Mut zur Abschaffung der EU ?

Habe folgende Ueberlegung angestellt:
Der Deutsche geht widerwillig zur Europa-Wahl 2014, wie immer.
Er faengt nix an mit der EU.
Andererseits beschwoeren die Parteien, ja die veroeffentlichte Meinung, dass man die EU akzeptieren solle, weil eine gute Sache.
Jetzt wird ferner behauptet, dass der Deutsche nicht europafeindlich sei.
Was ist, wenn der Deutsche gewahr wird, wieviel und was alles schon von Bruessel ausgeht (Legislative)… UEBER das Deutsche Parlament hinweg, dann wuerden sie zu EU Gegnern erwachen.
Aus diesem Grunde fordern ja die deutschen Parteien ja gar nicht gross „Geht zur EU Wahl“ bzw. " Beschaeftigt euch mal mehr mit Bruessel" - denn dann wuerden sich die Leute ja ggf. wachgeruettelt von der EU abwenden.
Meinung?

Hier uberigens weiteres erschreckendes von H.M. Broder in Markus Lanz
ab Minute 15 !!!

http://www.youtube.com/watch?v=KH9niKzM9ec

Was ist, wenn der Deutsche gewahr wird, wieviel und was alles
schon von Bruessel ausgeht (Legislative)… UEBER das Deutsche
Parlament hinweg, dann wuerden sie zu EU Gegnern erwachen.
Aus diesem Grunde fordern ja die deutschen Parteien ja gar
nicht gross „Geht zur EU Wahl“ bzw. " Beschaeftigt euch mal
mehr mit Bruessel" - denn dann wuerden sich die Leute ja ggf.
wachgeruettelt von der EU abwenden.

Broder sagte an anderer Stelle einmal: Wer heute die Werte der Aufklärung verteidigen will, der muss intolerant sein, der muss Grenzen ziehen und darauf bestehen, dass sie nicht überschritten werden.

So ist es auch mit Brüssel. Wer die Werte der westeuropäischen Demokratien verteidigen will, muss den Eurokraten in Brüssel Grenzen aufzeigen. Schau dir mal die Videos von Nigel Farage im Europaparlament an. Das ist einer, der tut so etwas.

In Deutschland sind die Pläne für eine Brüsseler Europaregierung und ihre Folgen den meisten gar nicht bewusst. Man kann nur hoffen, dass sich das Schritt für Schritt ändert. Ich bin schon lange in diesem kleinen Mikrokosmos dieses Forums aktiv. Ich erlebe zumindest einige Mitschreiber hier, die früher ganz anders eingestellt waren, heute aber EU-kritische Töne abgeben. Das gibt ein wenig Hoffnung, dass sich auch insgesamt die Stimmung wandelt.

PS: Am 25. Mai wählen gehen!

Hallo Multivista,

Ja. Abschaffen,aber schnell.

Gruß
MückeHH

Moin!

Was ist, wenn der Deutsche gewahr wird, wieviel und was alles
schon von Bruessel ausgeht (Legislative)… UEBER das Deutsche
Parlament hinweg, dann wuerden sie zu EU Gegnern erwachen.

(…)

Meinung?

Völlig richtig. Von einem unbewiesenen Kausalzusammenhang ausgehend ist es lediglich Deine Meinung. Hast Du auch nur ein Indiz dafür zu Hand, dass dieser Kausalzusammenhang gegeben wäre?

vdmaster

Hallo,
was will man von Brüssel erwarten? Da sitzen doch alle weggelobten Nichtskönner verschiedener Länder. Und die bestimmen über uns. Ausserdem sind die doch gar nicht legitimiert. Es ist zum davonlaufen.
Hoffentlich wählen die Leute im Mai das richtige.

LG Rosenfreak

Die Deutschen waren mal im kontinentalen Vergleich naiv-begeisterte Europäer, denn je mehr sie Europäer sein durften, desto weniger mussten sie (West-)Deutsche sein. Natürlich war die damals fehlende nationale Bezugsgröße „Deutschland“ ein wesentlicher Grund dafür.

Irgendwann aber merkten sie, dass die Veranstaltung zunehmend Geld kostet. Das ganze gipfelte in der Abschaffung der geliebten D-Mark, der nationalen Ersatz-Bezugsgröße. Und wenn der Deutsche keinen Spaß versteht, dann bei den Themen „mein Konto“ und „mein Auto“.

Was ihm dagegen vergleichsweise egal ist, das ist die Verletzung des Subsidiaritätsprinzips. Zwar kommt aus Brüssel außer jeder Menge idiotischer neuer Vorschriften nicht viel, aber dasselbe gilt ja auch für das Verhältnis von Bund und Ländern, und trotzdem gibt es (ahistorische) Deutsche, denen die Abschaffung von Länderkompetenzen z. B. in der Bildungspolitik nicht schnell genug gehen kann.

Ich glaube übrigens nicht, dass eine „asymetrische Mobilisierung“ der Wähler zum gewünschten Effekt führen würde, da kleine Parteien eher von einer niedrigen Wahlbeteiligung profitieren als große und da es keine Sperrklausel mehr gibt.

Ach, und zu Broder hätte ich als Ergänzung Godfrey Bloom im Angebot.

s.

Hi,

Der Deutsche geht widerwillig zur Europa-Wahl 2014, wie immer.

Stop! Das Wesen des Deutschen ist es eben NICHT zu solchen Wahlen zu gehen „weil man ja doch nichts ändern kann“, sich aber trotzdem aufzuregen über „die in Brüssel“. Wahlbeteiligung 2009: 43,3%

Gruss
K

Ergänzung
Hallo!

Es scheint so, dass „die Deutschen“ nicht nur insgesamt über alle Wahlen betrachtet an einer (im Mittel) rückläufigen Wahlbeteiligung „kranken“, sondern dieser Effekt noch zunimmt, sofern die Wahl dem Einzelnen als eher unbedeutend erscheint.

http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Wahlen/In…

Die BaWü-ler zählen dabei zu den Deutschen, die im Vergleich zu anderen Bundesländern noch eine Wahlbeteiligung aufweisen.

In der Tat gibt es eine zunehmende Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Bedeutung einer EU-Wahl und der faktischen Wahlbeteiligung. Wäre „der Deutsche“ besser informiert (und das Defizit hat er vor allem sich selbst zuzuschreiben), so würde er mit einer höheren Beteiligung an der EU-Wahl teilnehmen.

Wobei der Deutsche verglichen mit anderen EU-Ländern noch eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung hat. Man vergleiche mal die neuen östlichen EU-Länder. Die Länder mit einer Wahlpflicht muss man natürlich bei der Betrachtung außen vor lassen.

Gruß
vdmaster

Ups! Linknachlieferung
http://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl#Entwicklung_…

Hallo Rosenfreak,

von mir bekommst du *** Sternchen.

Gruß

MückeHH und Belegschaft.

Hallo!

Hallo,

Es scheint so, dass „die Deutschen“ nicht nur insgesamt über
alle Wahlen betrachtet an einer (im Mittel) rückläufigen
Wahlbeteiligung „kranken“, sondern dieser Effekt noch zunimmt,
sofern die Wahl dem Einzelnen als eher unbedeutend erscheint.

http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Wahlen/In…

Die BaWü-ler zählen dabei zu den Deutschen, die im Vergleich
zu anderen Bundesländern noch eine Wahlbeteiligung aufweisen.

Was dem Umstand geschuldet ist, daß die Europawahl seit einiger Zeit mit der Kommunalwahl zusammen angesetzt wird - auch dieses Jahr
http://www.service-bw.de/zfinder-bw-web/lifesituatio…

Gruß

&Tschüß

vdmaster

Wolfgang

Hi,

Habe folgende Ueberlegung angestellt:
Der Deutsche geht widerwillig zur Europa-Wahl 2014, wie immer.
Er faengt nix an mit der EU.

und da können wir deine ganzen Überlegungen schon abkürzen. Alles was noch folgt basiert auf dieser vollkommen unbelegten, subjektiven Wahrnehmung deinerseits.
Ich gehe nicht widerwillig zur Europa-Wahl und fang mit der EU auch was an. Jetzt stehts schonmal 1 zu 1.

Gruß

rantanplan

was will man von Brüssel erwarten? Da sitzen doch alle
weggelobten Nichtskönner verschiedener Länder.

Ausserdem sind die doch gar nicht
legitimiert.

Kann es sein, daß Du bei beiden Punkten Kommission und Parlament miteinander verwechselst?

1:1 ?

Ich geh doch auch hin…

Nein, es ging mir doch nicht in erster Linie um die Wahlbeteiligung.

Es geht mir um die EU Verdrossneheit, die dazu fuehrt, dass weniger Waehler dabei sein werden
UND die die hingehen waehlen halt Protest!

Gut so :smile:

Punkt 2 passt ausgezeichnet zu einem Parlament, in das Luxemburg und Malta je sechs Abgeordnete entsenden und Deutschland 96.

Punkt 1 trifft dagegen keineswegs auf Frankreich zu, die wissen, dass sie ihre erste Garnitur nach Brüssel schicken müssen, um ihre Interessen wirksam durchzusetzen, sehr wohl dagegen auf Deutschland.

s.

Hallo,

ich denke, wenn wir nicht mehr in der EU sind kann ich abends bestimmt 3 Schnitzel essen statt 2.
Und dann wieder im Italien Urlaub den dicken Max raushängen lassen.
Das wäre schön, weil dann wäre meine Mama auch wieder jung.

Gruß

Servus
Klar gehen wir zur Europa-Wahl - und sei es, um die AFD, Alternative für Deutschland, zu wählen. :wink:
Gruß,
Branden

Mhhmm, Schnitzel esse ich gerne. Und Italien find ich auch toll. Da dann mit den Lira-Scheinen zu wedeln, macht bestimmt Spaß. Und jung sein, wer träumt da nicht von? Du hast mich überzeugt, ich wähle AfD. Deswegen.

Oder vielleicht aus anderen Gründen?

_Hallo,

wenn ich erst mal Kommissionspräsident bin, dann kann mich keiner mehr abwählen. Dann kann ich gegenüber den Mitgliedsstaaten wieder den dicken Max raushängen lassen und einfach nach meinem persönlichen Geschmack Richtlinien erlassen, die diese dann umzusetzen haben. Und als Gründer der Vereinigten Staaten von Europa gehe ich in die Geschichtsbücher ein.

Gruß
Martin_

Moin Ultra,

wenn ich erst mal Kommissionspräsident bin, dann kann mich
keiner mehr abwählen. Dann kann ich gegenüber den
Mitgliedsstaaten wieder den dicken Max raushängen lassen und
einfach nach meinem persönlichen Geschmack Richtlinien
erlassen, die diese dann umzusetzen haben. Und als Gründer der
Vereinigten Staaten von Europa gehe ich in die
Geschichtsbücher ein.

Da mußt du aber vorher noch so einige Verträge von allen EU-Mitgliedern ändern lassen, bis das Realität wird.

Gruß

TET

Glaubst Du etwa selber den Unsinn…
… den Du da schreibst ?

Moin

Hallo,

wenn ich erst mal Kommissionspräsident bin, dann kann mich
keiner mehr abwählen.

Kompletter Blödsinn, Abgesehen davon, daß der Kommissionspräsident nur auf 5 Jahre berufen wird, kann er auch jederzeit vorzeitig, gemeinsam mit der gesamten Kommission abberufen werden.
Ich empfehle mal für Ahnung statt Meinung einen Blick in den „Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV)“ und dort speziell in den Art. 234:
http://dejure.org/gesetze/AEUV/234.html

Gruß

Kopfschüttelnd

TET

Wolfgang