Nacktschnecken Plage im heimischen Garten

fressen keine Nacktschnecken. Es wird berichtet, dass sie beim Verspeisen von deren Gelegen beobachtet wurden; ob man das glauben möchte oder nicht, ist jedem selber überlassen.

Jedenfalls ist Schneckenkorn auf der Basis Eisen(III)-Phosphat bei Anwendung innerhalb eines Schneckenzauns für Weinbergschnecken, Tigerschnegel und Unicornes außerhalb des Schneckenzauns begreiflicherweise ungefährlich.

Was soll „natürliches“ Schneckenkorn bitte sein?

Schöne Grüße

MM

Und damit ist es der Weisheit letzter Schluss. Aha.

Immerhin weißt Du jetzt seit ungefähr einem Tag, dass es Agriolimaciden gibt, und dass die fotogensten Nacktschnecken nicht die sind, die für bedeutende Schäden verantwortlich sind. Du bist ja, nachdem ich Dir den Rückzug auf Kopfsalat angeboten hatte, selber zu frisch ausgepflanzten Jungpflanzen zurückgerudert, die bis zum richtigen Einwurzeln für Arion wie geschädigte oder absterbende Pflanzen wirken.

Glück auf!

MM

Ja, Fressfeinde sind natürlich die beste Schneckenabwehr.
Es ist dennoch zu berücksichtigen, was man so pflanzt. Lieblingsfutter wird m. Erfahrung nach dennoch und unausweichlich angegriffen- darauf kann man natürlich verzichten.
Salz würde ich persönlich nicht verwenden weil die Dauer, für die das auch in kleinen Mengen im Boden bleibt, mir bedenklich wäre, zumal es sich akkumuliert mit den Jahren.

Und was meinst Du, wie weit die Lockwirkung von Schneckenkorn reicht?

Moin,

Du weißt aber schon, dass sich nichts so gut in Wasser löst wie Salz?

Gruß
Ralf

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Hab ich das behauptet?

Ich habe keinen Schneckenzaun. Das würde hier den Rahmen sprengen, zudem nicht funktionieren.

Offensichtlich schriebst du von Eisen-III-Phosphat.

Man kann es auch beim Nabu und diversen Landwirtschaftsseiten nachlesen.

Ackerschnecken haben wir hier allerdings so gut wie keine.
Ich vermute, die sind von den roten und braunen großen Nacktschnecken schon längst verdrängt.

Im Normalfall vielleicht schon.
Allerdings hab ich solch Bewuchs bisher selten in der Natur gesehen,
Und wo es ähnlich war, gab es auch Massen an Nacktschnecken …

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Vielleicht ist dieser Link für den Einen oder Anderen hier hilfreich:

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Und dann gibt es warum dennoch das was sich „Bodenversalzung“ nennt? Vor allem, wenn die Niederschläge gering sind.
Vermeidbares Salz gehört nicht in den Boden!

Ein bisschen Augenmaß wäre nicht schlecht. 100 g Salz in einer Saison in Deinem Garten sind wohl nicht zu vergleichen mit der Zerstörung des Aralsees. Hier zum Nachlesen.

Gruß
Ralf

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aha.

Schon in der normalen Landwirtschaft ist Versalzung durch Bewässerung und Düngung ein Problem.
Salz gehört nicht in den Boden!

Reden wir hier noch von Natriumchlorid?

Auch Nitrate, Nitrit, Phosphate usw. sind Salze.

kopfkratz

Jetzt lass doch mal den Prinzipiengaul in Ruhe, der wird schon anderswo und aus besseren Gründen zu Tode geritten - das arme Vieh.

Du hast ja im Prinzip recht aber sich wegen vielleicht drei Körnchen Salz, die zusätzlich in den Boden gelangen, aufzuregen lohnt doch nicht.
Dafür gibt es eine Unzahl besserer Gründe.

Hast Du eigentlich überhaupt realisiert, dass ich schrieb diese Praktik aufgegeben zu haben?

Das hier bezieht sich nicht mehr auf Deine Antworten! Dir hatte ich nur geantwortet, dass ich persönlich es mit dem Salz anders halten würde.
Wenn mir dann aber an weiterer Stelle mit halbgaren und im Grundsatz falschen Antworten der ganze Gedanke in Abrede gestellt zu werden versucht wird, dann reagiere ich darauf.
Es ist nachzulesen, dass der Prinzipiengaul nicht von mir gesattelt wurde, aber reiten kann ich ihn schon, wenn er mal da steht.
Aber Du hast natürlich trotzdem Recht! Ist es nicht wert.
Ich finde dieses Forum im Ton schwierig…

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Von denen ich gerade 2 im kräftigen und seit 2 Monaten eingewurzelten Grünkohl eliminiert habe.
:grin:

Tatsächlich ist es schwierig, die überhaupt wirklich eindeutig zu erkennen, weil sie sich auch untereinander paaren.

„Eine abgesicherte Bestimmung der Art ist nur an abgetöteten und präparierten Individuen möglich und auch dann schwierig und in Zweifelsfällen unsicher.“

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Ich häng mich mal dran, weil ich im Garten ebenfalls mit den Biestern zu kämpfen habe. Mir wurden letztens Mittel mit Fadenwürmern (Nematoden) empfohlen. Hat damit zufällig jemand Erfahrung?

Servus,

auch da kommt es drauf an, auf wen Du es abgesehen hast - diese Nematoden befallen nur Deroceras und lassen Arion ungeschoren.

Schöne Grüße

MM

Wir haben seit letztem Jahr fast keine Nacktschnecken mehr (ich vermute, dank der Tigerschnegel) - dafür - anscheinend dank der Benjeshecke - umso mehr Weinbergschnecken; ein Gourmet könnte sich bei uns tagelang durchfressen (wenn sie nicht geschützt wären); ein Gang nach Regen auf die Terrasse ist wie Tempelhüpfen.

Die haben wir auch, stören uns aber eher nicht. Das Problem ist auch weniger, dass sie uns was wegfressen, sondern dass sie überall im Rasen unterwegs sind, sobald die Sonne weg ist. Mit Kindern ist das halt grenzlustig…

Wir haben uns als Buben mit Weinbergschnecken prächtig vergnügt: Ein angefeuchtetes Brett schräg gestellt, am oberen Ende eine Ziellinie markiert und mit je einem Blatt Kopfsalat und Löwenzahn (welk und etwas angefeuchtet) ausgestattet und die Tiere um die Wette laufen lassen. Sie lassen sich durch leichtes Anstupsen der Fühler, wenn sie ausreißen wollen, leicht auf der Bahn halten und scheinen auch relativ schnell zu lernen, dass es am Ende der Bahn eine Art Currywurst gibt. Der Champion, der alle anderen chancenlos stehen ließ, war interessanterweise ein Tier mit deutlichen Anzeichen von Vergreisung: Ganz helle Pigmentierung und ein grauweißlich getöntes Haus mit merkwürdigen Krusten, das sichtbar schon mehrere Winterlager hinter sich hatte.

(Seit mindestens vierzig Jahren hab ich daran nicht mehr gedacht…)

Schöne Grüße

MM

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Hey du,

Oh je, das Schnecken-Drama im Garten kenn ich nur zu gut! Also, hier ein paar Tipps, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe – und die die Biester hoffentlich von deinen Pflanzen fernhalten:

  1. Schneckenzäune: Du glaubst ja nicht, was die für eine Panik vor Kupfer haben! Leg dir so ein Kupferband ums Beet – die kleinen Schleimer trauen sich da nicht drüber. Keine Ahnung warum, aber es funktioniert!
  2. Eierschalen-Alarm: Die Schnecken sind ja so weicheierig! Zerbrich Eierschalen und leg die rund um deine Pflanzen. Die mögen das gar nicht, über die scharfen Kanten zu kriechen. Wie wenn wir barfuß über Legosteine laufen würden!
  3. Hol dir einen Igel: Okay, nicht wirklich „holen“, aber Igel sind echte Schnecken-Killer. Vielleicht mal ein paar Unterschlupfmöglichkeiten für Igel im Garten schaffen?
  4. Duftende Abwehr: Lavendel, Rosmarin und Co. – nicht nur gut für die Nase, auch super, um Schnecken fernzuhalten. Pflanz einfach ein bisschen davon rund um deine Beete.
  5. Schnecken-Safari: Klingt blöd, aber geh doch ab und zu mit einer Taschenlampe raus und sammel die Biester ein. Ist wie Ostereier suchen, nur andersrum!
  6. Wassertrick: Gieß den Garten morgens statt abends. Die kleinen Schleimer lieben es feucht, und wenn du morgens gießt, haben sie nachts weniger Spaß.

Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter!

viel Erfolg gegen die kleinen Monster!