Muss man bei unter -10 grad auf den Schulhof?

In unserer Schule werden wir (Sek 1) von den Aufseher-Lehrern rausgeschickt wenn wir während der Pause rein wollen (sogar wenn wir auf dei Toilette wollen, aber das ist nicht das Problem). Nun ist es aber so dass es heute bei uns (in Brandenburg) zwischen -9 und -15 grad waren und es so bleiben soll bzw. noch kälter werden soll. Ach ja und der Wind ist ziemlich scharf und macht es noch kälter. Also ist mind. die halbe Schule drinnen, die Sek. 2 sowiso, und die Lehrer kommen kaum hinterher mit dem rausschicken(und manche haben auch schon ganz aufgegeben, aber andere sind hartnäckig). Wir drücken uns dann immer in irgendwelchen Ecken rum oder verstecken uns hinter Schülern aus der Sek. 2.
Muss man bei Temperaturen unter -10 grad wirklich raus?

Hallo,

wenn das in der Hausordnung so geregelt ist, dann geht ihr raus.

Natürlich könnte ihr dagegen demonstrieren, Eltern mobilisieren, einen Streik organisieren, alles was das Herz begehrt.

Oder ihr versucht die Hausordnung zu ändern, indem ihr die SMV oder wie das bei euch heißt mobilisiert. Ebenso können die Eltern initiativ werden und versuchen die Schulordnung zu ändern.

Gegebenenfalls könnt ihr euch bei eurem Landtagsabgeordneten beschweren, ebenso könnt ihr beim Petitionsausschuss den Antrag stellen festzustellen, dass diese Regelung unzumutbar ist und geändert werden muss.

Natürlich könnt ihr euch auch bei einer oberen Schulaufsichtsbehörde beschweren, idealerweise sofort im Kultusministerium.

Wir haben uns früher gefreut in die Kälte rennen zu dürfen und Schneebälle zu werfen, ohne von den aufsichtsführenden Lehrern erwischt zu werden. Wenn man es richtig macht, dann wird man auch nicht erwischt.

Gruß

Hallo,

was ist so schlimm daran bei -10 Grad sich in den Pausen auf dem Schulhof aufzuhalten? Schließlich ist das lediglich eine viertel Stunde (oder wie lange waren nochmal die großen Pausen?), das wird man doch wohl warm eingepackt aushalten.

Ich bin ebenfalls der Meinung: Frische Luft tut gut!

Gestern war bei uns im Lokalfernsehen ein Bericht über einen Waldkindergarten. Dort sind die Kinder bei Wind und Wetter DEN GANZEN TAG draußen. Ja, auch bei diesem Wetter. Erst bei -15 Grad geht es nach drinnen. Ich würde mal vermuten, dass diese Kinder deutlich seltener krank sind als andere Kinder, die kaum einen Hauch frischer Luft abbekommen - wie das ja heute leider oft ist.

Gruß

Samira

Hi, nach §91 des Brandenburgischen Schulgesetzes berät und entscheidet die Schulkonferenz u.a. über die die Haus- und Pausenordnung sowie die Grundsätze der Raumverteilung.

Der Weg wäre also über die SMV und über den Klassenlehrer, hier eine tragbare Lösung herbeizuführen.

Wenn geregelt ist, wann „hitzefrei“ gewährt wird, ist nicht einsehbar, dass nicht auch eine Regelung über den Aufenthalt während ungewöhnlicher Kälte herbeigeführt werden kann.

Besteht bereits eine Regelung, wo die Pause stattfindet, wenn Dauerregen einen Aufenthalt auf dem Schulhof nicht zuläßt?

Setzt euch zusammen und erarbeitet eine vernünftige Argumentation für euer Anliegen und tragt es vor. Motzen und Meckern ändert gar nichts sondern schafft nur eine schlechte Stimmung.

Blah

Hallo,

mir ist eine diesbezügliche Regelung noch nie begegnet. Ich hielte sie auch für ziemlich weltfremd.
Bei -9° mit schneidendem Wind und Schneetreiben, oder sogar bei -2° und gefrierendem Regen wäre es viel gefährlicher als bei windstillen trockenen -10 oder auch -20 und strahlendem Sonnenschein.
Bei wieviel Wind, Regen, Sonnenschein müssen Schüler raus?
Wie lange darf ein Lehrer bei welcher Außentemperatur lüften?
Ab welcher Temperatur muss das Trinken im Unterricht erlaubt werden?
Wie lange darf ein Schüler daran gehindert werden zur Toilette zu gehen?
Hinter solchen Fragen steckt in der Regel ein individuelles Empfinden von Ungerechtigkeit und die Suche nach einer Waffe im Kampf gegen den „ungerechten Täter“.
Ein solcher Machtkampf bedingt aber keinen allgemeinen Regelungsbedarf. Es lässt sich nicht jedes Detail gesetzlich regeln. Das Leben ist so vielfältig, dass tatsächlich Verantwortungsträger immer wieder Ermessenspielräume haben müssen.

Da Kinder mit der Jahreszeit angemessener Kleidung zur Schule kommen (sollten), ist es ihnen wohl in der Regel zuzumuten, die Pausen im Freien zu verbringen. Treten erschwerende Umstände ein, müssen die Lehrkräfte eine Risikoeinschätzung vornehmen und das unabhängig von irgend einer definierten Gradzahl. Das ist dann in manchen Hausordnungen/Schulordnungen mit Fromulierungen (z. B. „Bei schlechtem Wetter entscheidet die Schulleitung …“) aufgenommen, aber m. E. eigentlich trivial.

Gruß
Werner

FAQ Arbeitsrecht!
Liebe®

löschende® MOD, nachdem nun wesentliche Artikel gelöscht wurden
sollte man dieses Prachtexemplar zumindest im Arbeitsrecht als
FAQ hinterlegen!
Es kann ja nicht sein das Schüler weniger Rechte haben wie
Arbeitnehmer und dank dieser Sammlung stellt es dort sicher eine
Bereicherung dar.

mir ist eine diesbezügliche Regelung noch nie begegnet. Ich
hielte sie auch für ziemlich weltfremd.

Nennt sich bei Arbeitsnehmern Arbeitsplatzverordnung!

Bei -9° mit schneidendem Wind und Schneetreiben, oder sogar
bei -2° und gefrierendem Regen wäre es viel gefährlicher als
bei windstillen trockenen -10 oder auch -20 und strahlendem
Sonnenschein.

Und das entscheidest du oder wie?

Bei wieviel Wind, Regen, Sonnenschein müssen Schüler raus?
Wie lange darf ein Lehrer bei welcher Außentemperatur lüften?

Wie lange und wie oft darf in einem Großraumbüro das Fenster
geöffnet werden, eine durchaus immer wieder zu diskutierende Frage im
Arbeitsrecht.

Ab welcher Temperatur muss das Trinken im Unterricht erlaubt
werden?

Im Arbeitsrecht eigentlich immer.

Wie lange darf ein Schüler daran gehindert werden zur Toilette
zu gehen?

Im Arbeitsrecht gar nicht.

Hinter solchen Fragen steckt in der Regel ein individuelles
Empfinden von Ungerechtigkeit und die Suche nach einer Waffe
im Kampf gegen den „ungerechten Täter“.

Den Spruch werde ich meinen Mitarbeitern drücken wenn wieder einmal
die Frage nach der Klimaanlage kommt, mit dem Verweis froh zu sein,
Schülern geht es noch schlechter.

Ein solcher Machtkampf bedingt aber keinen allgemeinen
Regelungsbedarf. Es lässt sich nicht jedes Detail gesetzlich
regeln. Das Leben ist so vielfältig, dass tatsächlich
Verantwortungsträger immer wieder Ermessenspielräume haben
müssen.

Mein Reden, kommst du bitte mal bei meinen Arbeitnehmern vorbei?
Die werden dir übrigens zu Recht die Hammelbeine lang ziehen und
das zur Not vor Gericht.
Warum haben eigentlich Schüler weniger Recht wie Arbeitnehmer und
das obwohl sie noch nicht mal kündigen dürfen?

„Bei schlechtem Wetter entscheidet
die Schulleitung …“) aufgenommen, aber m. E. eigentlich
trivial.

Sorry aber in meine Augen hört sich das alles ziemlich rückständig
an, nur nicht diskutieren mit den unmündigen Schülern.

Wie kann sich auch nur ein solches Gör erdreisten eine derart
sinnfrei Frage zu stellen, wo doch jeder weiß das die Lehrer
gottesgleich gebieten.

Der Plem

4 Like

Hallo auch.

Bei wieviel Wind, Regen, Sonnenschein müssen Schüler raus?
Wie lange darf ein Lehrer bei welcher Außentemperatur lüften?
Ab welcher Temperatur muss das Trinken im Unterricht erlaubt
werden?
Wie lange darf ein Schüler daran gehindert werden zur Toilette
zu gehen?

Wenn man nicht für jeden Furz eine Regel aufstellen würde, müsste man sich über solche Kleinigkeiten nicht den Kopf zerbrechen.

Hinter solchen Fragen steckt in der Regel ein individuelles
Empfinden von Ungerechtigkeit und die Suche nach einer Waffe
im Kampf gegen den „ungerechten Täter“.

Wieso soll man regeln, wann jmd trinken oder auf Toilette gehen darf? Mir war das schon immer ein Rätsel. Nirgendwo außerhalb der Schule gibt es diese Regeln. Und da die Schule nichts endgültiges ist, wo man als Mensch ankommt, sondern lediglich eine Übergangszeit vom Kind-sein ins junge Erwachsenenalter begleitet (wo das eigene Leben ja erst beginnt), finde ich es doch etwas übertrieben, sich so pseudodisziplinär aufzuspielen. Offenbar schaffen es die heutigen Lehrer ja nicht einmal, den Kindern gute Kenntnisse in Lesen und Rechnen zu vermitteln. Da sollen die Pädagogen lieber schaun, dass die rudimentären Inhalte ihrer Arbeit erledigt werden, statt sich mit sowas aufzuhalten.

Da Kinder mit der Jahreszeit angemessener Kleidung zur Schule
kommen (sollten), ist es ihnen wohl in der Regel zuzumuten,
die Pausen im Freien zu verbringen.

Also ich bin morgens nach 5 Minuten Gehweg vom Parkplatz zum Firmengebäude froh, den eisigen Wind hinter mir gelassen zu haben; und gehe eher selten bauchfrei und in Hotpants zur Arbeit.

Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt, wenn man den Kindern selber überlässt, ob sie draußen sein wollen oder drinnen. Ist das Schulhaus zu klein? Sind zu wenig Lehrer in der Aufsicht? Es muss doch einen plausiblen Grund haben, wieso man sich an so unnützen Regeln aufhängt (und die Reaktionen der Lehrer hier im Forum zeigen, dass dieses Gedankengut wohl weit verbreitet ist).

Gruß, Leebo

Hallo,

Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt, wenn man den Kindern
selber überlässt, ob sie draußen sein wollen oder drinnen.

Ja, genau so wie man es den Kindern überlässt, wann sie aufstehen und ins Bett gehen, was sie anziehen, ob sie sich waschen und die Zähne putzen, Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen mitmachen usw.

Ich habe keine so kleinen Kinder zu unterrichten, aber ich muss jeden Tag mehrfach mit manchmal offenen Drohungen durchsetzen, dass innerhalb von 90 Minuten mal gelüftet wird.

Es muss doch einen plausiblen Grund haben, wieso man sich an
so unnützen Regeln aufhängt (und die Reaktionen der Lehrer
hier im Forum zeigen, dass dieses Gedankengut wohl weit
verbreitet ist).

Soweit ich das sehe wird hier ja gerade von Nichtlehrern ein zusätzliche -10°-Regel gefordert. Die Bestehende Regel lautet, dass in Pausen die Klassenräume verlassen werden und man sich in der Frischen Luft aufhält. Das es sinnvoll ist gelegentlich mal nicht zu sitzen und aus der Raumluft herauszukommen will ich nicht weiter begründen. Dazu kommen noch organisatorische Gründe.

Dagegen spricht was?
Die (irrige) Annahme Kinder wüssten immer am Besten, was für sie gut ist? Sich falsch anzuziehen sei ein schützenswertes Gut? Gemeinschaftseinrichtungen würden am besten funktionieren, wenn jeder machen darf was er will?

Gruß
Werner

3 Like

Hallo,

Ja, genau so wie man es den Kindern überlässt, wann sie
aufstehen und ins Bett gehen, was sie anziehen, ob sie sich
waschen und die Zähne putzen, Impfungen und
Vorsorgeuntersuchungen mitmachen usw.

Das ist doch ganz was anderes. Das sind elementare Dinge, die man als Erwachsener eben auf die Reihe kriegen sollte. Dass sowas gefördert wird, ist nur verständlich. Allerdings wird von keinem Bürokaufmann gefordert, dass er sich täglich in seiner Pause eine halbe Stunde vor die Tür stellt.

Soweit ich das sehe wird hier ja gerade von Nichtlehrern ein
zusätzliche -10°-Regel gefordert. Die Bestehende Regel lautet,
dass in Pausen die Klassenräume verlassen werden und man sich
in der Frischen Luft aufhält. Das es sinnvoll ist gelegentlich
mal nicht zu sitzen und aus der Raumluft herauszukommen will
ich nicht weiter begründen. Dazu kommen noch organisatorische
Gründe.

Na klar ist das gut - wenn mans mag. Allerdings klingt das eher nach Disziplinarmaßnahme, a la „das schadet den Bälgern nicht“.

Dagegen spricht was?
Die (irrige) Annahme Kinder wüssten immer am Besten, was für
sie gut ist?

Zumindest wissen sie, wann ihnen kalt ist und man kann es als betreuende Person nachvollziehen, wenn einem selber die Zähne klappern. Bei -10 C° würd ich mich jedenfalls nicht raustellen - außer ich werd bezahlt dafür.

Gemeinschaftseinrichtungen würden am besten funktionieren, wenn
jeder machen darf was er will?

Also ich bevorzuge Gemeinschaftseinrichtungen, bei denen ich nicht mein Trink- und Klo-Verhalten einteilen muss. Aber vll bin ich da auch einfach ein bisschen zu anarchisch…

Gruß, Leebo

Hi

Warum sehen „alte“ Menschen eigentlich immer nur Schwarz-Weiß?

Dass man Kinder nicht in Eiseskälte rausschickt heißt doch nicht, dass sie die ganze Zeit mit dem Hintern im Klassenzimmer bleiben.

Bei uns waren die Klassenzimmer während der Pause abgeschlossen, bei Regen und großer Kälter konnten wir in die Pausenhalle, ins Follier und die unteren Flure. Freilich haben sich ältere Schüler auch mal nach Oben geschlichen um ihre Ruhe zu haben, kaputt zu machen war da aber eh nix.

Das Argument mit dem Zähneputzen und den Impfungen ist auch albern, dieses DIENT doch dazu die Kinder GESUND zu halten warum will man sie an anderer Stelle unbedingt in die Kälte jagen?

Ich weiß ja manche Leute älterer Generation denken wenn man ein Kind nur lang genug durch den Schnee rollt wird es nicht mehr krank werden, aber dem ist nicht so. Es gibt Menschen mit besserem und mit schlechterem Immunsystem und die mit dem schlechteren haben echt viel davon, wenn sie durch ständiges Rumstehen in Grabeskälte auch mit dickem Mantel, Mütze, Ohrschützern, Schal und gefütterten Stiefeln, ständig krank werden im Winter und so viel Unterricht verpassen. Seeeehr förderlich.

lg
Kate

1 Like

Hi

Zumindest wissen sie, wann ihnen kalt ist und man kann es als
betreuende Person nachvollziehen, wenn einem selber die Zähne
klappern. Bei -10 C° würd ich mich jedenfalls nicht raustellen

  • außer ich werd bezahlt dafür.

Gerade das ist ja auch etwas, wodurch der Unmut der Schüler ausgelöst wird.
Die Schüler werden bei fiesen Temperaturen rausgeschickt, die Lehrer aber stehen im warmen und gehen gar nicht erst raus.

Bei unseren kalten Tagen, die noch nicht unter die Kältegnadenregelung fielen, war kein einziger Lehrer auf dem Schulhof zu sehen. Es gab nur 1-2 Mathelehrer (die snd wohl wirklich eine eigene Spezies) die ab und zu rausgingen und mit dem Schnee keine Probleme hatten.
Der Rest blieb schön drinnen und machte den Schülern eine lange Nase.

lg
Kate

1 Like

Hi,

nun ja, wenn Schüler Pause haben, haben Lehrer nicht unbedingt Pause. Sie bereiten den Unterricht weiter vor - nicht alles geht von zu Hause aus. Das gilt auch für so manches Stück Papierkram.

die Franzi

1 Like

Hi,

Zumindest wissen sie, wann ihnen kalt ist und man kann es als betreuende Person nachvollziehen, wenn einem selber die Zähne klappern.

Ja klar wissen sie das. Bei -10°C mit bauchfreiem T-Shirt und Hüfthosen sowie hüftkurzem Blouson ist nicht kalt, erst recht nicht, wenn man (übrigens wirklich verbotenerweise) außerhalb des SChulgeländes beim Rauchen steht.
Bei -10°C auf den Schulhof gehen zu müssen ist bei gleicher Klamotte und bei wärmerer Klamotte zu kalt.

Bei -10 C° würd ich mich jedenfalls nicht raustellen - außer ich werd bezahlt dafür.

Ich stell mich aktuell bei -6°C vors geöffnete Fenster (ich zwangslüfte, sozusagen, ohne die Schüler zu fragen). Wenn mir kalt wird (in JEans, T-Shirt und Strickjacke nach ca. 3-4min) mach ich das Fenster zu. Wem zu kalt ist, der darf seine Jacke anziehen, auch kein Thema.

Also ich bevorzuge Gemeinschaftseinrichtungen, bei denen ich nicht mein Trink- und Klo-Verhalten einteilen muss.

Also an den Schulen, an denen ich bisher unterrichtet habe, war Klo und Trinken jederzeit erlaubt. Sie sollen sich halt abmelden, damit ich einen Überblick habe, wer grad weg ist, aber sonst kein Thema.

die Franzi

Hi

Das bezweifelt keiner, aber ich habe noch nie eine Pausenaufsicht Papierkram erledigen sehen. Für gewöhnlich stehen sie dort mit einem warmen Kaffee und unterhalten sich, wenn nicht gerade ein Schüler rausgejagt wird.

lg
Kate

2 Like

Ich glaube du musst raus. Denn das war früher bei uns auch schon so. Wir mussten auch raus, früher wars auch noch kälter …wie draussen hätte ich bald geschrieben lol

Sie wollen eine Erziehung geben also auch Gehorsam. Es geht erstmal darum, das du dich angewöhnst was dir gesagt wird zu machen. So wird es immer bleiben. Abhärten und kein Weichei bleiben. Beim Bund ists genauso. Sie wollen dich zum Stahl in ihren Händen machen lol

Hi,

aso, die …
Pausenaufsicht machen die nicht, weil sie sonst keine Chance haben, Kaffee zu trinken, oder weil sie sich vom Hofgang drücken. Das ist ein Job, den man als Lehrer machen muss. Die Aufsicht nicht zu halten, wenn man eingetragen ist dafür, is nich - ich kann ja auch nicht einfach sagen, ich hab auf die Klasse keinen Bock, ich halt da nicht Unterricht. Ich muss also, auch wenn ich keinen Bock habe, da stehen und dafür sorgen, dass die Kinder auf den Hof gehen und sich auf dem Weg hin und zurück nicht verletzen, kabbeln, was klauen, zu sehr bummeln etc…

die Franzi

Hallo,

Ja klar wissen sie das. Bei -10°C mit bauchfreiem T-Shirt und
Hüfthosen sowie hüftkurzem Blouson ist nicht kalt, erst recht
nicht, wenn man (übrigens wirklich verbotenerweise) außerhalb
des SChulgeländes beim Rauchen steht.

Denke nicht, dass man das pauschalisieren kann oder soll.

Ich stell mich aktuell bei -6°C vors geöffnete Fenster (ich
zwangslüfte, sozusagen, ohne die Schüler zu fragen). Wenn mir
kalt wird (in JEans, T-Shirt und Strickjacke nach ca. 3-4min)
mach ich das Fenster zu. Wem zu kalt ist, der darf seine Jacke
anziehen, auch kein Thema.

Gegen lüften sagt ja keiner was; passiert ja im Büro genauso und da ist auch jeder froh. Aber 3 Minuten lüften und im geschlossenen Raum sein ist was anderes als 15 Minuten im eisigen Wind zu stehen.

Also ich bevorzuge Gemeinschaftseinrichtungen, bei denen ich nicht mein Trink- und Klo-Verhalten einteilen muss.

Also an den Schulen, an denen ich bisher unterrichtet habe,
war Klo und Trinken jederzeit erlaubt. Sie sollen sich halt
abmelden, damit ich einen Überblick habe, wer grad weg ist,
aber sonst kein Thema.

Tja, Kollege Werner sieht das wohl anders.

Gruß, Leebo

1 Like

Hi,

als 15 Minuten im eisigen Wind zu stehen

bei eisigem Wind wird die Hofpause sehr wohl drinnen verbracht. Aber wenn es windstill ist, kann man bei -10 schon noch raus (bei wind können sind -2 bereits wie -25 anfühlen, grad getestet). Das hatte WErner auch schon gesagt, aber da wird wohl selektiv gelesen.

Zum Thema Klo und Trinken: Bei Prüfungen wird sehr wohl von den aufsichtführenden Lehrkräften entschieden, wann grad mal nicht gegangen werden darf - mit Vorankündigung, damit man mal präventiv gehen kann. Auch sonst müssen sich die Schüler melden, um von mir auf Toilette entlassen zu werden. Da sagt man in der Regel ja, aber ich muss halt wissen wer grad wann raus ist - ich bin auch für das Wohl des Schülers verantwortlich, wenn er auf dem Gang und auf der Toilette ist. „Nein“ sagt man da, wenn (frei erfunden) das Kind grad zum dritten Mal in der Stunde geht und immer kurz danach die Kumpeline auch geht… entweder sie haben keinen Bock auf Unterricht, oder man fragt sie, ob sie gesund sind, oder die Eltern sie abholen kommen sollen… es könnte ja tatsächlich eine Blasenentzündung sein.
Und auch das Trinken kann man verbieten / regulieren, wenn die Trinkflasche zum Lieblingsspielzeug wird (kleine Kinder) oder wenn man sich in einem Fachraum mit zB elektrischen Anschlüssen befindet. Wir verbieten zB das Verzehren von offenen Getränken. Alles, was sich zuschrauben läßt (außer alkohol) ist aber ok. Warum? Putzaufwand, Unterrichtsmaterialien…

Tjaja, such is life.

die Franzi

Hi

Jo. Und ich habe vollste Verständnis dafür, dass ein Lehrer, der schon keinen Bock auf Aufsicht hat, nicht raus in die Kälte geht.

Nur habe ich dieselbe Verständnis für die bibbernden Schüler.

Ansonsten ist die Aufsicht nämlich auch eine Farce, ich kann zumindest von meiner alten Schule sagen, dass die Lehrer drinnen maximal Einblick auf 6 Meter Schulhof hatten. Und es war ein verdammt großer Joint-Venture Schulhof.

lg
Kate

1 Like

Hi

Zugeschraubte Sachen machen aber mehr Krach :wink:

Zu meiner Schulzeit (1993-2006) war das Trinken im Unterricht noch verboten und das war gerade im Sommer sowas von überhaupt nicht lustig, und ja, wir hatten Hitzschläge an der Schule. 2003 wurde plötzlich das Trinken im Unterricht erlaubt, zu der Zeit war das auch groß in den Medien, dass Kinder in der Schule doch trinken sollen.

Nichts ist selbstverständlich, selbst das lebensnotwendige nicht.

lg
Kate

1 Like