Wissen ist Macht - nix wissen macht auch nix.
aber mal im ernst: wer kauft etwas, was er nicht kennt.
wenn die EU wirklich daran interessiert waere, was der waehler
denkt, dann wuerde sie werben. aber wofuer?
Tja, ich wäre auch dafür, daß den Bürgern jenseits von Big Brother, Formel 1 und Marienhof etwas ins Hirn geprügelt würde, aber das läßt sich wohl nicht umsetzen.
Aber albern ist es schon, daß hier einige verlangen, von der EU besser über sich selbst informiert zu werden und das aus gleich zwei Gründen: die Internet-Seite der EU ist voll mit Informationen über den Aufbau, die Abläufe, die Dokumente usw. Alles fein säuberlich in allen Amtsprachen abrufbar.
Den zweiten Grund finde ich aber viel witziger: die Deutschen haben doch praktisch durchgängig keinen Plan vom eigenen politischen System. Zweitstimme? Überhangmandat? Bundesversammlung? Bundesrat? Vermittlungsausschuß? Alles bömische Dörfer und wenn man dann noch dem Abgeordneten fragt, der den Bürger in Stadt- oder Kreisrat, im Land- und Bundestag vertritt, wird es gleich ganz abenteuerlich.
Aber die EU ist an der Unwissenheit der Bürger selber schuld. Ja, nee, is klar.
je weniger der buerger weiss, desto besser, sonst kommt er
noch auf die idee zu fragen, warum was wie gemacht wird und
gefaehrdet das schon so instabil gebaute kartenhaus EU.
Die Gefahr, daß der Durchschnittsbürger etwas weiß, ist an sich schon gering. Erstaunlich genug, daß die EU so viel Geld für Öffentlichkeitsarbeit ausgibt, obwohl man doch wissen müßte, daß man damit Minderheitenkommunikation wie Arte oder 3Sat betreibt.
Wenn sich dann der Bürger hinstellt und behauptet, die EU wäre doch froh darüber, daß der Bürger so unwissend ist, wäre das sehr lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Aber ich hörte schon davon, daß die Generation doof inzwischen in allen Altersstufen vertreten ist. Eine Theorie, die täglich mittlerweile genauso oft praktisch bestätigt wird wie das Newton´sche Gravitationsgesetz.
Gruß
C.