Nachhilfe Grundschule

Hallo, ich möchte gerne meinem Neffen dabei helfen, dass er aufhört beim Rechnen mit den Fingern zu zählen, er braucht dadurch viel länger und schafft deshalb die Aufgaben in der vorgegebenen Zeit nicht. Er ist jetzt in der 3. Klasse und hat schon Multiplikation und Division. Er ist immer sehr schnell abgelenkt und verliert total die Lust. Mit der Nachhilfe hat es bisher nicht funktioniert (es waren ältere Schüler oder Lehrer). Leider hatte ich bisher aus familiären Gründen sehr wenig Kontakt zu ihm und wurde jetzt von seiner Mutter um Hilfe gebeten, ich hätte sonst versucht schon eher etwas dagegen zu tun. Kennt jemand eine Methode, um dem abzuhelfen. Für Tipps wäre ich wirklich sehr dankbar.
Pitti

Hallo Pitti,

der Kleine rechnet eben jede Aufgabe nach (mit Hilfe der Fingerchen), die wir Erwachsenen wie aus der Pistole geschossen beantworten können. Warum?

Ich habe es prima gelernt, indem ich es gepaukt habe bis zum Umfallen. Jeden Morgen musste ich meiner Mutter im Kleinen 1&1 „Rede und Antwort“ stehen, als ich noch ein Kind war. Und zwar in einem richtigen Verbalabschlag: „5 mal 7?“ zum Beispiel. Und dann musste ich ganz schnell antworten. Klappte nicht? Tagesaufgabe für mich: 7-er-Reihe lernen. Nächster Morgen gleiche Frage. Usw. usf. Das sitzt bis heute.

Ich kann also nur den Tipp geben, auswendig zu lernen bis es Euch zum Halse heraushängt. Dann hört das mit den Fingern von ganz alleine auf.

Viel Erfolg
Jana

Hi, Pitti!

Also, solange die Lehrerin nichts dagegen sagt, finde ich es in der 3. Klasse völlig legitim, noch mit den Fingern nachzuzählen.

Zumindest würde ich es ihm nicht verbieten oder versauern, das kann dann nämlich in Klassenarbeiten schnell in die Hose gehen.
Lieber etwas langsamer, dafür aber richtig ;o)

Das kleine Einmaleins kann man ja gut trainieren, da gibt es für die Grundschule Massen an Material - meist auch sehr schön in Verbindung mit Rätseln, ausmalen usw. (Klett oder Konkordia)

Ihr werdet ja sicher merken, ob er eine richtige Matheschwäche hat oder einfach bisher nur ein wenig faul war. ;o)
Gerade den Kindern mit der Mathschwäche würde ich allerdings unbedingt ihre Finger lassen. Oder notfalls schriftlich rechnen. Sonst kommen die so ins Trudeln, dass sie nicht mehr 2 x 2 rechnen können.

Liebe Grüße
Silke

Hallo Pitti.
Ich würde ins Üben mal Rechenspiele einbauen:
Zum Beispiel hier:
http://search.ebay.de/Das-Kleine-Einmaleins_W0QQsofo…

http://search.ebay.de/LUK-Rechnen_W0QQsofocusZbsQQsb…

LÜK-Kasten finde ich super, macht Spaß und hilft. Man könnte hier dann die Regel aufstellen, dass im Spiel die Finger verboten sind, sonst aber erlaubt. Dann ist das keine negative Erfahrung, weil die Spiele nicht mit der Schule zusammenhängen und das schult das Rechnen ohne Finger.

Du findest bei Amazon oder Ebay sicher massenhaft solchen Rechenspiele.

Schön, dass du deinem Neffen helfen willst.

Grüße
Tutulla

Hallöchen, vielen Dank für die guten Tipps. Ich hoffe, dass ich ihm helfen kann.

LG
Pitti

etwas Sorge
Hallo Pitti,
die Ratschläge der anderen habe ich mit gewissen Sorge gelesen. Auch ich bin kein Experte in dem Gebiet, aber ich weiß, dass es Kinder gibt, die kein sogenanntes „Zahlenverständnis“ aufbauen. Um größere Rechenaufgaben ausrechen zu können, muss ein Kind in der Lage sein, sich Zahlen wie 23 oder 83 „vorstellen“ zu können, das heißt, es muss ihm klar sein, dass 83 aus 8 Hunderten und 3 Einern besteht, es muss wissen, dass 13 + 7 etwas ganz ähnliches ist wie 23 + 7 und 33 + 7, es darf Einer und Hunderter nicht durcheinanderschmeißen. Eigentlich versucht der moderne Mathematikunterricht, das von Anfang an anzubahnen. Manche Kinder bleiben aber weiter beim vermeintliche „leichteren“ Zählen, fallen dann aber in höheren Klassen völlig auf den Bauch. Das Rechnen verkommt dann zu einem bloßen Auswendiglernen von Verfahren ohne jedes Verständis. So ein Kind rechnet dann später 4000 - 2655 = 66534 und wundert sich über nichts. Wenn in deinem beschrieben Fall dieses Verständnis für den sogenannten „Zahlenraum“ noch nicht da ist, heißt das nicht, dass man in Panik verfallen sollte. Es heißt aber schon, dass dieses Zahlenverständis intensiv aufgebaut werden muss. Hoffentlich ist an der Schule des Kindes jemand, der Tips geben kann. Sonst gibt es auch anderen Beratungsstellen für Mathematik!
Viele Grüße!
Christian

Hi Christian!

Und worüber genau machst du dir nun eigentlich Sorgen?

In allen anderen Beiträgen wird ebenfalls ein intensives Training empfohlen.
Und wenn Pitti dafür das von den Schulbuchverlagen angebotene Material benutzt, wird sein Neffe genau die Arten von Aufgaben einüben, die du erwähnt hast, begleitend zu den Schulbüchern.

Trotzdem gibt es Kinder, die ihr Leben lang kein Verhältnis zu Zahlen aufbauen. Das nennt man dann Arithmastenie.
Das bedeutet allerdings kaum das Ende einer Schulkarriere oder einen Stopp in der Hauptschule.

Ich weiß, Mathe wird gerne überbewertet.
Und gerade die erwachsenen Mathespezialisten sind oft nicht die besten Mathelehrer für niedrigere Klassen, weil sie sich gar nicht vorstellen können, dass jemand nicht irgendwann den Zehnerübergang kapiert haben müsste. Oder jemand immer wieder an den Fingern das Einmaleins nachzählt.

Ist aber so und kann auch bis Klasse 13 so bleiben.
(Genauso wie es diejenigen gibt, die ihr Leben lang keinen vernünftigen Aufsatz oder ein fehlerfreies Diktat schreiben, geschweigedenn einen Text sinnvoll vorlesen können.)

Diese Kinder sind sicher langsamer, müssen andere, „überflüssige“ Strategien anwenden und werden nie eine gute Note in Mathe erreichen -die Frage ist, ob man sich deswegen solche Sorgen machen muss, wie du es andeutest! :o)

Nach allem, was ich von Einstellungstests bei großen Firmen so höre, wird eher gefordert, eine fehlerfreie, überzeugende Erörterung zu berherrschen und englische eMails verfassen zu können.

Viele Grüße
Silke

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Hi,

Ich weiß, Mathe wird gerne überbewertet.

wie kommst du denn bitte darauf? Ich habe vielmehr das Gefühl, dass Mathe unterbewertet ist.
Wenn du erzählst, dass du von Dreisatz und Integralen keine Ahnung hast bist du der Held. Aber achte mal drauf was passiert, wenn du fragst ob Van Goch nicht der neue Mittelstürmer von Bayern ist¹

Gruß
Cornel

¹ Quelle weiß ich nicht mehr, aber von mir stammts nicht

Hi!

wie kommst du denn bitte darauf?

Ich beobachte es jeden Tag :o)

Wenn du erzählst, dass du von Dreisatz und Integralen keine
Ahnung hast bist du der Held. Aber achte mal drauf was
passiert, wenn du fragst ob Van Goch nicht der neue
Mittelstürmer von Bayern ist¹

Im Gegenteil, man wird dann keinesfalls wie ein Held, sondern wie ein Depp behandelt. Eine grauenhafte Orthographie zu haben, ist dagegen irgendwie milde lustig.

Anderes Beispiel: Wir haben lange eine Schülerin betreut, Realschule, die in Mathe zwar ein Ass war, in Deutsch und Englisch aber eine Niete. Kein Problem: Bis zur 8. Klasse wurden ihre Diktate dank einer Legasthenie-Bescheinigung nicht gewertet und ihre Aufsätze immer nur inhaltlich. Das gleiche versuch’ mal mit einer Arithmastenie-Bescheinigung…

Weiteres Beispiel: Die Abschlussprüfung Hauptschule. Während sich in Mathe am Umfang und Schwierigkeitsgrad kaum etwas geändert hat, gab es jetzt Deutschprüfungen, in denen quasi nur noch ein Unfallmeldebogen mit den nebenstehenden Daten ausgefüllt werden musste.
Und in Englisch dürfen die Fragen zum Text mittlerweile deutsch beantwortet werden.

Da sieht man, wie viel diese beiden anderen Hauptfächer zählen…
(Und man hört die Auswirkungen, wenn man viel öffentliche Verkehrsmittel benutzt *seufz*)

Viele Grüße
Silke

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Hi Seidenperle,

Und worüber genau machst du dir nun eigentlich Sorgen?
In allen anderen Beiträgen wird ebenfalls ein intensives
Training empfohlen.

Weil unter Umständen intensives falsches Training massiven Frust bringt, das Problem aber nicht löst! Und weil in der Grundschule eine Basis gelegt werden muss, die man für später braucht! Außderdem sagten einige, Fingerzählen wäre in der 3. Klasse kein Problem. Es kann (muss nicht!) aber ein Indiz dafür sein, dass ein Kind auf einem falschen Gleis ist!

Und wenn Pitti dafür das von den Schulbuchverlagen angebotene
Material benutzt, wird sein Neffe genau die Arten von Aufgaben
einüben, die du erwähnt hast, begleitend zu den Schulbüchern.

Das kann sein, wenn man Glück hat. Viele Kinder kommen ja zu einem Zahlenverständnis, ohne dass sich jemand kluge Gedanken macht. Aber die Gefahr besteht, dass das Kind etwas „auswendig gelernt“ ohne Verständnis zu entwickeln und dann später total scheitert.

Trotzdem gibt es Kinder, die ihr Leben lang kein Verhältnis zu
Zahlen aufbauen. Das nennt man dann Arithmastenie.
Das bedeutet allerdings kaum das Ende einer Schulkarriere.

Mathematik ist ein Hauptfach und hat in der Schule eine hohe Bedeutung. Mathematisches Verständnis benötigt man außerdem in Fächern wie Physik und Chemie.

Ich weiß, Mathe wird gerne überbewertet.
Und gerade die erwachsenen Mathespezialisten sind oft nicht
die besten Mathelehrer für niedrigere Klassen, weil sie sich
gar nicht vorstellen können, dass jemand nicht irgendwann den
Zehnerübergang kapiert haben müsste. Oder jemand immer wieder
an den Fingern das Einmaleins nachzählt.

Ist aber so und kann auch bis Klasse 13 so bleiben.
(Genauso wie es diejenigen gibt, die ihr Leben lang keinen
vernünftigen Aufsatz oder ein fehlerfreies Diktat schreiben,
geschweigedenn einen Text sinnvoll vorlesen können.)

Diese Kinder sind sicher langsamer, müssen andere,
„überflüssige“ Strategien anwenden und werden nie eine gute
Note in Mathe erreichen -die Frage ist, ob man sich deswegen
solche Sorgen machen muss, wie du es andeutest! :o)

Wenn bei einem Kind festgestellt wurde, dass es im Bereich Mathematik enge Grenzen hat, dann finde ich es richtig, das zu akzeptieren und nicht in Panik zu verfallen. Dennoch finde ich, dein Text klingt verharmlosend: Eine gescheiterte Schulkarriere macht das Leben nicht gerade leicht!

Gruß
Christian

Hi Christian!

Außderdem sagten einige, Fingerzählen wäre in der 3.
Klasse kein Problem.

Moooooment, das war ich, und ich sagte, es sei durchaus legitim. Und so ist es auch, denn im Bildungsplan gibt es keinerlei Hinweise, ab wann man den Kiddies das Zählen mit den Fingern „verbieten“ soll.

Du sagtest ja, du seist kein Experte, ich nehme also an, du hast noch nicht im Grundschuldienst gearbeitet.
Es gibt da so viele andere Probleme - z.B. in Klasse 1 Kinder, die sich nicht alleine die Schuhe binden, auf die Toilette gehen oder kein Deutsch sprechen können - und entschuldige, ich bleibe dabei, genauso wichtige Fächer wie Mathe, die ein Kind zu bewältigen hat.

Ich finde man kann keines der Fächer Deutsch, Mathe und HuS zugunsten des anderen vernachlässigen. Und es ist auch keins wichtiger als das andere. Was hat man denn von einem asozialen Matheprofi, der weder ordentlich sprechen, noch schreiben kann. „A beautiful mind“?

Oft ist der Schritt von Klasse 2 zu Klasse 3 enorm. In Klasse 1/2 wird in einer offenen Lernwerkstatt geabreitet, sehr viel spielerisch und jeden Frust vermeidend.
In Klasse 3 kommt dann der Hammer, die Drohung mit der weiterführenden Schule.
Es gibt Lehrer, die den Kindern in diesem Augenblick das Rechnen mit den Fingern verbieten. Ich hatte ein paar dieser Kinder bei uns in der Nachhilfe. Das waren völlig am Boden zerstörte Schüler.

Die haben dann einfach gar nicht mehr gerechnet. Wenn man ihnen eine Aufgabe zum Kopfrechnen stellte, konnte man ihren Augen ansehen, dass der Kopf völlig leer war.
Und bevor man sie in dieser furchtbaren Schleife hängen lässt, gibt man ihnen lieber wieder die Finger zurück, um diese Barriere zu überwinden. Schön sind auch Rechenketten mit Kugeln.

Ganz wichtig ist dann auch, die Stärken des Kindes mehr hervorzuheben. Ja, in Mathe bist du schlecht, aber Mathe ist nicht die Welt, dafür malst du wunderschöne Bilder, gehst gerne in den Chor und schreibst tolle, fantasievolle Aufsätze!
Sonst hat das Kind ganz schnell das Gefühl, nur wegen Mathe ein Totalversager zu sein.

Es kann (muss nicht!) aber ein Indiz
dafür sein, dass ein Kind auf einem falschen Gleis ist!

Das ist kein „falsches Gleis“, sondern nur ein anderes!
Verschiedene Köpfe benutzen verschiedene Strategien. Manche sind für Mathe geboren, anderen kann man es begreiflich machen, viele kommen mit dem Auswendiggelernten gut über die Runden und manche eben gar nicht.
Aber das ist typisch, die Leute mit Legasthenie werden oftmals als hochbegabt angesehen, weil sie die Welt aus einer anderen Perspektive sehen, während ein Mathetrottel es einfach nur „falsch“ macht.

Das kann sein, wenn man Glück hat. Viele Kinder kommen ja zu
einem Zahlenverständnis, ohne dass sich jemand kluge Gedanken
macht. Aber die Gefahr besteht, dass das Kind etwas „auswendig
gelernt“ ohne Verständnis zu entwickeln und dann später total
scheitert.

Also, mal ganz ehrlich, das stimmt doch nicht. Gerade in einem Fach wie Mathe kann man eine relativ gute Note auch ohne Verständnis für die Sache erreichen. Einfach durch Fleiß und richtiges Anwenden der Regeln.
Das mag die Mathematiker ärgern, weil sie denken, jeder müsste sich von Natur aus für ihr Fach begeistern, aber das ist doch unrealistisch gedacht.

Mathematik ist ein Hauptfach und hat in der Schule eine hohe

Bedeutung. Mathematisches Verständnis benötigt man außerdem in
Fächern wie Physik und Chemie.

Du weißt doch aber, wie viele Berufe es gibt, in denen man mit diesen Dingen gar nichts mehr zu tun hat? ;o)
Nicht jeder muss ein Gymnasium besuchen und nicht jeder möchte später etwas mit Mathe/Pyshik/Chemie machen.

Wenn bei einem Kind festgestellt wurde, dass es im Bereich
Mathematik enge Grenzen hat, dann finde ich es richtig, das zu
akzeptieren und nicht in Panik zu verfallen. Dennoch finde
ich, dein Text klingt verharmlosend: Eine gescheiterte
Schulkarriere macht das Leben nicht gerade leicht!

Wenn du die weinenden Schüler und Eltern gesehen hättest, die im Laufe der Zeit bei uns gesessen haben, würdest du dir sicher auch ein paar „verharmlosende“ Worte zurechtlegen.
Wie gesagt, die Kinder haben heutzutage in der Grundschule schon genug Stress. Man muss nicht auch noch so tun als wäre ihr Leben zu Ende, wenn sie das kleine Einmalseins (noch) nicht beherrschen.

Viele Grüße
Silke

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Hi,

Ich weiß, Mathe wird gerne überbewertet.

wie kommst du denn bitte darauf? Ich habe vielmehr das Gefühl,
dass Mathe unterbewertet ist.

Ich kenne das aber auch so. Mathe wird oft als DAS Fach in der Schule angesehen obwohl es so viele Leute gibt, die Probleme damit haben. Oftmals liegt das aber auch einfach an Mathelehrer, die ihren Schülern vermitteln, dass sie Mathe absolut brauchen um im Leben erfolgreich zu sein. Dieses Gefühl wird oft von den Eltern ebenfalls weitergegeben, weil sie derartiges auch eingetrichtert bekommen haben.
Schüler, die schlecht in Englisch oder Französisch sind, haben halt einfach kein Gefühl für Sprachen…da kann man ja nix machen. Schüler, die im Matheunterricht aber immer wieder nachfragen (wenn sie denn nach der Grundschule noch nicht aufgegeben haben), weil sie vielleicht die Erklärung des Lehrers SO einfach nicht begreifen, werden angestarrt, die Erklärung wird fast wortgetreu wiederholt (womöglich noch von einem Mitschüler) und immernoch nicht verstanden. Solche Leute landen (wenn sie Glück haben) dann in der Nachhilfe mit jemandem, der versucht es so zu erklären, dass man es auch versteht. Einige Schüler brauchen einfach visuelle Hilfen und seien es halt die Finger.
Mann muss Mathe nicht notgedrungen begreifen. Es kann ein Lernfach sein, wie andere Fächer auch. Man kann das Einmaleins auswendig lernen ohne es wirklich zu verstehen, man kann auch Rechenschritte auswendig lernen und diese Sachen dann einfach anwenden. Die wenigsten Lehrer fragen Verständnis ab. Es kommt eher darauf an, Sachen nach einem vorgegebenen Muster zu rechnen.

Wenn du erzählst, dass du von Dreisatz und Integralen keine
Ahnung hast bist du der Held. Aber achte mal drauf was
passiert, wenn du fragst ob Van Goch nicht der neue
Mittelstürmer von Bayern ist¹

Dreisatz find ich cool, Integrale mag ich nicht so. Leider weiss ich jedoch nicht, wer der Mittelstürmer von Bayern ist. Aber es ist mir wohl auch egal. Obwohl, mag sein, das irgendwelche Eltern den Namen so cool fanden. Nachdem man heute seine Kinder ja schon nach Städten oder Früchten benennt. *grins*

Hallo Pitti!

Hat das Kind sonst ein Verständnis für Zahlen, Mengen, Größen, Zeit?
Kann es die Uhr (analog) richtig ablesen und ableiten, wie lange es z.B. noch bis zur Tagesschau ist?

Wie unten schon geschrieben wurde, es gibt verschiedene Arten zur Lösung zu kommen.
Die Schlechteste ist die, dass man nicht seinen eigenen Lösungsweg gehen darf.
Wenn Kinder in Panik geraten, grade in Mathearbeiten, ist sowieso der Ofen aus.

Mathespiele gibt es wie Sand am Meer, aber ob sich die Kinder wirklich mit dem beschäftigen, wo sie in der Schule/Hausaufgaben immer wieder Misserfolge und Stress haben?

Nachhilfe ist bestimmt eine gute Idee, doch ältere Schüler haben außer einem guten Willen nicht unbedingt das pädagogische Wissen und Geschick.

Lehrer hingegen (nee, ich will den Berufsstand sicher nicht angreifen) sind zu dicht dran am Thema Schule.

Ein Lehramts-Student hingegen, das ist unsere Erfahrung, hat oft noch die unbeschwerte Art eines älteren Schülers, verfügt aber über die fachlichen Voraussetzungen und Materialien.

Wenn das alles aber nicht wenigstens kleine Fortschritte nach sich zieht, sollte man auch an eine Dyskalkulie denken und ggf. abklären lassen.

Angelika

Hallo.

passiert, wenn du fragst ob Van Goch nicht der neue
Mittelstürmer von Bayern ist¹

¹ Quelle weiß ich nicht mehr, aber von mir stammts nicht

Das war Schwanitz „Bildung“, mit dem Dialog :

„Van Gogh? War das nicht der Mittelstürmer der holländischen Nationalmannschaft, der dem deutschen Torwart bei der WM das Nasenbein gebrochen hat?“ — „Im Prinzip ja. Nur war es nicht das Nasenbein, sondern das Ohr, und er hat es auch niemandem gebrochen, sondern sich selbst abgeschnitten.“

Gruß kw

Liebe Silke.
Vielen Dank für die Mühe, die du dir mit diesem Posting gegeben hast. Du sprichst mir aus der Seele.
Ich habe auch in diesem Thread geantwortet, bin aber bei der Abfassung des Posting gestört worden und konnte nicht weiterschreiben.
In diesem Zusammenhang gehe ich auch davon aus, dass Lehrer nicht nur von der Existenz von Legasthenie, sondern auch von Dyskalkulie oder Arith… (wie nennst du das - habs leider vergessen ) gehört haben und ggf. einschreiten und Empfehlungen geben. Intessierte Eltern, wie síe in dem o.g. Fall offensichtlich sind, werden sich auch von selbst kümmern.
Dennoch bleibe ich bei meiner Empfehlung, erstmal mit Rechenspielen und zusätzlichen Nachhilfestunden, wie Pitti sie ihm gibt, zu arbeiten, um den Frust und die Angst vor Mathe abzubauen. Orientierung sollten die Klassenanforderungen sein und wenn das alles nichts hilft, muss man die nächste Stufe zünden und professionelle Hilfen suchen.

Ich habe selber als Kind schon von der Grundschule an größte Probleme mit Mathematik gehabt, habe mein Abi mit einer 5 in Mathe gemacht. Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es Kinder gibt, die mit dem Zahlenkram nichts anfangen können.

In diesem Sinne viele Grüße
Tutulla

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Noch ein kleiner Tipp:
Hi Pitti!

Ich habe doch tatsächlich vergessen, das bei uns beliebteste Spiel zum Üben des Einmaleins zu empfehlen:

„Take It Easy“, ein Brettspiel von Ravensburger.

Die Firma selbst gibt es ab 10 Jahren an, aber man kann es sehr gut auch schon mit Drittklässlern spielen (habe ich selbst getestet).

Ziel des Spieles ist es, die kleinen Spielplättchen so auf den Spielplan zu legen, dass man zum Schluss die meisten durchgehenden Einmalseinsreihen hat, also die meisten Punkte.
Alles Glücksache, denn die Plättchen werden verdeckt gezogen.

Es ist eine sehr gelungene Mischung aus „Mensch-ärgere-dich-nicht“ und „Vier-Gewinnt“. Der Reiz, die Ergebnisse der Einmaleinsreihen auszurechnen, könnte gar nicht größer sein. Klappt sogar mit dem größten Mathemuffel :o)

Viele Grüße
Silke

Hallo Tutulla!

Ich habe selber als Kind schon von der Grundschule an größte
Probleme mit Mathematik gehabt, habe mein Abi mit einer 5 in
Mathe gemacht.

*g* Ich fing auch schon in der 4. Klasse mit einer 3 an und endete im Abi genauso wie du *g*

Es gab da allerdings zwei Schlüsselerlebnisse. Während meiner eigenen Schulzeit hatte ich in Klasse 12/13 einen sehr netten Mathelehrer, der mich eines Tages vor der ganzen Klasse für mein Orgelspiel lobte. Bis dahin hatte ich das Gefühl gehabt, man zählt für einen Mathelehrer nur als Mensch, wenn man in Mathe gut ist.

Dann habe ich lange Jahre in der Nachhilfe ein Mädel aus der Hauptschule betreut.
Davon abgesehen, dass sie aus Brasilien hierher adoptiert wurde, als sie 6 Jahre alt war, und nicht nur die Sprache neu erlenen und sich jeden Tag mit blödem Rassismus auseinandersetzen musste, hatte sie eine richtige Matheschwäche, die auch von Amtspsychologen bescheinigt wurde.
Alles, was ich machen konnte, war ihr eine Reihe von „Krücken“ an die Hand zu geben, mehr war da nicht drin.

Auf der anderen Seite entwickelte sich das Kind zu einem ungewöhnlich vernünftigen, verantwortungsbewussten und rhetorisch unheimlich fitten Menschen. Sie konnte mit 13 schon ruhig und sachlich diskutieren, das hat mich sehr beeindruckt! Diese Fähigkeiten entsprachen eindeutig nicht dem Stand einer Hauptschule.

Ich wäre ja dafür, das Kurssystem aus England z.B. auch bei uns einzuführen. Dann landet ein Kind nicht gleich auf der Hauptschule, sondern in Mathe im Förderkurs C, in Deutsch aber im Profikurs. :o)

Liebe Grüße
Silke

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Hi Seidenperle!

Außderdem sagten einige, Fingerzählen wäre in der 3.
Klasse kein Problem.

Moooooment, das war ich, und ich sagte, es sei durchaus
legitim. Und so ist es auch, denn im Bildungsplan gibt es
keinerlei Hinweise, ab wann man den Kiddies das Zählen mit den
Fingern „verbieten“ soll.

Leider hast du mich nicht richtig verstanden. Es geht nicht um irgend einen Bildungsplan. Es geht auch darum, den Kindern irgend etwas zu verbieten oder ihnen Stress oder Angst zu machen. Nichts davon habe ich behauptet. Kinder, die kein sogenanntes Zahlenverständnis aufbauen, rechnen nicht. Sie zählen ab! Das ist kein anderer Weg, sondern eine Sackgasse. Denn 7593 mal 9 kann man aber nicht abzählen (es sei denn, man nimmt sich vier Wochen Zeit).
Nun können aber (fast) alle Kinder dieses Zahlenverständnis durchaus entwickeln, wenn geeignete Methoden angewendet werden. Warum sperrst du dich so dagegen?
Wenn es dich interessiert, kann ich dir gerne Literatur dazu nennen.

Du sagtest ja, du seist kein Experte, ich nehme also an, du
hast noch nicht im Grundschuldienst gearbeitet.

Doch.

Es gibt da so viele andere Probleme - z.B. in Klasse 1 Kinder,
die sich nicht alleine die Schuhe binden, auf die Toilette
gehen oder kein Deutsch sprechen können - und entschuldige,
ich bleibe dabei, genauso wichtige Fächer wie Mathe, die ein
Kind zu bewältigen hat.

Stimmt, hat aber wenig mit unserer Diskussion zu tun.

Oft ist der Schritt von Klasse 2 zu Klasse 3 enorm. In Klasse
1/2 wird in einer offenen Lernwerkstatt geabreitet, sehr viel
spielerisch und jeden Frust vermeidend.

Naja, das kommt sehr auf die Schule und die Lehrkraft an.

Ich hatte ein paar dieser
Kinder bei uns in der Nachhilfe. Das waren völlig am Boden
zerstörte Schüler.

Ja das glaube ich. Denn das „Abzählen“ klappt irgend wann bei höheren Zahlen gar nicht mehr und alles bricht zusammen. Das muss für ein Kind schrecklich sein.
Ich habe erlebt, dass ein Junge durch geeignete Förderung (Entwicklung des Verständnisses für Einer und Zehner) plötzlich den Durchblick und neuen Mut bekam. Mathe ist natürlich nicht sein Lieblingsfach geworden, aber er hat keine Probleme mehr damit.

Also, mal ganz ehrlich, das stimmt doch nicht. Gerade in einem
Fach wie Mathe kann man eine relativ gute Note auch ohne
Verständnis für die Sache erreichen. Einfach durch Fleiß und
richtiges Anwenden der Regeln.

Naja, das geht allerhöchstens auf Hauptschulniveau. Und auch da nur, wenn der Lehrer sehr altmodischen oberflächlichen Unterricht macht.

Wenn du die weinenden Schüler und Eltern gesehen hättest, die
im Laufe der Zeit bei uns gesessen haben, würdest du dir
sicher auch ein paar „verharmlosende“ Worte zurechtlegen.

Ich kenne solche Eltern und Kinder sehr gut. Aber mich brauchst du nicht zu beruhigen sondern kannst mir die harte Wahrheit ins Gesicht sagen. :wink:

Wie gesagt, die Kinder haben heutzutage in der Grundschule
schon genug Stress. Man muss nicht auch noch so tun als wäre
ihr Leben zu Ende, wenn sie das kleine Einmalseins (noch)
nicht beherrschen.

Nur immer sagen, keine Sorge, alles ist prima hilft leider auch nicht! Klar, ein Kind (und Eltern) brauchen Zuspruch und Selbstbewusstsein! Aber sie müssen auch lernen, ihr Können realistisch einzuschätzen. Die Kunst des Lehrers ist, die Balance zu halten zwischen „Mut machen/ Loben“ und „Probleme aufzeigen/ zu Mehrarbeit auffordern“. Das ist aber sehr schwer.
Magst du die Kinder, mit denen du arbeitest? Ich mag sie sehr, alle. Und das ist das wichtigste, denke ich!
Christian

Hi Christian!

Kinder, die kein sogenanntes Zahlenverständnis aufbauen, rechnen
nicht. Sie zählen ab! Das ist kein anderer Weg, sondern eine
Sackgasse.
Denn 7593 mal 9 kann man aber nicht abzählen (es sei denn, man
nimmt sich vier Wochen Zeit).

Leuchtet mir nicht ein. Sicherlich wird im Alltag niemand verlangen, dass man eine solche Aufgabe im Kopf löst, ich nehme an, das kommt nicht einmal in der Schule vor.
Folglich kann man es schriftlich machen. Gut, die Kinder, die nachzählen, brauchen länger, aber keine 4 Wochen.

Nun können aber (fast) alle Kinder dieses Zahlenverständnis
durchaus entwickeln, wenn geeignete Methoden angewendet
werden. Warum sperrst du dich so dagegen?

*g* Ich sperre mich doch nicht. Ich glaube meinerseits, dass man (fast) allen Kindern mit der geeigneten Methode eine fehlerfreie Rechtschreibung beibringen kann.
Aber eben nur fast allen. Da ich seit ein paar Jahren nicht mehr im staatlichen Schuldienst bin, sondern an einer Privatschule, habe ich natürlich gehäuft mit den Kindern zu tun, denen das eine oder andere Verständnis für den jeweiligen Schulstoff fehlt.
Natürlich versucht man es erst mit ganz konventionellen Methoden, dann mit den unkonventionellen und dann muss man irgendwann die Waffen strecken und versuchen zu retten, was zu retten ist.

Ja das glaube ich. Denn das „Abzählen“ klappt irgend wann bei
höheren Zahlen gar nicht mehr und alles bricht zusammen. Das
muss für ein Kind schrecklich sein.

Das Abzählen klappt immer. Es geht nur langsamer. Und man erreicht keine tollen Noten. Aber man kann damit leben.

Also, mal ganz ehrlich, das stimmt doch nicht. Gerade in einem
Fach wie Mathe kann man eine relativ gute Note auch ohne
Verständnis für die Sache erreichen. Einfach durch Fleiß und
richtiges Anwenden der Regeln.

Naja, das geht allerhöchstens auf Hauptschulniveau. Und auch
da nur, wenn der Lehrer sehr altmodischen oberflächlichen
Unterricht macht.

Wie ich sagte - Mathematiker hören das nicht gerne :smiley: :smiley:
Ich wette, massenhaft Gymnasiasten können dir sofort das Gegenteil beweisen. Ich habe Zeit meiner Schulzeit neben einer solchen Schülerin gesessen.

Ich kenne solche Eltern und Kinder sehr gut. Aber mich
brauchst du nicht zu beruhigen sondern kannst mir die harte
Wahrheit ins Gesicht sagen. :wink:

Den Anfangs-Thread hast aber nicht du eröffnet, sondern ein besorgter Verwandter. Also…

Nur immer sagen, keine Sorge, alles ist prima hilft leider
auch nicht! Klar, ein Kind (und Eltern) brauchen Zuspruch und
Selbstbewusstsein! Aber sie müssen auch lernen, ihr Können
realistisch einzuschätzen.

Meiner Erfahrung nach, können Grundschüler das nicht. Nur ein paar ganz clevere Exemplare vielleicht. Der Rest glaubt, was die Lehrerin, die Mitschüler oder die Eltern sagen. Und wenn das vernichtend ist, dann sind die Kleinen auch vernichtet.

Die Kunst des Lehrers ist, die
Balance zu halten zwischen „Mut machen/ Loben“ und „Probleme
aufzeigen/ zu Mehrarbeit auffordern“.

Da sind wir uns einig. Und im Zweifelsfall lobe ich lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Das ist aber sehr schwer.

Würde ich gar nicht sagen. Aber es gibt Kinder, die so massiv negative Erfahrungen in der Schule gemacht haben, dass nicht einmal mehr eine konstruktive Kritik möglich ist.
Du wirst das jetzt bestimmt schrecklich finden, aber wenn solche Kinder die ersten Male bei mir ein Diktat schreiben, pflege ich bei der Korrektur 50% der Fehler zu ignorieren, und erst einmal NICHT auf Probleme aufmerksam zu machen.

Magst du die Kinder, mit denen du arbeitest? Ich mag sie sehr,
alle. Und das ist das wichtigste, denke ich!

Ganz sicher nicht alle. Aber das sollte für einen Lehrer und dessen Unterricht auch nicht von Bedeutung sein. :o)

Viele Grüße
Silke

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Hi Seidenperle!

Leuchtet mir nicht ein. Sicherlich wird im Alltag niemand
verlangen, dass man eine solche Aufgabe im Kopf löst, ich
nehme an, das kommt nicht einmal in der Schule vor.
Folglich kann man es schriftlich machen. Gut, die Kinder, die
nachzählen, brauchen länger, aber keine 4 Wochen.

Leider verstehst du mich nicht. Es geht überhaupt nicht um Kopfrechnen. Wir reden aneinander vorbei. Was ich hier versuche zu erklären, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Vielleicht hilft dir einschläge Literatur weiter.

Das Abzählen klappt immer. Es geht nur langsamer. Und man
erreicht keine tollen Noten. Aber man kann damit leben.

Wie zählst du 893 mal 17 ab? Naja, ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

Die Kunst des Lehrers ist, die
Balance zu halten zwischen „Mut machen/ Loben“ und „Probleme
aufzeigen/ zu Mehrarbeit auffordern“.

Da sind wir uns einig. Und im Zweifelsfall lobe ich lieber
einmal zu viel als einmal zu wenig.

Ich auch!

Das ist aber sehr schwer.

Würde ich gar nicht sagen. Aber es gibt Kinder, die so massiv
negative Erfahrungen in der Schule gemacht haben, dass nicht
einmal mehr eine konstruktive Kritik möglich ist.

Ob du es glaubst oder nicht, ich arbeite auch mit solchen Kindern.

Du wirst das jetzt bestimmt schrecklich finden, aber wenn
solche Kinder die ersten Male bei mir ein Diktat schreiben,
pflege ich bei der Korrektur 50% der Fehler zu ignorieren, und
erst einmal NICHT auf Probleme aufmerksam zu machen.

Du hast eine witziges Bild von mir. Finde ich überhaupt nicht schrecklich. Mache ich nämlich jeden Tag so. Wie gesagt: Wir haben wohl ein Kommunikationspronlem.

Magst du die Kinder, mit denen du arbeitest? Ich mag sie sehr,
alle. Und das ist das wichtigste, denke ich!

Ganz sicher nicht alle. Aber das sollte für einen Lehrer und
dessen Unterricht auch nicht von Bedeutung sein. :o)

Wir Lehrer oder Nachhilfelehrer sind keine Maschinen. Unsere Gefühle spielen eine große Rolle, ob wir es wollen oder nicht. Wenn man mit den Kindern gern zusammen ist, kann man was bewirken. Wenn man sie nicht riechen kann, wird die Zusammenarbeit nicht besonders fruchtbar sein.
Ich möchte dich ermuntern, dich mal mit Themen wie „Aufbau des Zahlenverständnises beim Kind“ zu beschäftigen. Ist sehr spannend, macht Spaß und führt zu ganz konkreten Folgerungen für die pädagogische Arbeit.
In jedem Fall viel Erfolg bei deiner bestimmt nicht immer leichten Arbeit und hoffentlich Freude dabei wünscht
Christian