Naturwissenschaften und latein ?

hallo,

ich muss mich jetzt in der schule (7. klasse) zwischen Sprachen und naturwissenschaften entscheiden. man zählt aber immer nur die vorteile bei sprachen und latein auf.
Hat man auch im naturwissenschaftlichen zweig vorteile ggüb. französich???

Hallo Pearl Rain

ich muss mich jetzt in der schule (7. klasse) zwischen
Sprachen und naturwissenschaften entscheiden.
man zählt aber
immer nur die vorteile bei sprachen und latein auf.
Hat man auch im naturwissenschaftlichen zweig vorteile ggüb.
französich?

Verstehe ich Dich richtig? Du interessierst Dich für Naturwissenschaften und weißt nicht, ob Du Latein oder Französisch als zweite Fremdsprache lernen sollst?
Nun, ich habe in der 7. Latein gewählt. Für Französisch war ich in der 9. zu faul, hab nix gelernt und könnte mir heute dafür in den A… beissen.
Latein bedeutet erst mal: Vokabeln lernen, Grammatik lernen, Texte lesen. Und das in einer Sprache, die heute gar nicht mehr gesprochen wird (außer an Ostern). Welchen Nutzen hatte ich dann davon im Studium (Biologie)? Die überaus schweren Fachtexte (in Deutsch) waren für mich deutlich einfacher zu verstehen, als für die Französischkönner, da ich gelernt hatte, Texte auf ihren Sinn her zu untersuchen. Zudem bedeuteten Fachausdrücke, die in Biologie zumeist Latein oder Griechisch sind, keine Gefahr für mich.

Aber was ist mit Französisch? Die, die kein Latein konnten, haben das Studium auch geschafft, oder sind wegen etwas anderem rausgeflogen. Ich hatte nur ein mal Fachliteratur auf Französisch zu lesen (und musste aufgeben). Auch würde ich wirklich gerne in Westafrika forschen. Das kann ich vergessen, weil fast jedes Land dort französisch spricht.

Ich weiß ehrlich nicht, was ich Dir da raten soll - außer daß Du die Sprache, für die Du Dich entscheidest nacher auch beherrschst. Und wenn Du eine Naturwissenschaft studieren willst, mußt Du vor allem in Englisch fit sein, daran kommst Du nicht vorbei.

Salve
Andreas

p.s.

???

ein Fragezeichen reicht.

Früher war Latein die „Wissenschaftssprache“ heute ist es Englisch. Also ist das wirklich wichtig. Meiner Meinung nach würde ich dir zu Latein raten.
Ich stell mir das immer vor wie ein Fundament. Denn Latein war die Grundlage für alle heute romanischen Sprachen (z.B. Französisch, Spanisch, Italienisch) Nicht nur dass es wahnsinnig spannend ist lateinische Texte lesen zu können, es kann dir auch bei anderen Sprachen helfen.
Ich lerne jetzt Spanisch und habe früher an einer Volkshochschule etwas Latein gelernt. Wenn wir jetzt neue spanische Wörter lernen, kenn ich sie entweder schon weil sie nur gering anders geschrieben werden (Bsp: visitar = Spanisch „besuchen“ ; visitare = Latein „besuchen“) oder ich kann die Bedeutung erraten da sie ähnlich sind.
Dass ich Latein gelernt habe ist mir in der Schule eine gute Hilfe, etwaige Fremdwörter (z.B. im Deutschunterricht) lassen sich auch ableiten, der Duden wird fast überflüssig :smile:.
Natürlich ist es anstrengend Latein zu lernen aber es ist eine schöne Sprache. In Frankreich kannst du auch Englisch sprechen.
Aber letztendlich liegt es daran, welche Sprache zu lernen dir mehr Spaß machen würde. Denn du musst immer am Ball bleiben und das geht nur wenns Spaß macht.

Hallo Pearl Rain

Bei mir war es vor 50 Jahren so:
1 Englisch ab Klasse 5
2 Latein ab Klasse 7
3 Französisch ab 9
Es war ein absolunt „neusprachliches“ Gymnasium in Köln.
Latein hätte ich im Leben einmal brauchen können um mich mit einem Jesuitenpater im sambischen Krankenhaus unterhalten zu können, ohne dass der indische Arzt versteht, worüber ich mich beschwere. Sonst nie mehr.
1965 starb mein Vater und wir zogen nach Südhessen zurück, dort hatte man -so wie Dir- in der 7. die Auswahl zwischen Latein und Franz.
Da ich in Latein weiter war, musste ich Latein weitermachen. Franz und Russisch nur als freiwillige Kurse in den 7. Stunden.
In Latein wurde ich nicht froh und per Konferenzbeschluss durfte ich wegen Latein Russisch und Franz nicht weitermachen. Mit Mühe habe ich dann das große Latinum nach der 11 gehabt.
Wenn jemand sagt, Latein ist die Grundlage für die französische Sprache und auch Italienisch, Spanisch und Portugisisch lernen sich leichter, so kann ich nur meinen:
Die Vokabeln in Franz lernen sich genauso mühsam ob mit oder ohne Latein, weil man erst als mittelalter Sack den Zusammenhang zuwischen oeuf und ovum sieht. Von Französisch nach Italienisch und Spanisch, Portugiesisch ist es kürzer
Es wird durch vorheriges Latein nicht leichter - das ist meine Erfahrung. Von Senor zu Senior (der Ältere) ist es ein weiter Weg.

Die 1000 altphilologischen Wortstämme die Du für ein späteres Studium der Paläontologie brauchst, besorgst du Dir heute aus dem Netz.
Es ist heute viel wichtiger, sich in der Welt sprachlich äussern zu können und Deine Partner im Ausland zu verstehen; nur in den wenigsten Fällen lebt man im Vatikanstaat, wo Küchenlatein -wenn überhaupt- gesprochen wird. Als Schüler seine knappe Zeit für das Erlernen einer Sprache einzusetzen, die keiner mehr spricht und von der behauptet wird, ihr innerer Aufbau schule das logische Verständnis, ist in meinen Augen in der modernen Zeit ziemlicher Unfug.
Ich wollte, ich könnte mehr Französisch, hätte mit Russisch weitermachen dürfen; ich würde heute mehr verstehen und könnte besser mit meinen französischen Freunden aus der Städtepartnerschaftsstadt reden.

Wenn Du so ein Genie bist, dass Dir alle anderen Fächer nur so zufliegen, dann nimm Latein.
Franz lernt man durch einen 2 jährigen Aufenthalt in Frankreich oder Westafrika sprechen und verstehen, aber leider nicht vernünftig schreiben und die Grammatik fehlt dann auch.

Als jemand mit dem großen Latinum, kann ich nur nochmal wiederholen:
Mir hat es beim Lernen und verstehen der romanischen Sprachen nichts gebracht.

Mit freundlichem Ostergruß

Olschi, der am Ostersonntag 60 Jahre wird.

Hallo Pearl rain
Grundsätzlich wird in allen erwähnten Sprachen Latein benutzt.
Ich hatte kein Englisch in der Schule, aber Latein, das machte mir das Englisch lernen sehr leicht.
In Naturwissenschaften kommt Latein sehr oft vor !
Wenn man Latein gelernt hat, hat man Sprachen lernen gelernt.
Auch französische Fachartikel benutzen auch in NW Latein für Schlüsselbegriffe oder Englisch.
Wenn Du auch noch in „soziale“ Berufswege schwenkst, ist Latei fast Pflicht. Das kongnitive … usw.
Gruß
Rochus

Hat man auch im naturwissenschaftlichen zweig vorteile ggüb.
französich???

Man freut sich, dass du in der Überschrift 11 Fragezeichen benutzt hast, was eine Primzahl ist.

MfG

Hallo!

ich muss mich jetzt in der schule (7. klasse) zwischen
Sprachen und naturwissenschaften entscheiden. man zählt aber
immer nur die vorteile bei sprachen und latein auf.
Hat man auch im naturwissenschaftlichen zweig vorteile ggüb.
französich???

Hm, Du solltest mal die Fragezeichen-Taste Deiner Tastatur kontrollieren. Die scheint zu klemmen. :wink:

Jetzt zu Deiner eigentlichen Frage. Wie sieht denn die Sprachenfolge an Eurer Schule aus? Hier in Baden-Württemberg ist das an jeder Schule anders und in anderen Bundesländern kenne ich mich nicht aus.

Bei Dir scheint es so zu sein, dass man zunächst die 2. Fremdsprache zwischen Latein und Französisch wählt und später das Profil zwischen 3. Fremdsprache und Naturwissenschaftlich. Habe ich das so richtig verstanden? Und nun ist Deine Frage: Wenn ich mich später einmal für das naturwissenschaftliche Profil (ohne 3. Fremdsprache) entscheide - welchen Vorteil bietet dann Latein gegenüber Französisch?

Wenn ich Dich bisher richtig verstanden habe: In der Schule bietet Latein keinerlei Vorteil. Wer auch immer was behauptet, dass Latein die Denkstrukturen schafft, die man auch in den Naturwissenschaften braucht, der plappert 200 Jahre alte Bildungstheorien nach, die durch nichts zu belegen sind. Wenn wir über die Schule hinausschauen, so gibt es einige Studiengänge, die das Latinum voraussetzen. Das werden aber immer weniger und oft kann man das Latinum auch noch während des Studiums nachholen (z. B. Medizin). Ich gebe aber zu, dass in bestimmten Studiengängen echt gute Lateinkenntnisse von Vorteil sein können (Romanistik, Theologie, Philosophie, Geschichte). Manchmal wird noch behauptet, dass sich so viele Fachbegriffe in der Biologie vom Lateinischen ableiten. Erstens sind es ebensoviele griechische Begriffe (und wer fordert schon Griechisch-Kenntnisse für Biologie?) und zweitens: Ja, ein paar Begriffe kann man sich vielleicht leichter einprägen. Aber mehr als eine zusätzliche Eselsbrücke ist Latein in Bio wirklich nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Du in ferner Zukunft einmal was Naturwissenschaftliches studieren möchtest, sind Mathe und Englisch überlebenswichtig - alles andere kann man lernen. (Ich würde sogar behaupten, dass es für mich im Bio-Studium kein Nachteil war, dass ich Bio in der Schule abgewählt hatte!)

Michael

PS: Deine Frage wäre in dem Brett „Universität und Schule“ sicher besser aufgehoben.

PPS: Ketzerische Frage: In welchen Ländern außerhalb D-A-CH gibt es Latein als ordentliches Schulfach noch? Bringen diese Länder genauso kompetente Wissenschaftler hervor wie wir? … Galileo Galilei hat seine Erkenntnisse in seiner Muttersprache Italienisch veröffentlicht.

Vergiss Latein
Hallo,

ich muss mich jetzt in der schule (7. klasse) zwischen
Sprachen und naturwissenschaften entscheiden. man zählt aber
immer nur die vorteile bei sprachen und latein auf.
Hat man auch im naturwissenschaftlichen zweig vorteile ggüb.

Blah blah blah.

Hat man mir auch alles erzählt.
Und? Von dem dämlichen Latein hab ich nie wieder was gebraucht. Aber ich ärgere mich am laufenden Band, wenn ich mal wieder auf einer französichen Internetseite lande, das ich kein einizges Wort verstehe. Und das ich mich mit meine Kunden nicht in deren Muttersprech unterhalten kann. Und französische Literatur und Gesetze nicht im Original lesen kann. Was mir sehr weiterhelfen würde, denn ich kenn mittlerweile zwei Stellen im deutschen Gesetz, die nur aufgrund eines Übersetzungsfehlers so dastehen. Muss man sich mal überlegen: eine falsche Übersetzung erlangt Gesetzeskraft, dannach werden Urteile gefällt!

Und der Spruch, das, wenn man Latein könne, die anderen südländischen Sprachen (wozu mache Leute auch Franzöisch zählen), einfacher zu lernen seinen, ist gequirlte Sch***e.

Mein Rat:
–> Französich!!!

Nur zur Klarstellung:
Ich hab in Englisch immer eine fünf gehabt, ich hab mein kleines Latrinum mit fünf gemacht, ich hätte mit Sicherheit auch in Französisch eine fünf nach der anderen kassiert.
Dennoch merke ich es heute noch nicht mal mehr, ob ich ein Buch auf deutsch oder auf englisch lese. Das kommt mit der Zeit. Und mit französisch wär’s wahrscheinlich ähnlich gegangen. Aber wann braucht man schon mal Latein?

Die Auswahl der zweiten Fremdsprache in der 7. Klasse wäre eine von zwei Dingen, die ich anders machen würede, wenn ich mein Leben nochmal leben könnte (das andere ist 'ne Frauengeschichte, das lassen wir hier mal lieber . . . )

lg, mabuse

Hi,

Latein ist eine tote Sprache und klingt gesprochen deshalb meist ziemlich gestellzt. Tja, und außer im Vatikan mangelt es an Beispielen. Dummerweise gehen einige Bezeichnungen in den Wissenschaften (Chemie, Biologie, Medizin etc.) auf Latein zurück. So brauchen z.B. Apotheker oder Ärzte ein lateinisches Grundwissen, weil sie sich sonst ihr „Ärzte-Latein“ :smile:) nicht erschliessen könnten - nein im Ernst, viele der Knochen und Zellen usw. haben einfach lateinische Namen.
In der Physik dagegen herrschen meist englische Begriffe vor. Da sollte man also eher leitlich Englisch können.

Wichtig bei der Wahl des Zweiges sind aber allein die eigenen Vorlieben. Denn lernen muss (ganz gleich wie das die Lehrer sehen) vor allem Spaß machen. Und was man lernt, muss in unserer Welt leider auf zwei Dinge ausgerichtet sein: 1. Auf den persönlichen Berufswunsch und 2. auf die eigenen Möglichkeiten. Wenn beides zusammenpaßt, erleichtert das die Sache ungemein.

D.h. z.B. Wenn ich Übersetzer werden möchte, mir aber sehr sehr hart tue beim Sprachenlernen, dann hab ich schlechte Karten.
Wenn mir aber Zahlen liegen, ich wissen will, warum sich die Erde dreht und am liebsten meinen Computer auseinandernehme, dann lautet die Wahl eindeutig Naturwissenschaften. Gut, Latein muss man dann halt in Kauf nehmen :smile: Das fällt dann in das pädagogische Rezept, wie lerne ich was, auch wenn´s manchmal keinen Spaß macht. Aber zumindest kann man sich danach mit einem Italiener unterhalten, ohne Italienisch zu können. (ganz einfach, weil die Wortstämme doch noch recht änlich klingen :smile: ) {habe das selber schon praktiziert}
Ich habe Elektrotechnik studiert, und muss sagen Latein hat mir wenig, aber doch manchmal geholfen. Obwohl ich es in Deinem Alter verflucht habe, bin ich heute froh, das ich es mal lernen musste.
Zum Abschluss noch ein kleiner Lateinlehrer-indieVerzweiflung- Treiber:
Si ehta us wie Late in isse tabernit
und noch ein echter Spruch: Ceasar videt portum et navigat postum.
oder so änlich :smile: (Cäsar sah den Hafen und Schiffte daneben :smile: )

VG
Andreas.

Hallo Andreas,

Dummerweise gehen einige Bezeichnungen in den
Wissenschaften (Chemie, Biologie, Medizin etc.) auf Latein
zurück. So brauchen z.B. Apotheker oder Ärzte ein lateinisches
Grundwissen, weil sie sich sonst ihr „Ärzte-Latein“ :smile:) nicht
erschliessen könnten - nein im Ernst, viele der Knochen und
Zellen usw. haben einfach lateinische Namen.

Das ist aber ein Scheinargument.

Das ist eine Fachsprache, welche du so oder so lernen musst.
Auch wenn du „Manubrium sterni“ fehlerfrei übersetzen kannst, weisst du noch lange nicht welcher Knochen das ist.

Wichtig wird Latein nur, wenn du alte wissenschaftliche Texte im Original lesen willst, da diese in Latein verfasst wurden.

Mittlerweile ist auch in der Medizin Englisch die Sprache geworden und lateinische Begriffe werden durch englische ersetzt. Bei den Fachbegriffen, hilft dir aber weder ENglisch noch Latein, hier muss man auch wieder im passenden Fachwörterbuch nachschlagen und lernen.

Gehe einmal zu einem deutschen Schmied und frage nach einem Hammer. Du wirst da auf die Schnelle mal 20 neue Fachwörter lernen …

MfG Peter(TOO)

2 Like

Hallo!

Ich erlaube mir, dir in nahezu allen Punkten NICHT zuzustimmen.

Grüße
Stephan

1 Like

Hallo Mabuse,

ich erlaube mir, Deine Ausführungen für eine faule Ausrede zu halten - nichts, aber auch gar nichts, hindert Dich daran, auch im Erwachsenenalter noch eine Sprache zu erlernen.

Gruß

=^…^=

2 Like

Hi,

ist Dir bei dem Zitat nicht aufgefallen, dass es sehr viel mehr sind?

Die Zahl 11 kam nur durch den glücklichen Umstand zustande, dass die Anzeigebreite begrenzt ist.

„Frohe Ostern“

Volker

Hallo,

Du hast schon sehr viele Argumente gehört, die Tendenz ist eindeutig.

Ich habe das „Große Latinum“ geschenkt bekommmen. Also nur durch Absitzen, da der Unterricht immer wieder ausfiel, trotzdem helfen mir manchmale die rudimentären Kenntenisse.

15 Jahre habe ich in der Industrie gearbeitet, da war schlicht Englisch die wichtige Sprache, da musst(!) Du fit sein.

Da ich aufgrund einer Umstrukturierung meinen Job verlor, beobachte ich seit Jahren die Stellenangebote sehr genau. Zwischenzeitlich hatte ich immer mal wieder zeitlich begrenzte Jobs (Krankheitsvertretung usw.).

In vielen Anzeigen wird eine zweite Fremdsprache, zumindest in den Grundkenntnissen, gefordert. Da kannst Du mit Latein nicht punkten!

Französisch evtl. noch besser Spanisch ist die bessere Wahl.

Es gibt auch Schulen, die Japanisch, Chinesisch anbieten, aber das wird wohl nur als AG oder 3. Sprache zugelassen.

Osteuropäische Sprachen wären auch interessant.

Fazit: Latein nicht sinnvoll.

„Frohe Ostern“ und Gruß

Volker

Hallo!

Fazit: Latein nicht sinnvoll.

Dem möchte ich vorsichtig widersprechen. Klar, als Sprache an sich ist Latein „nicht sinnvoll“, da du sie wohl nie in deinem Leben aktiv anwenden können wirst. Das heißt als messbare, quantifizierbare Einheitsgröße für einen Lebenslauf ist es zumeist nicht besonders relevant. Aber denk doch mal einen Schritt weiter: Nahezu jedes Konzept in der Lateinischen Sprache kannst du in anderen Indoeuropäischen Sprachen wiederfinden. So gesehen ist der „schonmal gehört“-Effekt nicht zu unterschätzen, sogar in der Muttersprache. In der Regel ist es ja so, daß die deutsche Grammatik in vielen Schulen eher mangelhaft behandelt wird, weil von Muttersprachlern vorausgesetzt wird, daß sie diese ohnehin beherrschen. Hier kann der Lateinunterricht nützlich sein, um Bildungslücken zu schließen. (Was ist ein transitives Verb? Noch nie davon gehört. Ach DAS ist gemeint!) Gleichzeitig erhöht sich das Verständnis für Grammatik der indoeuropäischen Sprachen allgemein. Egal ob Spanisch, Deutsch oder Russisch, Latein bringt dir überall was. Manchmal mehr, manchmal weniger.

Fazit: Latein sinnvoll.

Grüße
Stephan

Hi Stephan,

wenn wir alle einer Meinung sind, können wir das Brett ja weitgehend dicht machen.

Bei allem was Latein an positivem bietet, habe ich doch Grundkenntnisse in Französisch vermisst. Wenn ich jetzt mit VHS-Kursen anfange, kann ich vllt. in 1 bis 1 1/2 Jahren sagen, dass ich Grundkenntnisse habe. Hm, bewerben muss ich mich aber jetzt!

Auch wenn die Kurse relativ günstig sind, für einen Hartz IV Empfänger ist es immer noch recht viel.

Außerdem ist das Niveau der Teilnehmer extrem heterogen, ich möchte dann doch schneller voran kommen.

Gruß Volker

Das ist aber immerhin 49, das Produkt zweier Primzahlen.

Frohe Ostern.

Peinlich, dass wiederum habe ich nicht bemerkt.

Gruß Volker

Das ist aber immerhin 49, das Produkt zweier Primzahlen.

dann ist es amtlich: der fragesteller ist ein geborener naturwissenschaftler.

Harharhar!
Hallo Mabuse,

was du schilderst ist wohl deine spezielle Ausgangslage.
Dein "Vergiss " gilt daher genauso für Französisch und Englisch.

Wenn du Latein halbwegs verstanden hättest, dann würdest du jede romanische Sprache im Eildurchgang lernen können.

„Lesen und den groben Sinn verstehen“ sollte mit durchschnittlichen Lateinkenntnissen selbst dann möglich sein, wenn man Französisch, Italienisch, Spanisch, Rumänisch usw. das erste Mal sieht.

Gruss,
TR

2 Like