Muslimische(m)/andersgläubige(w) Paare

Das (wenn auch nur in bescheidenem Maß) interessante an dieser Fragestellung ist das Rekurrieren auf einen altbekannten xenophoben Topos, der insbesondere bei (vor allem jungen) Männern mit Testosteronüberschuss und intellektuellen Defiziten immer wieder gut ankommt. Wobei da - gerade im Hinblick auf das erwähnte Defizit - in aller Regel eine adäquat simple Parole schon ausreicht. Etwa: „Wir treten unsere Hühner selbst“. Nur mal so als Hinweis, das könnte vielleicht die Stimmung bei der nächsten Demo von um die Werte der abendländischen Kultur besorgten Bürger und Reichsbürger heben. Vielleicht ist ja dann irgendwann auch wieder der kerndeutsche Begriff ‚Blutschande‘ salonfähig.

Trotzdem ein gut gemeinter wenn auch sicherlich unerwünschter Rat dazu. Es ist ja durchaus nachvollziehbar, dass jemand, der sexuell unterversorgt ist, nach Gründen dafür sucht. Aber statt sich Theorien zurechtzubiegen, dass das daran liegt, dass missgünstige und bedrohlich virile Muselmänner den Biodeutschen die Frauen wegnehmen aber ihre eigenen Schwestern und Töchter notgeilen Volksgenossen vorenthalten und dafür öffentlich um Bestätigung zu werben, wäre es vielleicht doch sinnvoller, die Ursache erst einmal bei sich selbst zu suchen. Vielleicht liegt das ja einfach an physischer und / oder psychischer Unattraktivität, die Frauen auf Abstand hält. Zumindest an letzterer kann man arbeiten. Nicht an allem sind die Moslems schuld.

Keine Beweise vorlegen, aber mich downvoten. Mein Gott, wie erbärmlich kann man sein :confused:

Ouh, für die Nachfrage gab es ein „Pfeil nach unten“ vom Threadersteller :sob:

es gibt hierzu - dieses thema betreffend - keinerlei empirischen ergebnisse, die irgendwie belastbar oder einigermaßen neutral verwertbar wären.

grundsätzlich läuft das thema hier wieder einmal völlig aus dem ruder.
lediglich tychiades hat ein paar zahlen geliefert, uralte, und auf eheschließungen reduziert.
da wird auf einen sehr kleinen anteil an der gesamtzahl der eheschließungen bezug genommen.
steuersparmodell eheschließung.
mehr ist da einfach nicht.
machen sehr viele. andere auch.

das eigentliche thema - islamisches recht und scharia, der private religiöse (ehe)vertrag neben der staatlichen eheschließung, die konsequenzen daraus, für kinder und erziehung, das verhältnis frau zu mann, und und und - ist nahezu unerschöpflich, wird aber nicht im ansatz hier erwähnt. könnte ja in irgendeiner form kritisch sein.

:wink:

pasquino

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Muhahaha.
Der nächste Schenkelklopfer.

„Ziemlich hoch“ - compared to what?
Zu katholischen Priestern, Raketentechnikern, Pornodarstellern, Studenten im selben Alter zwischen 20 und 30?
Langsam ist aber mal gut mit Märchenstunde.

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Der echte Bewertungsprofi kommentiert nur und antwortet nicht.

Oder noch besser, es geht ihm am A**** vorbei.

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Da Du hier schon wieder mit Aleviten kommst - zumindest wenn Du in die von mir verlinkte Studie der Forschungsgruppe des BAMF einmal hinein geschaut hättest, hättest Du lernen können, dass gerade bei Aleviten der Druck, nicht außerhalb der eigenen Religionsgruppe zu heiraten, traditionell besonders hoch ist. Das betrifft übrigens insbesondere auch Heiraten mit sunnitischen Muslimen. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Aleviten sich selbst nicht als Muslime sehen und erst recht nicht von Muslimen als solche angesehen werden. Sie halten die fünf Säulen des Islam nicht, besuchen keine Moschee, lehnen wörtliche Auslegung des Koran ab, trinken Wein (sogar bei ihren religiösen Zusammenkünften) und haben ausser dem Koran noch andere heilige Bücher („buyruk“).

Da Dir sicher auch das nicht bekannt ist: das Fasten im Ramadan gehört zu den „fünf Säulen“ - das wird von Aleviten nicht praktiziert, sondern das dreitägige Hizir-Fasten im Februar und das zwölftägige Muharram-Fasten im Oktober. Und zwar auf rein freiwilliger Basis, nicht als religiöse Verpflichtung - vergleichbar mit dem christlichen 40-tägigen Osterfasten. Wenn @Littlescare „zum Ende des Ramadan zum Fastenbrechen eingeladen“ war, dann definitiv nicht bei Aleviten. Deine Frage zeugt genau so von Ahnungslosigkeit wie Dein „was sagt der Muezzin dazu“ - ein Muezzin ist kein Geistlicher und hat nicht mehr religiöse Autorität als der Glöckner in einer christlichen Kirche.

Was zeigt das? Erstens: Du hast nicht die geringste Ahnung von der Materie, dafür jede Menge unfundierter Vorurteile. Zweitens: Du bist auch nicht gewillt, Dir angebotenes Informationsmaterial zur Kenntnis zu nehmen und an Deinen Vorurteilen zu arbeiten.

Besonders dümmlich übrigens Dein Einwand - der nicht besser wird, wenn Pasquino in selbe Kerbe schlägt - hinsichtlich der von mir angebotenen Informationsschrift:

Was glaubst Du eigentlich, was diesen Eheschließungen vorausgeht, wenn nicht „harmlose voreheliche Beziehungen“? Wobei diejenigen davon, die zu einer Eheschließung führen, sicher nur einen Teil der „harmlosen vorehelichen Beziehungen“ ausmachen. Oder meinst Du, Ehen zwischen Muslimas und Nichtmuslimen wären arrangiert und die Ehepartner würden sich erst auf dem Standesamt kennenlernen?

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Na klar. Durch den Verlauf meiner Fragen, Antworten und Kommentare. :wink:

Ich bin Mensch. Wäre ich allwissend, würde ich keine Fragen stellen.
Wenn ich Begriffe verwechselt habe, bedaure ich dies, falls das Anlass für deine Empörung war.

Dein Dokument war ja schon hilfreich. Immerhin wird da im Fazit geschlossen:

"Insbesondere die Gruppe der türkischstämmigen Perso­nen, darunter vor allem die Frauen, weist hauptsächlich intraethnische Beziehungsmuster auf.

„Auch pflegen junge Frauen aus Zuwandererfamilien in geringerem Maße Kontakte zu Deutschen als junge Männer gleicher ethnischer Abstam­mung,…“

Das ist ja nichts anderes als ich vermutet hatte. Wenn der Trend bei den eher modernen Türkinnen eher „intraethisch“ geblieben ist (die Gruppe ist ja immerhin ein paar Jahrzehnte da) , wird sich das bei den konservativeren muslim. Einwandererethnien nicht unbedingt besser verlaufen.
Gruß
rakete