Hallo Jens!
Nicht böse sein UND vor allem bitte nicht persönlich nehmen, diesmal wieder etwas provokanter…
>Erstens geht es nicht nur Lehrern so, sondern auch anderen Menschen.
>Zweitens koennte man sie natuerlich „dressieren“, aber
>vielleicht interessiert sie der Videorecoder einfach nicht?
Naja immerhin eine ehrliche Antwort.
„Dieses ganze neumodische Zeug- NEIN das brauche ich in meinen Alter nicht mehr anfangen“-old-school-Lehrer-Mentalität (nicht du und nicht alle Lehrer- man muss ja immer und immer wieder wiederholen) aber in Anbetracht der Alterstruktur der Lehrer meine persönliche Erfahrung. Ja es geht ja auch mit der guten alten Tafel. Natürlich geht es auch mit der Tafel, aber wenn die Schule schon auf mehrere Medien zur Unterrichtsvermittlung anbietet, dann muss man sie (die „neuen Medien“) natürlich in der Ecke vergammeln lassen, weil es ja nicht unbedingt zum Job der Lehrer (nicht alle Lehrer aber einige) gehört. Die Schüler (nicht alle aber einige) mit ihrem stupiden Konsumverhalten, was auch noch durch den Fernseher gefördert wird, dass muss ich auf jeden Fall unterbinden und brauch mich folglich mit keinen Videorekorder beschäftigen*freu*. Ich bleibe lieber ein „Fachidiot“, der sich auf seine Fächerkombination beschränkt und bloß nicht über den Tellerrand schaut. Technik-Hilfeee!!!
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In einem Job in der freien Wirtschaft, würde dir dein Chef was husten aber in der Schule ist das schon ok, oder??? Darf denn ein Schüler nicht einmal erwarten, dass ein Lehrer genauso
selbstverständlich mit einem Videorekorder wie mit einem Telefon oder Lichtschalter umgehen kann? Kann man sich nicht 10 Minuten hinsetzen und sich mit dem Videorekorder auseinandersetzen, dass man zumindest die Grundfunktionsarten kennt? Ich beschwere mich ja nicht einmal wenn der Lehrer nicht weiß was LP/SP ist und dann verwundert vor dem Gerät steht aber für einige Lehrer ist ein Videorekorder etwas vollkommen fremdes (und das mittlerweile im Jahre 2000)!!
>Und drittens koennen doch die allermeisten Schueler einen Videorecorder
>recht gut bedienen, obwohl sie es nie in der Schule gelernt haben.
… all das was die Mehrheit der Schüler kann schließen wir somit einfach aus der Lehre aus, und wir Lehrer(nicht alle aber einige) brauchen uns bloß nicht mit den neuen Medien auseinandersetzen…
>>Tieferes Verständnis der Materie erfordert mehr Wissen als
>>die Fähigkeit „Knöpfchen drücken“ zu können.
>Soll man also Schuelern in der fuenften Klasse die Untiefen der
>Microsoft Windows Registry beibiegen?
Natürlich kann man in der Unterstufe auch die Registry ansprechen. Dabei würde ich allerdings das Thema eher auf administrative Aufgaben am Computer unter einem Vergleich der verschiedenen Betriebssysteme ausweiten!
Übrigens kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass in naher Zukunft bald „Informatik“ auch als Schulfach eingeführt wird!
>Tja, da scheiden sich die Geister. Ich erwarte von den Lehrern nicht, dass
>sie wie Club Med Animateure vor den Schuelern herumwirblen. Vielmehr
>sollten die Schueler (und ganz besonders in der Oberstufe) ihre eigene
>Motivation mitbringen!
Jaja nur auf den Stoff beschränken- that’s it! Autoritäre Unterichtsformen das non-plus-ultra?
Modelle in denen der Lehrer nicht als autoritärer Führer fungiert sondern als (liberaler) Trainer, der mit seiner Mannschaft arbeitet/trainiert, für dich ein Alptraum? Ja und wenn die Schüler mir nicht zuhören, dann sind immer die Schüler schuld denn die Frage meiner Leistung als Lehrer ist unantastbar. Ich brauch auch nicht den Pausenclown zu miemen, denn davon gibt es im bösen Fernsehen schon genug. Da müssen auf jeden Fall die Schüler den ersten Schritt wagen, denn ich bin zu eitel dazu und habe sowieso nie etwas über Motivationsstrategien im Studium gelehrt bekommen und muß sie daher auch nicht anwenden können. Ach wie schön ist es doch mich in meinen Sessel zurückzulehnen und erst durch Zwang von oben mich dazu bewegen lassen etwas zu verändern.
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*Nochmals: nicht alle Lehrer sind gemeint, sondern in diesen Beispiel ein stark überzeichneter spezieller Lehrertypus*
> Und wenn sie „keinen Bock“ haben, sollen sie
>gefaelligst zu Hause bleiben oder eine Lehre machen oder DJ werden oder
>wozu sie eben Lust haben.
Oh ja wem Produkt x nicht gefällt braucht es ja nicht zu kaufen. Der Käufer ist schuld, wenn das Produkt am Markt nicht akzeptiert wird. Keine Frage!
Am besten heben wir die Schulpflicht auf, so dass auch wirklich jeder Schüler daheim bleiben kann. Dann hätten die Lehrer ja auch nur super motivierte Schüler, oder?
Aber was- obwohl die Schüler total demotiviert und gelangweilt erscheinen schleppen sie sich dennoch in den Unterricht? Warum bloß? Wieso besuchen sie nicht die Lehrveranstaltungen eines anderen Lehrers ihrer Wahl? Ahh ja da scheitert es ja am System- tja Pech gehabt und anonym den Lehrer zu evaluieren ist auch nicht, na dann müssen wir eben frustriert daheim bleiben. Aber nein- lieber sollen sie doch DJ werden weil ihnen jegliche Perlen des „Wissens“ durch Barrieren des unflexiblen, arroganten, konservativen Lehrers verbaut bleiben. Gib Schülern keine Chance!
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*Nochmals: nicht alle Lehrer sind gemeint, sondern in diesen Beispiel ein stark überzeichneter spezieller Lehrertypus*
>> - Computer ist nicht NUR Internet
>> - In unsere Gesellschaft gilt es :oftmals
>> neue Informationen schnell suchen zu
>>: können, Computer mit deren Datenbanken
>> (als Hilfsmittel) sind dafür
>> prädestiniert.
>Da scheitern die Computer besonders klaeglich. Im Internet gibt
>es so viel nutzlose Information und puren Unsinn, dass die wertvollen
>Informationen muehsamst herausgepickt werden muessen. Um wie vieles
>ist man da effizienter, wenn man in die gute alte Bibliothek geht!
Das Internet als Wissensresource ist zwar kritisch aber Internet ist nicht gleich Datenbanken für Computer. Selbst das Internet als eine „Datenbank“ zu bezeichnen halte ich für fehlerhaft wenn nicht gar falsch! Ich werde in jedem Fall mit einer entsprechenden Datenbank CD-ROM (Lexikon, Wörterbuch) bei spätestens 3 Begriffen schneller sein(direkter Vergleich CD-ROM - Druckform Lexika), da du selbst bei einem perfekten Suchalgorithmus niemals die Geschwindigkeit heutiger Computersysteme erreichen kannst!
>>: - Man kann Wissen anders darstellen:
>>: Nationalhymnen anhören anstatt nur den
>>: Text zu lesen…
>Das kann man aber auch, indem man SELBST die Melodie spielt!
>Sei es auf dem Glockenspiel oder der Blockfloete.
Du bist echt ein harter Fall ))) Natürlich geht es auch anders; aber wieso einfach, wenn es auch umständlich geht? Desweiteren setzt deine These voraus, dass man ein Instrument beherrscht, in der Qualität die eine/r Orchesteraufzeichnung auf eine CD-ROM übersteigt/gleichwertig ist (um es direkt vergleichen zu wollen)!
>Im Mathematik- und Wissenschaftlichem
>Unterricht werden doch Computer aber auch schon laengst eingesetzt!
Ja vielleicht an den Universitäten ABER doch wirklich nicht in der Schule!!! Ich war in meinen ganzen Schülerleben gerade 3 mal (wenn ich mal großzügigerweise meine Stunden im Grundkurs Informatik und freiwilliges Wahlfach Informatik ausschließen darf) mit Computern im Rahmen der Schule in Berührung!.. und das war wirklich nicht etwa vor 10 Jahren, sondern stellt imho immer noch ein ganz trauriges Bild an vielen Schulen dar… WARUM diese „Intoleranz“ gegenüber Computer seitens der Lehrer (nicht alle Lehrer aber einige), wo sie doch in manchen Bereichen das „Angebot“ des Schulunterrichts verbessern könnten?
>Nein. Aber das koennen die Schueler bitteschoen zu Hause machen.
Ohh ja jeder hat heutzutage einen Rechner daheim, an dem er seine Email-Korrespondenz bewerkstelligen kann. Die Schule soll ja auch bloß die finanzielle Elite fördern. Wer nicht genug Geld hat sich einen Computer samt Internetanschluß zu beschaffen hat leider ganz einfach Pech gehabt!
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>Brieffreundschaften auf konventionellem Papier sind uebrigens auch
>nicht viel schlechter und wurden nie in der Schulzeit gepflegt. Das war
>immer Privatsache!
Jaja, old-school ist doch eine feine Sache. Das konventionelle Papier das Maß aller Dinge. Komisch nur, dass aufgrund der mystischen „neuen Medien“ Jugendliche immer mehr bewegt werden Emails zu schreiben anstatt Briefe. Woran kann das nur liegen? Privatsache sind Brieffreundschaften. Ja die Schule soll ja auch nur puren Stoff lehren. Alles andere ist Privatsache. Bloß keine Keime des privaten, persönlichen Interesses entspringen lassen! Dies könnte ja noch zur Motivation der Schüler führen.
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Bitte nicht alles super-ernst nehmen und sich wieder gleich persönlich angegriffen fühlen!
C ya,
kNUt