Muslimische Frau

Hallo KamiKatze,

das ist doch auch gut so! Wenn du einmal alle meine Artikel liest, wirst du genau das merken.

Übrigens habe ich meine Antwort zum Schutz des Fragestellers vor unbewußt falscher Information gegeben.

Das denke ist im Sinne diesen Forums.

muslima

Hallo,

nicht dem ganz speziell in Deutschlands Köpfen medial vorgefertigten Bild entsprechend,

mein Bild von muslimischen Mitbürgern ist keineswegs „medial“ geprägt sondern von persönlichen Erfahrungen. Ich habe Nachbarn, Kollegen und Bekannte, welche Muslime sind. Darunter sind nahezu alle von dir beschriebenen Schattierungen, mit deutschem Pass und ohne. Ich sehe und höre, wie sie ihre Religion leben, und wenn ich etwas nicht verstehe, dann frage ich nach.

Auch hier im Forum gibt es natürlich Anhänger sämtlicher Religionen, genauso wie Agnostiker und Atheisten. Die tragen nur meist ihre weltanschauliche Überzeugung nicht schon im Nick oder in der VK vor sich her.

Oh je, falls du jemand kennst mit Vollbart - es muss kein Muslim sein!!

Ja, so einen sehen ich jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel schaue.

Offenbar bist du es, die ein Problem mit deiner Identität als Muslima hat. Mein Beitrag war als gut gemeinter Hinweis dafür gedacht, dass du mit deiner Art des Auftretens bei w-w-w deiner Sache keinen besonders guten Dienst erweist.

Gruß
Rainer

2 Like

Hallo,

ich denke nicht, dass es bei der Aussage von Kate um eigene Moralvorstellungen geht.

Richtig ist, dass im Islam der Mord (aus welchen Gründen auch immer) eine Sünde ist.

Leider gibt es immer wieder Menschen die gewisse Aussagen aus dem Koran, einfach drehen und wenden wie es ihnen passt und die Religion für ihre eigenen persönlichen Zwecke missbrauchen.

Gruß

) :smile: :smile:
) :smile: :smile: :smile:

Menschen, die mit Smilies und Satzzeichen um sich werfen, sind mir genauso suspekt wie jene, die mir ungefragt und ohne jeden Zusammenhang ihre Religion/Weltanschauung, sexuelle Ausrichtung usw. unter die Nase reiben. Ich empfinde das als aufdringlich, unpassend und unwesentlich. Weiterhin ziehe ich daraus Schlüsse, die gar nicht mal zutreffend sein müsssen, aber die weitere Kommunikation zumindest erschweren. Der Schluß, den ich normalerweise ziehe, deckt sich weitgehend mit dem Kommentar von Elke.

Gruß
Christian

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Hallo,

die Aleviten sind ja noch mal ein Thema für sich. Sie sind selber anderen Menschen gegenüber sehr liberal und akzeptieren eigentlich fast jeden.

Sie sind aber selber wegen dieser „Lockerheit“ nicht wirklich beliebt und es kursieren sehr viel Vorurteile und Unwahrheiten über sie herum.

Ich bin zwar Muslima, habe aber mit einem Aleviten geheiratet. Die Famile fand das nicht so toll und hat sich lange dagegen gewehrt - ohne Erfolg. Aber was soll ich sagen:

Es ist das beste was mir passiert ist!!!

LG

Hallo,

lese doch bitte meine vorhergehenden Artikel.

Habe ich.

Dann kommst du zu
einem anderen Urteil.

Nein. Gerade die Gesamtheit deiner Artikel hat mich zu meinem Urteil gebracht.

Übrigens bin ich weder in der Offensive
noch in der Defensive.

Das liest sich anders.

Du musst dich auch nicht immer zu Wort melden,vielleicht ist
ja deine Meinung nicht die Meinung aller in diesem Forum,oder?

Willst du mir meine Meinung verbieten?
Ich darf mich hier zu Wort melden, so oft ich möchte.

Gruß
Elke

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Hallo auch,

ich denke nicht, dass es bei der Aussage von Kate um eigene
Moralvorstellungen geht.

Ich glaube, was sie denkt, kann sie mir selber schreiben. :smile:

Richtig ist, dass im Islam der Mord (aus welchen Gründen auch
immer) eine Sünde ist.

Kommt drauf an, wie man Mord definiert. Wenn ich dich aufhänge, weil du nicht an das Spaghettimonster glaubst, dann ist das nach unserem Strafgesetz Mord.

Leider gibt es immer wieder Menschen die gewisse Aussagen aus
dem Koran, einfach drehen und wenden wie es ihnen passt und
die Religion für ihre eigenen persönlichen Zwecke
missbrauchen.

Das ist sicher richtig. Ich vermisse aber die Lichterketten und Demonstrationen der Millionen Leute, die die Religion *nicht* mißbrauchen, quer durch Asien und Europa, wenn wieder einer der unrechtmäßigen Morde geschieht. Müßte das sie nicht aufregen und auf die Straße treiben? Müßten sie nicht diese unmenschlichen, mißbrauchenden Herrscher endlich stürzen und die wahre friedliche Religion an die Macht kommen lassen, wie z. B. in … oje, mir fällt kein Land ein.

Grüße Bellawa.

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Hallo Mondschein,

Leider gibt es immer wieder Menschen die gewisse Aussagen aus
dem Koran, einfach drehen und wenden wie es ihnen passt und
die Religion für ihre eigenen persönlichen Zwecke
missbrauchen.

… meine Zustimmung.

Bekannteste Beispiele:

Zwangsheirat; im Koran steht jedoch, dass eine Frau keinesfalls gegen ihren Willen verheiratet werden darf.

Ganzkörperverschleierung; die Stelle im Koran, auf die sich berufen wird, besagt lediglich, dass man die Vorhänge des Schlafzimmers zuziehen soll. Die andere Stelle bezieht sich darauf, dass Frauen „den Schal tiefer ziehen“ sollen (also: sich mehr bedecken sollen), wie weit, steht dort aber nicht.

Stellung der Frau und des Mannes; im Koran steht, dass beide Partner über gemeinsame Angelegenheiten gemeinsam bestimmen, dass sich um anfallende Tätigkeiten (auch Kindererziehung, auch Haushalt!) beide Partner zu gleichen Teilen kümmern sollen. Ausgelegt werden kann’s natürlich auch so: Klar tragen beide ihren Teil dazu bei - der Mann geht zur Arbeit, sie muss zu Hause bleiben damit sie ihren Anteil erledigt; klar werden Entscheidungen unter Einbezug beider getroffen, aber ob sie so freiwillig zustimmt…

Im Koran steht, dass der Mann die Frau bei Bedarf beschützen soll (was erst mal Sinn macht, wenn wir davon ausgehen, dass ein Mann im Durchschnitt körperlich kräftiger als eine Frau, die evl. zusätzlich schwanger ist oder ein Kind trägt, ist); das kann man natürlich auch so auslegen, dass sie keinen Schritt ohne männliche Begleitung tun darf.

Viele Grüße,
Nina

Hallo auch,

ich denke nicht, dass es bei der Aussage von Kate um eigene
Moralvorstellungen geht.

Ich glaube, was sie denkt, kann sie mir selber schreiben. :smile:

Vielleicht wird sie das ja noch tun. Ich habe ihre Aussage anders interpretiert als Du und nur das sollte auch zum Ausdruck gebracht werden.

Richtig ist, dass im Islam der Mord (aus welchen Gründen auch
immer) eine Sünde ist.

Kommt drauf an, wie man Mord definiert. Wenn ich dich
aufhänge, weil du nicht an das Spaghettimonster glaubst, dann
ist das nach unserem Strafgesetz Mord.

Natürlich ist das Mord. Die Gründe für einen Mord sind mir in diesem Fall egal. Mord ist Mord und wird entsprechend bestraft bzw. sollte bestraft werden. Sicherlich gibt es da Unterschiede in Bezug auf die einzelnen islamischen Länder.

Leider gibt es immer wieder Menschen die gewisse Aussagen aus
dem Koran, einfach drehen und wenden wie es ihnen passt und
die Religion für ihre eigenen persönlichen Zwecke
missbrauchen.

Das ist sicher richtig. Ich vermisse aber die Lichterketten
und Demonstrationen der Millionen Leute, die die Religion
*nicht* mißbrauchen, quer durch Asien und Europa, wenn wieder
einer der unrechtmäßigen Morde geschieht. Müßte das sie nicht
aufregen und auf die Straße treiben? Müßten sie nicht diese
unmenschlichen, mißbrauchenden Herrscher endlich stürzen und
die wahre friedliche Religion an die Macht kommen lassen, wie
z. B. in … oje, mir fällt kein Land ein.

In wie weit es in den islamischen Ländern Demonstrationen, Lichterketten o. ä. gibt, wirst Du nur sehen wenn Du Dir auch die entprechenden Fernsehsender ansiehst oder Zeitungen liest. Da wird es aber an den Sprachkenntnissen scheitern. Sowas wird nämlich im deutschen Fernsehen nicht gezeigt, das würde ja auch nicht zu dem Bild passen welches die meisten über den Islam haben.

Ich möchte hier nicht alle über einen Kamm scheren, aber die meisten haben ihre Infos über die Bildzeitung oder fragwürdigen Fernsehprogrammen.

Ich persönlich wünschte mir mehr Toleranz und das von beiden Seiten.
Ich bin in Deutschland geboren, spreche akzentfreies Deutsch, habe 2 Ausbildungen abgeschlossen und arbeite seit fast 18 Jahren ohne jemals Geld vom Staat erhalten zu haben und meine Herkunft sieht man mir nicht an (weder an der Kleidung noch an der Haarfarbe). Trotzdem werde ich mit Terroristen, Fanatikern, Schmarotzern und unterdrückten Muslimas in einen Topf geworfen. Wir sind nicht alle so, aber das wird leider kaum berücksichtigt.

Gruß

Grüße Bellawa.

1 Like

Hallo,

Du musst dich auch nicht immer zu Wort melden,vielleicht ist
ja deine Meinung nicht die Meinung aller in diesem Forum,oder?

in diesem Falle wohl aber die vieler.

Gruß
T.

1 Like

Hi

Das hat nichts mit einem persönlichen Moralverständnis zu tun.

„Ehrenmord“ ist ein eurozentrischer, pejorativer Begriff, den sich die Medien ausgedacht haben um schönere Schlagzeiten zu schreiben.

Du bemängelst, dass zu wenig gegen diese Mord getan wird, aber du hilst selbst sie zu unterstützen!
Warum?
Indem du „Ehrenmord“ so benutzt unterstützt du die Mörder, denn du gibst ihnen ja Recht, dass sie es aus „Ehre“ tun.

Dies ist aber _nicht_ der Fall!

Der „Ehrenmord“ ist unislamisch, Mord ist verboten, Ende, und bei Familienmitgliedern eine besonders schwere Sünde, noch schlimmer wenn es die eigene Tochte ist - denn sie ist schutzbefohlen.

Der Ehrenkodex, dem diese Art von Verbrechen zu Grunde liegt, entstammt nicht dem Islam - ein großer Teil stammt aus der Kultur der mittelalterlichen Nomadenstämme v.a. der Berber. Diese führen eine ganz andere Liga des Patriarchalismus weiter.

Glücklicherweise wurde dieser Missstand mittlerweile erkannt und seit 2-3 Jahren kann man beobachten, dass das Wort „Ehrenmord“ langsam aus den Medien verschwindet und auch an der einen oder anderen Stelle langsam Aufklärung geschieht - leider noch viel zu wenig!

Denn wir müssen fest dabei bleiben - nichts an einem Mord ist ehrenhaft! Wer seine Familienmitglieder umbringt, weil sie nicht so leben wie es einem passt, ist kein Märtyrer!

Was die Lichterketten angeht - es ist wahr, dass die öffentlichen Verbände vielleich dezidierter gegen dieses Verständnis von Ehre vorgehen könnten, aber zumindest lehnen sie es alle ab.
Ansonsten… wann hast du denn das letzte Mal eine Lichterkette für den Frieden oder gegen deutsche Mörder gesehen?
Der Großteil der Mörder in Deutschland ist, wenn überhaupt religiös, christlich (und in den USA z.B. gibt es auch viele christliche „Ehrenmorde“) auch hier gibt es keine Lichterketten oder aufgeregte Christen die mit Plakaten durch die Straßen laufen und schreien: „ICH BIN KEIN MÖRDER! Bitte! GLaubt mir! Ich bin KEIN Mörder!“

Weißt du auch warum?
In dubio pro reo.
Der Mensch ist erstmal unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Und darum müssen weder Christen noch Muslime noch sonst irgendwer riesige Aktionen starten weil irgendwelche Vollidioten Leute umbringen - der Großteil (!) der Menschen WEIß dass Morden falsch ist.

Im übrigen gibt es Morde aus falschem Ehrverständnis auch im nichtreligiösen Kontext - wer soll in solchen Fällen protestieren?

Die einzige Moral die ich hier verfolge ist, dass man nicht Morden sollte - und gerade wir, die wir uns gegen Mord aussprechen, sollten den Mördern nicht das Gefühl geben richtig gehandelt zu haben.

Das Wort „Ehrenmord“ gehört jetzt und für immer in den Giftschrank der Geschichte. Es ist einfach nur Mord und nichts anderes. Wenn du spezifischer sein möchtest, kannst du von Femizid oder (seltener) Fememord sprechen.

lg
Kate

Hallo auch,

Sicherlich gibt es da
Unterschiede in Bezug auf die einzelnen islamischen Länder.

Es ist nicht nur so, daß Mord aus ideologischen Gründen unbestraft bliebe, nein, die Regierung führt ihn selbst aus. Im Iran sind tausende Schwule hingerichtet worden, weil sie schwul sind. Was für eine Erklärung braucht man da denn noch?

In wie weit es in den islamischen Ländern Demonstrationen,
Lichterketten o. ä. gibt, wirst Du nur sehen wenn Du Dir auch
die entprechenden Fernsehsender ansiehst oder Zeitungen liest.
Da wird es aber an den Sprachkenntnissen scheitern.

Schick mir doch mal ein paar Links. Was für Sprachen ich verstehe, kannst du ja nicht so auf die Ferne beurteilen. Außerdem haben die doch garantiert englische Ableger, denn es wird ihnen doch viel dran liegen, die ganze Welt über die Wahrheit zu informieren, notfalls an Deutschland vorbei.

Sowas wird
nämlich im deutschen Fernsehen nicht gezeigt, das würde ja
auch nicht zu dem Bild passen welches die meisten über den
Islam haben.

Du meinst, es werden bewußt Wahrheiten unterdrückt, um ein gewisses Bild zu zeigen? Das ist aber eine ziemlich heftige Anschuldigung gegen „das deutsche Fernsehen“. Sowas machen normalerweise Diktaturen. Meinst du Deutschland ist eine solche?

Ich möchte hier nicht alle über einen Kamm scheren, aber die
meisten haben ihre Infos über die Bildzeitung oder
fragwürdigen Fernsehprogrammen.

Du scherst die Leute grade über einen Kamm.

Wir sind nicht alle so, aber das wird leider
kaum berücksichtigt.

Ich weiß. Es gibt eine ganze Reihe von islamischen (türkischen, nordafrikanischen, arabischen) Menschen, deren Meinungen und teilweise auch Bücher ich extrem schätze. Eine wurde sogar Ministerin bei euch in Deutschland. Machen sie den Mund zu weit auf, sind sie zuweilen aber auch mal tot. Und das ist das Problem.

Grüße Bellawa.

Ehrenmord ist ein Unwort
Hallo auch,

„Ehrenmord“ ist ein eurozentrischer, pejorativer Begriff, den
sich die Medien ausgedacht haben um schönere Schlagzeiten zu
schreiben.

Ich stimme dir zu. Ich persönlich halte Schandmord für den besseren Begriff.

Du bemängelst, dass zu wenig gegen diese Mord getan wird, aber
du hilst selbst sie zu unterstützen!
Warum?
Indem du „Ehrenmord“ so benutzt unterstützt du die
Mörder, denn du gibst ihnen ja Recht, dass sie es aus „Ehre“
tun.

Richtig, das sollte man vermeiden.

Der Ehrenkodex, dem diese Art von Verbrechen zu Grunde liegt,
entstammt nicht dem Islam - ein großer Teil stammt aus der
Kultur der mittelalterlichen Nomadenstämme v.a. der Berber.
Diese führen eine ganz andere Liga des Patriarchalismus
weiter.

Welchen anderen Religionen hangen die betreffenden an?

Ansonsten… wann hast du denn das letzte Mal eine
Lichterkette für den Frieden oder gegen deutsche Mörder
gesehen?

Unzählige Male.

In dubio pro reo.
Der Mensch ist erstmal unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen
ist.

Das gilt VOR der Verurteilung. Es geht um überführte Mörder. Viele stellen sich ja selbst, weil sie die Tat nicht einmal als Verbrechen betrachten sondern als notwendiges Übel.

Das Wort „Ehrenmord“ gehört jetzt und für immer in den
Giftschrank der Geschichte. Es ist einfach nur Mord und
nichts anderes. Wenn du spezifischer sein möchtest, kannst du
von Femizid oder (seltener) Fememord sprechen.

Schandmord halte ich für gut als Begriff.

Die Webseite ist dennoch wichtig, auch wenn sie unglücklich benannt wird.

Grüße Bellawa.

Hi

Schandmord ist auch ein guter Begriff für den Alltag (im wissenschaftlichen Kontext eher ungeeignet).

Bezüglich der arabischen Nomadenvölker: Die meisten Religionen gibt es nicht mehr, es handelte sich dabei meist um kleine Kulte der orientalen Religion, d.h. v.a. Bildnisverehrung (tada) zu der zählte auch die Verehrung der Kaaba (die ursprünglich nichts mit dem Islam zu tun hatte).
Ferner hat sich vor dem Islam das Christentum stark ausgebreitet, da wie du evtl. weißt noch viele angebliche Quellschriften (diverse Apokryphen) selbs noch im 4. und 5. Jh. erstellt wurden, kannst du dir vorstellen was für ein heilloses durcheinander an Glaubensvorstellungen geherrscht haben muss und wie wenig dies mit dem, was wir heute als Christentum oder auch nur als byzantinisches Christentum kennen, zu tun hatte.
Zu aller letzt hatten viele Nomadenstämme selbst einen Hochgott der als „Höchstes Wesen“ umschrieben wurde (dadurch nahmen sie Christentum und später Islam besonders einfach an).

Die Beduinen und andere halbnomadische Völker waren sehr patriarchalisch organisiert, die Berber ursprünglich matriarchalisch (ist heute nicht mehr sooo viel von übrig geblieben…)
(–> Albert Noth, Jürgen Paul „Der islamische Orient“,
–> Albert Hourani „Die Geschichte der arabischen Völker“)
De große Frauenfeindlichkeit, Blutrache u.ä. das wir heute im Islam finden, obwohl es eigentlich vom Propheten bzw. im Koran verboten wurde, stammt aus diesem Bereich.

Diese Völker gelten heute als muslimisch, aber Islam ist ja immer sehr divers von Gebiet zu Gebiet und wenn du dir diese Stämme (die bis heute auf ihre, wenn auch muslimisch modifizierten, Stammbäume bestehen) mal genauer ansiehst erkennt man viele Spuren alter Religion und alter Werte die man nicht mit den Quellen des Koran, ja nicht mal mit den etwas obskureren Hadithen begründen kann. Wobei Hadithe als mündliche Tradition natürlich ein beliebtes Propagandamittel sind und die Annahme falscher Hadithe ein großes Problem im Islam darstellt, worüber sich Gelehrte seit Jahrhunderten streiten.
Erst kürzlich wurde eine Hadithsammlung entgültig für eine Fälschung erklärt, von den rund 1000 Hadithen die darin enthalten sein sollen sind wohl nur lausige 47 echt und über 400 obskur, der Rest ist einfachfalsch.

lg
Kate

Hi

Nur ein kurzer Einwurf:

Du meinst, es werden bewußt Wahrheiten unterdrückt, um ein
gewisses Bild zu zeigen? Das ist aber eine ziemlich heftige
Anschuldigung gegen „das deutsche Fernsehen“. Sowas machen
normalerweise Diktaturen. Meinst du Deutschland ist eine
solche?

Nur weil wir offiziell in einer Demokratie leben heißt das nicht, dass du alles aus den Medien blind glauben kannst!
Gerade in den letzten Jahren istdie Berichterstattung auf so ziemlich allen Bereichen viel mehr biased geworden.

Kleines Beispiel von der ARD:
Es ging um Frauen im Iran und die Dame war eine Truckfahrerin und die Interviewleute (und der Dolmetscher, der entweder bestochen wurde oder verdammt schlecht ist) haben sich drüber ausgelassen wie TOLL es doch ist, dass sie Truckfahren darf etc. wo ihr Mann im Gefängnis sitzt damit die Familie nicht verhungert…

in wirklichkeit hat die Dame aber gesagt, dass sie es schrecklich findet sich mit dem Truckfahren gerade so über Wasser zu halten, weil sie studiert hat (!) und Ärztin (!) ist, aber in diesem Job nicht arbeiten darf und aufgrund ihrer Situation das Truckfahren noch eben geduldet wird.

Soviel zum freien Fernsehen in Deutschland… :frowning: Da wird einem doch schlecht.

lg
Kate

Hallo,

und was genau bedeutet das ganze jetzt? Ich meine, was bedeutet es für dich? Ich denke nicht, daß es großen Sinn hat, wissenschaftlich darauf zu beharren, daß Schandmorde nichts mit dem Islam zun haben, da er sie nicht erfunden hat. Oder zu behaupten, er würde sie verbieten (beides zu behaupten ist übrigens ein Widerspruch. Entweder eine Sache hat nichts mit einer anderen zu tun, oder das eine bezieht sich auf das andere.) Das ist so ähnlich wie drauf zu beharren, Kindesmißbrauch in Klöstern habe nichts mit dem Katholizismus zu tun. Das bringt nichts, sondern verschlimmert im Gegenteil nur die Lage der Betroffenen: Die der Opfer einerseits, und die Lage der Leute, die gegen diese Mißstände auftreten.

Grüße Bellawa.

Hallo auch,

Nur weil wir offiziell in einer Demokratie leben heißt das
nicht, dass du alles aus den Medien blind glauben kannst!
Gerade in den letzten Jahren istdie Berichterstattung auf so
ziemlich allen Bereichen viel mehr biased geworden.

Seh ich auch so, aber wahrscheinlich sehe ich die Richtung des biased genau andersrum wie du. :wink:

Soviel zum freien Fernsehen in Deutschland… :frowning: Da wird einem
doch schlecht.

Zum Glück bin ich darauf nicht angewiesen sondern durchaus fähig, mir anderssprachige Medien zu Gemüte zu führen. Die Mischung macht es. Neutral ist niemand.

Grüße Bellawa.

Hi

Doch, in dem Fall hilft das. Im Gegensatz zum Katholizismus, der ja sogar auf seinen Verfälschungen besteht (Vulgata-Übersetzung) ist der Islam eine Religion die immer nach der größtmöglichen Wahrheit sucht.

Mit der identifizierung dieser Ehrenkodex, die den in der Wahrheitshierachie höher stehenden Texten widersprechen, können die Leute und Gelehrte (was viele schon tun) dazu bewegt werden sich GEGEN diese falsche Ehre zu wenden und solche, die sie propagieren, zu diskreditieren.

Man kann selten Scientismus betreiben und Glaubenden vorschreiben was original ist, aber in diesem Falle ist die Rückführung möglich und es ist möglich, diese „Abweichungen“ zumindest von der mitlaufenden Masse abzutrennen, dies wird auch bei anderen Gruppierungen gerne getan (wie die hier schon genannten Aleviten, die von vielen Muslimen gar nicht mehr alsMuslime anerkannt werden)

lg
Kate

Hallo RainerU,
hallo an Alle die mitgeschrieben haben!

vielen Dank!!

RainerU,dein Beitrag war bisher der Beste und läßt mich/uns hoffen.
Es freut mich ausserordentlich,wie offen du denkst und scheinbar auch handelst.

Meine Einmischung hat mir vor Augen geführt, wie schwer es ist ,den Anspruch zu erfüllen, wirklich vorbehaltlos Wissen zu vermitteln.
Darin sieht man auch die virulente Gefahr der „Expertokratie“ in der wir leben - dem zementierten und verengten Blick auf die Dinge der uns permanent zu einer Art Verteidungshaltung zwingt.

In keinem anderen Aufsatz,ausser wie gesagt in deinem, wurde auch nur ansatzweise,auch nicht aus Gründen des Respekts, auf meine Ausführungen konstruktiv eingegangen.Es wurde lediglich schroff auf die ursprünglich gestellte Frage verwiesen und somit anscheinend versucht die Debatte nicht entstehen zu lassen.

Allerdings liegst auch du in Einem noch vollkommen daneben:Ich vertrete hier keine Meinung und Überzeugung.Die Verwendung eines plakativen Nicknamens und einer ausführlicheren Beschreibung von ,eigentlich, Allgemeinwissen genügte, um diesen allgemeinen Eindruck zu generieren. Das zeigt eine tiefe Verunsicherung.Sogar Teilehmer,die meinten den „Braten zu riechen“ fielen dann doch in das gleiche Schema zurück.
Vorgehensweisen wie in diesem Falle,scheinen also noch ein Tabu zu berühren.

Es geht mir mitnichten um irgendeine Glaubensrichtung,ich gehöre übrigens keiner Glaubensgemeinschaft an.Darüber bin ich nachwievor erleichtert.
Eigentlich wollte ich nur einmal prüfen,welche Debatte sich ergeben wird. Welche Meinungen fundamentiert sind,welche vorsichtiger,unsicherer kundgetan werden.
Wurde eine persönliche Erfahrung ins Spiel gebracht wurde sie sofort dankbar zum Standard erklärt.
Ich konnte vieles zwischen den Zeilen lesen.Viele fühlten sich unwohl.
Einige konnten nicht umhin, deutlicher zu werden.Sogar Teilnehmer, die angaben, mit Religion nichts am Hut zu haben, nahmen plötzlich doch Partei.(Paralelle zu anderen Bereichen?)
Immer schwang aber der Vorwurf einer sog.„Missionierung“ im Raum.Es scheint eine Art spezielles(in den Augen vieler) Erkennungsmerkmal des Islams zu sein, so zu erscheinen.Es könnte aber natürlich auch den Berührungsängsten vieler mit dem dann doch Unbekannten geschuldet sein.Übrigens,wie ich sah,nationenübergreifend.
Wenn man sich vor Augen führt, wie schön und ernsthaft auch im „Religionsbrett“ über Religion im Speziellen debattiert wird, setzt es doch ein Ausrufezeichen wenn bestimmte Formen dann plötzlich mit Handschuhen angefasst werden.

Wir sollten unbedingt diese Wunde heilen.Nicht um uns persönlich auf die Schulter klopfen zu können bar unserer Liberalität und Toleranz,ja auch - aber vielmehr um unsere Freiheit als Bürger und Bürgerinnen zu bewahren!

Es grüßt Euch alle recht herzlich

die

???

PS:Alles in Allem eine lehrreiche Diskussion.Sie hat wichtige Punkte gesetzt und wird in meine Arbeit einfließen.Ich danke euch.

PS:Alles in Allem eine lehrreiche Diskussion.Sie hat wichtige
Punkte gesetzt und wird in meine Arbeit einfließen.Ich danke
euch.

Mit anderen Worten: wir sind (wieder mal) Versuchskaninchen?

Deine Artikel waren in der Tat provozierend.
Und es ist wunderschön, wie du dich nun als Besser-Mensch darstellst.

Elke

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