Nazi als Nachbar

Zumindest ist ihnen etwas gelungen (und zwar gänzlich
gewaltfrei), was die Polizei nicht auf die Reihe gekriegt hat

  • und das, obwohl dieser spezielle Neonazi mit seinen Plänen
    sogar in sozialen Netzwerken hausieren gegangen ist.

Wie denn auch wenn sie nix überwachen darf…

Wenn die Polizei ihre Arbeit getan hätte, wäre eine solche
Aktion überhaupt nicht notwendig gewesen.

Hat sie doch… Hausdurchsuchung und Festnahme aufgrund von Anzeige.

Der Rest des Artikel ist typisch Freiburg - eine Selbstbeweihräucherung der linken Szene.

Würdest du hier genauso euphorisch schreiben und verlinken wenn nun die NPD mit illegalen Methoden zur Verhaftung der ziemlich sicher aus dem linken Lager stammenden Brandbombernleger in Berlin beiträgt?
Ich wags zu bezweifeln.

Sorry… ich kann beide Extreme nicht ab.

Gruss HighQ

Ich hab so meine Mühe mit Statistiken dieser Art insgesamt, solange sie ohne die entsprechende Delikte aufgeführt sind.

Wenn ein linker einen sein Anarcho A an die Wand sprüht, so fliesst das höchstens unter Sachbeschädigung in die Kriminalstatistik ein.

Der genauso dämliche Neo-Nazi-Idiot der ein Hakenkreuz sprüht wird aber in den politisch motivierten Teil gesteckt weil das Symbol nun mal verboten ist.
Wenn er dann noch einmal quer durch die Stadt sprüht, wirds womöglich noch mehrfach erfasst, wenn der Verusacher unbekannt ist.

Sorry… ich hab kein Verständnis weder für die eine noch die andere Seite… aber blind sind viele nicht nur auf dem rechten Auge.

Gruss HighQ

Extreme Linke beschädigen Dinge, extreme Rechte bringen Menschen um.

So richtig sympatisch ist mir beides nicht, aber extreme Linke sind mir allemal lieber als das braune Mörderpack.

So richtig sympatisch ist mir beides nicht, aber extreme Linke
sind mir allemal lieber als das braune Mörderpack.

Bingo, kann ich unterschreiben, wenn man mal die heutigen politischen Extreme in D nimmt.

ps: Wetten, dass jetzt gleich die Mauertoten als Gegenargument kommen?

Gruß MacG

Komisch… mir war da so als gäbe es von beiden durchaus Personenschäden… Gott-sei-Dank gab es zumindest bisher keinen nachweislich links extrem verusachten Toten… allerdings zeigt der Trend in eine Richtung wo das nur noch eine Frage der Zeit ist.

Und nein… die Mauertoten bring ich sicher nicht, auch die RAF nicht… denn das tanghiert mich heute in keinster Weise mehr.

Gruss HighQ

Hast du den von mir verlinkten Artikel nicht gelesen oder
nicht verstanden?

Von der Freiburger Antifa wurden Ermittlungen im Internet
angestellt und ein Straftäter der Polizei quasi auf dem
Silbertablett präsentiert. Natürlich ist Hacken nicht legal,
aber Gewalt war in keinster Weise im Spiel.

Also befürwortest du doch Kriminelles Handeln. Sowas darf nicht sein.

Du hast nicht annähernd verstanden, was ich Dir sagen wollte. Es geht nicht um rechts und links.

Es gibt keine politische Legitimation für Gewalt und es gibt kein Verbot von Meinung! Und rechte Gewalt legitimiert keine Linke!

Als 1,88 m großer blonder Deutscher mit erkennbar antilinker
Einstellung ist es auch eher unwahrscheinlich, dass Du ein
Opfer von Neonazis wirst.

Darf ich das auf das Kärtchen drucken, das ich den Leuten in die Hand drücke, die mich angegriffen haben? Aber das waren auch nicht wirklich Neonazis.

Und „antilink“ verkennt, wie sich die die Welt geändert hat. Es gibt nicht mehr links und rechts, es gibt liberal, sozial(istisch), es gibt Piraten (von denen keiner weiss, wo sie eigentlich stehen), Konservative, Neoliberale (von denen keiner weiss, was das eigentlich heisst), es gibt altSPDler, irgendwie Konverativ ohne Internet oder damit.

Nenn mich nicht „antilink“, nenn mich frei. Frei als Überzeugung, nicht als möglichen FPD-Menschen, die hab ich noch nie gewählt.

Ich gestehe jedem Menschen seine Meinung zu, soweit rechts oder links, wie sie rechtlich abgesichert ist. Ich klage an und blockiere nicht. Ich verhindere eine NPD- Demo nicht, wenn sie erlaubt ist, ich bemühe mich, die Leute in dem Umkreis inhaltlich davon zu überzeugen, warum die NPD falsch ist.

Aber ich erkläre ebenfalls jedem Menschen, warum ich „die Linke“ (zumindest hier in Lübeck/da wäre „antilink“ passend) für nicht demokratisch halte, warum Blockaden eigentlich antidemokratisch sind, warum „ziviler Ungehorsam“ je nach Blickwinkel durchaus eine Straftat ist und warum der so häufig genannte passive Widerstand sehr schnell zu einer Straftat werden kann.

Aber das wäre ja schon fast vernünftig und das widerspricht ja schon irgendwie der Ideologie.

Und nein, ich komme nicht mit Mauertoten, Bautzen und Stalin.

Gruß

ALex

aber innerhalb des

gesetzlichen Rahmens ist.

Du bist sicher, dass Du noch auf dem Boden der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehst, wenn Du der
Ansicht bist, dass Leute, die ihr Domizil mit
verfassungswidrigen Symbolen schmücken und politisch anders
Denkende bedrohen, sich noch innerhalb des Rahmens der
Meinungsfreiheit und der Gesetze der Bundesrepublik
Deutschland bewegen?

Wenn sie gegen geltende Gesetze verstoßen, kann man sie anzeigen. Wenn nicht, finde ich den Hinweis auf eine möglicherweise vorhandene Antifa, von der man nicht weiss, ob sie sich immer an geltende Gesetze hält, eher bedenklich. Wie fändest Du einen Hinweis auf Deine Adresse an die örtlichen rechten Sympathisanten? (Nur fürs Protokoll, sowas mach nich nicht!)

Gruß

ALex

Also befürwortest du doch Kriminelles Handeln. Sowas darf
nicht sein.

Die Frage im UP war, was man tun könne, wenn man von einem Neonazi, der im selben Haus wohnt, massiv bedroht wird und man weder bei der Nachbarschaft noch bei der Polizei Unterstützung findet.

In diesem Fall halte ich es tatsächlich für das kleinere Übel, wenn es zwar zu einer grundsätzlich strafbaren Handlung kommt, selbige aber niemandem weiter schadet als einem sehr viel schlimmeren Straftäter, als wenn sich die Betroffenen jahrelangem Terror und der Gefahr für ihre körperliche Unversehrtheit ausgesetzt sehen.

In dem von mir verlinkten Beispiel wurden mit diesem doch verhältnimäßig kleinen Rechtsbruch schwere Bombenanschäge verhindert. Und spätestens seit Oslo wissen wird, dass derlei nicht an den Haaren herbeigezogen ist.

=^…^=

Ich halte Leute wie Dich, die grundsätzlich alles tolerieren, was zumindest irgendwie offiziell und nach außen hin als innerhalb der Grenzen geltenden Rechts wirkt, eigentlich für noch gefährlicher als die jeweiligen Extremisten selbst - denn erst solche Leute machen durch ihr Nicht-genau-hinsehen und ihr Nichtstun auf politischen Extremen basierende Diktaturen möglich.

=^…^=

Da die Verlinkung im Moment nicht funktioniert, will ich mich selbst zitieren:

Die Frage im UP war, was man tun könne, wenn man von einem Neonazi, der im selben Haus wohnt, massiv bedroht wird und man weder bei der Nachbarschaft noch bei der Polizei Unterstützung findet.

In diesem Fall halte ich es tatsächlich für das kleinere Übel, wenn es zwar zu einer grundsätzlich strafbaren Handlung kommt, selbige aber niemandem weiter schadet als einem sehr viel schlimmeren Straftäter, als wenn sich die Betroffenen jahrelangem Terror und der Gefahr für ihre körperliche Unversehrtheit ausgesetzt sehen.

In dem von mir verlinkten Beispiel wurden mit diesem doch verhältnimäßig kleinen Rechtsbruch schwere Bombenanschäge verhindert. Und spätestens seit Oslo wissen wird, dass derlei nicht an den Haaren herbeigezogen ist.

=^…^=

Gott-sei-Dank gab es zumindest bisher
keinen nachweislich links extrem verusachten Toten…
allerdings zeigt der Trend in eine Richtung wo das nur noch
eine Frage der Zeit ist.

Und Du meinst ernsthaft, dass die Möglichkeit, dass es vielleicht irgendwann einmal einen Toten durch Linksradikale geben könnte, bedeutet, dass im Hier und Jetzt die Gefahr durch Rechtsradikale, auf deren Konto seit der Wiedervereinigung nachgewiesenermaßen 147 Tote gehen, nicht größer ist als die durch Linksextremisten?

=^…^=

Wenn sie gegen geltende Gesetze verstoßen, kann man sie
anzeigen.

In dem im UP gegebenen Beispiel hat aber eine Anzeige nichts erbracht, alldieweil die Betroffenen keine Zeugen für die Bedrohungen hatten.

=^…^=

Auch dann darf man sich nicht selbst strabar machen. Es muß immer im Rahmen der Gesetze sein. Für dich nochmal zur Erinnerung: Das GG gilt für ALLE!

Theoretisch ja - aber was würdest du tun, wenn du in ständiger Angst leben müsstest und von offizieller Seite keine Hilfe finden würdest?

Das wahre Leben kommt nun einmal nicht klar in Schwarz und Weiß getrennt daher.

=^…^=

Die Frage im UP war, was man tun könne, wenn man von einem
Neonazi, der im selben Haus wohnt, massiv bedroht wird und man
weder bei der Nachbarschaft noch bei der Polizei Unterstützung
findet.

In dem man zum Psychologen geht und sich bescheinigen lässt, dass man durch die Bedrohung massiven seelischen Schaden genommen hat und nun mit erheblicher Einschränkung der Lebensqualität zu rechnen ist. Vielleicht ist man sogar suizidfgefährdet.

dass im Hier und Jetzt die Gefahr
durch Rechtsradikale, auf deren Konto seit der
Wiedervereinigung nachgewiesenermaßen 147 Tote gehen, nicht
größer ist als die durch Linksextremisten?

Das ist jetzt ganz einfach falsch. Nachgewiesenermaßen Todesopfer rechter Gewalt sind die 47 Toten aus der polizeilichen Kriminalstatistik. Bei den anderen Opfern ist es zumindest teilweise zweifelhaft, ob sie Opfer rechter Gealt sind (z.B. die 10 Opfer des Lübecker Brandanschlags).

Nebenbei sollte man auch mal erwähnen, dass diese Zählung seit der Wiedervereinigung (damit ja keine DDR- und RAF-Opfer auf das Konto von linker Gewalt gehen?) ziemlich willkürlich ist. Würde man z.B. ab 1994 zählen wären es noch 20 Opfer, in den letzten zehn Jahren gab es sogar nur 4 Tote durch rechte Gewalt (nach deiner Liste 92 bzw. 23 Tote statt 149)
Und da du ja vom „Hier und Jetzt“ sprichst ist also die Gefahr durch jemanden aus der rechten Szene umzukommen nicht oder nur kaum höher, als durch jemanden aus der linken Szene umzukommen.

Grüße,
ZombieChe

Ich halte Leute wie Dich, die grundsätzlich alles tolerieren,
was zumindest irgendwie offiziell und nach außen hin als
innerhalb der Grenzen geltenden Rechts wirkt, eigentlich für
noch gefährlicher als die jeweiligen Extremisten selbst - denn
erst solche Leute machen durch ihr Nicht-genau-hinsehen und
ihr Nichtstun auf politischen Extremen basierende Diktaturen
möglich.

Einen zumindest genauso großen Anteil an der Möglichkeit von politisch extremen Diktaturen haben Menschen wie du, die es scheinbar tolerieren, wenn es anderen Menschen nicht möglich ist ihre politische Einstellung (sofern sie geltendes Recht nicht verletzt) zu vertreten und die es befürworten diese Menschen mit Repressionen zu konfrontieren.

Grüße,
ZombieChe

Moin,

In dem von mir verlinkten Beispiel wurden mit diesem doch
verhältnimäßig kleinen Rechtsbruch schwere Bombenanschäge
verhindert.

Und daraus ziehst Du die Legitimation, das Gesetz nach Deinen Ansichten so zu biegen oder zu brechen, wie es Dir aus Deiner Sicht gerade wichtig erscheint?

Du weisst schon, dass Du damit z. B. dem Überwachungsstaat jede Freiheit erteilst; will er doch auch nur uns vor dem Übel der Welt schützen.

Das ist, so denke ich mittlerweile, der Punkt, der mich bei der ganzen Sache stört. Dass Du glaubst, die Gesetze gelten für Dich nicht, da Du ja schließlich einem höheren Zweck folgst, immerhin geht es gegen einen rechten.

Ich könnte jetzt noch weiter ausholen zu der momentan laufenden „occupy“-Aktion, bei der mit den Banken eigentlich die völlig Falschen angeklagt werden, aber das hätte bei Dir vermutlich keinen Sinn, da geh ich lieber schlafen.

Gruß

ALex