Naturwissenschaften und latein ?

Tach Peter,

Will man dieses
„Verständnis“ verbessern, sollte die beschriebene
Vorgehensweise des Gehirns dahingehend unterstützt werden, daß
man ihm Anregungen bietet, seine Begriffe zu bilden; und diese
Anregungen entstammen halt mal zu großer Zahl dem Latein.

Dann müßte man neben Latein mindestens auch noch Griechisch lernen, denn mindestens ebensoviele Begriffe, wenn nicht sogar mehr, kommen aus dem Griechischen.
Daneben gibt es aber noch ein Problem: viele dieser Fremdworte haben heute eine andere Bedeutung als ihre ehemaligen lateinischen Ursprünge, in diesen Fällen würde die Kenntnis des Lateins eher schaden als nützen.
Und auch für die restlichen Begriffe halte ich es für sinnvolle, diejenigen, die man braucht, in ihrer speziellen Bedeutung zu lernen, anstatt sich mit einer kompletten Sprache zu befrachten. Nur um die Bedeutung von Fachbegriffen lernen zu können, Latein zu lernen, ist schlimmer als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Ich glaube, der Knackpunkt liegt in der Ansicht der
sogenannten „Verständlichkeit der Welt“. Dem einen genügt es,
die naturwiss.Phänomene zu kennen im Sinne von „davon gehört
zu haben“. Der andere will unbedingt bis ins letzte Detail die
genauen Zusammenhänge kennen. Der richtige Weg ist wohl
ein Goldener Mittelweg, bei dem von allem die Grundprinzipien
vermittelt sind.

Da sind wir uns einig.

Ich schätze, wir werden in dieser Diskussion auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, danke dir aber für deine konstruktiven Argumente - die ich im Übrigen durchaus nachvollziehen kann. Trotzdem sehe ich die Sache anders.

Liebe Grüße

Kubi