Nazi als Nachbar

MOD: …bitte an die Spielregeln denken…!
Liebe Diskutierende,

gegenseitige, persönliche Positionszuweisungen und die dazugehörenden Eigenpositionpapiere schickt doch bitte per PM an die infragekommende Adresse!

Und noch eines - Billigung und/oder Verherrlichung von Gewalt gegen Andersdenkende werde ich hier nicht dulden!

Danke und

herzliche Grüsse

Helmut

na, dann kannst Du doch sicher eine vergleichbare Liste der
Todesopfer durch linksextremistische Gewalt in den letzten
Jahren hier verlinken? Gibt es nicht? Woran das nur liegen
kann …

Eine Liste mit Todesopfern finde ich leider nicht, und alles, was nicht mit Statistiken erfasst ist, existiert ja nicht.
Aber auf der Seite, von der deine Statistik zu politisch motivierter Kriminalität herkommt (http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen…) findet man relativ weit unten ganz interessante Fakten. Wenn man mal die ganzen „uninteressanten“ Fälle von Kriminalität abzieht (Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole…) bleiben 849 linke Gewaltdelikte, aber nur 800 rechte Gewaltdelikte. Und der Anteil der durch rechte politisch motivierte Gewalttaten körperlich Verletzten liegt mit 49,2% nur leicht über der durch linke Verletzten (40,2%).
Und es wird noch erwähnt „Der Anstieg der Gewalttaten im Bereich der PMK-sonstige dürfte auf oftmals nicht eindeutig politisch zuzuordnenden Proteste im Zusammenhang mit dem Bildungsstreik aber auch gegen Atommülltransport zurückzuführen sein.“ Und die Personen die hier straffällig werden sind ja deutlich warscheinlicher politisch links als rechts.

Das besonders Perfide an rechtsextremistischen Gewalttätern
ist, dass sie ihre Opfer meist nicht unter politischen
Gegnern, sondern in sondern völlig wahllos unter Menschen
suchen, die einfach nur anders als „gute Deutsche“ aussehen -
sei es, dass jemand erkennbar einen Migrationshintergrund hat
oder dass er einen bunten Irokesenschnitt hat.

Da hat ALex schon eine passende Antwort gegeben.

Und das wirklich Erschütternde ist, mit welcher
Gleichgültigkeit in der breiten Öffentlichkeit darüber
hinweggegangen wird, dass es hier in Deutschland Gegenden
gibt, in die sich ausländisch aussehende Menschen nicht
begeben können, ohne Gefahr für Leib und Leben befürchten zu
müssen.

Ich hab schon grundlos in einem Viertel mit relativ hohem Ausländeranteil ein paar aufs Maul bekommen mit dem Kommentar „scheiß deutscher Hurensohn“. Und das war kein Einzelfall. Es geht also nicht nur Ausländern im Osten so.

Dass es auch linksextremistisch motivierte Gewalttaten gibt -
was häufig und auch hier als Totschlagschlagargument genannt
wird, obgleich gerade die Zahl der für die Opfer mit
schwersten Verletzungen oder sogar tödlich endenden Angriffe
überhaupt nicht vergleichbar ist

Oben hab ich ja schon geschrieben, dass du hier falsch liegst.

  • kann und darf Gewalttaten
    durch Rexestremisten nicht relativieren.

Sag ich garnicht. Ich bin der Meinung, dass jede Art von Gewalt zu verachten ist. Es stört mich nur, dass in Deutschland so viele Menschen auf dem linken Auge blind sind.

Gruß,
ZombieChe

„Er ist ein bisschen rechts.“

http://www.zeit.de/2010/37/Laucha-Prozess

„Aber niemals habe er »Judenschwein« gesagt, sondern »Drogenschwein«. Weil Noam angeblich seiner Cousine Marihuana angeboten habe.“
Vielleicht war es ja so? Es ist zwar unwahrscheinlich, aber nur weil jemand der rechten Szene angehört und einen Juden angreift, muss dazwischen kein Zusammenhang bestehn.
Nebenbei kann mir gut vorstellen, falls sich herausstellt, dass das Opfer wirklich Drogen konsumiert und eventuell mit diesen dealt, wird darüber nicht berichtet werden.

Das wäre reichlich bescheuert, da man sich so selbst strafbar
machen würde…

Ok, das habe ich nicht bedacht.
Aber gilt das auch, wenn man nur eine Tonaufzeichnung macht?

Grüße,
ZombieChe

Die erwähnte Gegendemonstration hat nicht nur zwischen 15000
und 500000 (je nachdem, wer gezählt hat) Menschen aus allen
Bevölkerungsschichten - sehr viele davon mit ihren Kindern -
auf die Straßen gebracht, sondern war auch ausnehmend
friedlich, um nicht zu sagen ein riesiges Volksfest - komplett
mit Open-Air-Bühne und kostenlosen Konzerten. Das Bild, das
die Zeitungsberichte danach geprägt hat, waren die Neonazis in
Socken.

Ein ausnehmend friedliches Volksfest führt zu Aussagen wie „Ordnungsamtsleiter Hans Brugger betonte später, man habe „auch im Interesse der NPD“ darauf verzichtet, die Demonstrationsroute zu räumen. Angesichts der Kräfteverhältnisse hätte man die Rechten nicht wirksam schützen können.“? Irgendwie seltsam…

Du bist sicher, dass Du noch auf dem Boden der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehst, wenn Du der
Ansicht bist, dass Leute, die ihr Domizil mit
verfassungswidrigen Symbolen schmücken

My home my castle my rules.

und politisch anders
Denkende bedrohen

Tun das denn alle?

sich noch innerhalb des Rahmens der
Meinungsfreiheit und der Gesetze der Bundesrepublik
Deutschland bewegen?

Ja.

Ps: Zum lesen und pauschalisieren

/t/reichskriegsflagge-welche-verboten/3800300

kann und darf Gewalttaten

durch Rexestremisten nicht relativieren.

In Politik und Medien werden Gewalttaten durch Linke immer verharmlost und die Täter zu Opfern gemacht. Doch das ist falsch. Die Justiz ist auf dem linken Auge vollkommen blind.

Ja, das mit den National befreiten Zonen und überhaupt die
Gefahr für ausländisch aussehende Menschen haben natürlich
auch nur die Linksradikalen erfunden.

Das können auch von Migranten bewohnte Ghettos sein, wohin sich kein Deutscher mehr traut.

„Aber niemals habe er »Judenschwein« gesagt, sondern
»Drogenschwein«. Weil Noam angeblich seiner Cousine Marihuana
angeboten habe.“
Vielleicht war es ja so? Es ist zwar unwahrscheinlich, aber
nur weil jemand der rechten Szene angehört und einen Juden
angreift, muss dazwischen kein Zusammenhang bestehn.
Nebenbei kann mir gut vorstellen, falls sich herausstellt,
dass das Opfer wirklich Drogen konsumiert und eventuell mit
diesen dealt, wird darüber nicht berichtet werden.

Äh, falls du es nicht bemerkt haben solltest, der Artikel besteht aus zwei Seiten.

Du bist sicher, dass Du noch auf dem Boden der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehst, wenn Du der
Ansicht bist, dass Leute, die ihr Domizil mit
verfassungswidrigen Symbolen schmücken

My home my castle my rules.

Ich zitiere aus dem von der UP verlinkten Artikel:

eine Hakenkreuzfahne an der Wand

„Stürmer“ marschiert ab jetzt in brauner Montur um den Sandkasten: mit dem Rassisten-Schlachtruf „White Power“ auf der Brust. Mit einem Shirt der verbotenen Neonazi-Band „Landser“, die die „arische Revolution“ besingt. Sie sehen Reichsadler, Stahlhelm, die Parole „Blood and Soil“ (Blut und Boden).

Und Du bist Dir wirklich ganz sicher, dass das von der Meinungsfreiheit gedeckt ist? Ich habe da doch erhebliche Zweifel.

und politisch anders
Denkende bedrohen

Tun das denn alle?

Müssen es alle tun, damit es nicht in Ordnung ist, wenn einer es tut?

Und in dem von der UP verlinkten Artikel sind ganz klar Bedrohungen beschrieben.

sich noch innerhalb des Rahmens der
Meinungsfreiheit und der Gesetze der Bundesrepublik
Deutschland bewegen?

Ja.

Wenn ich so sehr den Kopf schütteln würde, wie ich möchte, wäre mir innerhalb von Sekundenbruchteilen schwindlig.

=^…^=

In Politik und Medien werden Gewalttaten durch Linke immer
verharmlost und die Täter zu Opfern gemacht. Doch das ist
falsch. Die Justiz ist auf dem linken Auge vollkommen blind.

Dafür kannst Du doch sicher Belege verlinken, nicht wahr?

=^…^=

Ein ausnehmend friedliches Volksfest führt zu Aussagen wie
„Ordnungsamtsleiter Hans Brugger betonte später, man habe
„auch im Interesse der NPD“ darauf verzichtet, die
Demonstrationsroute zu räumen. Angesichts der
Kräfteverhältnisse hätte man die Rechten nicht wirksam
schützen können.“? Irgendwie seltsam…

Das Online-Archiv der Badischen Zeitung scheint nicht so weit in die Vergangenheit zurückzureichen, aber im SPIEGEL habe ich noch einen Artikel gefunden: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,214…

Keine Verletzten, keine Festnahmen, Konzerte von Fury in the Slaughterhouse und den Söhnen Mannheims …

Und das ist das Bild, das danach durch die Medien ging: http://www.taz.de/uploads/images/684x342/stiefel_01.jpg Die Maßnahme war übrigens richterlich angeordnet worden.

=^…^=

Mal ehrlich,

Ich zitiere aus dem von der UP verlinkten Artikel:

das ist kein Artikel, das ist Showbusiness. Spätestens beginnend mit diesem sentimentalen Absatz
Im Winter klingelte Mielecke bei Alex, um zu klären, wer wo Schnee kehrt. Dessen Frau öffnete. Mielecke sah eine Hakenkreuzfahne an der Wand. Verstört ging er zurück, tippte am Laptop Suchwörter ein: „Alexander G. Nazi.“
ging es bergab.

M. ruft Staatsschutz an, und am gleichen Tag wird er beim Nachhausekommen mit „Herr Jungblut“ begrüßt.

Meinst du nicht auch, dass angesichts des eh schon anhängigen Verfahrens und der bekannten Vergangenheit sich die Kollegen vom Staatsschutz nur auf einen sehr sehr dringenden Hinweis hin dem Verdächtigen genähert haben? Weshalb sollten sie umgehend vorstellig werden? Was hat M. denn beim Telefonat so angegeben?

eine Hakenkreuzfahne an der Wand
„Stürmer“ marschiert ab jetzt in brauner Montur um den
Sandkasten: mit dem Rassisten-Schlachtruf „White Power“ auf
der Brust. Mit einem Shirt der verbotenen Neonazi-Band
„Landser“, die die „arische Revolution“ besingt. Sie sehen
Reichsadler, Stahlhelm, die Parole „Blood and Soil“ (Blut und
Boden).

Und Du bist Dir wirklich ganz sicher, dass das von der
Meinungsfreiheit gedeckt ist? Ich habe da doch erhebliche
Zweifel.

Nun, Geschreibsel und Lückenfüller vom Feinsten. Das Wesentliche lassen sie einfach aus. Was ist übrigens mit dem Hausfriedensbruch? Siehe oben erstes Zitat aus dem Link: „Mielecke sah eine Hakenkreuzfahne an der Wand. Verstört ging er zurück“…

Seltsamer Stil eines Berichts.

Ehrlich gesagt, ich möchte solche Nachbarn auch nicht haben.

Soll ich die Fotos meiner Kids vom Schreibtisch vorsichtshalber entfernen?

Franz

Aber gilt das auch, wenn man nur eine Tonaufzeichnung macht?

Jepp, man könnte sogar sagen gerade dann, denn sehr lange Zeit war das Gesetz noch nicht novelliert und enthielt nur den Passus über Tonaufzeichnungen.

Gruß

Anwar

Eine Liste mit Todesopfern finde ich leider nicht, und alles,
was nicht mit Statistiken erfasst ist, existiert ja nicht.

Extremisten aller Couleur werden vom Verfassungsschutz beobachtet und entsprechend zuordenbare Straftaten in Statistiken erfasst. Wenn Du also keine Liste mit Todesopfern durch linksextremistische Gewalttäter, liegt das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass es schlicht und ergreifend keine gibt.

Wenn man mal die ganzen „uninteressanten“ Fälle von Kriminalität
abzieht (Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole…) bleiben
849 linke Gewaltdelikte, aber nur 800 rechte Gewaltdelikte.

Sollte man dann im Gegenzug nicht auch die „uninteressanten“ Straftaten linker Täter abziehen? Bei einem großen Teil der Gewaltdelikte von Linksradikalen handelt es sich nämlich um Widerstand gegen die Staatsgewalt - wie z.B. einer Sitzblockade -, bei denen es überhaupt keine auch nur andeutungsweise Verletzten gibt.

Oder passt das dann nicht mehr ins Weltbild?

Ach ja, und vor nicht allzu langer Zeit sagte der natürlich linksextremistische Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz Folgendes: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,757…

Und es wird noch erwähnt „Der Anstieg der Gewalttaten im
Bereich der PMK-sonstige dürfte auf oftmals nicht eindeutig
politisch zuzuordnenden Proteste im Zusammenhang mit dem
Bildungsstreik aber auch gegen Atommülltransport
zurückzuführen sein.“ Und die Personen die hier straffällig
werden sind ja deutlich warscheinlicher politisch links als
rechts.

Und am allerwahrscheinlichsten werden sie im Allgemeinen eher unpolitisch sein - beim Bildungsstreik haben in der überwältigenden Mehrheit „ganz normale“ Schüler und Studenten teilgenommen, und es sind auch zumeist „ganz normale“ Leute, die etwas gegen Atommüll vor ihrer Haustür haben. Oder man denke auch an die Stuttgart-21-Proteste - es sind „ganz normale“ schwäbische Bürger auf die Straße gegangen.

Es stört mich nur, dass in
Deutschland so viele Menschen auf dem linken Auge blind sind.

Besonders in diesem Thread gewinne ich ganz massiv den gegenteiligen Eindruck.

Ach ja, und noch etwas in die fröhliche Runde: Falls jemand meint, hier schreiben zu müssen, dass ich „aufs Grundrecht mit Meinungsfreiheit scheiße“ oder linksextremistische Gewalttaten gutheiße, möge er dies bitte belegen oder sich entschuldigen.

=^…^=

hallo,

wenn ich dich so lese, bekomme ich den eindruck dass dir irgendwer das gehirn gesäubert hat.
jedenfalls kann ich keine vernünftigen massstäbe erkennen, und deine denkweise ist nicht grundverschieden von denen die du verurteilst.

wenn ich dich so lese, bekomme ich den eindruck dass dir
irgendwer das gehirn gesäubert hat.

Pflegst Du Deine Postings immer mit einer Beleidigung einzuleiten?

jedenfalls kann ich keine vernünftigen massstäbe erkennen, und
deine denkweise ist nicht grundverschieden von denen die du
verurteilst.

Das möchtest du doch sicher anhand eines meiner Beiträge belegen, nicht wahr? Habe ich in irgendeinem Posting zu Gewalttaten gegen Andersdenkende oder Andersaussehende aufgerufen? Irgendwelche Gewalttaten gutgeheißen? Die Einschränkung irgendwelcher Grundrechte für wen auch immer gefordert?

Ach ja - und einen inhaltlichen Beitrag zur Diskussion möchtest du bestimmt auch noch nachreichen, oder?

=^…^=

Sollte man dann im Gegenzug nicht auch die „uninteressanten“
Straftaten linker Täter abziehen? Bei einem großen Teil der
Gewaltdelikte von Linksradikalen handelt es sich nämlich um
Widerstand gegen die Staatsgewalt - wie z.B. einer
Sitzblockade -, bei denen es überhaupt keine auch nur
andeutungsweise Verletzten gibt.

Ich glaube, du hast meinen Artikel nicht richtig gelesen.
„Und der Anteil der durch rechte politisch motivierte Gewalttaten körperlich Verletzten liegt mit 49,2% nur leicht über der durch linke Verletzten (40,2%).“
Das belegt klar, dass durch linke Gewalttäter ähnlich viele Menschen verletzt werden wie durch rechte Gewalttäter.

Und am allerwahrscheinlichsten werden sie im Allgemeinen eher
unpolitisch sein - beim Bildungsstreik haben in der
überwältigenden Mehrheit „ganz normale“ Schüler und Studenten
teilgenommen, und es sind auch zumeist „ganz normale“ Leute,
die etwas gegen Atommüll vor ihrer Haustür haben.

zum Bildungsstreik: „Revolutionäre Parolen sind zumindest in Berlin ebenso präsent wie der viel beschworene „kreative Protest“. „Vom Bildungsstreik zum Generalstreik“, steht auf Transparenten der Antifa, die den Zug anführt, „Kapitalismus ist die Krise“ und „Bildung statt Überwachung“ ist an anderer Stelle zu lesen. […] „Wir wollen euch tanzen sehen - gegen Deutschland“, dröhnt es aus den Boxen.“ (http://www.stern.de/politik/deutschland/bildungsstre…)
zur Anti-Atomkraft-Bewegung: Klar gibt es auch viele „normale Leute“, die da protestieren. Aber es ging um Straftaten bei diesen Veranstaltungen. Und die werden zum Großteil nicht von den „normalen Leuten“ begangen. Ich hatte z.B. schon Flyer in die Hand bekommen, die dazu aufriefen die Gleisanlagen bei Kastortransporten zu manipulieren. Die Verteiler haben klar der linken Szene angehört.

Grüße,
ZombieChe

Ich glaube, du hast meinen Artikel nicht richtig gelesen.
„Und der Anteil der durch rechte politisch motivierte
Gewalttaten körperlich Verletzten liegt mit 49,2% nur leicht
über der durch linke Verletzten (40,2%).“
Das belegt klar, dass durch linke Gewalttäter ähnlich viele
Menschen verletzt werden wie durch rechte Gewalttäter.

Wenn Du schon die Statistik auseinanderpflücken willst, dann aber richtig.

ACHTUNG: ICH BEFÜRWORTE KEINERLEI GEWALT VON WEM AUCH IMMER

Zwischen linksextremistisch und rechtsextremistisch motivierten Gewaltaten gibt es deutliche qualitative Unterschiede. Linksextremistische Gewalt richtet sich vornehmlich gegen Sachen und in zweiter Linie gegen Polizisten und Rechtsradikale, wobei es selten zu schweren Körperverletzungen kommt. Listen mit Todesopfern gibt es gar nicht, weil man nicht auflisten kann, was es nicht gibt. Zwischen Gewalt gegen Sachen (nein, ich befürworte sie nicht!)und Gewalt gegen Menschen sollte imho durchaus differenziert werden. Polizisten haben freiwillig einen Beruf gewählt, in dem die Wahrscheinlichkeit, von unterschiedlichsten Seiten Gewalt ausgesetzt zu werden, recht groß ist (nein, ich denke nicht, dass das die Gewaltanwendung gegen Polizisten rechtfertigt!); und Neonazis wenden selbst bewusst Gewalt an, was Gegengewalt miteinschließt (nein, ich heiße auch keine Gewalt gegen Nazis gut!).

Rechtsextremisten wählen in der Regel völlig willkürlich unbeteiligte Menschen als Opfer, und das alleine aufgrund nicht beeinflussbarer und in keinster Weise einen Konflikt provozierenden Merkmalen wie Herkunft, Rekigion, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung. Die Anwendung körperlicher Gewalt ist meist deutlich massiver als die bei linksextremistischen Straftaten. Hetzjagden, Angriffe auf Geschäfte oder politisch motivierte Morde gibt es auf linker Seite einfach nicht. Hier eine Liste der Todesopfer durch rechte Gewalt: http://www.opferfonds-cura.de/index.php?option=com_c…

ACHTUNG: ICH BEFÜRWORTE KEINERLEI GEWALT VON WEM AUCH IMMER

zur Anti-Atomkraft-Bewegung: Klar gibt es auch viele „normale
Leute“, die da protestieren. Aber es ging um Straftaten bei
diesen Veranstaltungen. Und die werden zum Großteil nicht von
den „normalen Leuten“ begangen.

Es gibt aber durchaus unterschiedliche Straftaten. Und auch wenn natürlich der schwarze Block in den Fernsehnachrichten mehr hermacht, sind die Straftaten bei solchen Veranstaltungen mehrheitlich Sitzblockaden o.ä. - und dort findest Du im Wesentlichen „ganz normale“ Leute.

ACHTUNG: ICH BEFÜRWORTE KEINERLEI GEWALT VON WEM AUCH IMMER

=^…^=

Moin!

Die Statistiken beschränken sich ja weitgehend auf rechte Gewalt.

Das ist doch Unfug. Der Verfassungsschutz beobachtet
Extremisten aus allen Lagern und dokumentiert die
entsprechenden politisch motivierten Straftaten. Die politisch
motivierten Straftaten von rechst (PMK-R) übersteigen die von
links (PMK-L) deutlich:
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Bilder/DE/Pressemi…

Das stimmt sogar, wir haben in den letzten Tagen durch das Bundesinnenministerium gelernt, dass

  • linksmoitivierte Straftaten sprunghaft ansteigen
  • gerade in Berlin linksmotivierte Straftaten eher abgewiegelt und aus der Statistik herausgehalten werden.

Und auch dann ist eine Parteimitgliedschaft des Täters oft nicht bekannt.

Man muss nicht Mitglied einer Partei sein, um extremistisches
Gedankengut zu teilen.

So ist es.

Schon klar, in Deutschland ist man ja ganz gut darin, gewisse
Geschehnisse und Wahrheiten kollektiv auszublenden.

In der Tat - wie man immer wieder sieht, sind sehr viele auf
dem rechten Auge blind.

Gegen eine solche Unsterstellung verwahre ich mich kategorisch.
Die Blindheit auf dem linken Auge ist allerdings breit gestreut, s. Berlin als nur ein Bsp.

Aber im Zug gesprengt zu werden, nicht.

Bislang wurden noch keine Täter ermittelt. Als linksextrem
eingestufte Gruppierungen haben die Anschläge keineswegs
gutgeheißen, sondern sich von davon deutlich distanziert.

Dann ist ja alles gut.

M.