Hi,
Ich finde es erstaunlich, wie gut hier einige über die
Vorgänge in Marl informiert sind, dass sie sofort an der
Legende vom „Mord an Möllemann“ stricken. Da sitzen einige
hier Hunderte von Kilometern vom Geschehen entfernt, wissen
aber bereits jetzt, dass hinter Möllemanns Tod nur die FDP,
Westerwelle, Friedman, Geheimdienste, Bundespolitiker oder gar
das Weltjudentum stehen kann (jemand bemühte sogar die
„weltweite jüdische Verschwörung“ ). All das ist gewichtiger
und zählt mehr als die Aussagen jener, die direkt beim
Geschehen dabei waren.
Erinnern wir uns, was alles _nicht_ zählt und der
Möllemann-Legende schaden könnte:
Andere Fallschirmspringer in der Maschine sagten aus, dass
Möllemann an jenem Tag ungewohnt schweigsam und in sich
gekehrt war. Eine für Möllemann beim Fallschirmspringen
absolut ungewohntes Verhalten.
Möllemann ist seit Monaten nach seinem Infarkt erstmalig wieder gesprungen. Warum darf er da nicht ruhig sein. In sich gekehrt hat keiner vor der Presse erklärt, zumindest habe ich dies nicht gehört.
Vor Verlassen der Maschine in 4000 m Höhe haben alle Springer
ihre Ausrüstung überprüft - auch gegenseitig.
Die Aussage ist, dass jeder selbst kontrolliert, dass niemand bei Möllemann kontrolliert hat. Welchen Senden hast denn Du gesehen ?
Springerkameraden konnten an Möllemanns Fallschirmpack nichts
Ungewöhnliches feststellen. Und: Die Rettungsautomatik des
Reserveschirms von Möllemann war beim Verlassen der Maschine
eingeschaltet.
Das wird vermutet, sicher ist nichts. Wenn ich richtig informiert bin, wird genau dieses Teil gesucht und ist bislang nicht gefunden worden.
Diese Automatik sorgt dafür, dass bei
Unterschreiten einer bestimmten Höhe und einer zu hohen
Fallgeschwindigkeit der Reserveschirm sich von _alleine_
öffnet. Eine manuelles Öffnen ist nicht erforderlich. Dass der
Reserveschirm sich nicht geöffnet hat, ist darauf
zurückzuführen, dass die Automatik ausgeschaltet wurde.
Das ist auch nicht bewiesen. Ausserdem, ich springe zwar nicht, sagt mir jemand, dass es im Sprung unmöglich ist die Automatik abzuschalten, da diese in der rückwärtigen Position angebracht sei.
Beim Gruppensprung hat sich Möllemann durch einige Manöver von
der Gruppe entfernt. Etwas, dass er sonst nie getan hat. Es
kann nur gemutmaßt werden, dass Möllemann von Beginn an etwas
vorhatte.
Woher stammt denn diese Darstellung. Die einer erklären, er sei als Achter gesprungen, andere er sei als letzte gesprungen.
Der Hauptschirm öffnete sich planmäßig, dann warf Möllemann
nach Augenzeugenberichten den Schirm am. Ein Reißen der Leinen
oder des Gurtgeschirrs sieht eindeutig anders aus. Der
Hauptschirm ist bewußt gelöst worden. So die Aussagen der
anderen Springer.
Diese Darstellung ist falsch. Kein Zeuge hat erklärt, Möllemann habe bewusst den Fallschirm abgeworfen. Die zeugen erklären, sie hätten gesehen, dass Möllemann den Fallschirm abgeworfen habe, warum sei ihnen nicht erklärbar.
Die Durchsuchungen von Möllemanns Wohnung und Büroräumen war
keine ad hoc Aktion der Polizei, wie es vielfach hier da
gestellt wird. Möllemann war seit Wochen über die Planungen
der Staatsanwaltschaft informiert.
Dies ist falsch. Da bin ich, auch wenn einige hundert KM entfernt doch wohl etwas genauer informiert. Möllemann musste mit der Durchsuchung dann rechnen, wenn die Immunität aufgehoben ist. Er wusste seit Monaten, dass diese Duchsuchung kommt. Er wusste auch, dass seine Immunität aufgehoben wird und konnte sich ausrechnen, dass in dem Moment, wenn der Bundestag die Immunität aufhebt aus dem Bundestag der Anruf bei der StA eingeht, dass durchsucht werden darf.
Dass der Budnestag die Immunität aufhebt war also klar. Dass aber sofort neben der Polizei auch schon die Presse mit den Cameras in Position war, obwohl es angeblich zuvor aus dem Bundestag und der StA keien Hinweis egegebn ahben soll, ist schon merkwürdig. Noch merkwürdiger ist auch, dass die Polizei bei Beginn bereits über den Tod Möllemanns Bescheid wusste, trotzdem mit der Duchsuchung pressewirksam begonnen hat, Frau Möllemann vorübergehend der Tod verschwiegen wurde. Nachdem die Presse ihren Kasten voll hate, durfte Frau Möllemann dann erfahren, dass der Mann tot ist.
Ein StA Mocken, Düsseldorf, der solche Dinge zulässt, ist aus meiner Sicht nicht nur mit seinen politischen Vorurteilen behaftet sondern betreibt Vorverurteilung und möglicherweise macht er sich sogar wegen Verunglimpfung eines Verstorbenen strafbar.
Auch die Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität ist
keine Aktion von Jetzt auf Gleich gewesen. Es gibt für die
Sitzungen des Bundestages eine Tagesordnung, wo solche Punkte
im Voraus bekannt sind. Möllemann wusste also, dass das
Parlament ihm seinen Schutz entziehen würde. Also auch hier
eine ausreichende zeitliche Differenz, in der Möllemann sich
darüber klar werden konnte, was in den nächsten Tagen und
Wochen auf ihn zukommen würde.
Wenn man Dir erklärt, dass in sechs Wochen bei Dir eine Hausdurchsuchung ist, würde Du Dich für so doof halten, wie Du hier Möllemann hinstellen willst, dass es da - wenn es etwas zu finden gab - überhaupt noch was zu finden gibt. Dsa ist doch alles Kinderei, was in der Justiz und dem Parlament bei solchen Dingen passiert. Die Immunität ist doch datzu da, dass einer der „Ihren“ alles auf die Seite schaffen kann. Keine Krähe hakct der anderen ein Auge aus.
Was in den ganzen Mutmaßungen über einen Mord völlig außer
acht gelassen wird, ist der gesundheitliche Zustand
Möllemanns. Seit Monaten litt er an Herzproblemen. Wie schlimm
sein Zustand wirklich war, wissen/wussten wohl nur er selbst
und sein behandelnder Arzt.
Hier stimme ich Dir zu und ich habe an anderer Stelle auch schon die Frage aufgeworfen, wie Möllemann nach derart kurzer Zeit wieder springen durfte und das Möllemann keiner Reha nachgegangen ist, noch krank war, wärees wohl durchaus in 4000 m bis 1000 m Höhe möglich, dass Sauerstoffprobleme auftreten. Warum dies nicht untersucht wurde und - man sieht das Niveau der Aufklärung - hinterfragt wurde, ob er nicht in der Luft Atemnot hatte, den Fallschrim abwarf, um schneller weiter unten zu sein, aber keine Chance mehr hatte, weil durch den Mangel an Sauerstoff sein Gedächtnis sich abgeschaltet hat - lässt mich noch weniger an einen SM glauben.
Außerdem war Möllemann an Hautkrebs erkrankt. Auch hier kann
keiner sagen, wie ernst diese Erkrankung wirklich war.
Über den politischen Absturz Möllemann brauche ich hier kein
Wort zu verlieren. Er, der seit über 30 Jahren ein
Vollblutpolitiker war, musste plötzlich erkennen, dass er
kaltgestellt war. Er war parteilos, fraktionslos und in allen
Parlamenten von jedem entscheidungstreffenden Gremium wie
Ausschüssen etc. ausgeschlossen. Sein zuletzt propagierte
Idee, eine neue eigene rechtsliberale Partei
Hier geht die Diffamierung vom Möllemann munter weiter. Er hat nicht von einer rechtsliberalen Partei gesprochen. Dieser versuch, den ich Dir persönlich nicht anrehcnen, Du wirst deine Quelle haben, ist nichts anderes als der Versuch, Möllemnan als Antisemiten und Neonazi hinzustellen, um ihn persönlich, nicht poltiisch fertig zu machen. Auch hier. Alle die sich an der Hatz auf Möllemann, an der Diffamierungsaktion, Möllemann sei ein Antisemit beteiligt haben, sind moralisch, wenn es sein SM war, verantwortlich für seinen Tod.
Diese Gruppen haben, um ihre parteipolitischen Süppchen und ihre private Rachefeldzüge durchzusetzen, den Tod von Möllemann zwar nicht verursacht, aber billigend durch ihr Handeln in Kauf genommen.
zu gründen, war
ebenfalls gescheitert, da er weder ausreichend personelle und
finanzielle Unterstützung fand.
Bis heuet weiss kein Mensch was Möllemann geplant hat, woher willst Du wissen, was er wollte.
Wie weit Möllemann tatsächlich in einer finanziellen Krise
steckte - sei es, dass er illegale Zuwendungen erhalten hatte,
sei es, dass er sich letztlich finanzlich übernommen hat -,
kann ich hier nicht sagen. Das ist Aufgabe von
Staatsanwaltschaft, Untersuchungsausschuss, Finanzamt.
Irrtum. Nach dem Tod werden die Verfahren eingestellt. Es wird gegen Beteiligte ermittelt. Gegen einen Toten kann man nicht Verfahren durchführen, auch keine Wischi-Waschi-Ausschuss oder soll der prüfen, wer im Bundestag das beste getan hat, damit es so gekommen ist ?
Die Obduktion hat ergeben, dass Möllemann nicht unter
Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss stand, als er in
den Tod sprang.
Schon erstaunlich, man unterstellte Drogen oder Alkohol. Wie wäre es dokch einfach und shcön gewesne, Mölemann hätte 0,5 %Promille gehabt. Dann wäre es wegen Alkohol wohl ein Unfall gewesen. Merkst Du eigentlich wie dünn die Version des SM ist.
Die BFU (Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung) hat heute die Aussagen der
Springerkameraden Möllemanns bestätigt: Es gab weder
Manipulationen noch Schäden an Möllemanns Springerausrüstung.
tatsache ist, dass ein wichtiger Teil der Austüstung bislang nicht gefunden wurde und erst wenn dieser Teil vorhanden ist, wagt sich die Behörde eine genauere Vermutung abzugeben.
Schlussendlich sieht es für mich so aus:
Der Mann war am Ende, gesundheitlich, kräftemäßig, politisch,
und vielleicht auch wirtschaftlich. Es braucht nicht viel
Phantasie, dass der Mann seinen Lebenstraum zerbrochen sah und
selbst daran zerbrach. Vermutlich war sein Sturz in den Tod
als Unfall geplant, damit seine Familie durch eine
Lebensversicherung finanziell abgesichert ist.
So stellt es sich für mich dar.
Und nun können alle, die aus Hunderten von Kilometern
Entfernung den besseren Durchblick am Geschehen vom Donnerstag
haben, weiter an der „Möllemann-Mord-Legende“ stricken. Wie
wäre es mit Argumenten statt Vermutungen?
Argumenten müssen dann aber den tatsächlichen bisherigen Hinweisen und Ergebnissen folgen. Das sehe ich bei Dir nicht. Die Version, die Du darstelltst ist, es ist nachgewiesen, dass es Selbstmord ist. Die Version der Justiz und aller Beauftragten ist, dass es naheliegend sein könnte, dass es ein Selbstmord ist, aber einige Ungereimtheiten bestehen.
Wenn es sich heraus stellen sollte, dass es SM war, wäre die Sache wesentlich schlimmer als wenn es ein Unfall oder ein Mord war. Dann nämlich hat sich in diesem Land eine Gruppe entlarvt, der man dann vorwerfen muss, dass sie bei Kritik gegen bestimmte Länder systemtisch die Vernichtung von Menschen betreibt und nicht davor zurück schreckt, billigend den Tod dieser Menschen in Kauf zu nehmen. Denk mal darüber nach.
Und dann versuche einmal die Geschichte des kleinen Österreichers zu betrachten. Hat er nicht ins einer Umgebung, bevor er Reichskanzler wurde, genauso mit solchen Methoden alle seine Kritiker zum verstummen gebracht ? Hat er sich nicht unter anderem mit solchen Methoden Einfluss auf alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen erreicht und sich dann an die Macht geputscht ?
Möllemann wäre, wäre es ein SM, ein Paradebeispiel, zu was in unserem Land gesellschaftlicher Führer fähig sind, wenn sie sich und ihre Interessen vertreten und hierbei bei ihren Machtspielchen gstört fühlen.
Alle wussten was sie mit der Flyer-Diskussion und vor allem der Behauptung, Möllemann sei ein Antisemit wollten. Sie wollten dieses Ziel erreichen. Sie wollten seinen Tod. Damit wir uns am End erichtig verstehen. Neben diesem Teil der Verleumdungsmaschiene, die insbesondere die FDP und die Grünen betrieben haben, gibt es einen Mann, der stets Möllemann scharf kritisirt hat, aber auch stets erklärt hat, ér halte Möllemann für keinen Antisemiten. Dies war Friedmann. Ihn darf man mit Sichehreit nicht zu denen zählen, die mit krimineller Energie - wenn es es SM gewesen wäre - Möllemanns Tod betrieben haben.
Gruss und Frohe Pfingsten
Günter