Die AfD ist selbstverständlich keine Nazipartei, solange ihr Programm keine entsprechenden Features aufweist, das wurde hier schon klargestellt. Dass ein einstelliger Prozentsatz der AfD-Mitglieder und PEGIDA-Anhänger ein eher entspanntes Verhältnis zu nationalsozialistischen Idealen hat, mag zwar sein, ist aber nicht dramatisch, wenn es bei dem Prozentsatz bleibt.
Das eigentliche Problem ist, dass die irrationale Merkel-Politik den Trend zur Rechtslastigkeit in der deutschen Politiklandschaft stetig verstärkt. Das ist wie bei kommunizierenden Röhren: Steigt der Irrationalitätspegel in der Merkel-Röhre, gibt es die entsprechende Reaktion in der PEGIDA-Röhre.
Solange Merkel nicht zur Vernunft kommt, wird es überzogen-irrationale Gegenreaktionen aus dem PEGIDA-Umfeld geben. Erst 2017 ist mit ihrem durch eine Wahlniederlage erzwungenen Rückzug aus dem Kommandosessel zu rechnen; bis dahin wird aufgrund weiterer millionenfacher Zuwanderung die BRD zu einem Culture-Clash-Versuchslabor mutiert sein, das möglicherweise außer Kontrolle gerät.
Es wäre übrigens ein Fehler, alle Inhalte der AfD und PEGIDA als irrational abzulehnen. Als rational bewerte ich ihren Widerstand gegen die zunehmende Islamisierung Deutschlands, vorangetrieben durch die Merkel-Politik und Aussagen wie „Der Islam gehört zu Deutschland“. In dieser Frage geht der Punkt klar an die Protestbewegung. Die rassistischen Auswüchse sind sicher bedauernswert und irrational, aber kaum zu trennen vom Unbehagen der Protestgruppen an der quantitativen Islamisierung Deutschlands. Das macht die Sache so kompliziert. „Das Fremde“ würde von den Protestgruppen nicht so stark abgelehnt werden, trüge es keine muslimische Identität. Erst dieses Feature verleiht dem Fremdenhass seine Wucht. Wären die Zuwanderer Atheisten oder Christen, gäbe es wahrscheinlich keine PEGIDA, Fremde hin und her.
Das Irrationale bei PEGIDA und AfD wird also ausgelöst oder zumindest sehr bestärkt durch das Irrationale der Merkel-Politik, die den Islam- bzw. Culture-Clash-Faktor in seinem dramatischen Potential völlig verkennt. Leider ist eine rationale Haltung von Merkel auch gar nicht zu erwarten, bedenkt man, was sie über ihren christlichen Glauben geschrieben hat:
(Merkel in „Das Christusbekenntnis als innerer Kompass“)
Der Glaube an Gott und die
Nähe zur Kirche haben mich von Kindheit an geprägt und beschäftigt. Dies
lag nicht zuletzt daran, dass mein Vater zu dieser Zeit aktiver Pfarrer
war und mit uns von Hamburg in die Uckermark nach Brandenburg zog, weil
er der Überzeugung war, dass auch in der DDR gut ausgebildete Pfarrer
gebraucht würden.
(…)
Seit meiner Jugend wusste
ich also, dass ich durch mein Bekenntnis zu Gott und zu seiner Kirche
einem inneren Kompass folgte, der vom Staat und der Mehrheit der
Bevölkerung als Richtungsweiser abgelehnt wurde.
Und diese Frau lenkt die Geschicke eines säkularen Staates !!!
Chan