Du hast nicht annähernd verstanden, was ich Dir sagen wollte. Es geht nicht um rechts und links.
Es gibt keine politische Legitimation für Gewalt und es gibt kein Verbot von Meinung! Und rechte Gewalt legitimiert keine Linke!
Als 1,88 m großer blonder Deutscher mit erkennbar antilinker
Einstellung ist es auch eher unwahrscheinlich, dass Du ein
Opfer von Neonazis wirst.
Darf ich das auf das Kärtchen drucken, das ich den Leuten in die Hand drücke, die mich angegriffen haben? Aber das waren auch nicht wirklich Neonazis.
Und „antilink“ verkennt, wie sich die die Welt geändert hat. Es gibt nicht mehr links und rechts, es gibt liberal, sozial(istisch), es gibt Piraten (von denen keiner weiss, wo sie eigentlich stehen), Konservative, Neoliberale (von denen keiner weiss, was das eigentlich heisst), es gibt altSPDler, irgendwie Konverativ ohne Internet oder damit.
Nenn mich nicht „antilink“, nenn mich frei. Frei als Überzeugung, nicht als möglichen FPD-Menschen, die hab ich noch nie gewählt.
Ich gestehe jedem Menschen seine Meinung zu, soweit rechts oder links, wie sie rechtlich abgesichert ist. Ich klage an und blockiere nicht. Ich verhindere eine NPD- Demo nicht, wenn sie erlaubt ist, ich bemühe mich, die Leute in dem Umkreis inhaltlich davon zu überzeugen, warum die NPD falsch ist.
Aber ich erkläre ebenfalls jedem Menschen, warum ich „die Linke“ (zumindest hier in Lübeck/da wäre „antilink“ passend) für nicht demokratisch halte, warum Blockaden eigentlich antidemokratisch sind, warum „ziviler Ungehorsam“ je nach Blickwinkel durchaus eine Straftat ist und warum der so häufig genannte passive Widerstand sehr schnell zu einer Straftat werden kann.
Aber das wäre ja schon fast vernünftig und das widerspricht ja schon irgendwie der Ideologie.
Und nein, ich komme nicht mit Mauertoten, Bautzen und Stalin.
Gruß
ALex