Narkose bei Milchzahnbehandlung

Hallo liebe Eltern,

bei meinem 22 Monate alten Sohn soll bei 4 vorderen Milchzähnen
der Zahnschmelz abgeschliffen werden, dann mit einem Kunststoff umhüllt und mit einer Füllung versehen werden.
Das soll ungefähr eine 1/2 h dauern und der spezielle Kinderzahnarzt rät zu
einer Vollnarkose in seiner Ordination, damit er in Ruhe arbeiten kann.
Für nur Beruhigungsmittel und eine ½ Stunde Mund offen und schleifen lassen, sei
Armando noch zu klein, meinte der Arzt.
Bei den Zähnchen sieht man eine leichte Schädigung, unser Kleiner ist
eher beißfaul haben wir bis heute gedacht, also nicht immer, es gibt schon Mahlzeiten wo er fest zubeißt. Der ZA meint er könnte Schmerzen haben und deshalb nicht kräftig beißen wollen.
Freigabe für Vollnarkose durch den Kinderarzt ist klar, werden wir einholen. Gespräch mit dem Anästhesist soll auch stattfinden.
Eine medizinische oder zahnärztliche Frage habe ich soweit nicht, sonst
hätte ich die entsprechenden Bretter aufgesucht.

Meine Frage ist an die Allgemeinheit gerichtet und ganz einfach.
Was haltet ihr davon?
Milchzähne sind wichtig und sollen möglichst lange halten, aber eine Vollnarkose schreckt uns einfach ab. Vor dem Termin darf Armando 8 h nichts essen und trinken, das alleine
wird schon schwierig
Im Internet habe ich viele Zahnärzte gefunden die Vollnarkose anbieten, aber
nichts kritisches dagegen sagen. Auch sonst von anderen Stellen nichts/wenig dagegen gefunden, was mich wundert.

Sollen wir mit der Zahnreparatur noch warten, bis er eventuell ohne Narkose ruhig hält?
Ist das überzogene Mundpflege, oder in der heutigen Zeit normal.

Ich bitte um eure Meinung oder hilfreiche Links.
Gruß
ReMa

Hallo,

Vollnarkose ist natürlich nichts Leichtes, aber ein Segen, dass es sowas gibt. Viele Kinder unter drei haben Vollnarkosen gehabt und keine Schäden davon getragen.

Die Frage ist: was ist die Alternative?

  1. Behandlung nur mit lokaler Betäubung --> eine Tortur für das Kind, denn eine halbe Stunde stillsitzen und unangenehmen Gefühle im Mund (wenn auch keine Schmerzen, hoffentlich) ist für ein so kleines Kind zuviel, der Zahnarzt kann nicht konzentriert arbeiten (es dauert dann wahrscheinlich auch länger als eine halbe Stunde), im schlimmsten Fall macht er Pfusch, und wahrscheinlich hat man danach ein Kind, das bis ins späte Erwachsenenalter gegen eine Zahnarztphobie ankämpft.

  2. keine Behandlung --> (hier solltest du vielleicht bei Zahnmedizin nochmal speziell nachfragen) Gesunde Milchzähne sind das Fundament für gesunde permanente Zähne und auch für die Kieferentwicklung. Zudem scheint bei eurem Sohn zumindest die Vermutung zu bestehen, dass die Ernährung unter den schlechten, eventuell schmerzenden Zähnen leidet.

Ich kann verstehen, dass man einer Vollnarkose nicht leichtfertig zustimmt, aber wegen des minimalen Risikos und Unannehmlichkeiten (wenn die OP früh morgens angesetzt ist, dann ist es nicht so schwer, das Kind nüchtern zu halten), sollte man auf einen notwendigen Eingriff nicht verzichten.

Wenn ihr sehr an der Notwendigkeit zweifelt, holt eine Zweitdiagnose ein.

Gruß
eklastic

Hallo Elke,

Vollnarkose ist natürlich nichts Leichtes, aber ein Segen,
dass es sowas gibt.

ja so sehen meine Frau und ich das auch, obwohl uns das neu war in einer Zahnarztordination und die Großeltern sofort abgewunken haben.

Zu deiner ersten Alternative, das sehen wir auch so und es kommt
daher nicht in Frage.

  1. keine Behandlung --> (hier solltest du vielleicht bei
    Zahnmedizin nochmal speziell nachfragen) Gesunde Milchzähne
    sind das Fundament für gesunde permanente Zähne und auch für
    die Kieferentwicklung.

Unsere Kinderärztin hatte eine leichte Zahnschädigung festgestellt, aber außer den Rat, nur mehr Wasser zum Trinken geben, mit Schulterzucken und da kann man nichts machen - fallen sowieso aus, reagiert.
Wir haben uns dann umgehört und diesen speziell guten Kinderzahnarzt
empfohlen bekommen, obwohl Freunde und bekannte Elternpaar auch eine
Behandlung der Milchzähne in einem so frühen Stadium nicht machen lassen würden. (wahrscheinlich erst wenn die Zähne braun sind und
gezogen werden müssen)
Dieser Zahnarzt meinte das Problem sei, dass bei dem sehr weichen Zahnschmelz von Armando alleine die Sauger der Fläschchen schuld sind, darum auch nur die 4 oberen vorderen Zähne betroffen sind und nicht das was er trinkt. (Er bekommt ohnehin fast alles ohne Zucker)

Zudem scheint bei eurem Sohn zumindest
die Vermutung zu bestehen, dass die Ernährung unter den
schlechten, eventuell schmerzenden Zähnen leidet.

Ja, wir haben Armando genau beobachtet und er probiert kurz von
einem größeren Stück abzubeißen und schüttelt dann den Kopf. Er
sagt aber nicht aua oder tut weh.
Wenn man ihm dann kleine Stücke schneidet, isst er gerne noch was, da er die hinteren Zähne dazu nützt. Oder bei einem Brötchen speichelt
er so lange, bis die Bissen leicht zu bekommen sind. Meist bekam er ja
schon vorzerkleinertes Essen und da fiel dann natürlich nichts auf.

(hier solltest du vielleicht bei
Zahnmedizin nochmal speziell nachfragen)

Wir haben heute einen Termin für den 20.5. bei einem anderen Zahnarzt
bekommen, mal schauen was der sagt.
Wie gesagt, recht viel sieht man noch nicht - aber wir wollen auch nicht warten bis es schlimmer wird und er braucht seine Milchzähne
doch noch einige Jahre.

Ich kann verstehen, dass man einer Vollnarkose nicht
leichtfertig zustimmt, aber wegen des minimalen Risikos und
Unannehmlichkeiten (wenn die OP früh morgens angesetzt ist,
dann ist es nicht so schwer, das Kind nüchtern zu halten),
sollte man auf einen notwendigen Eingriff nicht verzichten.

Wegen der Vollnarkose haben wir uns mit dem Gedanken schon angefreundet, wir können auch unter 4 Anästhesisten auswählen und
da sollten wir schon ein Vertrauen aufbauen können.
Es sind nicht die Unannehmlichkeiten, das werden wir schon schaffen
mit dem Nüchtern bleiben.
Ein großes Problem sind die Kosten. Die ganze Behandlung, die Gespräche und die Narkose sollen zwischen 650,-- bis 800,-- Euro
kosten und nur ein Teil wird von der GKK zurückerstattet.

Wir haben gehofft und hoffen noch immer, dass die Großeltern aushelfen
bis wir die Rückerstattung haben.
Der Vater meiner Frau ist komplett dagegen und meint wir sollen
gar nichts machen, weil die Milchzähne sowieso ausfallen.
Mit deiner ausgedruckten Antwort waren wir gestern Abend noch bei
ihrer Mutter und nach der ersten Ablehnung wegen der Narkose, wird
sie uns sogar einen Teil der nicht von der GKK übernommenen Kosten
bezahlen, also wir brauchen ihr nichts zurückzuzahlen, aber auf die
schnelle 800 Euro gehen bei ihr leider nicht.

Am Wochenende kommen meine Eltern dran und da hätten wir als
Unterstützung gerne noch mehr Meinungen von Usern gehört.
Ob welche ihre Kinder schon behandeln haben lassen, oder ein für und
wider, alles was einem dazu halt einfällt.

Dir vielen Dank für deine hilfreiche Antwort.

Beste Grüße
ReMa

Hallo Renaldo,

Unsere Kinderärztin hatte eine leichte Zahnschädigung
festgestellt, aber außer den Rat, nur mehr Wasser zum Trinken
geben, mit Schulterzucken und da kann man nichts machen -
fallen sowieso aus, reagiert.

So ein Blödsinn!

Wir haben uns dann umgehört und diesen speziell guten Kinderzahnarzt
empfohlen bekommen, obwohl Freunde und bekannte Elternpaar auch eine
Behandlung der Milchzähne in einem so frühen Stadium nicht
machen lassen würden. (wahrscheinlich erst wenn die Zähne
braun sind und gezogen werden müssen)
Dieser Zahnarzt meinte das Problem sei, dass bei dem sehr
weichen Zahnschmelz von Armando alleine die Sauger der
Fläschchen schuld sind, darum auch nur die 4 oberen vorderen
Zähne betroffen sind und nicht das was er trinkt. (Er bekommt
ohnehin fast alles ohne Zucker)

Der Zahnarzt scheint zu wissen, was er tut.

Am Wochenende kommen meine Eltern dran und da hätten wir als
Unterstützung gerne noch mehr Meinungen von Usern gehört.
Ob welche ihre Kinder schon behandeln haben lassen, oder ein
für und
wider, alles was einem dazu halt einfällt.

Ein Bericht von einer Familie, in der nicht behandelt wurde (vermutlich war der Schaden vor 25 Jahren nicht früh genug diagnostiziert):

Mein Neffe hatte sehr früh sehr zerstörte Milchzähne. Das haben wir auf ein bestimmtes Antibiotikum zurückgeführt, das meine Schwester wegen einer Nierenbecken-Entzündung während der Schwangerschaft verordnet bekommen hatte.

Der arme Bub musste von seinem 5. (in Worten FÜNFTEN) Lebensjahr bis zum Abschluss der Bildung der bleibenden Zähne mit so ca. 15 Jahren eine Zahnspange tragen, weil er laut unserem Zahnarzt und dem kooperierenden Kieferorthopäden sonst keine Chance gehabt hätte, ein ordentliches bleibendes Gebiss zu haben.

Und das wird mit Sicherheit nicht billiger werden als die Behandlung jetzt.

Gruß, Karin

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Hallo!

Mein Sohn (2,5 Jahre) hat mittlerweile zwei Vollnarkosen hinter sich, die nächste steht dieses Jahr an. Alle zur Untersuchung seiner Nieren, ohne Narkose leider nicht möglich.
Ich selbst habe jedes Mal vorher Probleme, weil ich Angst um mein Kind habe. Aber ohne diese Untersuchungen geht es nicht.

Bei uns ging es erstaunlich gut, den Junior nüchtern zu halten. Die Termine waren immer gleich morgens als allererste angesetzt, und das zu einer Uhrzeit, zu der er normalerweise noch geschlafen hat. Dadurch war er vom Tagesablauf her einfach noch auf Schlafen eingestellt und ist gar nicht auf die Idee gekommen, an Essen zu denken :wink:
Trinken durfte er länger als Dein Sohn noch etwas, aber auch das war kein Problem.
Ich würde so eine Sache, wenn möglich, jahreszeitlich so legen, dass nicht gerade Hochsommer mit riesen Hitze ist. Zumindest ich selbst habe dann nämlich auch nachts Durst und möchte etwas trinken. Ich denke, Kindern gehts da nicht anders.

Dann, vielleicht geht es, dass er vorher eine Betäubungssalbe auf die Stelle bekommt, an der der Zugang für die Narkose gelegt wird. Diese Salben wirken sehr gut, man spürt so gut wie nichts mehr. Das ist für uns als Eltern schonmal ein Stressfaktor weniger, und fürs Kind ja sowieso.

Lasst euch ausserdem genau erklären, was so vorgehen wird, während er müde wird, und auch, während er wieder aufwacht. Unser Sohn hat z.B. nach jeder Narkose erstmal sehr unruhig geweint, einfach weil er durcheinander war durch die Narkose. So, als wäre er mitten in der Nacht aufgewacht mit Schwierigkeiten, einzuordnen wo er gerade ist. Wenn man weiss, dass das passieren kann, kann man besser damit umgehen als wenn man völlig überrascht dasteht und sich Gedanken macht was da nun passiert.

Wegen der Zähne, ich finde, es klingt schon sinnvoll, dass das gemacht wird. Geht ja nicht nur darum, die Zähne selbst zu erhalten, sondern auch darum, dass er mit Genuss und problemlos essen kann! Er ist jetzt noch dabei, Essverhalten zu lernen. Dazu gehört richtiges Kauen, verschiedene Konsistenzen von Nahrungsmitteln, Geschmack und was nicht alles. Wenn ein Teil davon nicht passt, denke ich dass sich das auf den Rest seines Lebens auswirken kann. Wenn man von klein auf lernt „härtere Nahrungsmittel tun weh“, will man die vermutlich am liebsten gar nicht mehr zu sich nehmen. Gesunde Zähne brauchen aber gekautes Essen!

Was mich an der Sache wundert sind die Kosten…hast Du schonmal mit der Krankenkasse gesprochen, warum da ein so hoher Anteil auf euch zukommt?
Und ob man dem nicht irgendwie entgehen kann?
Selbst bei Erwachsenen wird eine Vollnarkose für Zahnbehandlungen bezahlt, wenn sie ein psychologisches Gutachten vorweisen können, da dürfte es für Kinder doch eigentlich noch wesentlich einfacher sein?
Oder geht es um die Art der Zahnbehandlung selbst, die die Kasse nicht übernehmen möchte? Dann würde ich mir auf jeden Fall noch eine Zweitmeinung von einem anderen Zahnarzt holen, sofern euer Sohn sich in den Mund gucken lässt.

Vielleicht kannst Du mit dem Arzt auch eine Ratenzahlung vereinbaren? Ich kenne mittlerweile viele Ärzte, die ausgesprochen hilfsbereit sind, wenn es darum geht, dass man das Geld für eine Behandlung nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann.

Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei für euch, und alles Gute für Deinen Sohn!

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Hallo,

noch ein Bericht, aber ein positiver, — ist das Gegenstück zu Karins Posting.
Meiner Nichte wurde der Blinddarm entfernt, ohne dass vorher ein Schwangrschaftstest gemacht wurde. (ernsthaft!, die haben nicht getestet). Jedenfalls: Antibiotikum --> große Zahnschäden bei meiner Großnichte.
Sie war, seit sie ein Jahr alt ist, regelmäßig bei der Kiefer/Zahnabteilung einer Uniklinik, hat sehr viele Behandlungen über sich ergehen lassen (mit Vollnarkose, aber auch ohne). Ihre Zähne waren ziemlich angegriffen, sah nicht immer schön aus. Aber heute hat sie ihre permanenten Zähne und sie sind wunderschön. Das wäre nicht der Fall, wenn man sich nicht von Anfang an drum gekümmert hätte.

Ich finde, ihr macht alles richtig (mehrere Ärzte, Info etc.). Ich drücke euch die Daumen, dass es mit der (Zwischen-)Finanzierung klappt. Vielleicht solltest du nochmal im Brett Versicherungen nachfragen - eventuell gibt es eine Möglichkeit, die KK zu einem größeren Beitrag zu bewegen.

Gruß
eklastic

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Hai, Renaldo,

Unsere Kinderärztin hatte eine leichte Zahnschädigung
festgestellt, aber außer den Rat, nur mehr Wasser zum Trinken
geben, mit Schulterzucken und da kann man nichts machen -

suuuper Kinderärztin :frowning:
Im Speichel sind lauter Mineralien und Zeug und so, die helfen, die Zähne zu erhalten - dauernd mit Wasser zu spülen ist kontraproduktiv…

Dieser Zahnarzt meinte das Problem sei, dass bei dem sehr
weichen Zahnschmelz von Armando alleine die Sauger der
Fläschchen schuld sind, darum auch nur die 4 oberen vorderen
Zähne betroffen sind und nicht das was er trinkt. (Er bekommt
ohnehin fast alles ohne Zucker)

…es ist eben nicht nur der Zucker…

Meiner Schwägerin hat eine Hebamme den Mumpitz erzählt: Kinder müssten jederzeit etwas zu trinken haben - besonders geeignet wäre derundder Kindertee (damals sogar noch mit Zucker) oder Apfelsaft…
Der viele Zucker war meiner Schwägerin unheimlich und darum bekam die Kleine Wasser - ständig - hat die Hebamme ja gesagt. Nur daß eben auch reines Wasser als Dauerspülung Schäden anrichtet.
Das Ende vom Lied war, daß dem armen Kind die Zähne wegfaulten und die Zahnarzt-Odyssee („Die fallen doch eh aus…“) begann … die Kleine wurde drei, bis endlich ein Zahnarzt gefunden war, der sich auf Milchzahn-Behandlung spezialisiert hatte. Da war’s dann schon richtig schlimm und, obwohl die Kleine eine echte Kämpfer-Natur ist und nie Angst vor Spritzen oder sonstigen Behandlungen hatte, mussten einige Sachen unter Vollnarkose gemacht werden - der Kiefer hatte schon gelitten.
Am Ende des Behandlungs-Marathons (über ein Jahr) hatte meine Nichte ein komplett überkrontes Milchgebiß und die Entzündungen im Knochen waren ausgeheilt.

…und sie ist das einzige Kind, das ich kenne, das sich nie ums Zähneputzen gedrückt hat und auch heute noch pingelig darauf achtet, regelmäßig zum ZA zu gehen, damit auch nicht das allerkleinste Loch eine Chance hat… und sie hat heute schöne Zähne.

Mein Tip daher: laß es behandeln - es wird ja nicht besser - und Zuwarten rettet nicht unbedingt vor der Vollnarkose.

Gruß
Sibylle

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Hallo Elke,

noch ein Bericht, aber ein positiver, — ist das Gegenstück
zu Karins Posting.

ich kann nicht sehen, dass das ein Gegenstück wäre. Bei meinem Neffen waren es halt Spangen, die er bis zu den bleibenden Zähnen und ein wenig darüber hinaus tragen musste. Die bleibenden Zähne waren und sind auch in Ordnung.

Aber teuer und lästig war es. Und hätte sich jemand früher und ordentlich drum gekümmert, wäre es vielleicht nicht so lästig geworden.

Gruß, Karin

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Hallo Bine,

bei uns ist erst Tag Zwei nach dem Schock der bevorstehenden Behandlung unseres Sohnes und das begreifen geht langsam.
(Ich schreib immer noch Behandlung – die direkt angesprochene OP von Elke gestern, liegt mir noch in den Knochen, ich bin schon ein richtiges Weichei, furchtbar! :wink: )

Ich selbst habe jedes Mal vorher Probleme, weil ich Angst um mein Kind habe. Aber ohne diese Untersuchungen geht es nicht.

Dann brauche ich dir ja nicht zu schildern, wie uns die Angst eingeschossen ist. Seit wir Eltern geworden sind, haben wir uns an die täglichen „kleinen Sorgen“ um das blühen und gedeihen unseres Sohnes langsam gewöhnt, aber die Vorstellung über ein größeres Problem und die tatsächlichen Empfindungen gehen doch sehr weit auseinander.

Bei uns ging es erstaunlich gut, den Junior nüchtern zu halten. Die Termine waren immer gleich morgens als allererste angesetzt,

Gut darauf werden wir auch bestehen.

Trinken durfte er länger als Dein Sohn noch etwas, aber auch das war kein Problem.

Diese 8 Stunden habe ich aus dem I-Net, das Gespräch wegen der Narkose kommt erst, das kann also bei uns auch noch kürzer werden, das wäre fein.

Ich würde so eine Sache, wenn möglich, jahreszeitlich so legen, dass nicht gerade Hochsommer mit riesen Hitze ist

Danke für den Tipp, (an das haben wir noch gar nicht gedacht) es sollte also schnell gehen.

Dann, vielleicht geht es, dass er vorher eine Betäubungssalbe auf die Stelle bekommt, an der der :Zugang für die Narkose gelegt wird. Diese Salben wirken sehr gut, man spürt so gut wie nichts mehr. :smiley:as ist für uns als Eltern schonmal ein Stressfaktor weniger, und fürs Kind ja sowieso.

So was gibt es? Das werden wir auch umzusetzen versuchen, du bist ein richtiger Schatz, liebe Bine. :smile:

Lasst euch ausserdem genau erklären, was so vorgehen wird, während er müde wird, und auch, :während er wieder aufwacht.

Beim ersten Gespräch mit meiner Frau hat ihr der ZA versichert, dass sie bis zum einschlafen und vor dem munter werden bei Armando sein darf, nur während der Behandlung müssen wir draußen warten.

Unser Sohn hat z.B. nach jeder Narkose erstmal sehr unruhig geweint, einfach weil er durcheinander war durch die Narkose. So, als wäre er mitten in der Nacht aufgewacht mit Schwierigkeiten, einzuordnen wo er gerade ist. Wenn man weiss, dass das passieren kann, kann man besser damit umgehen als wenn man völlig überrascht dasteht und sich Gedanken macht was da nun passiert.

Ich danke dir für den Hinweis, uns hilft wirklich alles weiter.

Wegen der Zähne, ich finde, es klingt schon sinnvoll, dass das gemacht wird. Geht ja nicht nur darum, die Zähne selbst zu erhalten, sondern auch darum, dass er mit Genuss und problemlos essen kann! Er ist jetzt noch dabei, Essverhalten zu lernen. Dazu gehört richtiges Kauen, verschiedene Konsistenzen von Nahrungsmitteln, Geschmack und was nicht alles. Wenn ein Teil davon nicht passt, denke ich dass sich das auf den Rest seines Lebens auswirken kann. Wenn man von klein auf lernt „härtere Nahrungsmittel tun weh“, will man die vermutlich am liebsten gar nicht mehr zu sich nehmen. Gesunde Zähne brauchen aber gekautes Essen!

Du hast das sehr einfühlsam geschrieben und es zeigt uns, nicht zu lange mit der Behandlung zu warten. Uns tut es gut wenn wir für unsere Entscheidung (nicht behandeln lassen, kommt uns schon unverantwortlich vor) Bestätigung erhalten und für das Gespräch mit den Goßeltern ist es sicher hilfreich.

Was mich an der Sache wundert sind die Kosten…hast Du schonmal mit der Krankenkasse :gesprochen, warum da ein so hoher Anteil auf euch zukommt?

Meine Frau hat heute mit der Krankenkasse gesprochen, wird aber erst zurückgerufen um genaueres zu erfahren. Die ca. 800,-- Euro sind der Betrag, den wir vorab zahlen müssen und wie viel rückerstattet wird hängt von vielen Faktoren ab.

Und ob man dem nicht irgendwie entgehen kann?
Selbst bei Erwachsenen wird eine Vollnarkose für Zahnbehandlungen bezahlt, wenn sie ein :stuck_out_tongue:sychologisches Gutachten vorweisen können, da dürfte es für Kinder doch eigentlich noch :wesentlich einfacher sein?

Wir haben schon versucht mehrere Kinderärzte anzurufen, viele sind nicht da (Pfingsten) oder nehmen momentan keine neuen Patienten dazu. Die Kinderärztin die wir bisher hatten möchten wir nicht mehr und schon gar nicht für ein Gutachten über die Wichtigkeit einer Zahnbehandlung.
Wir werden es nächste Woche weiter versuchen.

Oder geht es um die Art der Zahnbehandlung selbst, die die Kasse nicht übernehmen möchte? Dann :würde ich mir auf jeden Fall noch eine Zweitmeinung von einem anderen Zahnarzt holen, sofern euer :Sohn sich in den Mund gucken lässt.

Er lässt sich nicht gerne in den Mund gucken, aber da der erste ZA es stressfrei geschafft hat (mit Zeichentrickfilm an der Zimmerdecke *g* ) hoffen wir dass der zweite ZA es auch schafft.
Für die Behandlung selber wissen wir schon wie viel die Kasse zahlt, relativ viel – etwas mehr als 2/3 der Kosten.
Für die Narkosekosten brauchen wir zuerst ein Gutachten über die Wichtigkeit den Eingriff mit Narkose zu machen vom Kinderarzt, dann das Gespräch mit dem Anästhesisten und dessen Kostenvoranschlag – da wissen wir das 1 Stunde 400,-- kostet, das Gespräch mit ihr/ihm
um die 50,-- Euro, dann kommt es darauf an, ob der Arzt mit einer halben Stunde auskommt, denn etwas drüber und die nächste ¼ h macht es um 100,-- Euro teurer.

Vielleicht kannst Du mit dem Arzt auch eine Ratenzahlung vereinbaren?

Das bringt uns insofern nichts, weil die Krankenkasse erst nach Vorlage der Zahlungsbelege rückerstattet, darum wäre es wichtig wenn unsere Eltern uns aushelfen würden, dazu müssen wir sie erst mal überzeugen. Wenn nicht, dann müssen wir eh mit dem Arzt und der Bank reden.

Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei für euch, und alles Gute für Deinen Sohn!

Vielen Dank an dich und ich versichere dir, du warst sehr hilfreich.
Beste Grüße
ReMa

Hallo Sibylle,

Unsere Kinderärztin hatte eine leichte Zahnschädigung
festgestellt, aber außer den Rat, nur mehr Wasser zum Trinken
geben, mit Schulterzucken und da kann man nichts machen -

suuuper Kinderärztin :frowning:

Ja, leider. Nach deinem Artikel haben wir noch mehr Grund den
Arzt zu wechseln. Meine Frau will da schon länger nicht mehr hin,
aber jetzt ist sie sich sicher.
Ich muss sagen, dass ich sie für eine super Mutter halte und stolz auf sie bin. Ich schätze sie dafür sehr, durch ihre Hartnäckigkeit und gegen die Meinungen von vielen im Umfeld, einen Kinderzahnarzt aufzusuchen.

Nur daß eben auch reines Wasser als Dauerspülung Schäden
anrichtet.

Der Zahnarzt war eben auch nicht dafür und meinte, Fruchtsäfte
aus dem Glas/Becher können Kinder sehrwohl trinken.
Nur die Kombination mit Sauger ist schlecht. Entweder kein
Fläschchen mehr in der Nacht, oder mit klarem Wasser - wenn das Kind
das Fläschchen im Bett unbedingt haben will.

Das Ende vom Lied war, daß dem armen Kind die Zähne wegfaulten
und die Zahnarzt-Odyssee („Die fallen doch eh aus…“) begann
… die Kleine wurde drei, bis endlich ein Zahnarzt gefunden
war, der sich auf Milchzahn-Behandlung spezialisiert hatte.

So viele gibt es noch gar nicht, haben wir auch schon bemerkt.

Da
war’s dann schon richtig schlimm und, obwohl die Kleine eine
echte Kämpfer-Natur ist und nie Angst vor Spritzen oder
sonstigen Behandlungen hatte, mussten einige Sachen unter
Vollnarkose gemacht werden - der Kiefer hatte schon gelitten.
Am Ende des Behandlungs-Marathons (über ein Jahr) hatte meine
Nichte ein komplett überkrontes Milchgebiß und die
Entzündungen im Knochen waren ausgeheilt.

Puhhh…so schlimm ist es bei uns zum Glück noch nicht.
Aber der Zahnarzt kann natürlich nicht sagen, wie lange noch.
Besser wird es sicher nicht und besser wäre so schnell wie möglich
zu behandeln, meinte er.
Ich denke da hat er recht, wenn ich dich so lese. :smile:

Mein Tip daher: laß es behandeln - es wird ja nicht besser -
und Zuwarten rettet nicht unbedingt vor der Vollnarkose.

Dir auch vielen Dank für deine hilfreiche Antwort.

Beste Grüße
ReMa

Hallo Elke,

noch ein Bericht, aber ein positiver, — ist das Gegenstück
zu Karins Posting.

Beide Berichte helfen uns weiter, weil sie zeigen wie leidvoll eine
verzögerte Behandlung werden kann.

Ich finde, ihr macht alles richtig (mehrere Ärzte, Info etc.).
Ich drücke euch die Daumen, dass es mit der
(Zwischen-)Finanzierung klappt. Vielleicht solltest du
nochmal im Brett Versicherungen nachfragen - eventuell gibt es
eine Möglichkeit, die KK zu einem größeren Beitrag zu bewegen.

Eine vage Andeutung haben wir schon, dass die KK die gesamten
Narkosekosten übernehmen könnten, es auch schon gemacht haben, (bei so kleinen Patienten) aber eben nicht immer. *seufz*
Die Rückerstattung der Behandlung steht schon fest, da sind sie nicht knauserig. Bei den einzelnen Beratungskosten ist es auch wieder wigelwagel – Tagsverfassung des Sachbearbeiters, argumentativer Einsatz bei der Einreichung, nichts genaues erfährt man nicht vorab. *grummel*
Erst wenn man alles beinander hat, Kostenvoranschlag und Behandlungsplan vorliegen, dann erfährt man was sie zu zahlen bereit sind. Wenn man sich das dann nicht leisten kann, dann zahlen sie auch die schon getätigten Beratungsgespräche nicht.
super…hm?

Dir auch noch mal herzlichen Dank für deinen hilfreichen Einsatz.
Beste Grüße
ReMa

Hallo

Ein großes Problem sind die Kosten. Die ganze Behandlung, die
Gespräche und die Narkose sollen zwischen 650,-- bis 800,–
Euro
kosten und nur ein Teil wird von der GKK zurückerstattet.

Wieso das? Hält die Krankenkasse die Behandlung für unnötig? Oder würde sie nur irgendeine billigere, veraltete oder weniger gute Behandlung bezahlen? - Ich würde genau fragen, wieso sie das nicht bezahlen. - Ach so, ihr wohnt in Österreich, da kenne ich mich überhaupt nicht aus mit den Krankenkassen.

Eigentlich würde ich wohl noch eventuell einen weiteren Zahnarzt fragen, was der tun würde, also eine zweite Meinung einholen. (Die Meinung des Kinderarztes kann man ja wohl nicht als Meinung betrachten.)

Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn man den behandelnden Arzt - hier den Narkosearzt - fragt, wie oft er den Eingriff schon vorgenommen hat, und wie oft schon etwas dabei schiefgelaufen ist.

Mein Sohn hatte übrigens in etwa im gleichen Alter eine Operation (Leistenbruch). Die Sache mit dem nichts essen dürfen war zwar nicht schön, aber es ging. Hungergefühl kommt vergeht ja auch immer wieder. Das ist ja nicht permanent da.

Ich durfte allerdings nicht mit zum OP-Raum mitgehen, und das würde ich nicht nochmal mitmachen. Es hatte wohl seinen Grund, dass sie da keine Mütter haben wollten. Jedenfalls hatte mein Sohn nach dieser Operation lange Zeit absolute Panik vor Ärzten. Beim Zahnarzt dürft ihr aber wohl die ganze Zeit dabei bleiben. Ich würde auf jeden Fall dabei bleiben, bis die Narkose wirkt. Danach … wohl eher nicht.

Viele Grüße
Simsy

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Hallo!

bei uns ist erst Tag Zwei nach dem Schock der bevorstehenden
Behandlung unseres Sohnes und das begreifen geht langsam.

Das kenne ich…man mag gar nicht so genau drüber nachdenken, was den Zwergen da bevorsteht :-S

Dann brauche ich dir ja nicht zu schildern, wie uns die Angst
eingeschossen ist. Seit wir Eltern geworden sind, haben wir
uns an die täglichen „kleinen Sorgen“ um das blühen und
gedeihen unseres Sohnes langsam gewöhnt, aber die Vorstellung
über ein größeres Problem und die tatsächlichen Empfindungen
gehen doch sehr weit auseinander.

Bei uns war seit kurz nach der Geburt klar, dass da Untersuchungen folgen werden (er hat ein Nierenproblem, das sich hoffentlich verwachsen wird, bis dahin aber regelmäßig überwacht werden muss). Dass das in Narkose sein muss, kam erst im Lauf der Zeit raus.
Vor der ersten Narkose hatte ich ehrlich gesagt innerlich abgeschlossen, ich hatte das Gefühl, ich seh mein Kind danach nicht lebend wieder. Vor der zweiten ging es mir etwas besser, weil ich da zumindest schon wusste, was auf uns zukommen kann.
Was mir persönlich SEHR weitergeholfen hat war, dass ich bei der zweiten Untersuchung dabei sein konnte. Ich bin ein Mensch, der alles immer ganz genau wissen und sehen will. Die Vorstellung, irgendwo im Gang rumzutigern, während andere etwas an meinem Kind machen, finde ich schlimm.
Aber da ist ja jeder individuell, andere würden sich mit Händen und Füssen dagegen wehren, ihr Kind in Narkose zu sehen.
Das ungute Gefühl bleibt, die nächste Untersuchung steht dieses Jahr noch an und ich habe keine Ahnung, wann wir sie am sinnvollsten machen lassen. Ich bin gerade schwanger und deswegen noch sensibler als sonst, aber wenn das Baby da ist, fehlt erstmal die Möglichkeit, den Grossen in Ruhe zu begleiten…natürlich ist mein Mann auch noch da, aber bei solchen Sachen sind wir immer beide anwesend und kümmern uns beide.

Diese 8 Stunden habe ich aus dem I-Net, das Gespräch wegen der
Narkose kommt erst, das kann also bei uns auch noch kürzer
werden, das wäre fein.

Ich drücke euch die Daumen :smile:

So was gibt es? Das werden wir auch umzusetzen versuchen, du
bist ein richtiger Schatz, liebe Bine. :smile:

Keine Ursache!
Bei unserem Sohn wurde im Vorgespräch mit der Anästhesistin auch gesagt, er würde einen Beruhigungssaft vorher bekommen. Hat er aber nicht, und wir waren auch zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um nachzufragen warum es anders gesagt wird als es letztendlich abläuft. Die Creme hat er selbst auch nicht bekommen, ich weiss aber, dass sie gut wirkt, weil sie bei mir für eine kleinere OP als örtliche Betäubung benutzt worden ist. Die Stelle fühlt sich auch nicht unangenehm an, sondern wie immer. Nur eben schmerzfrei.
Hier in Deutschland heisst die Creme übrigens Emla-Creme.
Ich werde die auf jeden Fall auch bei der nächsten Narkosevorbesprechung ansprechen, der Junior lässt sich mittlerweile nur noch ausgesprochen ungern und mit viel Angst Blut abnehmen, einen Zugang legen wird er genauso wenig akzeptieren wollen. Wenn er dann zumindest merkt, dass es nicht schlimm weh tut, blutet mein Mutterherz nicht gar so sehr.

Beim ersten Gespräch mit meiner Frau hat ihr der ZA
versichert, dass sie bis zum einschlafen und vor dem munter
werden bei Armando sein darf, nur während der Behandlung
müssen wir draußen warten.

So war es bei der ersten Untersuchung von unserem Sohn auch, wir durften auch beim ersten Mal mit in den OP-Bereich, in dem auch die Untersuchung stattfand, nur mussten wir dann den Raum verlassen, bevor die Untersuchung selbst begonnen hat. Als wir ihn wiederbekommen haben, war er dann schon halb wach, das geht ja ausgesprochen schnell, so schnell konnten sie ihn gar nicht aus dem Raum tragen :wink:
Beim zweiten Mal wurde er nachdem er schlief in den Untersuchungsraum gebracht und intubiert, danach durfte ich dann mit rein und zugucken (er lag im Grunde nur auf einer Platte und wurde „durchleuchtet“, also kein Eingriff, er musste halt nur ruhig liegen).
Das Aufwachen war bei uns so, dass er in einem Gitterbett in den Aufwachraum gefahren worden ist, wo wir Eltern uns was zu trinken nehmen konnten und er in Ruhe wieder aufwachen konnte. Da lag er dann bei uns auf den Oberkörpern, hat sich angemuckelt und ist langsam wieder wach geworden. Es kam immer mal wieder eine Schwester und ein Arzt vorbei, um nach dem Rechten zu gucken, und wir durften auch recht schnell wieder nach Hause fahren.

Du hast das sehr einfühlsam geschrieben und es zeigt uns,
nicht zu lange mit der Behandlung zu warten. Uns tut es gut
wenn wir für unsere Entscheidung (nicht behandeln lassen,
kommt uns schon unverantwortlich vor) Bestätigung erhalten und
für das Gespräch mit den Goßeltern ist es sicher hilfreich.

Ich hoffe, dass die Grosseltern umdenken können und euch unterstützen…ich stelle es mir sehr schlimm vor, wenn man etwas für sein Kind tun will, das wichtig ist, und dann vor dem Problem steht, dass es am Geld scheitern könnte weil jemand die Wichtigkeit nicht erkennen will.
Vielleicht würde es auch helfen, wenn die Grosseltern mit zum Arzt kämen, um sich das Ganze erklären zu lassen?

Er lässt sich nicht gerne in den Mund gucken, aber da der
erste ZA es stressfrei geschafft hat (mit Zeichentrickfilm an
der Zimmerdecke *g* ) hoffen wir dass der zweite ZA es auch
schafft.

Das Problem kenne ich, mein Sohn fand Ärzte eine Weile generell nicht so arg vertrauenserweckend, und dann kam da auch noch einer, der ihm in den Mund gucken wollte…mit seinem Gesicht sooo nah…nee, der war ihm absolut nicht geheuer!
Zum Glück findet er zur Zeit alle Ärzte toll, weil er entdeckt hat, dass man in den Wartezimmern so toll spielen kann :wink:

Das bringt uns insofern nichts, weil die Krankenkasse erst
nach Vorlage der Zahlungsbelege rückerstattet, darum wäre es
wichtig wenn unsere Eltern uns aushelfen würden, dazu müssen
wir sie erst mal überzeugen. Wenn nicht, dann müssen wir eh
mit dem Arzt und der Bank reden.

Puh, das klingt nach nem ziemlich unpraktischen System bei euch! Ich hatte vorhin erst gelesen, dass ihr gar nicht aus Deutschland kommt.
Ich drück umso mehr die Daumen, dass es klappt!

Vielen Dank an dich und ich versichere dir, du warst sehr
hilfreich.

Danke auch an Dich für Deine Rückmeldung! :smile:

Ganz liebe Grüsse
Bine :smile:

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Hallo Renaldo,

bin zurück aus dem Krankenkaus (meine Vollnarkose habe ich überstanden -> positive Rückmeldung!).

Ich habe ein bisschen im Archiv gewühlt. DAs gefunden:
/t/vorbereitung-auf-kleine-op/1413839
Vielleicht findest du selbst noch andere Threads, wo es um Vorbereitungen von Kindern auf OPs geht. Wichtig ist: nicht lügen, sondern dem Kind kindgerecht die Wahrheit erzählen. Ein kleiner Arztkoffer und die OP vorher und hinterher mit dem Kind durchspielen (z.B. Teddy bekommt die Zähne operiert --> inklusiver der großen Knochen, die Teddy danach dann abnagen kann!).

Darauf bestehen, bei dem Kind zu bleiben, bis es eingeschlafen ist. Der Grund, warum das oft nicht erlaub wird, sind oft sehr aufgeregt/ängstlich wirkende Eltern, dann hat das OP-Team Angst, dass die Gegenwart der Eltern mehr Unheil anrichtet als Gutes (das muss nicht von euch kommen ,das können auch schlechte Erfahrungen mit Eltern sein, die die eigenen Ängste auf die Kinder projezierten). Also in allen GEsprächen, bestimmt aber supercool wirken, nicht aufgeregt, nervös, ängstlich.

Gruß
und viel Glück
Elke

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Sorry, Karin, ich hatte halt gelesen „zu spät diagnostiziert“ und lange Spüange tragen. Dass es im Endeffekt doch gut ausging, freut mich, und stimmt, natürlich ist es kein totales GEgenstück.

Gruß
Elke

Also wir haben unseren Sohn mit 3 Jahren unter Vollnarkose am Milchzahn behandeln lassen.
Mittlerweile ist er 12, und wir zählen dieses Ereignis immer noch zu den bisher schlimmsten.
Unser jetziger Zahnarzt hat uns erklärt, dass ein Kind, wenn es wirklich Schmerzen hat, auch bereit ist, den Mund zu öffnen. Alle anderen Behandlungen die aufwendiger sind, müssen dann erfolgen wenn das Kind älter und verständiger ist.
Unser Sohn fühlte sich von uns hintergangen, weil wir ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt haben mit der Vollnarkose. Außerdem hat er nach dem Aufwachen wild um sich geschlagen und war tagelang böse mit uns.
Ich würde es nicht nochmal machen, denn eine Vollnarkose sollte man eigentlich nur dem allergrößten Notfall vorbehalten. Und das ist eine Milchzahnsanierung nun wirklich nicht.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Unser jetziger Zahnarzt hat uns erklärt, dass ein Kind, wenn
es wirklich Schmerzen hat, auch bereit ist, den Mund zu
öffnen.

Diese Aussage halte ich für ein Gerücht. Man könnte auch umgekehrt argumentieren - gerade, wenn es weh tut, wird ein Kind sich weigern, den Mund zu öffnen. Bei ReMas Jungen scheint es ja so zu sein, dass er nur bei Berührung der Zähne Schmerzen (?) hat. Gerade dann, lässt man niemand an dem Zahn rumfummeln.

Alle anderen Behandlungen die aufwendiger sind, müssen
dann erfolgen wenn das Kind älter und verständiger ist.

Nichts für ungut, aber die Zahnarztkunde hat sich in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt. Es gibt in etlichen Ländern übrigens spezielle Kinderzahnärzte, deren Ausbildung sich relativ früh von denen der Erwachsenenzahnärzte abspaltet.

Unser Sohn fühlte sich von uns hintergangen, weil wir ihm
nicht die ganze Wahrheit gesagt haben mit der Vollnarkose.

Das tut mir leid. Offensichtlich seid ihr da vorher falsch aufgeklärt worden. Das weißt du aber anscheinend selbst schon ,sonst hättest du das anders beschrieben. Oberstes Gebot bei der OP-Vorbereitung bei Kindern (übrigens auch bei Erwachsenen): Ehrlichkeit.

Ich würde es nicht nochmal machen, denn eine Vollnarkose
sollte man eigentlich nur dem allergrößten Notfall
vorbehalten.

Das ist Definitionssache. Zwischen „nicht notwendig“ und „allergrößter Notfall“ gibt es verschiedene Stufen.

Und das ist eine Milchzahnsanierung nun wirklich
nicht.

Ob notwendig oder nicht, kann nur ein Arzt mit entsprechendem Fachwissen vor Ort entscheiden und auch da wird es (siehe ReMas Ausgangsposting) unterschiedliche Meinungen geben.

Ums nochmal deutlich zu sagen: Wenn durch die fehlende Milchzahnsanierung gesundheitliche Folgeschäden entstehen können (z.B. was Wachstum, Essstörungen etc. betrifft), dann halte ich die Vollnarkose (richtig durchgeführt und auch nachbehandelt) für durchaus angebracht.

Gruß
Elke

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Hallo ReMa,

nochmal ich. Check mal diese Site:
http://www.hr-online.de/website/rubriken/ratgeber/in…
und unter „Aktion Kind im Krankenhaus“ = AKIK findest du auch gute Informationen, wie man Kindern eine Narkose etc. leichter machen kann.

Gruß
Elke

Hallo Elke,

vielen Dank für den Link den ich schon genau durchstöbert habe.
Ich habe auch noch zwei Links gefunden die ich hilfreich finde und stelle sie für das Archiv in den Artikel.
Der erste hat zwar mit Kinderhypnose beim Zahnarzt zu tun und das geht erst so ab 6 Jahren, aber es wird dort mit spielerischen Beispielen gearbeitet, die ich für die Vorbereitung auf die OP verwenden kann. Das umdefinieren der Geräte, es wird nicht von einer Spritze gesprochen, sondern von einem „Zahneinschlafgerät“ und der Bohrer heißt „Zahnstaubsauger“.
http://werner-eberwein.de/texte-mainmenu-68/23-texte…

Der zweite Link ist von einer Privatklinik und ein Leitfaden auf die Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt, unter Berücksichtigung der Psychologie eines kranken Kindes.

http://209.85.135.104/search?q=cache:3Po-ihloalwJ:ww…

Bei uns schaut es jetzt so aus, dass wir entschlossen sind die OP machen zu lassen.
Am WE waren wir bei den Großeltern und auch für sie war ersichtlich, dass Armando mit den vorderen Zähnen das Beißen vermeidet und wir ganz rasch etwas unternehmen müssen. Durch die vielen guten Argumente und Tipps von euch, konnten wir sie überzeugen und sie werden uns finanziell unterstützen, damit wir die OP bezahlen können.
Meine Frau konnte ihren Muttertag ohne Vorwürfe genießen und die Gespräche und Fragen waren sehr produktiv.
Morgen haben wir vormittags einen Termin bei der Anästhesistin, wo wir auch dank euch gut vorbereitet sind.
Einen Termin bei einem anderen Kinderarzt haben wir nächste Woche, der uns am Telefon schon sehr beeindruckt hat. Er hat gesagt, dass er es schade findet wenn für einen Kratzer am Auto bedenkenlos viel für die Reparatur bezahlt wird, aber bei Milchzähnen die
Schäden nicht rechtzeitig behoben werden.

Wir werden uns noch Bilderbüchern (einige waren ja in deinem Link vom w-w-w)und Zahn(arzt)koffer besorgen und hoffen, dass mit guter Vorbereitung und mit einer kindgerechten Wahrheit, unser Sohn das ganze gut überstehen wird. Auf deinen Rat mit dem Teddy, ist meiner Frau eine Handpuppe eingefallen - irgendein Tier mit großem Maul und Zähnen, das nach dem Arztspiel wieder kräftig zubeißen kann – da werden wir uns auch auf die Suche machen.

Ich danke dir und allen anderen in diesem Thread für die Hilfe mit Beispielen, für die hilfreichen Tipps, Links und Meinungen.

Beste Grüße
ReMa

http://www.hr-online.de/website/rubriken/ratgeber/in…
und unter „Aktion Kind im Krankenhaus“ = AKIK findest du auch
gute Informationen, wie man Kindern eine Narkose etc. leichter
machen kann.

Gruß
Elke

Mund aufhalten ist sehr schwer!!!
Hallo Renaldo,
nur noch schnell eine Info zum Thema Mund auf beim Zahnarzt (ohne Vollnarkose):

Meinem Sohn (6) wurden gerade die neuen 4 Backenzähne versiegelt.
So eine Versieglung dauert ca. 10 bis 15 Min pro Zahn. Tut nicht weh, schmeckt vielleicht etwas bitter, ist aber ne leichte Sache.

Wir haben bei der ersten Sitzung jedoch nur EINEN Zahn geschafft, da mein Sohn ganz einfach den Mund nicht länger aufhalten konnte. Es war seine erste Behandlung beim Zahnarzt (sonst nur reingucken, fertig). Aber so lang (eigentlich nur 10 - 15 MIN!!!) den Mund weit zu öffnen, hat ihn überfordert. Er fing am Schluß an, vor Entkräftung mit dem Kiefer zu zittern.

Haben wir letztlich alles super mit insgesamt drei Sitzungen über die Runde gebracht und mein Sohn ist stolz auf die Versiegelung.

Wollte nur schnell anmerken, dass ein Kind (vor allem ein 22 Monate altes) große Probleme haben würde, einfach mal so - also ohne Vollnarkose - bei einem doch eher massiven Eingriff wie Eurem geplanten den Mund aufzuhalten. Selbst wenn es das wollen würde, es könnte es nicht!

Bestes Gelingen wünscht Claudia

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