Nach Barschel Möllemann das 2. Mordopfer ?

Sind wir alle wirklich ‚gut‘ informiert?

Laut TV-Berichten war Möllemann bereits seit Tagen über den
Zeitpunkt durch Quellen der münsterschen Staatsanwaltschaft
über die Durchsuchungen informiert. Ferner wusste er, wann
über die Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität
abgestimmt werden sollte. Von daher ist es ein Leichtes, den
Termin auf wenige Stunden genau vorherzusagen. Er wusste es.
Und konnte seinen „Unfall“ entsprechend planen.
Wolfgang Kubicki, Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag von
NRW, hat bestätigt, daß er Möllemann über die bevorstehende
Hausdurchsuchung telefonisch informiert hat. Zitat Kubicki:
„Gleich bekommst du Besuch von der Staatsmacht.“

Das hört sich für mich nicht nach einem Selbstmordkandidaten an:
http://www.recht.de/index.php3?menue=Aktuell&artikel…

Gruß
Christian

Hi Barbara,

Der Besuch des Staatsanwaltes ist Dir sicher. Und wenn nur der
geringste Hinweis kommt, dass er wegen Verleumdungen von Dir
sich das Leben genommen hat, wird ein Gerichtsverfahren
klären, mit wieviel Monate auf Bewährung Du zu bestrafen bist.

??? *Froschpillenreich* Willst du jetzt Heinrich einsperren
lassen, weil er einen Politiker anders einschätzt als du und
das offen sagt? Was’n Demokratieverständnis - und was 'ne
Diskussionskultur!

Bitte, wenn schon gemeckert werden soll, lesen, was ich poste. Wäre nämlich das, was mit Möllemann passiert ist von einem Privatmann gegen einen anderen durchgeführt worden und hätte der Fall so geendet, kannst Du damit rechnen, dass die deutsche Justiz hier die Verantwortlichen gesucht und wenn möglich vor gericht gestellt hätte. Aber, hier muss ich Gauweiler zustimmen. Die Justiz hat hier wieder einmal eine besonders merkwürdige, überzogene Rolle gespielt.

Wer sich wie Möllemann in der

Öffentlichkeit produziert und inszeniert, muss mit einer
öffentlichen Reaktion rechnen. Und damit umgehen. Im Erfolg.
Und in der Ablehnung. So einfach ist das.

Aber nicht wenn derartige Hetzjagd nmicht auf den Politker, sondern auf den Menschen geführt wird. In diesem Land werden rechtsradikale Überfälle zu recht verfolgt und bekämpft, in diesem Land besteht eine nicht enden wollende Diskussion welche Neugeborenen schon für das 3. Reich Verantwortung tragen sollen. Aber wenn es um solche Taten geht, sind genau genau jene, die sonst aufschreien bei denen, die dies tun, was sie anderen vorwerfen.

Erinnert mich auf einer anderen Ebene an die genervten Promis,
die die Boulevardpresse nur mögen, wenn sie die Schokiseite
fotografieren, und mit einstweiligen Verfügungen drohen, wenn
über nicht so nette Dinge berichtet wird. Wer A sagt muss auch
B sagen.

Dies ist kein Vergleich. Hier wurde mit der Behauptung , Möllemann sei ein Antisemit Wahlkampf gemacht, wurde jemand, der Isreal und die Politik Israels kritisiert hat solange gehetzt, bis er tot war. Es ist müsig über dieses Thema zu diskjutieren. Auch hier im Brett nehmen viele für sich die Hetze und die Verleumdung Möllemann sei ein Antisemit gewesen, weiterhin in Anspruch, wider besseren Wissens, haben sich bis heute nicht zu den unsäglichen Behauptungen von Spiegel, Roth, Beck, Hamm-Brücher und Hirsch geäussert. Auch nicht zu denen von Thierse. Wahlen sollte man nicht auf Leichen gewinnen wollen.

ihnen in der Wirkung genau bekannten Parolen wie „Neonazi“
„Rechtsradikaler“ oder „Antisemit“ Wahlkampf zu betreiben,
siegen zu wollen, selbst um den Preis eines Toten.

Du, der wollte ein deutscher Haider werden (der Schill kann
des net so gut).

Das dumme Geschwättz der Claudia Roth solltest Du nun wirklich nicht nachplappern. Ebenso die Scheisshausparolen von Hamm-Brücher, die immer eine Gefahr für Israel sieht, sich als Motral des Volkes darstellen will. Frau Hamm-Brücher soll nun, wie Frau Möllemann heute in der Todesanzeige darlegt, Rechenschaft ablegen, Ebenso Roth, Beck, Thierse, Westerwelle, Rexrodt, Gerhard, Hirsch, Lamsdorf, Pinkwart, Wolf, Hicke, Döring und Brüderle. Auch ich erwarte von diesen Personen Rechenschaft.

Sonst bin ich bereit alle Demokraten und alle anständigen Bürger dieses Landes aufzurufen, wo immer diese Personen auftrteen, sie mit Pfiffen und anderen geeigneten Massnahmen zu bekämpfen, damit sie freiwillig die Bühne der Politik verlassen.

Was meinst du, was sich Haider alles anhören

musste? - und er lebt immer noch und war zeitweise sehr
erfolgreich und hat die FPÖ in seinem Sinne geformt. Ich
erinnere mich noch an Haiders Auftritt bei den SSlern.
Skandal!! Genau solche Skandale wollte Möllemann auch für sich
nutzen. Da schien der Flyer kurz vor der Wahl genau richtig…

**
Irgendwie hast du Demokratie noch nicht verstanden oder? Wenn
eine Grüne die politischen Ansichten eines anderen, z.B.
FDP-Anhänger angreift, ist das gelebte Diskussions- und
Streitkultur, nicht Mobbing!

Faschistische Methoden zählen bei mir nicht zur Streitkultur. Und Methoden der RAF im Vorstadium des Terrors auch nicht. Alles klar !

Und wenn eine Grüne äußerste

Bedenken gegen die (auch in meinen Augen)
moralisch-bedenkliche Polit-Inszenierungen eines Möllemanns
hat und etwas in der Öffentlichkeit dagegen tut, dann finde
ich das nur konsequent - und nicht machtbesessen.

Diese Grüne hat sich an die Spitze der Hetzjagd gesetzt, in jeder Quatsch- Comedy - man nennt es auch Talk-Show hat sie ständig gegen wortwörtlich den Antisemitismus von Möllemann gepredigt.

Unterstellen

zu wollen, dass sei aus machtpolitischen Kalkül geschehen,
halte ich für eine völlig falsche Einschätzung, entweder
geboren aus einem verwirrten Hass auf alles links von X oder
auf alles politische. Das ist paranoid.

Ich verstehe möglicherweise vom politischen Handwerk mehr, weil ich mehr Einblick hatte, als Du möglicherweise jemals haben wirst. Dieser Vorgang Möllemann gehört zum System - bei allen Parteien -.

Btw. rot-grün hat die Wahl nicht wegen der Ablehnung
Möllemanns gewonnen, sondern wegen der pazifistischen Taktik
Schröders (darüber kann man jetzt allerdings wirklich
trefflich verschiedener Meinungen sein, ob das so gut war, was
und wie er es gemacht hat…aber das ist ein anderes Thema)
und wegen der bewährten Krisenshow unserers Wieder-Kanzlers
bei der Hochwasserkatastrophe. Deine Verschwörungstheorien
ziehen nicht.

Nun scheinst Du völlig die Realität zu übersehen. In der Parteienforschung ist unbestritten, dass rot-grün nicht gewonnen hätte - auch nicht mit dem Pseudopazifismus im Wahlkampf - dass die Wahl und die Verluste der FDP durch die Kampagane Möllemann entstanden sind, insbesondere über die Art, wie diese ausgeschlachtet wurde.

Ich möchte aber, wenn es irgend wie geht, den Namen Roth nicht mehr verwenden. Mir wird es jedesmal übel.

Gruss Günter

Ach, Günter!:smile:
…es hat keinen Zweck, du wirst mich nicht überzeugen, wirkliche Argumente bringst du in meinen Augen nicht, du wiederholst nur seit Tagen die immer gleichen Vorwürfe, die für mich dadurch aber auch nicht plausibler werden.

Zum Thema ich wisse ja nicht „Bescheid“, ich hab nen ordentlichen Uni-Abschluss in Politikwissenschaft, kenne einige Politiker persönlich:smile:) - und bin sicher nicht naiv, was das Wurschteln unserer Politik angeht, aber auch nicht so paranoid wie du.(so sehe ich dich nämlich)
Ich sehe die Hettjagd gegen Möllemann nicht, die du siehst - und meine Meinung zu Möllemann habe ich mir auch ohne Frau Roth gebildet. Die Parallelen zu Haiders Taktik - nämlich POPULISMUS - sind unübersehbar. Und Haiders Taktik habe ich ganz gut kennen gelernt in Wien, wo ich bei seinem „Feinden“ ein Jahr arbeiten durfte :smile:). Ich verehre Politikerinnen wie Frau Hamm-Brücher und bin froh (hätte sie gerne als Bundespräsidentin gesehen), dass Möllemann keinen Platz mehr in der FDP hatte. Über seinen Tod bin ich nicht froh, meine aber, dass er sich seinen politischen Sturz seiner maßlosen Selbstüberschätzung und seiner nicht vorhandenen Selbstkritikfähigkeit zuzuschreiben hat. Ich teile ansonsten Heinrichs Thesen in diesem Punkt.

Viele Grüße,

Barbara

Hallo Christian,

Das hört sich für mich nicht nach einem Selbstmordkandidaten
an:
http://www.recht.de/index.php3?menue=Aktuell&artikel…

Wie hört sich Deiner Meinung nach ein Selbstmordkandidat an?
M. wurde von vielen, die ihn kannten, als leicht dem Größenwahn verfallener Narzist beschrieben, wobei sich seine Selbstüberhöhung in den letzten Jahren verstärkt haben soll. Das ist jetzt nicht allzu negativ gemeint, denn nur jemand, der von sich und seiner Meinung absolut überzeugt ist, hat die Kraft, gegen massivste Widerstände seinen Willen durchzusetzen und solche Leute brauchen wir absolut in Deutschland, so gefährlich das auch ist… (Nebenbei: Genie und Wahnsinn sind letztendlich Nachbarn)

Ist es aber wirklich so unwahrscheinlich, dass ein Mann, der ein absoluter Macher war, der also immer meinte, er würde das System alleine kontrollieren bei offensichtlichem Kontroll- und Gesichtsverlust keine Hilfe in Anspruch nimmt, sondern schlagartig(!) aufgibt?
Wie viele Unternehmer in der Geschichte redeten am Morgen noch zuversichtlich mit der Bank über die Zukunft, um sich am Nachmittag die Kugel in den Kopf zu jagen, weil sie bankrott waren?

Ich denke, so tief wie Möllemann drohte zu fallen (ich bin sehr gespannt, was z.B. aus den Waffengeschäften rauskommt) ist ein Selbstmord genauso plausibel wie jede andere Möglichkeit (Unfall, Mord) und keinesfalls psychologisch von vornherein auszuschließen.

Grüße
Jürgen

…es hat keinen Zweck, du wirst mich nicht überzeugen,
wirkliche Argumente bringst du in meinen Augen nicht, du
wiederholst nur seit Tagen die immer gleichen Vorwürfe, die
für mich dadurch aber auch nicht plausibler werden.

Du mich auch nicht.

Zum Thema ich wisse ja nicht „Bescheid“, ich hab nen
ordentlichen Uni-Abschluss in Politikwissenschaft, kenne
einige Politiker persönlich:smile:)

gerade dann müsstest Du eigentlich mehr nachdenken. Ich habe für namhafte Politiker im Wahlkampf gestanden.

  • und bin sicher nicht naiv,

sage ich auch nicht.

was das Wurschteln unserer Politik angeht, aber auch nicht so
paranoid wie du.(so sehe ich dich nämlich)
Ich sehe die Hettjagd gegen Möllemann nicht, die du siehst -
und meine Meinung zu Möllemann habe ich mir auch ohne Frau
Roth gebildet. Die Parallelen zu Haiders Taktik - nämlich
POPULISMUS - sind unübersehbar. Und Haiders Taktik habe ich
ganz gut kennen gelernt in Wien, wo ich bei seinem „Feinden“
ein Jahr arbeiten durfte :smile:).

Haide rund Möllemann sind nicht vergleichbar. Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass Möllemann ein gern gesehener Gast bei Altnazi-Treffen war wie Haider!

Ich verehre Politikerinnen wie

Frau Hamm-Brücher und bin froh (hätte sie gerne als
Bundespräsidentin gesehen), dass Möllemann keinen Platz mehr
in der FDP hatte.

Diese Dame hat sich mit ihrer Doppelmoral in Sachen Möllemann und ihrer Hetzjagd selbst entlarvt. Für mich zählt sie in ihrem Eifer, wild um sich zu prügeln, wenn jemand den Namen Israel ruft, nicht mehr zu den anerkannten Alt-Profis.

Über seinen Tod bin ich nicht froh, meine

aber, dass er sich seinen politischen Sturz seiner maßlosen
Selbstüberschätzung und seiner nicht vorhandenen
Selbstkritikfähigkeit zuzuschreiben hat. Ich teile ansonsten
Heinrichs Thesen in diesem Punkt.

Sein politischer Sturz und sein Tod sind zwei verschiedene Dinge. Dass auf der Linken gekämpft wird, nicht mit dem Tod Möllemanns, wie seine Parteifreunde, in Verbindung gebracht zu werden, verstehe ich. Zur Geshcichte gehört aber, dass Claudia Roth eine Pressekonferenz gab, in der sie sich mit Paul Spiegel eienr Meinung sei, dass Möllemann antisemitische Ziele verfolge ( später hat sie ihn einen antisemitischen Wegbereiter genannt) und sie hat in dem Interview erklärt, wegen des von Möllemann begangenen Antisemitismusses werde sie gegen ihn Strafanzeige wegen Volksverhetzung erstatte. Was sie auch dann tat. Was erwartungsgemäss - was Roth auch wusste - aber einzig und allein dem Wahlkampf diente - eingestellt wurde wegen erwiesener nicht strafbarer Handlung.

Die FDP sprang auf den Express der Claudia Roth auf, den diese durch Hetze und Hetzjagd für Wahlstimmen - auch billigend mit der Vernichtung von Möllemann - mit Rückendeckung des Herrn Spiegel und der sich selbsternannten Moral aus München, die dann später aus der FDP ausgetreten ist, auf das Gleis stellte. Tut doch nicht so als sei Möllemann selbst schuld, dass man ihn - wenn es SM war - in dne Tod getrieben hat. Was ist das denn für eien Diskussion, die auf Seiten der Gegener Möllemanns den Mord ablehnt, aber Methoden, um jemand in den Tod zu treiben rechtfertigen möchte.

Ich erwarte, wie Frau Möllemann, Rechenschaft von den beteiligten Politikern. Werden diese Politker hierzu nicht fähig sein, müssen wir sie bekämpfen. Wir stellen an der Schwelle des Versuches von Politikern, mit den ihnen eigenen Mitteln sich auch durch Todesfälle politischer Gegner und Parteifreunde zu persönlichen und machtpolitischen Spielen Vorteile zu verschaffen.

Ich kann Dir und teilweise Heinrich nicht zustimmen, weil ich nicht bereit bin, dass es nur einer Partei in der Zukunft, weil es mit Möllemann funktioniert hat, nun erlaubt sein soll, Hetzjagden zu beginnen und Leichen zu produzieren, um Wahlen zu gewinnen.

Gruss Günter

Logik…
Servus Günther.
Du schreibst von „Schuld am Tod“ Möllemanns
dabei war es deiner Ansicht nach kein Suizid.
D.H. entweder Mord (Wofür die Hinweise bislang exakt Null sind… ausser wir nehmen eine extrem Bizarre Verschwörungstheorie an, in welche die Staatsanwaltschaft, das Luftfahrtsbundesamt, die lokale Polizei und der Fallschirmspringerverein verwickelt sind)
Oder Unfall, bei dem technisches Versagen allerdings aus obigen Gründen gleichfalls ausscheidet

Wenn es ein Unfall war, dann ist am Tod Möllemanns exakt niemand schuld, deine Schuldzuweisungen an verschiedene Politiker gehen also vollkommen ins Leere!

Die Mordtheorie (durch eine Vereinigung „intressierter Kreise“ in der FDP) ist derartig absurd, dass ich eher an die Flugscheibenbasis bei Mallorca glaube.

Und wie ich persönlich die Aktionen Möllemanns aufgefasst habe, und wie sie auf mich wirkten; setze ich als bekannt voraus.
Er hat am rechten Rand in einer braunen Brühe gefischt.
Er hat nachfolgend nicht die objektive Wahrheit genannt (Der ZdJ hat ihn nicht wegen seiner Kritik an Israel als Antisemiten bezeichent, obwohl Möllemann dies behauptet hat)
Nachdem die Geschichte (mit dem entsprechenden politischen Flurschaden) bereinigt war, schob Möllemann nochmal den Flyer nach, der für sich alleine zwar harmlos war, in Zusammenhang mit der vorangegangenen Affäre aber sehr unangenehm roch.
Dass einem Politprofi wie Möllemann das nicht klar war, erscheint mir eigentlich undenkbar. Dass er nicht wusste, wie seine Parteifeinde darauf reagieren würden, erscheint mir genauso undenkbar.
Endlich hatte sich dieser Dampfplauderer und Machthungriger Ellenbogenpolitiker eine Blöße gegeben, in die man hineinstechen konnte… Und heraus kam mehr, als zu erwarten war, nämlich eine „Schwarze Kassen“ Geschichte.

Und wenn Du einen Politiker wirklich erledigen willst, dann weise ihm eine Finanzaffäre nach.

Der Vorwurf der pädophilie wurde gegen einen hochrangigen deutschen Politiker noch nie gebracht (Und wer das über einen ohne Hieb und Stichfeste Beweise behauptet, muss sich auf ein sehr intressantes Verleumdungsverfahren gefasst machen) Und Antisemitismusvorwurfe greifen ins Leere, wenn sie nicht begründbar sind.

By the way:
Haider und Möllemann sind sehr wohl vergleichbar:
beises Dampfplauderer, beides extreme Ellenbogen-Machtmenschen, beides Populisten, und beide demontierten mit Gusto das, was sie selbst aufgebaut hatten, wenn man ihnen ihr Spielzeug weggenommen hat.

Dass sie etwas unterschiedliche Überzeugungen hatten, steht ausser Frage, aber der Politikertypus ist ähnlich.

Kurzfassung:
Du versuchst andauernd, irgendwem irgendwelche Schuld für den Tod Möllemanns in die Schuhe zu schieben:
aber: Selbstmord wars nicht (deiner Ansicht nach)
Mord ist mehr als unwahrscheinlich (Wir sind weder bei Akte X noch bei James Bond)
bleibt Sprungunfall…
und an dem sind nun die FDP und die Grünen schuld oder was?
Das entbehrt doch jeglicher Logik!

Die Art, wie du Möllemann als „Unschuldiges Opfer“ zelebrierst, ist nur noch peinlich!

Gruß
Mike

Hallo Michael,

Du schreibst von „Schuld am Tod“ Möllemanns
dabei war es deiner Ansicht nach kein Suizid.
D.H. entweder Mord (Wofür die Hinweise bislang exakt Null
sind… ausser wir nehmen eine extrem Bizarre
Verschwörungstheorie an, in welche die Staatsanwaltschaft, das
Luftfahrtsbundesamt, die lokale Polizei und der
Fallschirmspringerverein verwickelt sind)
Oder Unfall, bei dem technisches Versagen allerdings aus
obigen Gründen gleichfalls ausscheidet

Ich schreibe in den wesentlichen Ausgangspostiungs stets „wenn es ein Selbstmord war und dann gehe ich auf die Schuld der von mir bezeichneten politischen Figuren ein“. Ich gehe von keinen Suizid aus, aber wenn ich unterstellen muss, was einige hier im Brett grundsätzlich genau wissen, dann muss die Hetzjagd, die auf Möllemann wegen des Fylers betrieben wurde an erster Stelle seiner Todesursache stehen.

Wenn es ein Unfall war, dann ist am Tod Möllemanns exakt
niemand schuld, deine Schuldzuweisungen an verschiedene
Politiker gehen also vollkommen ins Leere!

Wenn es ein Unfall war, stimme ich Dir zu.

Die Mordtheorie (durch eine Vereinigung „intressierter Kreise“
in der FDP) ist derartig absurd, dass ich eher an die
Flugscheibenbasis bei Mallorca glaube.

Wie bezeichnet man eine gemeinsame Aktion der Verleumdung, um jemand in den Tod zu treiben ? Und das nur weil jemand eine Wahl gewinnen wollte und geglaubt hat, sie müsse als Bundesvorsitzende Paul Spiegel bei sein Pamphlets über Möllemann als „Antisemiten“ untertsützen.

Und wie ich persönlich die Aktionen Möllemanns aufgefasst
habe, und wie sie auf mich wirkten; setze ich als bekannt
voraus.
Er hat am rechten Rand in einer braunen Brühe gefischt.

Nein, er hat nicht im Neonazi-Lager, auch wenn Spiegel, Roth und Hamm-Brücher dies gerne so darstellen möchten, gefischt. Aber mit diesen Methoden, jemand in die Neonazi-Ecke zu stellen, werden in DE Menschen privat zerstört. Erfolgreich, wie sich auch hier wieder zeigt. Langsam frage ich mich, wo sich das "braune Gedankengut " wirklich etabliert hat.

Er hat nachfolgend nicht die objektive Wahrheit genannt (Der
ZdJ hat ihn nicht wegen seiner Kritik an Israel als
Antisemiten bezeichent, obwohl Möllemann dies behauptet hat)

und es ist auch so geschehen, tut mir leid, die Diskussion ist vorbei, aber die Haftung und Mitverantwortung für den Tod Möllemanns nicht. Ich habe im übrigen dem Zentralrat für diesen Erfolg per Mail gratutliert. Endlich konnte man mal zeigen, wie wertvoll man für Wahlen sein kann. gab es deshalb nach der Wahl einige Millionen mehr Geld ? Nur werden eben 3 Millionen mit mehr Nullen als 30 Silberlinge geschrieben, aber vielleicht ist es Vorschuss.

Nachdem die Geschichte (mit dem entsprechenden politischen
Flurschaden) bereinigt war, schob Möllemann nochmal den Flyer
nach, der für sich alleine zwar harmlos war, in Zusammenhang
mit der vorangegangenen Affäre aber sehr unangenehm roch.
Dass einem Politprofi wie Möllemann das nicht klar war,
erscheint mir eigentlich undenkbar. Dass er nicht wusste, wie
seine Parteifeinde darauf reagieren würden, erscheint mir
genauso undenkbar.

Das ist der Irrtum, dem Du auch aufzusitzen scheinst. Konnte jemals in der FDP auch nur einer der Hetzer und Geiferer wie Rexrodt nicht weissen, was in der FDP los ist. Dieses saublöde System hat doch schon 1985 funktioniert und hier wurde zahlreiche Kleine für Schweine in den oberen Regionen kassiert, während diese Schweine oben 1985 keine Ahnung hatten. Glaubst Du im Ernst, dass die FDP keine Ahnung hatte. Im Gegenteil. Ich habe nach einigem Sturm mit der Rückkehr von Möllemann in die FDP gerechnet.

Endlich hatte sich dieser Dampfplauderer und Machthungriger
Ellenbogenpolitiker eine Blöße gegeben, in die man
hineinstechen konnte… Und heraus kam mehr, als zu erwarten
war, nämlich eine „Schwarze Kassen“ Geschichte.

Falsch. Das ist keine „schwarze Kasse“. Wenn Du aber diese „schwarze Kasse“ unterstellst, unterstellst Du der FDP Mitwisser- und/oder Mittäterschaft. Eine „Schwarze Kasse“ in eienr Parteispende setzt auch voraus, dass die Kasse für die Partei angelegt ist, auch wenn möglicherweise nur einzelne Personen am Vorstand vorbei Zugriff haben.

Und wenn Du einen Politiker wirklich erledigen willst, dann
weise ihm eine Finanzaffäre nach.
Der Vorwurf der pädophilie wurde gegen einen hochrangigen
deutschen Politiker noch nie gebracht (Und wer das über einen
ohne Hieb und Stichfeste Beweise behauptet, muss sich auf ein
sehr intressantes Verleumdungsverfahren gefasst machen) Und
Antisemitismusvorwurfe greifen ins Leere, wenn sie nicht
begründbar sind.

Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe behauptet, dass in DE Menschen mit Verleumdungen in Richtung pädophiler Neigungen oder Antisemitismus systematisch persönlich vernichtet werden und dies Methode ist. Und der Hinweis von Dir, dass Antisemitismus-Vorwürfe, wenn diese nicht begründet sind, ins Leere greifen, ist völlig falsch.

Gerade bei der Vielfachnutzung dieses Begriffes - auch gegenüber Kritikern israelischer Politik - habe ich durchaus Verständnis, wenn niemand den Antisemitismusvorwurf an Möllemann mit seinem Tod in Verbindung bringen will. Müßte man nicht, würde man anerkennen, dass dieser Vorwurf vorsätzlich und wider besseren Wissens gemacht wurde, um politische Vorteile sich zu verschaffen, aber auch um einen Kritiker Israels zu eliminieren sonst anerkennen oder zugeben müssen, dass man geistig nicht besser ist als jene, die berechtigt den Vorwurf Antisemit nach 1945 erhalten haben ?

By the way:
Haider und Möllemann sind sehr wohl vergleichbar:
beises Dampfplauderer, beides extreme
Ellenbogen-Machtmenschen, beides Populisten, und beide
demontierten mit Gusto das, was sie selbst aufgebaut hatten,
wenn man ihnen ihr Spielzeug weggenommen hat.
Dass sie etwas unterschiedliche Überzeugungen hatten, steht
ausser Frage, aber der Politikertypus ist ähnlich.

Kurzfassung:
Du versuchst andauernd, irgendwem irgendwelche Schuld für den
Tod Möllemanns in die Schuhe zu schieben:
aber: Selbstmord wars nicht (deiner Ansicht nach)
Mord ist mehr als unwahrscheinlich (Wir sind weder bei Akte X
noch bei James Bond)
bleibt Sprungunfall…
und an dem sind nun die FDP und die Grünen schuld oder was?
Das entbehrt doch jeglicher Logik!

Die Art, wie du Möllemann als „Unschuldiges Opfer“
zelebrierst, ist nur noch peinlich!

Manchmal fällst Du offenbar auch aus dem Koffer. Was heisst da „Unschuldiges Opfer“. Gibt es Menschen, die den Tod verdient haben ? Diese Frage und provokante Aussage geht nicht an Deine Richtung, aber es gibt sicher wieder einige, die Dir zustimmen, dass Möllemann kein „unschuldiges Opfer“ gewesen ist.
Ich möchte nur verhindern, dass nun nicht einige auf die Idee kommen, manche Äusserung reicht im Internet durchaus schon, dass der Tod von Möllemann nur richtig sein konnte.

Gruss Günter

Hi!:

Also bis jetzt habe ich von dir noch keine schlüssige Beweisführung hier gelesen. Nur Vermutungen, Unterstellungen, Verdächtigungen. Und natürlich immer die Nazi-Keule, ohne die es gar nicht mehr geht.

Möllemanns Satz vom „bürgerlichen Tod“ seiner Karriere stammt nicht von Freisler, sondern aus dem Munde vom Rechtsanwalt Eberhard Kempf, Frankfurt/Main, der zusammen mit der Anwältin Annette Marbert-Kubicki, Kiel, Möllemann rechtlich vertrat. Die Aussage Kempfs lautete, man (er und Möllemann) habe erst letzte Woche (d.h. die Woche vor Möllemanns Tod) über den ‚worst case‘ diskutiert. Und der worst case war für Möllemann der „bürgerliche Tod“.

Zur (gescheiterten) Gründung seiner Partei im Mai:
„Die «Leipziger Volkszeitung» (Mittwochausgabe) meldete, Möllemann werde seine geplante neue Bürgerbewegung im Mai gründen. Gegenüber engen Weggefährten habe er betont, nicht noch länger warten zu können, sonst sei der Protest-Schwung weg.“

Vermutlich haben Möllemanns enge Weggefährten vorsorglich wegen unserer Diskussion hier gelogen. :wink:

Grüße
Heinrich

Hi!

Wie bezeichnet man eine gemeinsame Aktion der Verleumdung, um
jemand in den Tod zu treiben ?

Also ehrlich - wenn das „bißchen“, was es an Theater um Möllemann wegen des Flyers und irgendwelcher (nachweislich von beiden Seiten nicht haltbaren) Antisemitismus-Vorwürfen einen Austeiler wie Einstecker vom Kaliber Möllemanns bereits ausreicht, um jemanden bewußt in den Tod zu treiben, dann müßte sich an nahezu jeder Laterne im Land irgendein Politiker aufgehängt haben.

Nein. Die Angriffe auf Möllemann wegen des Flyers waren bei weitem nicht ausreichend, um ihn in den Selbstmord zu treiben (ich wiederhole) zu treiben.

Möllemann war politisch erledigt. Niemand wollte mehr etwas von ihm wissen. Ein Trommler, der nicht mehr gehört wurde. Möllemann drohte in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Nach 30 Jahren Politik stellt sich am Ende heraus, daß er in einem politischen Nichts versinken würde. Er war neutralisiert. Dazu kam noch die Angst, dass seine illegale Finanzgeschäfte auffliegen würden - was jetzt wohl auch der Fall ist. Zusätzlich seine gesundheitlichen Problem. Was hatte Möllemann noch zu erwarten? Ein Riesen-Prozess, eine Untersuchungskommission, den totalen Absturz aus allen Parlamenten, wahrscheinlich sogar ein paar Jahre im Knast.

Und das war im Endeffekt zuviel.

Und erzähl mir nicht, die FDP-Chefs hätten Möllemann gedrängt, illegale Geschäfte vorzunehmen (ohwohl: diese Art der Argumentation traue ich dir schon wieder zu).

Grüße
Heinrich

Hallo Jürgen,

Das hört sich für mich nicht nach einem Selbstmordkandidaten
an:
http://www.recht.de/index.php3?menue=Aktuell&artikel…

Wie hört sich Deiner Meinung nach ein Selbstmordkandidat an?

Du hast recht, es bleibt ein Fischen im Trüben. Natürlich weiß ich nicht, wie sich ein Selbstmörder zwei Tage vor seinem Freitod aufführt.

Ist es aber wirklich so unwahrscheinlich, dass ein Mann, der
ein absoluter Macher war, der also immer meinte, er würde das
System alleine kontrollieren bei offensichtlichem Kontroll-
und Gesichtsverlust keine Hilfe in Anspruch nimmt, sondern
schlagartig(!) aufgibt?

Für mich ist entscheidend, daß sich für M. zwischen dem Interview und seinem Tod keine neuen Erkenntnisse ergeben haben. Vor diesem Hintergrund ist für mich unwahrscheinlich, daß ein Mann mit einer Ehefrau, drei Kindern und einer finanziell gesichert Zukunft auf einmal und spontan bei einem lange geplanten Fallschrimabsprung entscheidet, daß die ganze Sache keinen Sinn mehr macht.

Wie viele Unternehmer in der Geschichte redeten am Morgen noch
zuversichtlich mit der Bank über die Zukunft, um sich am
Nachmittag die Kugel in den Kopf zu jagen, weil sie bankrott
waren?

Weiß ich nicht, hatte noch keinen solchen Fall. Meine Pleitiers sind ganz brav in die Pleite gewandert und/oder ohne Selbstmord ins Gefängnis. Aber Du hast recht: Einen Menschen in einer solchen Extremsituation objektiv zu beurteilen, dürfte nicht möglich sein. Dennoch behalte ich mir vor, an der ganzen Sache meine Zweifel zu haben. Eine tatsächliche Aufklärung dürfte es für keinen von uns möglich sein, außer an dieser Christentumsgeschichte ist mehr dran, als ich dachte :wink:

Gruß
Christian

Hallo Heinrich,

Wie bezeichnet man eine gemeinsame Aktion der Verleumdung, um
jemand in den Tod zu treiben ?

Also ehrlich - wenn das „bißchen“, was es an Theater um
Möllemann wegen des Flyers und irgendwelcher (nachweislich von
beiden Seiten nicht haltbaren) Antisemitismus-Vorwürfen einen
Austeiler wie Einstecker vom Kaliber Möllemanns bereits
ausreicht, um jemanden bewußt in den Tod zu treiben, dann
müßte sich an nahezu jeder Laterne im Land irgendein Politiker
aufgehängt haben.

Dieses „bißchen“ das Du nennst war nun wirklich keine Bagatelle. Jeden Abend auf jedme Kanal Hamm-Brücher, Hirsch, Roth, Spiegel, Thierse oder und mehrere aus der FDP-Spitze. Permanente persönliche, vorsätzliche Verleumdungen mit der Titelierung, Möllemann sei Rassist bis hin zu Antisemit. Kein Abend ohne einen neuen angeblichen Satz von Möllemann. Dies war eine Hetzjagd, die beispiellos in der Geschichte unseres Landes ist.

Nein. Die Angriffe auf Möllemann wegen des Flyers waren bei
weitem nicht ausreichend, um ihn in den Selbstmord zu treiben
(ich wiederhole) zu treiben.

Ich habe Verständnis, wenn jeder die Machenschaften, die aus der Aktion des Flyers entstanden sind und die zur Hetzjagd auf Möllemann organisiert wurden - in Wahrheit stand doch hinter der Hetzjagd und der Behauptung, Möllemann sei Antisemit, er sei wie der rechtsradikale Fortune eine Gefahr für unser Land, heute nicht erkennen will und auch nicht darf. Letztlich sind solche Personen daran beteiligt, die unermüdlich gegen die rechtsradikale Gefahr aufrufen, gegen Hetze gegen Menschen, die die Zeit bis 1945 immer wieder thematisieren, aber in den Mitteln genau dies tun, was sie anderen als „moralische Verfehlung“ vorwerfen. Möllemann war in seiner offenen Kritik an Israeel eine Minderheit dieses Landes. Ihm geschah, was sonst anderen Minderheiten geschieht, lediglich hat sich hier die herrschende Klasse Blut an die Hände geschmiert.

Wäre ein Afrikaner mit einer solchen Treibjagd in den Tod getrieben worden - wenn es denn ein SM war - derzeit muss ja wegen Mordverdachtes ermittelt werden, weil es hierzu Strafanzeigen gibt - wären Schily und Rau die ersten gewesen, zusammen an einem Mikrofon mit Paul Spiegel, die zu Lichterketten aufgerufen hätten.

Heute fordern die anständigen Deutschen völlige Aufklärung, ohne jeden Vertuschungsversuch, Rechenschaft der Beteiligten und dort wo Politíker Schuld auf sich geladen haben, muss der Rücktritt folgen. Welcher anständige Deutsche will sich von Politikern regieren lassen, die bereit sind andere in den Tod zu treiben ?

Möllemann war politisch erledigt. Niemand wollte mehr etwas
von ihm wissen. Ein Trommler, der nicht mehr gehört wurde.
Möllemann drohte in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Nach
30 Jahren Politik stellt sich am Ende heraus, daß er in einem
politischen Nichts versinken würde. Er war neutralisiert. Dazu
kam noch die Angst, dass seine illegale Finanzgeschäfte
auffliegen würden - was jetzt wohl auch der Fall ist.
Zusätzlich seine gesundheitlichen Problem. Was hatte Möllemann
noch zu erwarten? Ein Riesen-Prozess, eine
Untersuchungskommission, den totalen Absturz aus allen
Parlamenten, wahrscheinlich sogar ein paar Jahre im Knast.

Aber, aber… das sind Hoffnungen, die sich leider nicht mehr beweisen lassen, dass sie falsch sind.

Und das war im Endeffekt zuviel.

Und erzähl mir nicht, die FDP-Chefs hätten Möllemann gedrängt,
illegale Geschäfte vorzunehmen (ohwohl: diese Art der
Argumentation traue ich dir schon wieder zu).

Ein Landesverband hat kein Geld. Er kann seinen Wahlkampf nicht ordnungsgemäss finanzieren. Dem Bundesverband sind diese Umstände bekannt. Dann werden - nicht nur der letzte Wahlkampf - auch frühere - finanziert und keiner fragt woher das Geld kommt ? Keiner fragt in einem Gremium, wenn z.B. 30 Millionen vorhanden sind, aber 50 Millionen ausgegeben werden, woher 20 Millionen kommen ? Auch der Bundesverband, der nachweispflichtig gegenüber dem Bundestagspräsidenten ist, will nicht erkennen, dass mehr Geld ausgegeben wird als vorhanden ist. Glaube Du was Du hier willst, ich war schon in den Parteispendenskandal 1985 verstrickt und lasse jedem den Glauben, was er für sich glauben darf, um an Demokratie und Saubere Politik zu glauben.

Gruss Günter

Hi,

Also bis jetzt habe ich von dir noch keine schlüssige
Beweisführung hier gelesen. Nur Vermutungen, Unterstellungen,
Verdächtigungen. Und natürlich immer die Nazi-Keule, ohne die
es gar nicht mehr geht.

Wer treibt denn mit der Antisemitismus-Keule oder trieb mit dieser die Hetze gegen Möllemann an ? Weshalb Nazi-Keule, wenn sich die Art der Treibjagd auf einen Menshcen - nicht auf einen Politiker - wie in jener Zeit abspielt und ähnlich strukturiert organsiert ist ?

Möllemanns Satz vom „bürgerlichen Tod“ seiner Karriere stammt
nicht von Freisler, sondern aus dem Munde vom Rechtsanwalt
Eberhard Kempf, Frankfurt/Main, der zusammen mit der Anwältin
Annette Marbert-Kubicki, Kiel, Möllemann rechtlich vertrat.

Diese Worte wurde von Freisler gegen Gegner des Regimes verwendet. Dass sich Möllemann auch klar sein musste, dass die auf ihn organisierte Treibjagd seinen bürgerlichen Tod bedeutet, zumindest vorübergehend, ist klar. Du solltest hier dann aber, wenn Du Bezug nimmst auf den Anwalt, auch korrekt hinweisen, dass
die Rede davon war, dass sein (Möllemanns) bürgerlicher Tod betrieben würde.

Die Aussage Kempfs lautete, man (er und Möllemann) habe erst
letzte Woche (d.h. die Woche vor Möllemanns Tod) über den
‚worst case‘ diskutiert. Und der worst case war für Möllemann
der „bürgerliche Tod“.

wobei der letzte Satz eine Bewertung von Dir ist.

Zur (gescheiterten) Gründung seiner Partei im Mai:
„Die «Leipziger Volkszeitung» (Mittwochausgabe) meldete,
Möllemann werde seine geplante neue Bürgerbewegung im Mai
gründen. Gegenüber engen Weggefährten habe er betont, nicht
noch länger warten zu können, sonst sei der Protest-Schwung
weg.“

Dieser Ente hat Möllemann umgehend widersprochen.Ich verstehe Deinen Hass auf Möllemann. Möllemann war nie Antisemit und Möllemann förderte auch den Antisemitismus nicht. Möllemann hat erklärt, dass er erst nach seinem Urlaub und nach den Sommerferien entscheidet, welchen Weg er gehen will.

Möllemann wurde nur als Antisemit hingestellt, weil die Grünen sich Punkte zu Lasten der FDP im Wahlkampf ( was ja nachweislich nach den Auswertungen der Wahlergebnisse erfolgreich gelungen ist, das Themna Möllemann und Antisemitismus spielte in der Wahl eine Rolle) versprochen haben und auch ein treuer SPD-Mann die Antisemitismus-Diskussion für seinen Kanzler lostreten musste. Letzterer hat somit seinen Anspruch „moralisches Gewissen der Deutschen in punkto 1945 zu sein“ verwirkt. Wer Treibjagd gegen Menschen verurteilt, sich aber selbst daran beteiligt, hat den Anspruch, uns Moral zu predigen, völlig verwirkt. Gut, Möllemann hat Israel kritisiert, den Flyer idotischerweise gestartet, aber dass er dadurch durch die gesamte Elite der angeblich moralisch rechtfertigen Bürger - jene anständige Bürger - wie einst Röhm gehetzt wurde, macht die Sache schlimm - immer wenn wir voraussetzen, dass es ein Selbstmord gewesen sein soll. Es ist nun Sache der Justiz, die Strafanzeigen zu prüfen, was dabei heraus kommt, „auf hoher See und vor Gericht hast Du bei Sturm immer dieselbe Chance“.

Vermutlich haben Möllemanns enge Weggefährten vorsorglich
wegen unserer Diskussion hier gelogen. :wink:

Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die Diskussion um den Flyer. Schon da habe ich davor gewarnt, dass diese Diskussion, wie sie läuft, durchaus mit dem Tod von Möllemann enden kann. Ich wurde verhöhnt bei dieser Prognose. Ich bedauere, dass ich recht hatte. Mir wäre es lieber, wenn jemand mir erklären könnte, dass ich mich völlig getäuscht habe. Doch dies war kaum zu erwarten. Schon alleine der Versuch von einer Politkerin Möllemann und Fortune zu vergleichen, von derselben Gefahr zu sprechen, obwohl knapp wenige Wochen zuvor Fortune, der nun wirklich zum rechten Lager gehörte, umgebracht wurde, war ein Satz, der jeden in Wahlkampf emotionalisierten Verrückten eine linken Partie jederzeit zu einem Mord hätte animieren können. Dort hat sich bereits dargestellt, wie hier diese Politikerin die persönliche Zerstörung von Möllemann für die eigenen ehrgeizigen Ziele betrieben hat. Hat diese Dame, für den Wahlkmapf nicht auch eine Strafanzeige gegen Möllemann wegen Volksverhetzung und Antisemitismus nach einen Gespräch von dem sie gerade gekommen sein will bei P.S. erstattet.

Gruss Günter

Ablösung für Mike und Heinrich:wink:
Hallo Günter,

Dieses „bißchen“ das Du nennst war nun wirklich keine

Bagatelle. (…)

Deine Wahrnehmung teilen eben nicht alle. Ist doch ansich nicht so schwer einzusehen.

Ich habe Verständnis, wenn jeder die Machenschaften, die aus
der Aktion des Flyers entstanden sind und die zur Hetzjagd auf
Möllemann organisiert wurden - in Wahrheit stand doch hinter
der Hetzjagd und der Behauptung, Möllemann sei Antisemit, er
sei wie der rechtsradikale Fortune eine Gefahr für unser Land,
heute nicht erkennen will und auch nicht darf.

Es gab keine „Hetzjagd“. Das ist deine Interpretation einer - in meinen augen - legitimen Entrüstung über die populistischen Methoden Möllemanns. Ich bin sehr sehr froh, dass der Mann gestoppt wurde.

Letztlich sind

solche Personen daran beteiligt, die unermüdlich gegen die
rechtsradikale Gefahr aufrufen, gegen Hetze gegen Menschen,
die die Zeit bis 1945 immer wieder thematisieren, aber in den
Mitteln genau dies tun, was sie anderen als „moralische
Verfehlung“ vorwerfen. Möllemann war in seiner offenen Kritik
an Israeel eine Minderheit dieses Landes. Ihm geschah, was
sonst anderen Minderheiten geschieht, lediglich hat sich hier
die herrschende Klasse Blut an die Hände geschmiert.

Nochmal: Es wird durch bloßes Wiederholen in immer abenteuerlichen Satzkonstruktionen auch nicht plausibler und besser belegt.

Heute fordern die anständigen Deutschen völlige Aufklärung,
ohne jeden Vertuschungsversuch, Rechenschaft der Beteiligten
und dort wo Politíker Schuld auf sich geladen haben, muss der
Rücktritt folgen. Welcher anständige Deutsche will sich von
Politikern regieren lassen, die bereit sind andere in den Tod
zu treiben ?

Weia! Da kommste aber in Fahrt…Du bist natürlich anständig, nicht:smile:). Und wir alle, die nicht deiner Paranoia anheimgefallenen sind, sind es natürlich nicht. Ich will mich -btw- auch nicht von Politikern regieren lassen, die andere in den Tod treiben. Ich sehe nur nicht, wo das in dem von dir beschriebenen Fall auch nur ansatzweise und auch noch angeblich mit Vorsatz geschehen sein soll.

Grüße,

barbara

  • die nicht weiß, ob sie über dein zunehmend wirreres Schreiben hier erschrocken oder belustigt sein soll.

Hallo Barbara,

Dieses „bißchen“ das Du nennst war nun wirklich keine

Bagatelle. (…)

Deine Wahrnehmung teilen eben nicht alle. Ist doch ansich
nicht so schwer einzusehen.

Geht doch in Ordnung.

Ich habe Verständnis, wenn jeder die Machenschaften, die aus
der Aktion des Flyers entstanden sind und die zur Hetzjagd auf
Möllemann organisiert wurden - in Wahrheit stand doch hinter
der Hetzjagd und der Behauptung, Möllemann sei Antisemit, er
sei wie der rechtsradikale Fortune eine Gefahr für unser Land,
heute nicht erkennen will und auch nicht darf.

Es gab keine „Hetzjagd“. Das ist deine Interpretation einer -
in meinen augen - legitimen Entrüstung über die populistischen
Methoden Möllemanns. Ich bin sehr sehr froh, dass der Mann
gestoppt wurde.

Selbst in der FDP gibt es Abgeordnete, die das Vorgehen gegen Möllemann nicht akzeptieren. Das Bedauerliche ist an der Diskussion, dass hier jeder " wie um den heissen Brei" herum kriecht und sich nicht öffentlich äussern will. Und selbstverständlich war es eine unsägliche Hetzjagd. Der Populismus, der Möllemann vorgeworfen wird, ist doch Bestandteil westdeutscher Politk.

Letztlich sind

solche Personen daran beteiligt, die unermüdlich gegen die
rechtsradikale Gefahr aufrufen, gegen Hetze gegen Menschen,
die die Zeit bis 1945 immer wieder thematisieren, aber in den
Mitteln genau dies tun, was sie anderen als „moralische
Verfehlung“ vorwerfen. Möllemann war in seiner offenen Kritik
an Israeel eine Minderheit dieses Landes. Ihm geschah, was
sonst anderen Minderheiten geschieht, lediglich hat sich hier
die herrschende Klasse Blut an die Hände geschmiert.

Nochmal: Es wird durch bloßes Wiederholen in immer
abenteuerlichen Satzkonstruktionen auch nicht plausibler und
besser belegt.

Dies ist keine neue Aussage, es ist eine Wiederholung vom ersten Tag.

Heute fordern die anständigen Deutschen völlige Aufklärung,
ohne jeden Vertuschungsversuch, Rechenschaft der Beteiligten
und dort wo Politíker Schuld auf sich geladen haben, muss der
Rücktritt folgen. Welcher anständige Deutsche will sich von
Politikern regieren lassen, die bereit sind andere in den Tod
zu treiben ?

Weia! Da kommste aber in Fahrt…Du bist natürlich anständig,
nicht:smile:). Und wir alle, die nicht deiner Paranoia
anheimgefallenen sind, sind es natürlich nicht.

Ich nutze nicht die Vermessenheit gewisser Kreise in DE, die nur sich zu den anständigen Deutschen zählen und Möllemanns Tod - mit auch dieser Bemerkung- sofern es ein SM gewesen sein sollte - mitverschuldet haben. Aber wenn gewisse politische und sonstige Kreise von anständigen Deutschen sprechen, wenn sie gegen Möllemann mit der Behauptung des Antisemitismus auftreten, muss es den anderen Deutschen, wie auch mir, die Möllemann weder als Antisemit, noch als Neonazi gesehen haben - die Paul Spiegel zu den unanständigen Deutschen zählt, weil sie offenbar Möllemann nicht ins rechte Lager stecken wollten und nicht an der Verleumdung teilgenommen haben - erlaubt sein, angesicht des Todes nun einmal hinzuweisen, dass nun andere anständige Bürger Klärung und Rechenschaft verlangen. Im übrigen bin ich sowohl geistig als auch körperlich in Ordnung. Ich werde dieses Vokabular nicht benutzen, das einige benutzen, die nicht meine Ansicht sind.

Ich will mich

-btw- auch nicht von Politikern regieren lassen, die andere in
den Tod treiben. Ich sehe nur nicht, wo das in dem von dir
beschriebenen Fall auch nur ansatzweise und auch noch
angeblich mit Vorsatz geschehen sein soll.

  • die nicht weiß, ob sie über dein zunehmend wirreres
    Schreiben hier erschrocken oder belustigt sein soll.

Ich finde diese Geschichte nicht belustigend. Selbst hier im Forum wird mit Hähme der Tod von Möllemann beklatscht. Politik ist ein besonderes Geschäft. Dies weiss jeder, der mit Politik oberhalb einer Bezirksebene schon etwas zu tun hatte. Ich hatte 1985 auch in Verbindung mit der seinerzeitigen Parteispendenaffäre eine Hausdurchsuchung. Im Laufe der Ermittlungen wurde nicht nur versehentlich eine Diskette mit Daten über Parteispenden bei der Kripo gelöscht, sondern auf dem Dienstweg gingen sogar Akten mit Beweismaterial über Spender verloren. Was in der deutschen Politik geschieht sehe ich sicher mit anderen Augen. Denn ich kenne auch das teilwiese kriminelle Vorgehen aus Ministerien und das Schweigen der Parteien - und zwar quer durch alle Parteien -und zur Klarstellung - auch die teilweise bestehenden merkwürdigen Umstände, die Staatsanwälte und Polizeipräsidenten veranlassen nichts zu tun, oder nur das, was der Beförderung dient.

Was mich an der Sache Möllemann stört ist aber auch, dass hier deutlich wurde, dass die Verrohung in der Politik, die auch bestehende Energie, eigene Parteifreunde aber auch poltische Gegner nicht poltisch, sondern persönlich fertig zu machen, noch brutalere Züge hat wir vor zehn Jahren. Ich gebe es aber auf, hier im Brett jemand klar machen zu wollen, dass die unsäglichen Methoden in der Politik auf ein Mass an demokratischer, rechtsstaatlicher Form zurück zu führen sind. Ein Volk, dass Politiker wie derzeit heute bejubelt, deren Verhalten bejubelt, deren Rücksichtslosigkeit und Skrupellosigkeit, wird seinen Kindern nicht mehr, sondern weniger Rechte, weniger Freiheit, weniger Demokratie bringen.

Nur wer die Autokratie will, wird den Weg unserer Politiker weiterhin als richtig sehen. Ich kann es nicht. Auf diesem Weg ist und bleibt Möllemann nur ein Sandkorn, dass das Getriebe vorübergehend verlangsamte.

Nicht nur der Fall Möllemann, auch andere politische Vorgänge zeigen, dass bei einigen Politikern ein weitaus gefährlicheres Potential besteht als es Möllemann ins seiner gesamten Karriere vereinen konnte. Wir haben die Demontage des Staates und seienr Institutionen. Wer 1968 und danach mit jenen zu tun hat, die heute an der Regierung sind, teilweise in Funktion sind, kennt die Parolen jener Zeit, den Weg durch die Instanzen zu gehen, den Staat wirtschaftlich in den Ruin zu treiben, um das Gesellschaftssystem und die Demokratie abzuschaffen. Jene, dei 1968 ff verkündet haben, dass zuerst die Sozialsysteme zerstört werden müssen, um das Kapital in die Knie zu zwingen und die Bürger auf die Seite zu bringen, haben heute beinahe ausnahmslos ihre Drohungen erfüllt.

Letztlich hat die Ideologie von Ulrike Meinhoff und Anreas Baader sowie der Folgegeneration fast ihr Ziel ereicht. Und auch hier lässt sich aus dem Vorgehen im Fall Möllemann erkennen, dass die Ziele genau dieselben sind, nur die Methoden verändert werden. Was früher weggebombt wurde, wird heute mit Verleumdungen in Richtung Antisemitismus zielstrebig aufbereitet, um ein und dasselbe Ziel zu erreichen. Ich betrachte den Fall Möllemann nicht als eine Variante, sondern ich sehe seinen Tod auch in Bezug auf Entwicklungen seit 1968 und innerhalb aller Parteien seit Mitte 1980.

Gruss Günter

Hi!:

Dieses „bißchen“ das Du nennst war nun wirklich keine
Bagatelle. Jeden Abend auf jedme Kanal Hamm-Brücher, Hirsch,
Roth, Spiegel, Thierse oder und mehrere aus der FDP-Spitze.
Permanente persönliche, vorsätzliche Verleumdungen mit der
Titelierung, Möllemann sei Rassist bis hin zu Antisemit. Kein
Abend ohne einen neuen angeblichen Satz von Möllemann. Dies
war eine Hetzjagd, die beispiellos in der Geschichte unseres
Landes ist.

Oh, ich kann mich noch sehr gut an gewisse Hetzjagden der CDU/CSU erinnern, die weitaus schlimmer waren als das, was Möllemann widerfahren ist. Die Zielperson hieß damals Willy Brandt, war Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, und die Munition, mit der geschossen wurde, hieß „Hochverrat“, „Landesverrat“, „Handlanger Moskaus“. Es wurde agitiert, propagiert und diffamiert. Der legitim gewählte Kanzler wurde immer wieder als „Brandt alias Frahm“ tituliert. Die von Springer kontrollierte Medienlandschaft zog in einer einzigartigen Weise über Brandt her, wie es bisher nicht wieder geschehen ist.

Vermutlich ist das für dich eine Bagatelle, im Vergleich zu Möllemann. Denn die Hetzjagd gegen Brandt, die sich über Jahre erstreckte, hast du ganz offensichtlich erfolgreich verdrängt.

Grüße
Heinrich

Ich gebe es aber
auf, hier im Brett jemand klar machen zu wollen, dass die
unsäglichen Methoden in der Politik auf ein Mass an
demokratischer, rechtsstaatlicher Form zurück zu führen sind.

Also ist Demokratie eine Politik mit unsäglichen Methoden? Also bist du ein Demokratiegegner?

Ein Volk, dass Politiker wie derzeit heute bejubelt, deren
Verhalten bejubelt, deren Rücksichtslosigkeit und
Skrupellosigkeit, wird seinen Kindern nicht mehr, sondern
weniger Rechte, weniger Freiheit, weniger Demokratie bringen.

Wer nicht deiner Meinung ist, bejubelt also rücksichtslose Politiker? etwas sehr „kurzschlüssig“ oder nicht?

Nicht nur der Fall Möllemann, auch andere politische Vorgänge
zeigen, dass bei einigen Politikern ein weitaus gefährlicheres
Potential besteht als es Möllemann ins seiner gesamten
Karriere vereinen konnte. Wir haben die Demontage des Staates
und seienr Institutionen. Wer 1968 und danach mit jenen zu tun
hat, die heute an der Regierung sind, teilweise in Funktion
sind, kennt die Parolen jener Zeit, den Weg durch die
Instanzen zu gehen, den Staat wirtschaftlich in den Ruin zu
treiben, um das Gesellschaftssystem und die Demokratie
abzuschaffen. Jene, dei 1968 ff verkündet haben, dass zuerst
die Sozialsysteme zerstört werden müssen, um das Kapital in
die Knie zu zwingen und die Bürger auf die Seite zu bringen,
haben heute beinahe ausnahmslos ihre Drohungen erfüllt.

Jau die RAF hat gesiegt und keiner hat´s gemerkt. deine Geschfichtsfolgenlogik ist etwas sehr simpel.

Letztlich hat die Ideologie von Ulrike Meinhoff und Anreas
Baader sowie der Folgegeneration fast ihr Ziel ereicht. Und
auch hier lässt sich aus dem Vorgehen im Fall Möllemann
erkennen, dass die Ziele genau dieselben sind, nur die
Methoden verändert werden. Was früher weggebombt wurde, wird
heute mit Verleumdungen in Richtung Antisemitismus zielstrebig
aufbereitet, um ein und dasselbe Ziel zu erreichen. Ich
betrachte den Fall Möllemann nicht als eine Variante, sondern
ich sehe seinen Tod auch in Bezug auf Entwicklungen seit 1968
und innerhalb aller Parteien seit Mitte 1980.

Man könnte meinen es ist eine Weltverschwörung imgange, die seit 1968 darauf gewartet hat, Mölleman den Schirm zu kappen.

Goethe: „Heinrich mir graut vor dir“

Hallo Heinrich,

Dieses „bißchen“ das Du nennst war nun wirklich keine
Bagatelle. Jeden Abend auf jedme Kanal Hamm-Brücher, Hirsch,
Roth, Spiegel, Thierse oder und mehrere aus der FDP-Spitze.
Permanente persönliche, vorsätzliche Verleumdungen mit der
Titelierung, Möllemann sei Rassist bis hin zu Antisemit. Kein
Abend ohne einen neuen angeblichen Satz von Möllemann. Dies
war eine Hetzjagd, die beispiellos in der Geschichte unseres
Landes ist.

Oh, ich kann mich noch sehr gut an gewisse Hetzjagden der
CDU/CSU erinnern, die weitaus schlimmer waren als das, was
Möllemann widerfahren ist. Die Zielperson hieß damals Willy
Brandt, war Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, und die
Munition, mit der geschossen wurde, hieß „Hochverrat“,
„Landesverrat“, „Handlanger Moskaus“. Es wurde agitiert,
propagiert und diffamiert. Der legitim gewählte Kanzler wurde
immer wieder als „Brandt alias Frahm“ tituliert. Die von
Springer kontrollierte Medienlandschaft zog in einer
einzigartigen Weise über Brandt her, wie es bisher nicht
wieder geschehen ist.

Gebe Dir recht, weder mit Brandt, wie auch im übrigen mit FJS wurde nie zimperlich umgegangen und Diffamnierungen waren dort leider auch vorhanden.

Vermutlich ist das für dich eine Bagatelle, im Vergleich zu
Möllemann. Denn die Hetzjagd gegen Brandt, die sich über Jahre
erstreckte, hast du ganz offensichtlich erfolgreich verdrängt.

Ja, es ist eine Bagatelle. Denn nebenbei ging es, trotz der Verleumdungen auf beiden Seiten weiterhin noch um Politik. Nicht nur um die Privatperson. Dass solche Ausdrücke wie Hochverrat, Landesverrat völlig Unsinn gewesen sind, wusste wohl auch seinerzeit jeder dieser Däppen der CDU, die sich so geäussert haben.
Springer hat über jeden hergezogen, der nicht das tat, was Springer für richtig hielt. Was heute noch so läuft.

Aber eine Treibjagd mit der Kalkulation der persönlichen Vernichtung, wie im Fall Möllemann gab es trotz zahlreicher übler Vorgänge nicht. Und damit Dir auch mal klar ist, so hat gerade die JU DE Strauss gerade auch wegen seiner Haltung zu politischen Gegner bekämpft und dessen Kandidatur als Kanzlerkandidat nicht unterstützt. Da ich selbst zu diesem Kreis auf Landesebene gehört habe, die eine solche Politik und Sprache nie für zulässig gehalten haben, gab es Widerstand gegen Strauss. Strauss konnte in jener Zeit nicht auf Kosten des Lebens eines anderen Bundeskanzler werden. Die JU DE liess nicht zu, trotz Wahlkampf, dass die Politiker jedes humane Denken verlassen haben. Strauss musste sich Pfiffe gefallen lassen, wir haben gegen Strauss demonstriert, mit der JU. Wir haben uns gefreut, dass Strauss die Wahl verloren hat.

Wir haben nicht gejubelt wie andere, die auf dem Rücken und dem Leben eines Menschen ihre Spielchen trieben und stolz sind, eine Wahl mit dem Thema Antisemitismus gewonnen zu haben. Damit beende ich die Diskussion - bis neue und/ oder wesentliche Erkenntnisse zu Möllemann aufkommen.

Gruss Günter