Moin,
wenn es sich um eine normale, Silizium-(Gleichrichter-)Diode handelt würde ich sagen ja.
Plus an Anode, Minus an Kathode, Meßwert ca. 0,5V,
Je nach Strom haben deine Dioden AU01Z (sic!) und RU1A Vorwärtsspannungen von bis zu 1,7 bzw 2,5V
das Ganze andersrum: kein Durchgang. Hier würde ich sagen „OK“.
Die Dioden hast du zum Testen natürlich ausgelötet gehabt, ja?
Reicht aber diese simple Messung „0,5V oder nix“ aus für ein OK?
Welche Funktion haben die Dioden in deinem Netzteil? Ich hatte das bei deiner ersten Anfrage schon nicht vollständig verstanden, verstehst du es?
D5/D6 sind in Reihe geschaltet, die richten also nicht nur gleich. Sollen die eine Spannungsstabilisierung erzeugen?
D7/D9 sind parallel geschaltet, richten also auch nicht nur gleich. Warum sind dort zwei Dioden?
Bei D21 und D22 sind die beiden Dioden im Gehäuse auch parallel geschaltet. Warum? Welche Funktion hat das?
Schaltet man zwei gleiche Dioden parallel, dann kann man auf Grund der Bauteilstreuung nicht genau sagen welcher Arbeitspunkt sich einstellen wird. Deshalb mach man das eigentlich nicht. In deinem Netzteil kommt es aber sogar dreimal vor: drum könnte das eine uns unbekannte Bedeutung haben und wenn man die nicht kennt, kann man die Dioden vielleicht nicht einfach ersetzen.
Sind die vielleicht sogar gepaart, also D7/D9 ? Bei D21 und D22 ist das ja schon natürlicherweise der Fall falls das relevant sein sollte.
Mein Netzteil läuft noch immer nicht,
Du bist Fachmensch genug um sicher bei eingestecktem Netzstecker messen zu können, ja?
Stimmen die Spannungen an den angezeigten Messpunkten und sind diese bei einer Netzspannung von 230V ca4,5% höher als angegeben da 230V/220=1.045 ist?
Liefert dein Netzteil ganz sicher auch eine Ausgangsspannung, ohne angeschlossene „Last“, also dein restliches Gerät? Klassische PC-Netzteile machen das zB nicht.
Hast du die Platine eigentlich auch schon auf kalte Lötstellen kontrolliert?
VG
J~