Mutiert die AfD zur Neo-NSDAP?

Hallo,

ein paar Klarstellungen, da Deine Fragen vor Überspitzungen strotzen und damit diskursiv in Polarisierung münden würden.

  1. Moscheen werden nicht nur in größeren Städten gebaut. Es gibt auch viele in Kleinstädten (hier bei ca. 30.000 Einwohnern)

  2. Der Döner Kebap war schon immer eine deutschtürkische Erfindung. Erfunden in Berlin, Verbreitungsgrad in der TÜR außerhalb von Tourizentren gegen Null tendierend; möglicherweise nimmt er stetig zu.

  3. Die Flüchtlinge werden auf längere Sicht zahlreiche Arbeitsplätze belegen, die dann eben nicht mehr von Deutschen oder EU-Bürgern besetzt werden können. Abhängig davon, ab wann die „Vorrangregelung“ fällt oder für den einzelnen Flüchtling keine Gültigkeit mehr hat. Solange bis die Arbeitslosenzahlen einen Bodensatz von Arbeitsunwilligen oder solchen erreicht haben, die keinen Wohnortwechsel akzeptieren.

  4. Es ist völliger Nonsens, dass es Arbeitsplätze gibt, die kein Deutscher belegen möchte. Auch bei der Müllabfuhr arbeiten Deutsche. Ebenso als Toilettenfrau/-mann/-mensch. Aber diese Jobs sind nicht unbedingt attraktiv (wie auch das Bäckerhandwerk), weswegen es regional leicht eine Schräglage zwischen Angebot und Nachfrage geben kann. Gibt es ja auch in den Pflegeberufen.

vdm

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Die AFD ist nicht wirklich sozialistisch. Eigentlich überhaupt nicht. Eher Neo-NS-FDP, wenn dann. Und nein.

Hallo,

mein Beitrag wurde gelöscht.

Erneut: Der Mann ist Autor, Schriftsteller, Lyriker und hat Germanistik sowie Philosophie studiert. Bei der Fragestellung, ob die PEGIDA oder auch AfD (<- @ MOD: womit das Thema gewahrt ) eine Neo-NSDAP darstellen/sich dergestalt entwickeln, sollte auf Politologen und Historiker zurückgegriffen werden. Die können so eine Frage sachgerecht beantworten.

Michael Kling hat das gezielt getan. Auch wenn ich seiner Meinung nicht in allen Punkten zustimmen würde.

Gruß
vdmaster

Da sah schon vor dreihundert Jahren ein recht kluger Mann kein sonderliches Problem drin:
„alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen.“

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Ich bekomme mehr Angst dabei dass auf der Strasse immer häufiger gewaltsam um die Meinungshoheit gekämpft wird. Da beanspruchen einige Kreise ihre Grundrechte um anderen ihre Grundrechte zu beschneiden weil sie die „falsche“ Meinung haben. Das hatten wir auch schon mal, dass Andersdenkende durch die Strassen gehetzt wurden.

Oder anders: Wenn bei mir am Haus eine genehmigte „Ausländer raus“ Demo vorbeiführt finde ich das genauso ekelhaft wie eine „Nie wieder Deutschland“ Demo. Als Demokrat muss ich aber aushalten dass nicht alle meiner Meinung sind und nichts in der Welt gibt mir das Recht Gewalt gegen die auszuüben.

Quo vadis Demokratie?

… ahja, dieser Mensch ist also nicht qualifiziert politische Texte zu lesen und zu vergleichen. Ja okay! Wenn du das so siehst, dann schreibe ich hier nix mehr, weil ich bin nicht qualifiziert. Bist du es denn?

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Hallo,

ich hatte mich nicht ablehnend gegenüber den Moscheen geäußert, sondern lediglich auf den Fehler (in „größeren Städten“) hingewiesen.

Daher muss der Alte nicht ausgegraben werden.

Aber falls doch, dann auch „Denn Mohammed war nicht fromm, sondern nur ein Betrüger, der sich der Religion bediente, um sein Reich und seine Herrschaft zu begründen.“ Und schon ist der Glanz des Großen etwas matter geworden.

vdmaster

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Hallo,

ein Autor kann üblicherweise auch lesen (zumeist). Er kann auch seine Meinung veröffentlichen (im Rahmen der Gesetze). Für eine politikwissenschaftliche Analyse ist (speziell) dieser Autor eher ungeeignet, weil für ihn das erwünschte (und parteiische) Ziel im Vordergrund steht und nicht die Objektivität.

Gruß
vdmaster

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… und du willst ernsthaft behaupten, das es in dieser Hinsicht eine wie auch immer geartete Objektivität gibt?

6.000.000 Menschen - sechs Millionen Juden, als Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft, lassen es nicht zu, das über dieses Thema jemals wieder „objektiv“ geurteilt werden darf!

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Wer sind wir, wenn wir uns anmaßen darüber zu richten, welche Religion, welcher Glaube, welcher Gott richtig ist und welcher falsch?

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Pssst - ich habe (neben Ethnologie) Neuere und Neuste Geschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte studiert. Und bei der Gelegenheit auch gelernt, Quellen einzuschätzen.

Warum deiner Ansicht nach ein Germanist nicht dazu qualifiziert sein soll, Texte zu analysieren, erschließt sich mir nicht so recht.

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Das war sie unter Lucke. Selbst dieser äußerte sich aber bereits kurz vor seinem Austritt besorgt über das Kippen der Stimmung nach rechts: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-lucke-befuerchtet-nach-petry-wahl-abdriften-in-rechtes-spektrum-a-1042162.html

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Es ist bereits hochgradig irrational, überhaupt von einer drohenden Islamisierung auszugehen. Selbst wenn sämtliche Flüchtlinge Muslime wären (was sie nicht sind), würde die Zahl der Muslime in Deutschland dadurch lediglich von ca. 5 Prozent auf ca. 6 Prozent der Gesamtbevölkerung steigen.

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Ausgehend von 800.000 Flüchtlingen stimmt die Zahl. Allerdings stimmen die 800.000 nicht, auch wenn die Bundesregierung beharrlich an dieser Zahl festhält.

Man wird irgendwo zwischen 1 Mio und 1,5 Mio anlanden, weswegen ich ca. gemittelt von 1,2 Mio. ausgehe. Unberücksichtigt ist hierbei der in Zukunft drohende Familiennachzug, der in der öfftl. Debatte bislang kaum Beachtung findet.

Nach vorsichtigen Schätzungen wird die Anzahl auf wenigstens 3 Mio. steigen, falls der Familiennachzug nicht umgehend im Gesetz geändert wird.

vdm

Selbst wenn das so kommen sollte, läge die Zahl der Muslime immer noch im einstelligen Prozentbereich. Von einer drohenden Islamisierung zu sprechen, ist und bleibt völlig irrational.

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Na und? Dadurch ein Bild von „drohender Islamisierung“ zu haben ist nur dann bedenklich, wenn man davon ausgeht, daß der Musel als solcher ein Islamist, Schariafan, Kopfabhacker und Messerstecher ist. Derlei gibt es, und für so etwas hat es hierzulande Institutionen wie Polzei und Justiz, aber die weitaus allermeisten wollen gerne einer Arbeit nachgehen, ihre Kinder großziehen und ansonsten in Ruhe gelassen werden. Sollen sie, und in welchen Klamotten sie rumlaufen und welchem Aberglauben sie nachgehen ist mir bei denen völlig schnuppe…

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Objektiv = weitestmöglich sachlich = originäre Aufgabe der Wissenschaft.

Hingegen ist moralisierender „Exzess“ (siehe Deinen Fettdruck) für die Wissenschaft ungeeignet. „Lassen es nicht zu, dass (…) jemals wieder“ ist was für zwei oder drei Generationen (im günstigen Fall), aber kann nicht ernsthaft als Meßlatte für alle Ewigkeit gelten. Über die Barbarei vor bspw. 500 Jahren erregt sich heutzutage kaum noch jemand. Gleiches wird mit dem Holocaust passieren. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass wird das nicht gut finden.

Gruß
vdmaster

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Ich habe lediglich die unrealistischen Zahlen von KKK ins richtige Licht gerückt.

vdm

Nationalliberal heisst ja gerade, dass sie rechts ist. Sie war bereits unter Lucke rechts, und jetzt rutscht Sie immer weiter an den Rechten Rand. Allerdings tummeln sich am rechten Rand einige ideologisch sehr unterschiedliche Gruppierungen, von den Reaktionären über die Nazis bis hin zu den Ultranationalliberalen. Die eint „nur“ der Nationalchauvinismus. (Was sie nicht erfreulicher macht)
Ich halte nun mal die simple einteilung der Politischen Landschaft in „Links-Rechts“ für nicht besonders sinnvoll sondern bevorzuge Zweidimensionale Ansätze, wie z.B. den Political Compass oder mit Einschränkungen das Nolan-Modell. (Wobei die natürlich auch ihre Problemchen haben)
LG
Mike

Unrealistisch?

Selbst mit den von dir angenommenen Zahlen bleibt der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung, wie gesagt, im einstelligen Prozentbereich.

Ist die christlich-abendländische Kultur deiner Ansicht nach so schwach, dass dadurch ernsthaft eine Islamisierung droht?

:paw_prints:

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