Hi,
Irgendwie wird man bei Wählen doch gezwungen, sich zu
überlegen, welche von den Parteien die „beste“ ist. Wenn man
nun ankreuzen könnte, welche ich für Sch*** halte, könnt ich
recht schnell ein paar Kreuzchen verteilen. Mathematisch käme
ja ungefähr das gleiche raus, psychologisch ist es aber ein
ziemlicher Unterschied.
Nunja…kommt drauf an, wie man die Negativstimmen wertet und wie man „die Grenzen“ verschiebt.
Kleinere Parteien könnten ja, jenachdem wie eben eine negativ Stimme bewertet wird, ja ganz aus dem Rennen geworfen werden(nach dem Motto: „Meine Partei ist die beste, der Rest ist Mist!“) oder sogar hohe Chancen zum mitregieren haben(nach dem Motto:„Die Partei kenn ich nicht, die wähle ich nur nicht“).
So könnte das Ergebnis z.B. lauten bei 250 Personen:
Positive Stimmen:
+100 CDU
+100 SPD
+25 Grünen
+15 Piraten
+5 DieUnbekannten
+5 NPMüll
Negative Stimmen/Endgültige Stimmen(Fall:" Meine Partei ist beste")
-150 CDU => -50
-150 SPD => -50
-225 Grünen=> -200
-235 Piraten=> -220
-245 Unbekannten=> -240
-245 NPMüll=> -240 Wie sowas werten?
Negative Stimmen/Endgültige Stimmen(Fall:" Die Kenne ich nicht,die lass ich neutral")
-150 CDU => -50
-150 SPD => -50
-225 Grünen=> -200
-235 Piraten=> -220
0 Unbekannten=> +5
-245 NPMüll=> -240 Egal wie das jetzt bewertet wird, die Unbekannten wären stärkste Kraft.
Um also die „Macht“ zu ergreifen, müsste man seine Partei positiv wählen, die „sympathischen Parteien“ neutral lassen und alle anderen mit negativ Stimmen „abstrafen“, damit die Partei, die man wählen will, wirklich an die Macht käme.
Nun haben wir ja einige Parteien, mit denen können die Leute nichts anfangen, da sie sich nicht informieren über die Partei und wissen nicht was sie tut. Diese Parteien, könnten „neutral“ gewertet werden und hoch hinaus schießen. Das könnten dann alle möglichen Parteien sein und die würden evtl. aus dem Boden nur so sprießen!
Psychologisch gesehen wäre es besser, wenn man eine Art „Vertrauensfrage“ regelmäßig einmal im Jahr (oder alle 2 Jahre) stellt. Wenn ü50% erreicht sind, dürfen sie weiter machen, wenn nicht, dann sollten Neuwahlen her.
Könnte man vielleicht mal testweise negative Kreuzchen
verteilen lassen? Ich nehme stark an, dass die Wahlbeteiligung
darauf hin in astronomische Höhen schnellen würde.
Ich wüsste gerade kein Gesetz, was das verbieten würde. Die Wahlbeteildigung würde auch ansteigen dadurch, keine Frage, nur die Problematik, wie ich sie oben genannt habe, besteht trotzdem noch.
Ist es irgendwo im Grundgesetz vorgeschrieben, dass Kreuzchen
immer Plus bedeuten müssen?
Nö, wüsste ich jetzt nicht.
Gibts in irgendeiner Demokratie heute oder früher sowas, dass
Kreuzchen „Minus“ bedeuten oder bedeutet haben?
In unsicheren Quellen, sollten die alten Griechen sowas wie eine „Negativwahl“ gehabt haben. Keine Bestätigung dafür meinerseits!
mfg,
Hanzo