Hallo,
So viel ich gelesen habe hat Chrutschjov diese Erklaerung als
Antwort auf die Frage „gibt es ein Gott“ gegeben.
Und? Was ist ‚Gott‘ genau? Verstehst Du darunter das gleiche wie ich oder Chruschtschow oder irgendein an-wen-auch-immer-Gläubiger?
Da kann jeder das hinein interpretieren, was ihm passt. Das ist deshalb keine Erklärung, das ist nicht einmal ein Argument, das ist schlicht nichts.
Auch denke ich, dass ein Leben mit gewissen Tabus reicher ist,
als ein Leben was nur durch die Vernunft geleitet wird.
Mit Tabus meine ich hier, conform dem Thema, DIE Tabus um an
die Existenz von Geister, Hexen, Erscheinungen, ET’s,
Engelchen, und weitere nicht wissenschaftlich erklaerbare
„Erscheinungen“ zu glauben und darueber zu reden.
Was genau ist denn daran tabu? Besonders, wenn Du gleichzeitig darüber reden willst?
Ich nicht. Wer hat denn das Recht, diese Tabus fest zu legen?
Die heutige Gesellschaft nimmt sich, leider, dieses Recht.
Aber ganz im Gegenteil: die heutige Gesellschaft (wenn Du unsere westliche meinst) nimmt sich das Recht, keinerlei Tabus zu akzeptieren. Bezeichnenderweise kommt nicht mal das Wort hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabu.
Vielleicht eine neue Antwort als zweite Chance?
Wer gibt ihm dieses Recht und warum? Wie lange sollte das Tabu
dann gelten? Und für wen? Und mit welcher Strafe muss der
rechnen, der das Tabu bricht?
Mit der Strafe des laecherlich machen.
Ich gewinne langsam den Eindruck, dass Du das Wort Tabu anders verstehst, als es üblicherweise der Fall ist. Kannst Du grad mal ein Beispiel nennen, in dem der Tabubrecher bestraft wird, indem man ihn lächerlich macht?
Ich
persoenlich finde, dass in den Maerchen und Sagen sehr grosse
Weisheiten und Lebenshilfen versteckt sind, sobald man die
Vergleiche zum wirklichen Leben gefunden hat.
Ja, genau: die Hexe in den Ofen!
Ich glaube dass Kannibalismus verboten ist. Denn „Hexen“ sind
Menschen mit einer beaengstigend starken Intuition.
Tja, das widerspricht jetzt aber ganz heftig Deiner Behauptung nach den versteckten Weisheiten. Im Märchen gewinnen die Helden dadurch, dass sie die Hexe umbringen.
Bedeutet das, dass Du Deine Behauptung hiermit widerrufst?
Btw., wer legt eigentlich fest, welche Geschichte zu diesen
Märchen und Sagen gehört und welche nicht?
Ich habe bereits angegeben, dass ich selber keine grosse
Kenntnisse uber das Paranormale habe. Auch hatte ich nie
irgendwelche uebernatuerlich Erlebnisse. Also kann ich nicht
wissen WER das festlegt.
Willst Du damit sagen, dass man paranormal sein muss, damit man weiß, welche Märchen lehrreich sind? Oder muss man dazu über Paranormalität Bescheid wissen?
Ich verstehe wirklich nicht, was Du eigentlich sagen willst.
Wohl kann ich mir vorstellen, dass
Maerchen und Sagen entstanden sind aus Traeume.
Wenn ich an meine Träume denke, kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn ich daran denke, wie Grimm’s Märchen zusammen getragen wurden erst recht nicht.
Glaubst Du wirklich, die Tatort-Autoren würden ihre Fälle aus Träumen entnehmen und dann aufschreiben? Sprich doch einfach mal bei Gelegenheit mit einem Buchautor, dann hast Du wenigstens einen Eindruck, wie ein Buch entsteht. Eine Autorenlesung könnte dazu den Anlass geben und ist normalerweise kostenlos und für jeden zugänglich.
Woher kommen Traeume? Vielleicht aus fruehzeitliche kollektive
Erlebnisse der Menschheit?
Nein. Wie kommst Du darauf?
Ist Dir eigentlich
bekannt, das H.C.Andersen auch nur ein ganz normaler
Schriftsteller war?
Es gibt Beschreibungen von ihm die ihn nicht als „ganz normal“
schildern. Wohl hatte er viel Talent.Ansonsten seine
Geschichten wohl nicht ueberlebt haetten Es gibt Vergleiche
zwischen ihm und E.T.A. Hofmann…
Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich sagen wollte: die Märchen sind nicht alle alt. Mit Sagen haben sie genau gar nichts zu tun. Es ist deshalb Unsinn, alles über einen Kamm zu scheren.
Und es wird schon gar nicht besser, wenn man die restliche Literatur auch gleich mit dazu nimmt, wie Du das hier tun willst.
Was genau und wer genau unterscheidet denn
seine Geschichten von irgendeinem Simmel-Roman?
Ist schon zu lange her,dass ich Simmel Geschichten gelesen
habe ,als das ich dadrauf reagieren kann.
Na, irgendeinen Roman von irgendeinem Autor wirst Du doch wohl grad noch im Kopf haben, oder?
Es ging auch darum, dass es durchaus Geschichten gibt, die nichts weiter sind als Geschichten. Nicht alles hat eine tiefere Weisheit. Nicht jedes Märchen ist (erst recht nicht für uns heute) automatisch lehrreich. Manches ist nichts weiter als Unterhaltung. Und/oder dient dem Geld verdienen.
Zudem finde ich es nicht gut, dass eine Frage als
„Schwachsinn“ etc. abgetan wird. Das entmutigt.
Das passiert doch gar nicht.
doch, loderunner. Wenn nicht in Woerte dann im Ton. (So wie
ich reagiere auf deine Bemerkung „Hexe im Ofen“. Auch dort
sind es nicht die Woerte sondern der Ton.
Vielleicht verstehst Du ganz einfach den Ton nicht. Anstatt gleich eingeschnappt zu sein, solltest Du dann vielleicht mal nachfragen.
Und wenn Du gar nicht meinst, dass etwas mit dem Wort „Schwachsinn“ abgetan wird, dann solltest Du das auch nicht so schreiben.
Aber: hier handelt es sich um eine falsche Annahme. Ich
behaupte nicht, DASS etwas existiert, sondern, DASS die
Moeglichkeit von dessen Existenz mit dem heutigen Stand des
Wissens nicht ausgeschlossen werden kann. Das sind zwei paar
Schuhe.
Ich behaupte ja gar nicht, dass etwas mit dem heutigen Stand des Wissens ausgeschlossen werden kann, sondern dass das irgendwann in Zukunft so sein wird - nachdem es heute schon so unwahrscheinlich ist, dass man nicht mal drüber nachdenken muss. Das sind auch zwei Paar Schuhe.
Btw., warum soll man esoterische Vermutungen nicht ausschließen, wenn Esoteriker sich aber gleichzeitig das Recht herausnehmen, eben das mit allen wissenschaftlichen Erklärungsversuchen tun zu dürfen?
Btw2., wer von der hiesigen Wissenschaftsfraktion hätte denn jemals behauptet, alles wäre bereits bekannt?
Btw3., warum in aller Welt sollte die Begrenztheit des Wissens ein Argument dafür bilden, dass eine seltsame Begebenheit auf jeden Fall nur durch eine noch seltsamere Begründung erklärbar sein muss? Du würdest mir doch auch nicht glauben, dass Regen vom See in die Wolken fällt, warum also muss es unbedingt ein Geist gewesen sein, wenn der Teekessel (?) sich warm anfühlt und nicht etwa ganz stinknormale Erwärmung durch die Sonne?
Ob das wirklich hilfreich ist, wenn man den
nach Erklärung fragenden auf jede(!) Frage immer nur
antwortet: „Das liegt an der Vakalaxizität, das musst Du
glauben, weil ich es weiß und Dir sage!“?
Wenn JEDE Frage so beantwortet wuerde,waere dies schon
unangenehm.
Und deshalb arbeite ich daran, dass das hier nicht so passiert. Weil das keine Antworten sind, sondern nur Scheinantworten.
Gruß
loderunner