Murks - ja oder nein? Mercedes-Babyschalen (AKSE)

Moin zusammen,

mich beschäftigt grade ein Thema, das mich persönlich eigentlich entsetzt, und ich deshalb gerne von euch die Einschätzung hätte, ob ihr das auch so seht - nämlich dass das grober Murks ist.

Also - ich fahre eine A-Klasse, Bj. 2000, und bin schwanger. Das heißt, ich muss mich zwangsläufig mit dem Thema Babyschalen beschäftigen.

Bei Mercedes ist es so, dass die Beifahrerairbags (vorne und seitlich) nicht manuell abgeschaltet werden können, wie das bei (fast?) allen anderen Herstellern der Fall ist. Auch die MB-Werkstätten dürfen die Airbags nicht ausschalten (und dann die entspr. Eintragung im Fahrzeugschein/-brief vornehmen lassen).

Die Abschaltung funktioniert folgendermaßen: Im Beifahrersitz ist ein Kontakt eingebaut, der dann dafür sorgt, dass die Airbags elektronisch abgeschaltet werden, sobald ein Kindersitz mit eingebautem Transponder für die sogenannte „Automatischer Kindersitzerkennung“ (AKSE) auf dem Sitz abgestellt wird.

Diese Sitze sind die Römer BabySafe, die ohne speziellen Mercedes-Transponder im Handel 120 Euro kosten (bei Römer direkt), und mit Transponder 270 Euro. Das heißt, das macht einen Unterschied von 150 Euro, nur damit auf dem BabySafe der Mercedesstern eingestickt ist und dieses kleine elektronische Bauteil mir die Airbags ausschaltet.

Ganz ehrlich, wenn ich ne S-Klasse fahren würde, wäre es mir wahrscheinlich sowas von Latte, knapp 300 Euro für eine Babyschale zu bezahlen - aber A-Klassen-Fahrer sind eher Golf-Liga, finanziell gesehen. Und da fallen 150 Euro sehr ins Gewicht, zumal eine Babyerstausstattung so schon ein tiefes Loch in den Geldbeutel reißt.

Ich hab die Mercedes-Hotline angerufen und mich über dieses Geschäftsgebaren mokiert - als Antwort erhielt ich nun einen Brief (immerhin!), in dem als Grund für die Existenz von AKSE aufgeführt ist, dass es „schlimme Unfälle“ gegeben hätte mit Babyschalen, wo vergessen wurde, die Airbags abzuschalten. Aber mal im Ernst: Hat nicht jede Mutter und jeder Vater und jede Oma und jeder Opa soviel Verantwortungsgefühl, dass man sowas unmöglich vergessen kann? Immerhin fährt da ein kleiner Mini auf dem Beifahrersitz mit.

Natürlich kann nun das Argument kommen: Transportier doch dein Kind auf dem Rücksitz. Aber: Ein Neugeborenes auf dem Rücksitz? Angenommen, der Zwerg schreit und hört urplötzlich auf mit schreien (nur als Beispiel) - wer würde sich nicht total besorgt umdrehen und schauen, was los ist? Wie schnell landet man da im Gegenverkehr oder im Straßengraben.

Und es könnte das Argument kommen: Soviel sollte dir die Sicherheit deines Kindes aber wert sein. Ich studiere - da sind 150 Euro haben oder nicht eine fast schon existenzielle Angelegenheit.

Eine gebrauchte Babyschale mit AKSE-Transponder? Gegenfrage: Würde sich jemand einen gebrauchten Motorradhelm kaufen?

Ich finds einfach unmöglich, dass ein System eingebaut wird, das mich zwingt, eine spezielle und dazu noch überteuerte (und nichtmal aktuelle) Babyschale zu kaufen. Nicht jedes neue Modell von Römer wird mit AKSE ausgestattet. Wie ich gelesen habe, wird nur ca. alle 5 Jahre ein neues Modell mit AKSE herausgebracht.

Was sagt ihr dazu? Hattet ihr eventuell das Problem auch schon? Wie habt ihr es gelöst? Ich hab die Sache der ADAC motorwelt gemeldet und hoffe, dass es als „Murks des Monats“ aufgenommen wird…

Viele Grüße
Sarah

Hallo.
Aber echt!
Wenn ihnen so viel an der Sicherheit Deines Kindes liegt, warum verkaufen sie Dir nicht für 10 Euro so ein Teil, dass man an jeder Babyschale befestigen könnte?
Oder bauen es Dir kundenfreundlich gleich umsonst in Deine Babyschale?
DAS würde mir das Gefühl geben, dass es hier ums Kind geht!!
Heftig!

Hallo,

Eine gebrauchte Babyschale mit AKSE-Transponder? Gegenfrage:
Würde sich jemand einen gebrauchten Motorradhelm kaufen?

Warum nicht? Eine gebrachter, unfallfreier Kindersitz ist doch kein Problem. Kaufst du in Zukunft für jedes Geschwisterkind ebenfalls einen neuen Kindersitz, anstatt den vom älteren Geschwister weiterzunutzen???

Ich finds einfach unmöglich, dass ein System eingebaut wird,
das mich zwingt, eine spezielle und dazu noch überteuerte (und
nichtmal aktuelle) Babyschale zu kaufen. Nicht jedes neue
Modell von Römer wird mit AKSE ausgestattet. Wie ich gelesen
habe, wird nur ca. alle 5 Jahre ein neues Modell mit AKSE
herausgebracht.

Dann kauf einen ganz normale Schale und schnall das Kind hinten an. Da ist es eh sicherer untergebracht. Meine Tochter saß IMMER hinten. In gebrauchten Kindersitzen, denn ich war auch Studentin.

Ich finde es ja gut, dass du dich um die Sichterheit deines Kindes bemühst und unterstütze dich da voll und ganz. Aber irgendwie kann man auch Probleme konstruieren, wo keine sind.

LG Barbara

Hallo,

Hi Barbara,

Eine gebrachter, unfallfreier Kindersitz ist doch
kein Problem. Kaufst du in Zukunft für jedes Geschwisterkind
ebenfalls einen neuen Kindersitz, anstatt den vom älteren
Geschwister weiterzunutzen???

Wer garantiert mir, dass der unfallfrei ist? Sobald eine Babyschale mal heruntergefallen ist, ist nicht mehr davon auszugehen, dass die Sicherheit noch gewährleistet ist. Bei Geschwisterkindern weiß ich, ob mir das Ding jemals runtergefallen ist.

Dann kauf einen ganz normale Schale und schnall das Kind
hinten an. Da ist es eh sicherer untergebracht. Meine Tochter
saß IMMER hinten. In gebrauchten Kindersitzen, denn ich war
auch Studentin.

Ich hab doch die Gründe benannt, warum ich das Kind vorne transportieren will. Außerdem geht es ja darum, dass MB mich fast schon zwingt, das Kind hinten zu transportieren (und das auch über größere Strecken). Zur Frage, wo das Baby besser aufgehoben ist, gibt es viele unterschiedliche Aussagen und Meinungen.

Aber das ist ja wie gesagt nicht der Punkt, um den es hier grundsätzlich geht :wink:

Ich finde es ja gut, dass du dich um die Sichterheit deines
Kindes bemühst und unterstütze dich da voll und ganz. Aber
irgendwie kann man auch Probleme konstruieren, wo keine sind.

Nun, wo keine sind? Ich empfinde das durchaus als Problem.

LG Barbara

Grüße zurück
Sarah

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Meine Rede. Es geht um Profitmaximierung, habe ich den Eindruck - und eben nicht um größtmögliche (finanzierbare!) Sicherheit fürs Kind.

Ich sag ganz ehrlich:
Selber schuld wenn es unbedingt ein Auto mit dem Stern sein musste…

Da bleibt dir nur die Wahl entweder in den sauren Apfel zu beissen oder aber auf hinten umzusteigen.

Ja… natürlich ist es eine Frechheit, ja es ist weder Kinder- (obwohl ich genug kenne die immer hinten gefahren sind und immer noch leben) noch elternfreundlich.

Aber so ists nun mal bei Mercedes… Lösung gibt es hier keine andere.
Der ist in allen Sachen teuerer wie die Konkurrenz.

Gruss HighQ

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Ich sag ganz ehrlich:
Selber schuld wenn es unbedingt ein Auto mit dem Stern sein
musste…

Ähm, dankeschön. Der A170 CDI wurde vor zwei Jahren von der Nachbarin gekauft, die es im zarten Alter von neun Jahren (und mit 60.000 km, scheckheftgepflegt) abwracken lassen wollte. Bei so einem Angebot (2.500 Euro) sagst auch du nicht nein. Zumal die A-Klasse sicherheitstechnisch allen anderen Autos in direkter Konkurrenz haushoch überlegen ist.

Da bleibt dir nur die Wahl entweder in den sauren Apfel zu
beissen oder aber auf hinten umzusteigen.

Wie gesagt, mir geht es doch nicht darum, was ich im Endeffekt machen werde (das weiß ich nämlich noch nicht), sondern wie dieses Geschäftsgebaren im Allgemeinen zu bewerten ist.

Ja… natürlich ist es eine Frechheit, ja es ist weder Kinder-
(obwohl ich genug kenne die immer hinten gefahren sind und
immer noch leben) noch elternfreundlich.

Genau so eine Bewertung wollte ich - egal ob zustimmend oder ablehnend.

Der ist in allen Sachen teuerer wie die Konkurrenz.

Nein, ist er nicht. Versicherung ist um einiges niedriger als beim Golf IV oder Astra aus der Zeit. Der Spritverbrauch liegt bei ca 5 Liter Diesel/100km und die Ersatzteile sind nicht teurer, es sei denn, man fährt für einen Bremsscheibenwechsel in die Vertragswerkstatt (solche Bagatellreparaturen werden selbstgemacht).

Gruss HighQ

Grüße
Sarah

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Hallo,

wer durch das Fahren einer A-Klasse anstelle eines Golfs oder vergleichbaren Modells einmal bewiesen hat, dass er gerne und bereitwillig mehr Geld aus dem Fenster schmeißt als nötig, um so ein nettes Sternchen vorne auf dem Wagen zu haben, der ist nun mal das perfekte Opfer für jegliche Form weiterer Abzocke :wink:

BTW: Der Transponder ist sicher ein handelsüblicher RFID-Chip o.ä., vielleicht auch einfach nur ein Magnet, der nur Centbeträge kostet.

Wenn Du das Kind keinem gebrauchten Sitz anvertrauen willst, kannst Du ja ggf. trotzdem billig einen gebrauchten DB-Sitz erwerben, und den Transponder dann unter einen neuen Sitz ohne Stern kleben.

Gruß vom Wiz

Hallo,

wer durch das Fahren einer A-Klasse anstelle eines Golfs oder
vergleichbaren Modells einmal bewiesen hat, dass er gerne und
bereitwillig mehr Geld aus dem Fenster schmeißt als nötig, um
so ein nettes Sternchen vorne auf dem Wagen zu haben, der ist
nun mal das perfekte Opfer für jegliche Form weiterer Abzocke
:wink:

Da es zeitlich so scheint, als wärest du bereits am Verfassen deiner Benz-Schmähschrift gewesen, als ich mich bereits weiter unten für das Fahren einer A-Klasse rechtfertigen musste, bin ich so nett und kopiere das einmal:
„Ähm, dankeschön. Der A170 CDI wurde vor zwei Jahren von der Nachbarin gekauft, die es im zarten Alter von neun Jahren (und mit 60.000 km, scheckheftgepflegt) abwracken lassen wollte. Bei so einem Angebot (2.500 Euro) sagst auch du nicht nein. Zumal die A-Klasse sicherheitstechnisch allen anderen Autos in direkter Konkurrenz haushoch überlegen ist.“

Abartig, dass ich mich für den Besitz eines bestimmten Autos rechtfertigen muss -.-

BTW: Der Transponder ist sicher ein handelsüblicher RFID-Chip
o.ä., vielleicht auch einfach nur ein Magnet, der nur
Centbeträge kostet.

Welcher Art das Bauteil ist, hab ich noch nicht rausgefunden,

Wenn Du das Kind keinem gebrauchten Sitz anvertrauen willst,
kannst Du ja ggf. trotzdem billig einen gebrauchten DB-Sitz
erwerben, und den Transponder dann unter einen neuen Sitz ohne
Stern kleben.

das hier allerdings habe ich vor Wochen bereits in die Kategorie „ultima ratio“ gepackt.

Aber auch hier sei gesagt: Was ich am Ende mache, tut nichts zur Sache - es geht mir um die Bewertung des Geschäftsgebarens von Daimler.

Gruß vom Wiz

Grüße, Sarah

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Hallo,

Natürlich kann nun das Argument kommen: Transportier doch dein
Kind auf dem Rücksitz. Aber: Ein Neugeborenes auf dem
Rücksitz? Angenommen, der Zwerg schreit und hört urplötzlich
auf mit schreien (nur als Beispiel) - wer würde sich nicht
total besorgt umdrehen und schauen, was los ist? Wie schnell
landet man da im Gegenverkehr oder im Straßengraben.

In dem Fall fährst Du bei nächster sicherer Gelegenheit rechts ran und kümmerst Dich eben. Du wirst Dich doch nicht um Dein neben Dir sitzendes Baby kümmern wollen, während Du gleichzeitig fährst? Um zu schauen, schaffst Du Dir für etwa 10€ einen großen Spiegel an.

Gruß
Ramona

Hallo,

Also - ich fahre eine A-Klasse, Bj. 2000, und bin schwanger.

erstmal herzlichen Glückwunsch!

Aber mal im Ernst: Hat nicht jede Mutter und jeder Vater und
jede Oma und jeder Opa soviel Verantwortungsgefühl, dass man
sowas unmöglich vergessen kann? Immerhin fährt da ein kleiner
Mini auf dem Beifahrersitz mit.

Kann trotzdem im Eifer des Gefechts passieren. Grad wenn auch mal mehr Personen mitfahren. Dann sitzt einer mit dem Kind hinten, vorne ein anderer Beifahrer, da macht man den Airbag dann wieder an - beim nächsten Mal vergisst man dann schnell, den wieder auszumachen, wenn er sonst immer aus ist. Usw. Das hat mit Verantwortungsgefühl wenig zu tun, sondern schlicht mit Menschlichkeit.

Natürlich kann nun das Argument kommen: Transportier doch dein
Kind auf dem Rücksitz. Aber: Ein Neugeborenes auf dem
Rücksitz?

Hätte ich persönlich auch nicht gemacht, ich kenne aber viele, die das tun. Sich auf das Baby auf dem Nebensitz zu konzentrieren ist auch übel gefährlich. Da muss man lernen, die Ohren auf Durchzug zu stellen und möglichst schnell eine Haltemöglichkeit zu finden.

Und es könnte das Argument kommen: Soviel sollte dir die
Sicherheit deines Kindes aber wert sein. Ich studiere - da
sind 150 Euro haben oder nicht eine fast schon existenzielle
Angelegenheit.

Das ist ein Totschlagargument, mit dem man dann jeden Preis rechtfertigen könnte.

Eine gebrauchte Babyschale mit AKSE-Transponder? Gegenfrage:
Würde sich jemand einen gebrauchten Motorradhelm kaufen?

Ja, würde ich. Und auch eine gebrauchte Babyschale mit diesem Transponder, wenn die Alternativen keine wirklichen Alternativen sind. Man kann ja darauf achten, aus welchem Jahr die ist, wie sie erhalten ist usw.

Ich finds einfach unmöglich, dass ein System eingebaut wird,
das mich zwingt, eine spezielle und dazu noch überteuerte (und
nichtmal aktuelle) Babyschale zu kaufen. Nicht jedes neue
Modell von Römer wird mit AKSE ausgestattet. Wie ich gelesen
habe, wird nur ca. alle 5 Jahre ein neues Modell mit AKSE
herausgebracht.

Würde mich auch tierisch nerven. Gerade, weil es so einschränkt und einem eine Kaufentscheidung aufzwingt. Wir hatten weder Römer noch Maxi Cosi, weil wir eine Babyschale passend zum Kinderwagen haben wollten. U.a. aus Kostengründen, getestet war die auch gut. Die Möglichkeit hätte man damit schon mal nicht. Es schränkt also wahnsinnig ein. Von den Kosten mal abgesehen.

Was sagt ihr dazu? Hattet ihr eventuell das Problem auch
schon? Wie habt ihr es gelöst? Ich hab die Sache der ADAC
motorwelt gemeldet und hoffe, dass es als „Murks des Monats“
aufgenommen wird…

Ja, das mit dem Murks unterschreibe ist. Frech auch irgendwie. Es wäre doch sinnvoll, für die, die das wünschen, diesen Transponder anzubieten, damit sie keine Angst haben müssen, das Ausschalten zu vergessen. Und für die, die es nicht möchten, eben das manuelle Ausschalten zu ermöglichen.

Das hier hört sich irgendwie nach Windwos an. :smile:

Gruß
Cess

Hallo,

aus eigener Erfahrung: meine Süße ist gerade 9 Wochen alt und wir haben den Babysafe auf dem Rücksitz.
Bei meiner ersten Autofahrt alleine dachte ich auch, dass es ein Problem werden könnte. Aber ich muss sagen ich finde es geschickter als wenn die Babyschale vorne ist. Begründung: fällt dem Baby vorne der Schnuller raus und es brüllt kruschelt man im Babysafe nach dem Schnulli um ihn Junior wieder zu geben. So ist man gezwungen, stehen zu bleiben um nachzusehen was los ist. Das führt zwar dazu, dass man bei ein er Fahrt auch mal 3-4* anhält aber ich finde es sicherer als wenn ich sie sehen würde. Außerdem hat es noch kein Baby umgebracht, es 2 Minuten bis zur nächsten Anhaltemöglichkeit brüllen zu lassen (müsste man wenn es vorne sitzt ja auch).

Grüße und Alles Gute
Jessica

Jupp,

Abartig, dass ich mich für den Besitz eines bestimmten Autos
rechtfertigen muss -.-

da geb ich dir Recht.

Gruß
Cess

Moinsen,

Natürlich kann nun das Argument kommen: Transportier doch dein
Kind auf dem Rücksitz. Aber: Ein Neugeborenes auf dem
Rücksitz? Angenommen, der Zwerg schreit und hört urplötzlich
auf mit schreien (nur als Beispiel) - wer würde sich nicht
total besorgt umdrehen und schauen, was los ist? Wie schnell
landet man da im Gegenverkehr oder im Straßengraben.

Ich verstehe nicht so ganz, warum du mit einem Neugeborenen Auto fahren willst. Ok, die Fahrt vom KH nach Hause. Aber da kann doch auch jemand anders (der Vater) fahren und du sitzt mit deinem Baby hinten oder du fährst Taxi oder lässt dich sonst wie chauffieren. Und später? Sollten dein Kind und du im warmen Schlafzimmer kuscheln und sich kennenlernen und von der Geburt erholen und nicht in der Weltgeschichte rumgurken. Nach acht Wochen ist es dann auch kein Neugeborenes mehr, die Zeit wird rasen.

Es gibt übrigens auch ganz tolle Extra-Spiegel, die man montieren kann.

Ich selber hatte sowas nie. Meine Babys fuhren immer hinten mit - ohne Probleme.

LG von Suse

P.S. Ansonsten muss ich auch sagen, dass es eine absolute Unverschämtheit und Abzocke ist.

Hallo,
das höre ich zum ersten Mal - würde mich auch ärgern.

Das mit dem gebrauchten Fahrradhelm verstehe ich, ich sehe das aber bei einem Autositz etwas anders.

Man erkennt recht schnell, ob ein Sitz gepflegt behandelt wurde oder nicht - am Sitz und nach dem Besitzer. Gerade die Babyschalen wurden ja nur sehr kurz gebraucht. Ich würde einen gebrauchten Sitz suchen.

Viele Grüße

Hallo,
bleibst Du mit einem Baby bis es ein Jahr alt ist zu Hause und drehst nur um den Block den Kinderwagen??

Also es gibt Mütter, die fahren täglich mit Babys im Auto umher. Gründe gibt es genug und wenn es noch ein älteres Geschwister gibt, das zum Fussball oder zu Freunden gefahren werden muss. Es gibt auch Mütter, die nicht fussläufig Einkaufsmöglichkeiten haben…

Eine Babyschale ist nicht für Neugeborene, sondern für Kinder von 0 bis ca. 1 Jahr!

Viele Grüße

2 Like

Hallo,

ich fahre ein VAG-Produkt, bei dem das Problem auch nicht so einfach zu händeln wäre und die Reisschüssel meiner Nachbarin erwies sich insoweit auch nicht benutzerfreundlich.

LG
sine

Sorry,

Ich verstehe nicht so ganz, warum du mit einem Neugeborenen
Auto fahren willst.

was für ein beknackter Kommentar. Es geht um Säuglinge in Babyschalen, also ungefähr ums erste Lebensjahr. Dass sie das Neugeborene erwähnt kommt sicher daher, dass sie einfach an ihr Kind als Neugeborenes denkt, weil das der nächste Schritt nach der Schwangerschaft ist!

Und ich musste auch im ersten Jahr oft mit unserer Tochter alleine fahren - Taxi kostet viel Geld, Öffentliche geht nicht immer und für jeden und ein Chauffeur ist nicht immer zur Hand. Auf so eine Idee wäre ich nicht mal gekommen, NICHT mit meinem Säugling alleine zu fahren.

Es gibt übrigens auch ganz tolle Extra-Spiegel, die man
montieren kann.

Taugen nix. Aber rechts hinten kann man auch gut sehen, wenn man den Rückspiegel wie zum Abblenden kippt, kleiner Tipp.

Gruß
Cess

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Hi Sarah,

Als erstes wünsche ich dir alles, alles Gute für diese unvergessliche Zeit und eine kurze Entbindung!

Zu deiner Frage:
Grundsätzlich habe ich mein Kind nie, aber auch niemals vorne gestellt oder dann hingesetzt. Noch heute, mit fast 10 Jahren war er noch nie auf einen Vordersitz. Und ich finde es sehr gut.

Zu Deiner Befürchtung wenn das Kind weinen sollte: Ich kenne genau das Gegenteil. Mein Sohn ist im Auto eher eingeschlafen, als geheult. Sogar später, als er älter wurde, haben wir ihn ins auto gesetzt und sind wir nur deshalb gefahren, damit er einschläft. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat es immer anstandlos geklappt. Ausserdem finde ich, dass es zu einem guten Fahrer gehört, sich nicht sofort umzudrehen, wenn das Kind plötzlich anfängt zu brüllen. Diese Fähigkeit sollte doch jeder Fahrer besitzen, finde ich…

Und zum Thema Airbag vergessen: Ist es dir nie passiert, dass aus reinste Gewöhnheit du etwas vergessen hast umzustellen und erst als es zu spät war, dich daran erinnert? Oder anders: Ist es dir nie passiert, dass du mal vergessen hast, den Wecker auszuschalten, weil du an einen bestimmten Arbeitstag frei hattest und dann doch wieder geklingelt hat?? Ich denke es gibt psychologischen Studien darüber. Ein Mensch ist ein Gewöhnheitstier und wenn er jahrelang ein und dasselbe macht, wir es eine Zeit dauern, bis er sich an eine neue Situation gewöhnt hat. Also ich denke es ist durchaus ein Risiko, den airbag, heute ja morgen nein ausschalten zu können.

Fazit: ich finde es sehr gut, dass vorne die Airbags nicht ausgeschaltet werden können.

Das ist natürlich nur meine Meinung.

Schöne Grüße,
Helena

Moin!

mich beschäftigt grade ein Thema, das mich persönlich
eigentlich entsetzt, und ich deshalb gerne von euch die
Einschätzung hätte, ob ihr das auch so seht - nämlich dass das
grober Murks ist.

Nein, das ist sogar sehr lobenswert, denn die Dummheit der Menschen, gerade im Umgang mit Automobilen, ist grenzenlos.

Also - ich fahre eine A-Klasse, Bj. 2000, und bin schwanger.
Das heißt, ich muss mich zwangsläufig mit dem Thema
Babyschalen beschäftigen.

Bei Mercedes ist es so, dass die Beifahrerairbags (vorne und
seitlich) nicht manuell abgeschaltet werden können, wie das
bei (fast?) allen anderen Herstellern der Fall ist. Auch die
MB-Werkstätten dürfen die Airbags nicht ausschalten (und dann
die entspr. Eintragung im Fahrzeugschein/-brief vornehmen
lassen).

Gut so. Die Kiste wird privat verkauft, der Käufer verlässt sich auf Airbags und im Crashfall schaut er in die Röhre / Scheibe.
Das ist nicht erstrebenswert, denke ich.

Die Abschaltung funktioniert folgendermaßen: Im Beifahrersitz
ist ein Kontakt eingebaut, der dann dafür sorgt, dass die
Airbags elektronisch abgeschaltet werden, sobald ein
Kindersitz mit eingebautem Transponder für die sogenannte
„Automatischer Kindersitzerkennung“ (AKSE) auf dem Sitz
abgestellt wird.

Diese Sitze sind die Römer BabySafe, die ohne speziellen
Mercedes-Transponder im Handel 120 Euro kosten (bei Römer
direkt), und mit Transponder 270 Euro. Das heißt, das macht
einen Unterschied von 150 Euro, nur damit auf dem BabySafe der
Mercedesstern eingestickt ist und dieses kleine elektronische
Bauteil mir die Airbags ausschaltet.

Ganz ehrlich, wenn ich ne S-Klasse fahren würde, wäre es mir
wahrscheinlich sowas von Latte, knapp 300 Euro für eine
Babyschale zu bezahlen - aber A-Klassen-Fahrer sind eher
Golf-Liga, finanziell gesehen. Und da fallen 150 Euro sehr ins
Gewicht, zumal eine Babyerstausstattung so schon ein tiefes
Loch in den Geldbeutel reißt.

Verkaufe die Elch-Klasse und kaufe Dir einen Golf. Bei denen gibt es die Option „abschaltbarer Beifahrerairbag“. Ausserdem sind sie nicht ganz so hässlich…

Ich hab die Mercedes-Hotline angerufen und mich über dieses
Geschäftsgebaren mokiert - als Antwort erhielt ich nun einen
Brief (immerhin!), in dem als Grund für die Existenz von AKSE
aufgeführt ist, dass es „schlimme Unfälle“ gegeben hätte mit
Babyschalen, wo vergessen wurde, die Airbags abzuschalten.

Davon kann man ausgehen., s.o.

Aber mal im Ernst: Hat nicht jede Mutter und jeder Vater und
jede Oma und jeder Opa soviel Verantwortungsgefühl, dass man
sowas unmöglich vergessen kann? Immerhin fährt da ein kleiner
Mini auf dem Beifahrersitz mit.

Nein.

Natürlich kann nun das Argument kommen: Transportier doch dein
Kind auf dem Rücksitz. Aber: Ein Neugeborenes auf dem
Rücksitz? Angenommen, der Zwerg schreit und hört urplötzlich
auf mit schreien (nur als Beispiel) - wer würde sich nicht
total besorgt umdrehen und schauen, was los ist?

Ich.

Wie schnell
landet man da im Gegenverkehr oder im Straßengraben.

Gar nicht.

Wenn man fährt, fährt man. Da wird nicht am Baby herumgespielt.
Wenn man das tun möchte, hält man an. Egal wo der Kindersitz befestigt ist.

Wir haben ein Auto mit nicht abschaltbaren Airbags, eines mit abeschaltbaren Airbags und eines ohne Airbags.
Bei ersteren sap und sitzt der Wicht immer hinten, bei letzterem geht´s nur auf dem Beifahrersitz, da 2-Sitzer.

80% der Fahrten werden mit erstgenanntem Auto unternommen. Der Kleine ist ein Jahr alt und es gab niemals ein Problem mit dem Transport auf dem Rücksitz.

Und es könnte das Argument kommen: Soviel sollte dir die
Sicherheit deines Kindes aber wert sein. Ich studiere - da
sind 150 Euro haben oder nicht eine fast schon existenzielle
Angelegenheit.

Studieren, aber Benz fahren… :wink:

Eine gebrauchte Babyschale mit AKSE-Transponder? Gegenfrage:
Würde sich jemand einen gebrauchten Motorradhelm kaufen?

Nein.
Aber unsere Babyschale war auch gebraucht, aus vertrauenswürdiger Hand und unfallfrei. Kein Problem.

Ich finds einfach unmöglich, dass ein System eingebaut wird,
das mich zwingt, eine spezielle und dazu noch überteuerte (und
nichtmal aktuelle) Babyschale zu kaufen. Nicht jedes neue
Modell von Römer wird mit AKSE ausgestattet. Wie ich gelesen
habe, wird nur ca. alle 5 Jahre ein neues Modell mit AKSE
herausgebracht.

Dann setze den Wicht nach hinten. Ist sowieso sicherer.

Was sagt ihr dazu? Hattet ihr eventuell das Problem auch
schon? Wie habt ihr es gelöst? Ich hab die Sache der ADAC
motorwelt gemeldet und hoffe, dass es als „Murks des Monats“
aufgenommen wird…

Die Lösung liegt auf dem Rücksitz.

Gruß,
M.