Hallo,
warum gibt es fast nur Liebesbeziehungen, Paare, Ehen zwischen Moslems und Andersgläubigen, wo der Mann der islamisch Part ist? Von Beziehungen, wo die Frau Muslima sein darf und der Mann „Ungläubiger“, hab ich noch nie gehört (Aleviten vielleicht mal ausgenommen).
Ich setze als selbstverständlich in unserer modernen Gsellschaft voraus, dass junge Leute schneller zueinander Kontakt finden dürfen, wollen und auch sollen. Nie sehe ich Pärchen, wo eine „erkennbare“ bzw. sich eine dazu bekennende Muslima mit einem dt. jungen Mann Händchen hält. Natürlich gehört es auch dazu, dass junge Leute „vorehelichen“ Sex haben. Für männl. Moslems offenbar kein Problem. In der anderen Konstellation vielleicht schon? Werden die Frauen vielleicht doch unterdrückt, was patriarchalisch, frauenfeindlich, mittelalterlich wäre? Wie kann Integration gelingen, wenn es schon an so kleinen Dingen hapern sollte? Ein Zusammenwachsen wäre nahezu ausgeschlossen. Es bliebe bei Parallelwelten, die wir schon reichlich haben.
Gruß
rakete
Hast du irgendwelche Zahlen, die deine Vermutung belegen?
Danke
Bufo
Dann hörst du nicht genau hin.
Selbst hier in meinem Heimatdorf im achsostockkonservativen Hochsauerland kenne ich mindestens 3 Muslima die mit „ganz normalen“ Deutschen verheiratet sind. Bei den dreien weiß ich es, da ich auf der Hochzeit war.
Muss tatsächlich selektive Wahrnehmung sein.
Ich kenne auch mehrere solche Paare.
Von den nordafrikanischen Männern mal abgesehen, die sehr gerne und häufig ältere Frauen heiraten, um ein Ticket nach Europa zu bekommen. Auch davon gibt´s genug. (Naive alte Frauen, die ihre Würde eintauschen.)
Alles in allem auch kein Thema, das für schwarz/weiss geeignet ist.
Hallo,
was still und leise funktioniert, fällt normalerweise deutlich weniger auf.
Und auch ich kenne mehrere Paare unterschiedlicher Religion, bei denen er oder sie Muslim ist, die ganz genau wie alle anderen Paarbeziehungen funktionieren oder auch nicht. Völliger Durchschnitt also und deswegen nicht im Fokus irgendeiner Öffentlichkeit.
&Tschüß
Wolfgang
Gibt es dafür Zahlen oder ist dir so langweilig, dass du jetzt schon künstlich Probleme fabrizieren musst?
Wieso naiv und wieso Würde eintauschen? - Ich weiß nicht, was da heute üblich ist, aber vor ca. 30-40 Jahren habe ich öfters sowas mitgekriegt, und da wurde mit den Frauen offen darüber gesprochen, worum es geht. Es waren häufig recht begüterte Männer, die hohe Summen dafür angeboten haben für das Heiraten, und die auch versprochen haben, nichts weiter von den Frauen zu wollen. - Es ist doch klar, dass sich eher ältere als junge Frauen auf sowas einlassen.
Eine kannte ich auch, die einen solchen Mann geheiratet hatte, und die hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Ich weiß nicht, ob die jemals offiziell oder inoffiziell zusammen gewohnt haben, zu dem Zeitpunkt waren sie jedenfalls getrennt.
Du verwechselst das mit jungen Heiratsschwindlern, die an das Vermögen von älteren Damen kommen wollen.
Ich verwechsele nichts.
Die von dir geschilderten Fälle wird es geben, mitunter habe ich auch von denen gehört.
Dann gibt es aber noch jede Menge alter Frauen, die sehr junge (!) Männer geheiratet haben, die nach Europa wollen. Liebe vorgespielt haben. Nach Europa wollen fängt dann schon mit den Reisekosten und der Krankenversicherung hier an, von begütert kann in den Fällen, an die ich denke nicht die Rede sein.
Die Frauen haben sich davon viel versprochen und früher oder später wird aber klar (bei manchen ist es das auch gleich) dass das nicht Liebe ist, sondern ein windiges Abenteuer, das früher oder später regelmäßig in einer großen Enttäuschung endet.
Von den Kindern, die ihr Erbe mitunter verlieren mal ganz abgesehen.
Hör dich mal in den Nordafrikakommunities um, das ist geradezu ein Klassiker.
Hallo,
die Fragestellung unterstellt, dass dem so ist - was aber nicht der Fall ist. Ein leicht durchschaubarer und trotzdem immer wieder gern angewandter Trick aus der demagogischen Mottenkiste. ‚Gefühlte Wahrheiten‘ oder ‚alternative facts‘ sind nun einmal weder Wahrheiten noch Fakten.
Gemäß Eheschließungsstatistik des Statistischen Bundesamts von 2008 (eine jüngere liegt mir nicht vor) gingen in diesem Jahr 13.567 Männer und 10.908 Frauen muslimischen Glaubens eine Ehe ein. Bei 9.025 Ehen waren beide Partner Muslime. Mithin schlossen 4.542 (33,5 %) Muslime die Ehe mit einer Nichtmuslima, bei den Frauen schlossen immerhin 1.883 (17,3 %) die Ehe mit einem Nichtmuslim.
D.h. relativ heirateten 2008 knapp doppelt so viele muslimische Männer eine Frau, die nicht zur eigenen Religionsgemeinschaft gehörte als umgekehrt muslimische Frauen einen Mann, der nicht zur eigenen Religionsgemeinschaft gehörte.
„Dieser Geschlechterunterschied kann mit verschiedenen Ursachen in Zusammenhang gebracht werden. Zum einen besteht statistisch gesehen ein Unterangebot an muslimischen Heiratspartnerinnen in Deutschland, da bei allen großen Herkunftsnationalitäten, u. a. Türkei, Marokko, Iran, Irak, Afghanistan und Tunesien, die Zahl der registrierten männlichen die der weiblichen Staatsbürger dieser Länder in Deutschland übersteigt, zum Teil sogar deutlich. Neben diesem als „Heiratsengpass“ bezeichneten Phänomen dürfte sich im unterschiedlichen Heiratsverhalten von muslimischen Männern und Frauen auch die religiöse Vorschrift des Islam widerspiegeln, die die Ehe mit Angehörigen anderer „Buchreligionen“ für Männer erlaubt, für Frauen aber nicht.“
Zahlen und das angeführte Zitat aus diesem Arbeitspapier der Forschungsgruppe des BAMF.
Außerdem zur Lektüre empfohlen als konkretes Fallbeispiel für eine interreligiöse Ehe mit einer Muslima dieser Blogartikel des Religionswissenschaftlers (und CDU-Mitglieds) Dr. Michael Blume.
Freundliche Grüße,
Ralf
Es gibt genug Berichte von Betroffenen. Die Antwort ist JA. Allerdings gibt es keine breit angelegte empirische Befunde.
Geht das aus einem Deiner Links hervor? Falls nicht, würde ich einen Link begrüßen.
Sorry, mein Smartphone reagiert beim wischen gern mit der Annahme eines Klicks. Auf w-w-w passiert das leider dauernd auf der Pfeil-runter-Taste…
Sollte mir andere Wischbewegungen für w-w-w angewöhnen
Wie lernen die sich denn kennen? Bei einem Urlaub in Tunesien?
Übrigens, mir fällt gerade ein Fall ein, da hat eine relativ alte Frau (mindestens 50) einen jungen Mann (maximal Ende 20, ich glaube aber, Mitte 20) geheiratet, da ging es auch wohl in erster Linie um das Aufenthaltsrecht. Aber trotzdem waren die irgendwie verliebt. Kurz nach der Heirat fand die Frau das aber sehr peinlich und war wohl auch nicht mehr verliebt, der junge Mann aber wohl. Also, die Frau sah sehr gut aus, hatte aber deutlich schon etliche Falten. Der junge Mann wollte immer was von ihr, und sie betonte immer ihr Alter.
Kann sein, dass das ungewöhnlich ist, fiel mir nur gerade ein.
Übrigens, die Geschichte stimmt, ich habe sie selber miterlebt. Das war vor ca. 20 Jahren.
Das ist eine an Prostitution grenzende Praxis, die durchaus häufig vorkommt. Deutsche Männer heiraten Thaifrauen oder Phillipinas, deutsche Frauen heiraten (Schwarz-) Afrikaner. Das ist natürlich ein Ausbeutungsverhältnis und verwerflich, im Vordergrund sollte dabei nicht die Würdelosigkeit der deutschen Frau stehen, sondern die Ausbeutung der Lage des angeheirateten ausländischen Ehepartners. Der angeheiratete Partner verbleibt zunächst in Bezug auf seinen Aufenthaltsstatus abhängig (erst nach ein paar Jahren erhält er ein eigenständiges Bleiberecht), häufig auch darüber hinaus aufgrund des ökonomischen Status.
Natürlich gibt es auch die vorgetäuschte Ehe, aber die kommt wohl eher seltener vor.
Urlaub zum Zwecke der sexuellen Eskapade ist keine Seltenheit, manchmal mündet das in eine Ehe. Ansonsten werden solche Ehen aber auch mit schon hier weilenden Männern geschlossen, die einen ungesicherten Aufenthaltsstatus haben. Darüber hinaus gibt es Vermittler, privat aus Gefälligkeit oder gewerblich.
Überlesen?
Hallo,
und was ist dann jetzt der Erkenntnisgewinn Deines Postings ?
&Tschüß
Wolfgang
Also mehr so ein Gefühl bei Dir.
Und das bei jemand, der immer Belege und Links braucht.
Ich behaupte nicht, dass es das nicht geben wird. Natürlich glaube ich dir.
Da das interessant ist, erzähle bitte etwas mehr von den Paaren: Sind die Frauen noch praktizierende Muslima, wird in der „Frauenabteilung“ beim Gottesdient getuschelt, was sagt die gläubige Familie, haben sie zur der noch Kontakt, was sagt der Muezzin?
Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich komme aus Berlin, bin in Neukölln geboren und in Kreuzberg zur Schule gegangen. Ich fahre jeden Tag quer durch Berlin von einem zum anderen Stadtrand. Wenn ich dir sage, dass Paare (es mag sie geben) in dieser Art nach meiner Erfahrung verschwindend selten auftreten, bitte ich das auch zu glauben.
Gruß
rakete
Eine Art Negativbeweis hab ich schon. Ich kenne wenig Schauspieler, Sportler, Sänger aus D, die ein Verhältnis mit einer Muslima haben.
Nehmen wir doch ganz einfach mal Profifußballer. Deren Promiskuität ist ja bekanntlich ziemlich hoch. Wir nennen abwechselnd einen autochthonen Spieler, der jetzt oder früher mit einer Muslima zusammen war und dann einen Moslem mit einer Deutschen.
Ich fange mit einem Moslem an:
Sami Kehdira und Lena Gercke.
Jetzt du bitte mit einem autochthonen deutschen Spieler.
Gruß
rakete