Mutiert die AfD zur Neo-NSDAP?

Wer objektiv und sachlich über den Faschismus und faschismusimmanente Themen diskutiert - und noch mehr: wer meint, man könne objektiv und sachlich über den den Faschismus und faschismusimmanente Themen diskutieren begibt sich auf die Ebene derer, die „Argumente“ für den Faschismus vertreten!

Können wir objektiv und sachlich über modernen Kannibalismus diskutieren - nein, können wir nicht. Auch wenn es bis vor kurzem noch nicht mal strafbar war, lehnt fast die gesamte moderne Menschheit den Kannibalismus als unmenschlich und undenkbar ab. Natürlich gibt es immer wieder Fälle von Kannibalismus, die sich erklären lassen, die man vielleicht sogar versteht (Verspeisen von Toten Menschen um selbst zu überleben). Aber ganz allgemein kann man heute nicht objektiv und sachlich über den Kannibalismus diskutieren, weil sich die menschliche Gemeinschaft einig ist, das das ein Tabu ist.

Wieso schreibe ich das: der Faschismus und auch der Kommunismus sind Herrschaftssysteme die erwiesenermaßen so nicht funktionieren, weil sie menschenverachtend sind. Per Se. Basta! Eine wie auch immer sachlich verbrämte Diskussion braucht kein Mensch. Die wollen nur diejenigen haben, die sich diesen Mist zurückwünschen.

Wieso gibt es keine objektive Diskussion über die Technik des Trabi? Weil der objektiv Scheiße war - unabhängig davon ob es heute Menschen gibt, die ihn lieben, hegen und pflegen und auf Trabi treffen alte Zeiten hochleben lassen.

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Psst - sag das nicht so laut, sonst wirst du hier mangels Kompetenz aus dem Thread geworfen …

:see_no_evil: :hear_no_evil: :speak_no_evil:

Man mag ihren „inneren Kompass“ ablehnen oder befürworten - jedenfalls hat sie einen. Und welcher weltpolitisch wichtige Politiker kann das guten Gewissens von sich behaupten?

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Hallo,

herzlichen Glückwunsch! Mit einem einzigen Satz hast Du die ganze wissenschaftl. Forschung für überflüssig und faschismusfördernd erklärt :unamused:. Jetzt braucht es nur noch eine oberste „Wahrheitsinstanz“, die im Auftrag einer beliebigen „guten Sache“ subjektiv darüber befindet, wer Faschist ist und auch das vorgefertigte Urteil verliest. Damit könnte man doch einen Volksgerichtshof, eine Einheitspartei, einen Arbeiter- und Bauernrat, eine Buntstiftsammlung, eine Glaubenskongregation oder einen multinationalen Konzern beauftragen.

Eine (längst nicht unbekannte) Kulturrevolution!

vdm

Über den Faschismus historisch-wissenschaftlich zu forschen ist doch nicht das Problem. Man forscht ja auch über den Kannibalismus, seine Gründe und Hintergründe, seine Geschichte.

Aber eine „objektive“ Diskussion darüber - im Sinne von Argumente dafür/dagegen sammeln und gegeneinander abwägen - verbietet sich.

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Die NSDAP war auch nicht wirklich sozialistisch, ganz egal, was ihr Parteiname sagte.

:paw_prints:

Hi,

nicht nur auf der Straße wird der „Kampf um die Deutungshoheit“ bedrohlich für die „pol. Kultur“. Die Mitte wird aktuell stark polarisiert. Keineswegs nur „von rechts“.

Gruß
vdmaster

Ebensowenig wie die SED, die KPdSU oder die KPCh.

vdm

Ja, die 800.000 sind völlig unrealistisch.