Nazi-Jargon in der AfD: Eine lässliche Sünde?

Hallo,

Auf einer Wahlkampf-Grafik, die seit gestern durch die sozialen Medien geistert, fordert die rechte Partei „islamfreie Schulen“. Das Plakat fand sich auf einer Website der bayerischen AfD.

Dies erinnert unmittelbar an das „Judenrein“ der Nazis.

Der österreichische Journalist Armin Wolf schrieb bei Twitter: „Vor gut 80 Jahren wurden deutsche Schulen „judenfrei“ gemacht. Jetzt sollen sie also „islamfrei“ werden.“ Die Nazis bezeichneten mit „judenfrei“ Orte, Regionen, Organisationen, Berufszweige und Wirtschaftsbereiche, nachdem sämtliche Juden deportiert oder vertrieben worden waren.

islamfrei

Die bayerische AfD wollte sich bis jetzt zu dem Plakat nicht äußern.

Stellung bezogen hat hingegen die slowakische Agentur, von der die AfD das Foto nahm. Es zeigt ausnahmslos slowakische Schüler.

Der freie Hamburger Journalist Fiete Stegers veröffentlichte auf seinem Twitter-Account eine Stellungsnahme der Agentur Halfpoint, die er per E-Mail erhalten hatte. Darin distanzieren sich die Fotografen von der rassistischen Botschaft: „Es (das Foto, Anm.d.Red.) wurde im guten Glauben gemacht, Multikulturalismus zu unterstützen, und nicht, um irgendjemanden oder irgendetwas zu beleidigen.“

Streben die AfD-Bayern eine Regierung an, die Bürger islamischen Glaubens so behandelt, wie Hiter es mit den Juden tat? Sehnen sie Zustände wie in Chemnitz herbei? Sollen sich die Menschen in Deutschland wieder an den Nazi-Jargon gewöhnt werden?

Das Plakat kommt übrigens von der strunzdummen Partei, die im letzten Wahlkampf das Matterhorn nach Deutschland verortete:

Hollaröhdulliöh! Hans-Jürgen Schneider

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Du wirst mich sicherlich gleich vierteln und dann noch pürieren, aber: du langweilst mit deinen Threads genauso wie die Experten von der anderen Sorte. Ja, das sind alles Themen, die man nicht totschweigen sollte, aber ich habe auch keinen Bock ausschließlich darüber zu lesen.

Könnt ihr mich nicht anders unterhalten?

Warum liest Du sie dann?

Wer zwingt Dich?

Neugierig! Hans-Jürgen Schneider

Der jetzt mal aufhört

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Warum ich das lese? Weil mir langweilig ist und ich dann bei der Lektüre deines Posts gelernt habe, das auch meiner Langweile langweilig werden kann :wink:

Ernsthaft, die Masse und der geringe zeitliche Abstand der Beiträge ermüden

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  1. Bei Dir sind wohl alle Sicherungen im Kopf durchgebrannt. Du unterstellst der AfD den Willen zum Holocaust. Selbst für Dich noch einmal ein Abstieg in der nach unten offenen AfD-Hasser-Skala.

  2. Was hat das mit Chemnitz zu tun? Gar nichts.

  3. Welcher Nazi-Jargon? Die einzigen, die hier einen Nazi-Jargon erkennen, sind die ihn im eigenen Kopf konstruieren.

Dass die AfD sich damit gegen einen Islamunterricht in bay. Schulen ausspricht, ist Dir wahrscheinlich nicht in den Sinn gekommen. So würde es wahrscheinlich jemand interpretieren, der nicht blind ist.

Dass kann man gut oder ungut finden. Jedenfalls zeigen sich die Muslime in Bayern bislang nicht in der Lage, sich insoweit konsolidieren zu können, dass man mit ihnen einen entsprechenden Staatsvertrag machen könnte. Weswegen es auch nur Modellversuche gibt, die scheinbar auf der Kippe stehen.

Und bevor Du Dich jetzt mal wieder speziell über die Bayern echauffierst. Schau Dir lieber an wie wenig Abstand zwischenn RLP und BAY bei der AfD-Präferenz liegt https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm.

Bei der Gelegenheit kannst Du gleich mal alle fünf östl. Bundesländer vergleichen. Aber mit solch hochsachlichen Aufklärungsaktionen wie Deinen wird die AfD „ganz, ganz sicher“ zurückgedrängt. Wenn sie sich nicht selbst auflöst. Also morgen … oder wann war nochmal der Tag? Du hattest schon so viele angekündigt.

Es ist zwar ein wenig offtopic aber warum muss es an nicht-konfessionellen Schulen überhaupt (christlich) religiösen Unterricht geben? Ethik oder ein Überblick über die verschiedenen Religionen sowie ein Einblick in philosophische Ansichten wäre imho eine Alternative welche zum besseren Verständnis beitragen dürfte (OK, Bayern spielt da eh in einer anderen Liga)

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Du hast Internet - wenn dir langweilig ist, findest du darin belanglosen Unterhaltungskram in rauen Mengen!

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@littlescare
Genau meine Meinung.

Es bleibt die Frage, warum machen sie’s dennoch immer und immer wieder? Insbesondere und mehrheitlich die rechte Seite.

Die Positionen sind klar,alle denkbaren Argumente bis zum Erbrechen vorgebracht.

Letztlich nur noch stinklangweilige Wiederholungen des Immergleichen.

Die Migrationsfrage, wie sie hier „diskutiert“ wird, bringt keinerlei Erkenntnisgewinn, zeigt keinerlei Lösungsmöglichkeiten.
Die Frage ist, welche Motivation steht hinter dem Dauerbeschuss mit islamophoben Meldungen.
Was wird damit bezweckt in diesem unwichtigen Forum?
Was wollen sie?

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Es ist sinnvoll, wenn sowohl die in religiös (ganz gleich, welcher Couleur) geprägten Familien aufwachsenden Schüler als auch diejenigen, die sich zwar einer Religion zugehörig fühlen, aber bestenfalls nur an Weihnachten oder zum Opferfest in der Kirche/Moschee auftauchen, wissen, was eigentlich der Inhalt der Religion ist, an die sie glauben oder zu glauben meinen.

Dabei ist es nicht das Verkehrteste, wenn diese Inhalte unter kontrollierten Bedingungen in der Schule vermittelt werden, statt die religiöse Erziehung einem durchgeknallten Freikirchler, einem Hinterhof-Imam o.ä. zu überlassen.

Übrigens: Normalerweise werden im Religionsunterricht auch Kenntnisse über andere Religionen vermittelt und ethische Fragen erläutert.

Du erkennst nicht, dass hier nur das Verhalten der Gegenseite gespiegelt wird?

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Ich mag aber keine Katzenvideos schauen.

Und darf meine Meinung durchaus kundtun. Das die nicht jedem gefallen muß und wird ist klar und wird meinerseits akzeptiert.

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Das wäre eine durchaus interessante, gesellschaftliche Frage. Ich wäre sofort für die Abschaffung jeglichen Religionsunterrichts und den verpflichtenden Ethikunterricht. Leider ist dafür rechtl. eine Verfassungsänderung nötig. Vgl. Artikel 7 GG. Und bei der pol. Macht der christl. Kirchen kann man das aktuell völlig vergessen.

Nee, das ist genau die gleiche Liga.

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Also „islamfreie Schulen“ sind was anderes als gegen Islamunterricht an Schulen zu sein.
Man muss schon beide Augen ganz fest zumachen, um den Unterschied nicht zu sehen.

Und ich bin übrigens komplett gegen Religionsunterricht an Schulen.

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Zehn Sekunden googeln kann Dir weiterhelfen.

Du wirst - wieder einmal - beleidigend.

Übrigens sind durchaus Parallelen zur der Zeit vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten zu sehen. Das sagt beispielsweise ein Historiker, der schwerpunktmäßig zu Nationalsozialismus forscht, dazu: https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2018-09/chemnitz-weimarer-republik-nazizeit-vergleich-rechtsextremismus/komplettansicht

Und der Präsident des Zentralrats der deutschen Katholiken nennt die AfD rechtsextrem und warnt davor, sie zu wählen: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/thomas-sternberg-zdk-afd-rechtsradikal-widerstand-aufruf

In Chemnitz kam es während der jüngsten Ausschreitungen zu einem Übergriff auf ein jüdisches Restaurant.

Das wurde doch erläutert: „Islamfrei“ erinnert stark an „judenfrei“, zumal gegen Muslime heute in einer Weise gehetzt wird, die verblüffend an die Hetze gegen Juden in der Vergangenheit erinnert.

Belege?

Laut Spiegel ist der Modellversuch sehr erfolgreich und liegt derzeit thematisch nur deshalb auf Eis, weil kurz vor der Wahl die Wähler am rechten rand nicht verkrätzt werden sollen; eigentlich befürworten ihn aber auch stramme CSUler.

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Hat hier jemand gesagt, dass du deine Meinung nicht kundtun darfst?

Sie ist nur ziemlich offtopic.

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Danke für die Aufklärung. Meine Schulzeit ist schon ein wenig her und begann auf einer konfessionellen Grundschule mit etwas, das ich heute indoktrinierung nennen würde.

Ethische Fragen oder auch ein Blick über den Tellerrand zu den Protestanten gab es auch später nicht. Obwohl es keine konfessionelle Schule mehr war

Ich war auf einem direkt der Erzdiözese unterstellten katholischen Gymnasium (in Ba-Wü - da mussten diese sich schon anno dunnemal an den Lehrplan halten), und dennoch haben wir den Protestantismus in allen Schattierungen sowie alle anderen großen Weltreligionen und auch ein paar kleinere Religionen durchgenommen, eine Synagoge besucht und mit dem quasi hauseigenen Imam gesprochen (damals gab es noch keine Moschee, weshalb unsere Schule Räumlichkeiten für das Freitagsgebet zur Verfügung stellte).

es gibt argumente:

pasquino

Wo versteckt sich da das Argument?

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