der Koran ist voll mit Regeln für den Umgang des Staates mit den Gläubigen (und den Ungläubigen). Hier eine Reformation durchzuführen, die den Islam auch nur halbwegs wiedererkennbar zurück lässt kann ich mir kaum vorstellen.
Gruß
Anwar
Hallo,
machen die USA doch pausenlos (Drohnanangriffe, Osama bin
Laden usw.). Außerdem währe es sicher nicht angenehm, wenn
Gaddafi vor einem internationalen Gericht über seine guten
Geschäfte mit diversen Nato-mitgliedern ausgepackt hätte.
Gaddafi hat auch mit der DDR Geschäfte gemacht. Irgendwas mit Waffen war da mal. Honecker ist genauso ein Verbrecher.
Gaddafi hat auch mit der DDR Geschäfte gemacht. Irgendwas mit
Waffen war da mal. Honecker ist genauso ein Verbrecher.
wie der Obama? Na wenn du meinst. Bloss ist Honecker schon länger tot, ob er jetzt noch was verbricht, weiss man nicht.
100 Sternchen für dich!
Wir müssen lernen und akzeptieren, dass diese Gesellschaften
so sind wie sie sind, weil es die Bevölkerung so will. Wenn
Teile der libyschen Bevölkerung gegen Gaddafi auf die Straße
ging, wurde der Umstand vielerorts vollkommen blind für andere
Kulturen so interpretiert, dass die Menschen eine Gesellschaft
nach westlichem Muster haben wollen. Wenn dort jemand nach
Freiheit ruft, hat er eben nicht Vorstellungen von Freiheit
und Liberalität, wie man sie in Paris, London oder Berlin
versteht.
Das sagt eigentlich alles! Ich finde es auch schlimm, dass es so viele Menschen gibt, die anderen vorschreiben wollen, nach ihren Werten leben zu müssen. So dolle ist unser westliches System auch nicht!
Luise
Es gibt kein armes afrikanisches Land
Hallo
Das ist ja der Knackpunkt an Afrika. Die meisten afrikanischen
Länder sind deswegen so arm, weil das Stammesdenken die
Politik sehr stark dominiert.
Die meisten Afrikanischen Einwohner sind so arm, weil die regierungschefs das Volk ausbeuten und nichts zurückgeben. Es gibt faktisch kein einziges Land auf der Welt was arm ist.
Luise
die Mörder sollten vor ein Gericht gestellt werden… da wo auch der Ermordete hätte jetzt sich verantworten sollen.
Gaddafi hätte vor Gericht gemußt. Dann wär es besser gelaufen.
die Mörder sollten vor ein Gericht gestellt werden… da wo
auch der Ermordete hätte jetzt sich verantworten sollen.