Neue Digitalkamera

Hallo,

ich möchte mir gerne eine neue Kamera kaufen und habe hier auch schon die Suchfunktion bzw. das Archiv genutzt um mir einige Tips zu holen.

Aber irgendwie war noch nicht das richtige dabei.

Eigentlich möchte ich alles fotographieren können. Bilder drinnen wie draussen, Landschaften, Blumen, Portraits, Sonnenuntergänge, Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen, ganz kleine Motive etc.

Am wichtigsten ist aber die Funktion für Serienbilder. Da mein Sohn Torwart ist, möchte ich gerne Fotos von seinen Aktionen machen.

Die Bildqualität sollte sehr gut sein, damit ich evtl. auch Poster bestellen kann.

Ansonsten ist mir Marke, Farbe, Gewicht, etc. ziemlich egal. Der Preis kann so bis 600 € gehen, bei einer wirklich guten Kamera auch etwas mehr.

Interessant fand ich bisher die Olympus Sp-810UZ. Hat die vielleicht jemand und kann mir etwas dazu sagen?

Vielen Dank und LG

Eigentlich möchte ich alles fotographieren können. Bilder
drinnen wie draussen, Landschaften, Blumen, Portraits,
Sonnenuntergänge, Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen,
ganz kleine Motive etc.

Am wichtigsten ist aber die Funktion für Serienbilder. Da mein
Sohn Torwart ist, möchte ich gerne Fotos von seinen Aktionen
machen.

Die Bildqualität sollte sehr gut sein, damit ich evtl. auch
Poster bestellen kann.

Ansonsten ist mir Marke, Farbe, Gewicht, etc. ziemlich egal.
Der Preis kann so bis 600 € gehen, bei einer wirklich guten
Kamera auch etwas mehr.

Interessant fand ich bisher die Olympus Sp-810UZ. Hat die
vielleicht jemand und kann mir etwas dazu sagen?

Damit wirst du nicht glücklich.
Die ist (viel) zu langsam.

Schau dir mal die Fuji X-S1 genauer an.

Erst wenn du damit an die Grenzen kommst, ist eine „Aufrüstung“ anzudenken. Aber dafür brauchst du gerne 2-3 Jahre.

Mehr Kamera braucht kaum jmd. ausser für „Spezialfälle“.

Danke für den Hinweis. Beim nachlesen habe ich noch die LLumix DMC-FZ 150 entdeckt.

Kennst Du die auch?

LG

Beim nachlesen habe ich noch die Lumix
DMC-FZ 150 entdeckt.

Die FZ150 (ab ca 390 EUR) ist preislich ziemlich in der Mitte zwischen der Fuji HS30EXR (ab ca 260 EUR) als direktem Wettbewerbsprodukt und der Fuji X-S1 (ab ca 500 EUR) angesiedelt.
Die HS30 und die FZ150 sind allerdings Auslaufmodelle und vor allem die HS30 ist zu einem unverschämt günstigen Preis zu bekommen.
Die jeweiligen Nachfolger (HS50EXR und FZ200) sind bestenfalls marginal besser.

Die HS30EXR kommt in manchen Disziplinen nicht ganz an die FZ150 ran.
Wenn man aber die manuellen Modi und vor allem den manuellen Zoom mag und braucht und auch den grösseren Weitwinkel von tatsächlich(!) 22mm KB-equivalent, wird die HS30EXR deutlich bevorzugt.
Der Unterschied zwischen 22mm und 24mm hört sich wenig an, ist aber tatsächlich viel wichtiger als der Unterschied im Telebereich von 720mm vs. 660mm

Gegenüber diesen beiden Kameras ist die X-S1 allerdings deutlich schneller und genauer in der Fokussierung und hat spürbar bessere Ergebnisse bei schlechtem Licht.

Die doppelt so grosse Sensorfläche mit zudem weniger Pixeln und ein moderneres „kombiniertes Messsystem“ macht das möglich.

Bessere Ergebnisse und(!) einen so grossen Zoombereich erreicht man derzeit nur mit Systemkameras, die nochmals deutlich grössere Sensorflächen haben und dafür mit Wechselobjektiven bestückt werden müssen, um einen solchen Brennweitenbereich abdecken zu können.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich denke, dass es wohl doch die X-S1 wird.

LG

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich denke, dass es
wohl doch die X-S1 wird.

Es gibt ein Fuji- Finepix Userforum:
http://finepix.de/forums/de/forum.php

Da gibt es auch ein „Leben vor, nach und neben Fuji-Kameras“ :smile:

Hi!

Am wichtigsten ist aber die Funktion für Serienbilder. Da mein
Sohn Torwart ist, möchte ich gerne Fotos von seinen Aktionen
machen.

Die Bildqualität sollte sehr gut sein, damit ich evtl. auch
Poster bestellen kann.

Mit einer „normalen“ Kamera - sei es auch eine Bridge - kannst Du dies gleich vergessen.
Action-Serienbilder vom Fußball in Posterqualität ohne DSLR ist beinahe unmöglich.

Du benötigst ein gutes, schnelles Tele (>=200mm), da Du mindestens bei der Mittellinie stehen mußt, um Deinen Sohn von Vorne auf den Bildern zu haben - falls Du von der Seite fotografierst, gibt es je Spiel maximal zwei/drei Aktionen, die Du jedoch mit Sicherheit verpaßt.

Dazu sollte das Tele nicht allzu lichtschwach sein, denn schönstes Fußballfotografierwetter gibt es nun leider nicht immer. Das schlimmste sind herbstlich-neblige Vormittage oder dunkel-vernieselte Abende.

Ich will Dir damit die Bridge nicht schlechtreden, sondern Dir die Ernüchterung nach den ersten Fußballbildern ersparen :wink:

Grüße,
Tomh - dessen Sohn ebenfalls Torwart ist und der hobbymäßig sehr, sehr viel Fußball fotografiert

Am wichtigsten ist aber die Funktion für Serienbilder. Da mein
Sohn Torwart ist, möchte ich gerne Fotos von seinen Aktionen
machen.

Die Bildqualität sollte sehr gut sein, damit ich evtl. auch
Poster bestellen kann.

Mit einer „normalen“ Kamera - sei es auch eine Bridge - kannst
Du dies gleich vergessen.

Damit hast du im Prinzip sicher recht.
Doch eine DSLR, die schneller ist als die X-S1, kostet auch gleich mal ne Stange mehr.

Und die Serienbildfunktion der X-S1 muss eine DSLR erst mal schaffen und dazu dann die „Best-Frame“-Funktion mit „Aufnaheme vor der Aufnahme“.

siehe s. 41-42 der BDA: http://www.fujifilm.com/support/digital_cameras/manu…

Dank erheblich grösserer Schärfentiefe ist die Fokussierung auch nicht ganz so kritisch wie beim „grossen“ APS-C-Sensor und man kann gut (halb-) manuell (vor-)fokussieren und braucht dann im „richtigen“ Moment nur noch auslösen.

Auf diese Weise habe ich mit der HS20EXR schon (Konzert-)Fotos „gezaubert“ die kein DSLR-Kollege hinbrachte.

Und mit Lichtstärke 5,6 bei maximum Tele (624mm KB-equivalent) ist die Lichtstärke bei 300mm KB-equivalent wohl auch nicht zu verachten.
Ich habe bis jetzt kein Diagramm finden können. Das muss nicht kontinuzierlich sein. Ich habe es für die HS20 mal grob ermitelt:
http://finepix.de/forums/de/showthread.php?22014-Lic…

Die HS20/30 hat bei ca. 350-390mm KB-equivalent eine Lichtstärke von ca 4,5.

Du benötigst ein gutes, schnelles Tele (>=200mm), da Du
mindestens bei der Mittellinie stehen mußt, um Deinen Sohn von
Vorne auf den Bildern zu haben - falls Du von der Seite
fotografierst, gibt es je Spiel maximal zwei/drei Aktionen,
die Du jedoch mit Sicherheit verpaßt.

Dazu sollte das Tele nicht allzu lichtschwach sein, denn
schönstes Fußballfotografierwetter gibt es nun leider nicht
immer. Das schlimmste sind herbstlich-neblige Vormittage oder
dunkel-vernieselte Abende.

Ich will Dir damit die Bridge nicht schlechtreden, sondern Dir
die Ernüchterung nach den ersten Fußballbildern ersparen :wink:

Genauso können Bilder von einer DSLR ernüchternd sein.
Der MENSCH hinter der Kamera und wie er seine Kamera KENNT ist immer noch ein wesentlicher Faktor.

Hi!

Damit hast du im Prinzip sicher recht.
Doch eine DSLR, die schneller ist als die X-S1, kostet auch
gleich mal ne Stange mehr.

„Schneller“ in was? Serienbilder? Was nutzen die paar Bilder/Sek. mehr beim Fußball?
Die AF-Geschwindigkeit macht’s aus und das der AF während der Serienbilder auch flott mitfokussiert, und hier ist sie nun mal hoffnungslos unterlegen - und die „Stange mehr“ wird schon wesentlich weniger …

Auf diese Weise habe ich mit der HS20EXR schon (Konzert-)Fotos
„gezaubert“ die kein DSLR-Kollege hinbrachte.

Nur Konzertfotos und Actionfotos (in diesem Falle Fußball) setzen komplett unterschiedliche Techniken vorraus.

Zusatz: Sogar mit der Samsung PL-65 meiner Frau „zauberte“ ich bereits in Ermangelung meiner eigenen Kamera schon manche Konzertfotos (nur mit meiner wäre es wesentlich einfacher und der Ausschuß wäre nicht so hoch gewesen)

Dank erheblich grösserer Schärfentiefe ist die Fokussierung
auch nicht ganz so kritisch wie beim „grossen“ APS-C-Sensor
und man kann gut (halb-) manuell (vor-)fokussieren und braucht
dann im „richtigen“ Moment nur noch auslösen.

Irre Dich da mal nicht, wenn Du 30-100m entfernt stehst …

Genauso können Bilder von einer DSLR ernüchternd sein.
Der MENSCH hinter der Kamera und wie er seine Kamera KENNT ist
immer noch ein wesentlicher Faktor.

Ich spreche hier ausschließlich von Fußball, und hier wirst Du die Bilder einer „non-DSLR“ sicher nicht auf Postergröße, geschweige denn größer als 10x15 ansehen wollen, auch wenn der MENSCH seine Kamera KENNT … außer es handelt sich um ein Mannschaftsfoto :wink:

Und den einen Punkt „Verschlußzeit“ unter Berücksichtigung der Blende und ISO habe ich noch gar nicht angesprochen …

Grüße,
Tomh

Hi!

Damit hast du im Prinzip sicher recht.
Doch eine DSLR, die schneller ist als die X-S1, kostet auch
gleich mal ne Stange mehr.

„Schneller“ in was? Serienbilder? Was nutzen die paar
Bilder/Sek. mehr beim Fußball?
Die AF-Geschwindigkeit macht’s aus und das der AF während der
Serienbilder auch flott mitfokussiert, und hier ist sie nun
mal hoffnungslos unterlegen - und die „Stange mehr“ wird schon
wesentlich weniger …

Das „Mitfokussieren“ ist dank erheblich grösserer Schärfentiefe des zum APS-C relativ kleinen (aber zum „üblichen 1/2“ Sensor relativ grossen) Sensors der X-S1 gar nicht so sehr kritisch.
Dafür geht ganz sicher Freistellen nicht so gut.

Ich stelle hier fest, dass du dich mit den Möglichkeiten aktueller Bridgekameras - insbesondere der Fuji X-S1- nicht wirklich auseinandergesetzt hast und breche daher hier die „Auseinandersetung“ wegen Sinnlosigkeit ab.

Hi!

Das „Mitfokussieren“ ist dank erheblich grösserer Schärfentiefe des
zum APS-C relativ kleinen (aber zum „üblichen 1/2“ Sensor relativ
grossen) Sensors der X-S1 gar nicht so sehr kritisch.

Man merkt, dass Du nicht oft auf Sportplätzen bist; der AF der unten beschriebenen Panasonic war definitiv eines der KO-Kriterien.

Dafür geht ganz sicher Freistellen nicht so gut.

DAS habe ich noch gar nicht angesprochen, denn dieser Punkt fällt (in meinem „Fachgebiet“) bei einer Bridge sowieso komplett weg.

Ich stelle hier fest, dass du dich mit den Möglichkeiten
aktueller Bridgekameras - insbesondere der Fuji X-S1- nicht
wirklich auseinandergesetzt hast und breche daher hier die
„Auseinandersetung“ wegen Sinnlosigkeit ab.

Doch, doch, habe ich, zwar nicht mit der Fuji sondern mit einer Panasonic (und das ausführlichst), was aber zur Folge hatte, dass die betreffende Person (die so eine Kamera hauptsächlich wg. Fußball wollte) die Kamera wieder zurückschickte und sich eine „Anfänger“-DSLR samt halbwegs ordentlichem Tele zulegte.
Kostete zwar 350€ mehr, allerdings gibt’s jetzt ordentliche Fußballbilder - die Grundlagen hierfür hat sich die betreffende Person bereits - vergebens - mit der Panasonic zugelegt.

Ich will der Bridge nicht „zu Nahe treten“, aber Action resp. Sport ist für so eine Kamera doch eine Stufe „zu hoch“.

Grüße,
Tomh

PS: Und sobald es in die Halle geht, ist es bei Blendenwerten >= 2.8 sowieso vorbei.

Moin,

Auf diese Weise habe ich mit der HS20EXR schon (Konzert-)Fotos
„gezaubert“ die kein DSLR-Kollege hinbrachte.

würde mich jetzt mal interessieren, was Du da gezaubert hast.
Ich besitze sowohl eine Bridge (so als Immerdabeikamera) und eine SLR.
Beide Kameras kenne ich mittlerweile sehr gut und kenne deren Grenzen, Vor- und Nachteile.
Wenn man sich bei Konzerten auf die Automatik verläßt, ist man in jedem Fall verloren, da muss man immer korrigieren, zum Teil mehrere Blendenstufen über- oder unterbelichten, je nach Beleuchtungssituation. Das kann ich mit meiner SLR aber deutlich besser und schneller.

Zudem kann ich das mit der Tiefenschärfe nicht so ganz nachvollziehen.
Die hängt vom Abbildungsmaßstab, der Definition der Größe des Streukreises und der Blende ab, was hat die Sensorgröße da zu suchen?

Gandalf

Das „Mitfokussieren“ ist dank erheblich grösserer Schärfentiefe des
zum APS-C relativ kleinen (aber zum „üblichen 1/2“ Sensor relativ
grossen) Sensors der X-S1 gar nicht so sehr kritisch.

Man merkt, dass Du nicht oft auf Sportplätzen bist; der AF der
unten beschriebenen Panasonic war definitiv eines der
KO-Kriterien.

Mit einer Bridge fokussiert man ja auch nicht auf ein sich schnell bewegendes Objekt.
Aber wir reden hier auch nicht über eine beliebige Bridge. Der Kontrastaufokus der X-S1 ist um Längen schneller als jedes bisherige System.

Beim „Bewegungssport“ fokussiert man (mit einer Bridge) bevorzugt VORHER auf die zu erwartende Distanz. Das unterstützen die Fujis mit einem „manuell initiierten Autofokus auf die Bildmitte“ und einer „richtigen“ manuellen Fokussierug. Dann gibt es auch keine Auslöseverzögerung.

Im Gegenteil. Wenn man bei den Fujis den Auslöser halb durchdrückt wird mit entsprechender Kameraeinstellung die schnelle Bildfolge „durch den Zwischenspeicher geschoben“ und erst mit dem Durchdrücken die Serie mit ein paar Bildern vor dem und nach dem Durchdrücken aufgezeichnet.

Für Feldspieler ist das sicher nur bedingt für Aktionen quer übers Spielfeld brauchbar. …aber bei einem Torwart?
Ein wenig „vordenken“ hilft aber auch hier.

Moin,

Auf diese Weise habe ich mit der HS20EXR schon (Konzert-)Fotos
„gezaubert“ die kein DSLR-Kollege hinbrachte.

würde mich jetzt mal interessieren, was Du da gezaubert hast.
Ich besitze sowohl eine Bridge (so als Immerdabeikamera) und
eine SLR.
Beide Kameras kenne ich mittlerweile sehr gut und kenne deren
Grenzen, Vor- und Nachteile.
Wenn man sich bei Konzerten auf die Automatik verläßt, ist man
in jedem Fall verloren, da muss man immer korrigieren, zum
Teil mehrere Blendenstufen über- oder unterbelichten, je nach
Beleuchtungssituation. Das kann ich mit meiner SLR aber
deutlich besser und schneller.

Ich fotografiere auf Konzerten grundsätzlich im M anuellen Modus.
Mit ein paar Probefotos weiss ich wo ich liege und manipulere später ggf. nur noch die Belichtungszeit.
Neben meiner „alten“ HS20EXR habe ich seit einiger Zeit eine „unauffällige“ NEX-5n und die bevorzugt mit „manuellem Altglas“.
Die ist bei zunehmenden „Dunkelkonzerten“ einfach erforderlich.
Da kommt die Bridge einfach nicht mehr mit. Das ist sicher richtig.
Der „Rauschvorteil“ der Nex von ca. 4 Blendenstufen gegenüber der HS20 ist schon gravierend.
Aber mit der HS20 kriege ich die besseren Szenen hin - solange das Licht reicht.

Aber schau dir mal die Bilder hier an (auch wenn die relativ klein sind):
http://www.deutsche-mugge.de/berichte/schmade060712/…

Der Kollege Hans-Joachim war mit des 3DS und „Riesentüte“ dabei, ich mit der HS20EXR.

OK, ich habe praktisch IMMER mein Einbeinstativ im Einsatz und löse dann grundsätzlich per (Kabel-)Fernbedienung aus… :smile:

Zudem kann ich das mit der Tiefenschärfe nicht so ganz
nachvollziehen.

Ich auch nicht > Schärfentiefe :smile:

Die hängt vom Abbildungsmaßstab, der Definition der Größe des
Streukreises und der Blende ab, was hat die Sensorgröße da zu
suchen?

Die Schärfentiefe hängt direkt auch vom „Cropfaktor“ ab.
Der ist bei einem 1/2"-Sensor etwa 5,3 bezogen auf Kleinbildformat.

Das lässt sich direkt auf die Blendeneinstellung übertragen:
Bei Blende 2,8 der Bridge habe ich die gleiche Schärfentiefe wie bei (knapp) Blende 16 an Vollformat oder Blende 8 an APS-C.

Die Offenblende der HS20EXR von 4,5 bei einer Brennweite von ca 350mm KB-equivalent bewirkt eine Schärfentiefe wie etwa Blende 22 bei Kleinbild oder Blende 12 bei APS-C.
Damit relatviert sich auch die Notwendigkeit der genauen Fokussierung.

Leider habe ich bisher kein Diagramm Offenblende vs. Brennweite für die X-S1 (die muss nicht unbedingt linear sein, ist es bei der HS20EXR auch nicht).

Aber alleine aufgrund des Cropfaktors von 4 für den 2/3" Sensor müsste man für dieselbe Schärfentiefe bei gegebener Entfernung bei einer APS-C-Kamera die Blende um 2 Stufen mehr schliessen (Verdopplung der Blendenzahl).

PS: Und sobald es in die Halle geht, ist es bei Blendenwerten
>= 2.8 sowieso vorbei.

Das ist zwar tendenziell richtig aber auch nicht pauschal richtig.

Für schnelle Indoor- Sportarten würde (auch) ich allerdings NIE eine Bridge empfehlen.

Hi!

Beim „Bewegungssport“ fokussiert man (mit einer Bridge)
bevorzugt VORHER auf die zu erwartende Distanz.

Problem: Die zu erwartende Distanz variiert (selbst bei einem Nachwuchstorwart) zwischen 0 und 40m … viel Spaß beim Vorfokussieren.

Für Feldspieler ist das sicher nur bedingt für Aktionen quer
übers Spielfeld brauchbar. …aber bei einem Torwart?

Ich vermutete ja, dass Du selten bis gar nicht auf Fußballplätzen bist: Für den Torwart gilt (beinahe) dasselbe wie für Feldspieler.

Ein wenig „vordenken“ hilft aber auch hier.

Mit „Vordenken“, sprich: fußballerischem Verständnis, hast Du gerade noch mit einer DSLR auf einer der beiden Halbautoautomatiken eine Chance, eine Szene in den Kasten zu bekommen; mit einer Bridge ziehst Du hier ganz einfach den kürzeren.

Glaub es mir endlich, ich weiß, wovon ich hier schreibe.

Grüße,
Tomh

Tach,

Aber schau dir mal die Bilder hier an (auch wenn die relativ
klein sind):
http://www.deutsche-mugge.de/berichte/schmade060712/…

nichts für Ungut, aber solche Bilder kriege ich mit SLR auch problemlos hin.

Zudem kann ich das mit der Tiefenschärfe nicht so ganz
nachvollziehen.

Ich auch nicht > Schärfentiefe :smile:

Wortklauberei, das ist das Gleiche.

Die hängt vom Abbildungsmaßstab, der Definition der Größe des
Streukreises und der Blende ab, was hat die Sensorgröße da zu
suchen?

Die Schärfentiefe hängt direkt auch vom „Cropfaktor“ ab.
Der ist bei einem 1/2"-Sensor etwa 5,3 bezogen auf
Kleinbildformat.

Wie kommst Du auf das schmale Brett?

Das lässt sich direkt auf die Blendeneinstellung übertragen:
Bei Blende 2,8 der Bridge habe ich die gleiche Schärfentiefe
wie bei (knapp) Blende 16 an Vollformat oder Blende 8 an
APS-C.

Aha!
Da hab ich bisher aber ziemlich gepennt.
Daß man das Bild der Bridge weit stärker vergößern muss als das eines KB-Sensors ist Dir aber klar und das dabei die Streukreise auch vergrößert wird und die Schärfentiefe/Tiefenschärfe entsprechend verringert wird ist Dir klar?
Um von einem Sensorbild in KB einen 13X18 Abzug zu machen, muss ich etwa 5,5 fach vergrößern.
Bei einem 1/1,8" knapp 25 fach!

Und schon ist der scheinbare Vorteil dahin.

Gandalf

Tach,

Aber schau dir mal die Bilder hier an (auch wenn die relativ
klein sind):
http://www.deutsche-mugge.de/berichte/schmade060712/…

nichts für Ungut, aber solche Bilder kriege ich mit SLR auch
problemlos hin.

Du hast es nicht verstanden?

Ich dachte, due wärst tiefer in der Materie drin.
Hier die D3s:
http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Nikon_D3S/63…
Dazu ein adäquates Zoom und ein Blitzgerät.

Der Kollege H-J WAR also mit einer hervorragenden D-SLR-Ausrüstung der 7 bis 10-tausend EUR-Klasse da und ich brauche mich mit meiner „popeligen“ 350EUR- Bridge nicht hinter dessen Ergebnissen verstecken.

Ich auch nicht > Schärfentiefe :smile:

Wortklauberei, das ist das Gleiche.

Nein, ist es nicht:
http://timmermann.tv/technik/schaerfentiefe.php

Die hängt vom Abbildungsmaßstab, der Definition der Größe des
Streukreises und der Blende ab, was hat die Sensorgröße da zu
suchen?

Die Schärfentiefe hängt direkt auch vom „Cropfaktor“ ab.
Der ist bei einem 1/2"-Sensor etwa 5,3 bezogen auf
Kleinbildformat.

Wie kommst Du auf das schmale Brett?

Das ist kein „schmales Brett“. Das ist Physik.
Evtl. magst du hiermit ein wenig spielen:

http://digicam-experts.de/schaerfentiefe.php

Das lässt sich direkt auf die Blendeneinstellung übertragen:
Bei Blende 2,8 der Bridge habe ich die gleiche Schärfentiefe
wie bei (knapp) Blende 16 an Vollformat oder Blende 8 an
APS-C.

Aha!
Da hab ich bisher aber ziemlich gepennt.

Erste Einsicht? :smile:

Daß man das Bild der Bridge weit stärker vergößern muss als
das eines KB-Sensors ist Dir aber klar und das dabei die
Streukreise auch vergrößert wird und die
Schärfentiefe/Tiefenschärfe entsprechend verringert wird ist
Dir klar?

Da hast du einen Denkfehler.
Das „fertige“ Bild vom Sensor hat für die nachträgliche Bearbeitung/ Vergrösserung des nun 2-dimensionalen Bildes keine Änderung der Schärfentiefe zur Folge.

Um von einem Sensorbild in KB einen 13X18 Abzug zu machen,
muss ich etwa 5,5 fach vergrößern.
Bei einem 1/1,8" knapp 25 fach!

Richtig! Und?
Solange die echte(!) Auflösung und Helligkeits-Dynamik des Ausgangmaterials gleich ist (16MP sind 16MP sind 16MP), sind Qualitätsunterschiede in der Vergrösserungsoptik zu suchen.

Klar ist auch, dass der Minisensor nur eine relativ kleine Bandbreite hat, wo der optimal(!) arbeitet.

Das fägt mir einer relativ höheren erforderlichen Güte des Kameraobjektivs an, welches die Auflösung auf dem kleineren Sensor auch abbilden können muss, geht über eine geringere taugliche ISO-Zahl, weil der Minisensor deutlich mehr „rauscht“ weil der mit viel geringerer absoluter Lichtmenge /Pixel auskommen muss, und „zu viel“ Licht kann man auch nicht einfach „wegblenden“. Da schlägt dann das Beugungsscheibchen zu. Aber da kann man sich zumindest mit einem Graufilter helfen wenn man das nicht mit kürzerer Belichtungszeit ausgleichen kann oder will…

Aber das stand ja nicht wirklich zur Diskussion.

Und schon ist der scheinbare Vorteil dahin.

Nicht in dieser Hinsicht.
Überschlaf das noch mal :smile:

Unbestritten haben grosse Sensoren mit grossen lichtstarken Optiken und schnellen Autofokussystemen ihre Vorteile und ihre absolute Berechtigung. Aber zu welchem Preis? Monetär wie auch im Umfang/ Gewicht der Ausrüstung.

Ein bisschen Vorausdenken, Kenntnis der Materie und der Kamera und das eine oder andere preiswerte „Hilfsmittelchen“ -wie bei mir das Einbeinststiv - macht viel wett.
Die besseren Bilder macht nicht automatisch unbedingt die bessere Kamera. Die macht es dem Fotografen nur etwas leichter gute Bilder einzufangen. :smile:

Moin,

Ich auch nicht > Schärfentiefe :smile:

Wortklauberei, das ist das Gleiche.

Nein, ist es nicht:
http://timmermann.tv/technik/schaerfentiefe.php

sag ich doch, Wortklauberei.

Da hast du einen Denkfehler.
Das „fertige“ Bild vom Sensor hat für die nachträgliche
Bearbeitung/ Vergrösserung des nun 2-dimensionalen Bildes
keine Änderung der Schärfentiefe zur Folge.

Die Schärfentiefe wird über die Größe der Zerstreuungskreise definiert.
Wenn manein Bild vergrößert, vergrößert man auch die Zerstreuungskreise.
Wenn Du eine Aufnahme mit einem Weitwinkel machst, und eine Ausschnittvergrößerung anfertigst und vom gleichen Standort (wichtig!) mit einem Tele eine Aufnahme anfertigst die weniger vergrößert werden muss um den gleichen Inhalt abzubilden, wirst Du sehen, daß die Schärfentiefe beider Aufnahmen identisch ist, weil die Streukreise bei gleicher Blende dann gleich groß sind.

Um von einem Sensorbild in KB einen 13X18 Abzug zu machen,
muss ich etwa 5,5 fach vergrößern.
Bei einem 1/1,8" knapp 25 fach!

Richtig! Und?

Die Streukreise sind dann gleich groß.

Solange die echte(!) Auflösung und Helligkeits-Dynamik des
Ausgangmaterials gleich ist (16MP sind 16MP sind 16MP), sind
Qualitätsunterschiede in der Vergrösserungsoptik zu suchen.

Was hat das mit der Schärfentiefe zu tun?

Und schon ist der scheinbare Vorteil dahin.

Nicht in dieser Hinsicht.
Überschlaf das noch mal :smile:

Dabrauche ich nichtszuüberschlafen, das ist Physik :wink:

Unbestritten haben grosse Sensoren mit grossen lichtstarken
Optiken und schnellen Autofokussystemen ihre Vorteile und ihre
absolute Berechtigung. Aber zu welchem Preis? Monetär wie auch
im Umfang/ Gewicht der Ausrüstung.

Was hat das mit Schärfentiefe zu tun?

Gandalf

Moin,

Ich auch nicht > Schärfentiefe :smile:

Wortklauberei, das ist das Gleiche.

Nein, ist es nicht:
http://timmermann.tv/technik/schaerfentiefe.php

sag ich doch, Wortklauberei.

Damit hat sich die Diskussion mit dir erledigt.

Eine technische Diskussion, wo man sich nicht mal an sprachliche Genauigkeit halten will, ist schlicht sinnlos.
Dazu ist der Rest deines Vortrags Augenwischerei und für das „Problem“ irrelevant.

Danke.