Hallo Bine,
bei uns ist erst Tag Zwei nach dem Schock der bevorstehenden Behandlung unseres Sohnes und das begreifen geht langsam.
(Ich schreib immer noch Behandlung – die direkt angesprochene OP von Elke gestern, liegt mir noch in den Knochen, ich bin schon ein richtiges Weichei, furchtbar! )
Ich selbst habe jedes Mal vorher Probleme, weil ich Angst um mein Kind habe. Aber ohne diese Untersuchungen geht es nicht.
Dann brauche ich dir ja nicht zu schildern, wie uns die Angst eingeschossen ist. Seit wir Eltern geworden sind, haben wir uns an die täglichen „kleinen Sorgen“ um das blühen und gedeihen unseres Sohnes langsam gewöhnt, aber die Vorstellung über ein größeres Problem und die tatsächlichen Empfindungen gehen doch sehr weit auseinander.
Bei uns ging es erstaunlich gut, den Junior nüchtern zu halten. Die Termine waren immer gleich morgens als allererste angesetzt,
Gut darauf werden wir auch bestehen.
Trinken durfte er länger als Dein Sohn noch etwas, aber auch das war kein Problem.
Diese 8 Stunden habe ich aus dem I-Net, das Gespräch wegen der Narkose kommt erst, das kann also bei uns auch noch kürzer werden, das wäre fein.
Ich würde so eine Sache, wenn möglich, jahreszeitlich so legen, dass nicht gerade Hochsommer mit riesen Hitze ist
Danke für den Tipp, (an das haben wir noch gar nicht gedacht) es sollte also schnell gehen.
Dann, vielleicht geht es, dass er vorher eine Betäubungssalbe auf die Stelle bekommt, an der der :Zugang für die Narkose gelegt wird. Diese Salben wirken sehr gut, man spürt so gut wie nichts mehr. as ist für uns als Eltern schonmal ein Stressfaktor weniger, und fürs Kind ja sowieso.
So was gibt es? Das werden wir auch umzusetzen versuchen, du bist ein richtiger Schatz, liebe Bine.
Lasst euch ausserdem genau erklären, was so vorgehen wird, während er müde wird, und auch, :während er wieder aufwacht.
Beim ersten Gespräch mit meiner Frau hat ihr der ZA versichert, dass sie bis zum einschlafen und vor dem munter werden bei Armando sein darf, nur während der Behandlung müssen wir draußen warten.
Unser Sohn hat z.B. nach jeder Narkose erstmal sehr unruhig geweint, einfach weil er durcheinander war durch die Narkose. So, als wäre er mitten in der Nacht aufgewacht mit Schwierigkeiten, einzuordnen wo er gerade ist. Wenn man weiss, dass das passieren kann, kann man besser damit umgehen als wenn man völlig überrascht dasteht und sich Gedanken macht was da nun passiert.
Ich danke dir für den Hinweis, uns hilft wirklich alles weiter.
Wegen der Zähne, ich finde, es klingt schon sinnvoll, dass das gemacht wird. Geht ja nicht nur darum, die Zähne selbst zu erhalten, sondern auch darum, dass er mit Genuss und problemlos essen kann! Er ist jetzt noch dabei, Essverhalten zu lernen. Dazu gehört richtiges Kauen, verschiedene Konsistenzen von Nahrungsmitteln, Geschmack und was nicht alles. Wenn ein Teil davon nicht passt, denke ich dass sich das auf den Rest seines Lebens auswirken kann. Wenn man von klein auf lernt „härtere Nahrungsmittel tun weh“, will man die vermutlich am liebsten gar nicht mehr zu sich nehmen. Gesunde Zähne brauchen aber gekautes Essen!
Du hast das sehr einfühlsam geschrieben und es zeigt uns, nicht zu lange mit der Behandlung zu warten. Uns tut es gut wenn wir für unsere Entscheidung (nicht behandeln lassen, kommt uns schon unverantwortlich vor) Bestätigung erhalten und für das Gespräch mit den Goßeltern ist es sicher hilfreich.
Was mich an der Sache wundert sind die Kosten…hast Du schonmal mit der Krankenkasse :gesprochen, warum da ein so hoher Anteil auf euch zukommt?
Meine Frau hat heute mit der Krankenkasse gesprochen, wird aber erst zurückgerufen um genaueres zu erfahren. Die ca. 800,-- Euro sind der Betrag, den wir vorab zahlen müssen und wie viel rückerstattet wird hängt von vielen Faktoren ab.
Und ob man dem nicht irgendwie entgehen kann?
Selbst bei Erwachsenen wird eine Vollnarkose für Zahnbehandlungen bezahlt, wenn sie ein sychologisches Gutachten vorweisen können, da dürfte es für Kinder doch eigentlich noch :wesentlich einfacher sein?
Wir haben schon versucht mehrere Kinderärzte anzurufen, viele sind nicht da (Pfingsten) oder nehmen momentan keine neuen Patienten dazu. Die Kinderärztin die wir bisher hatten möchten wir nicht mehr und schon gar nicht für ein Gutachten über die Wichtigkeit einer Zahnbehandlung.
Wir werden es nächste Woche weiter versuchen.
Oder geht es um die Art der Zahnbehandlung selbst, die die Kasse nicht übernehmen möchte? Dann :würde ich mir auf jeden Fall noch eine Zweitmeinung von einem anderen Zahnarzt holen, sofern euer :Sohn sich in den Mund gucken lässt.
Er lässt sich nicht gerne in den Mund gucken, aber da der erste ZA es stressfrei geschafft hat (mit Zeichentrickfilm an der Zimmerdecke *g* ) hoffen wir dass der zweite ZA es auch schafft.
Für die Behandlung selber wissen wir schon wie viel die Kasse zahlt, relativ viel – etwas mehr als 2/3 der Kosten.
Für die Narkosekosten brauchen wir zuerst ein Gutachten über die Wichtigkeit den Eingriff mit Narkose zu machen vom Kinderarzt, dann das Gespräch mit dem Anästhesisten und dessen Kostenvoranschlag – da wissen wir das 1 Stunde 400,-- kostet, das Gespräch mit ihr/ihm
um die 50,-- Euro, dann kommt es darauf an, ob der Arzt mit einer halben Stunde auskommt, denn etwas drüber und die nächste ¼ h macht es um 100,-- Euro teurer.
Vielleicht kannst Du mit dem Arzt auch eine Ratenzahlung vereinbaren?
Das bringt uns insofern nichts, weil die Krankenkasse erst nach Vorlage der Zahlungsbelege rückerstattet, darum wäre es wichtig wenn unsere Eltern uns aushelfen würden, dazu müssen wir sie erst mal überzeugen. Wenn nicht, dann müssen wir eh mit dem Arzt und der Bank reden.
Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei für euch, und alles Gute für Deinen Sohn!
Vielen Dank an dich und ich versichere dir, du warst sehr hilfreich.
Beste Grüße
ReMa