Neues Ausgleichsgefäß - trotzdem steigt der Druck (auch ohne dass die Heizung an ist)

sicher nicht !
Der für die Heizung.
Speicher brauchen das nicht und üblich haben sie auch kein Ausgleichsgefäß. Stattdessen eine, Sicherheitsgruppe genannte, Armatur am Kaltwassereingang des Speichers mit einem Überlauf ins Abwasser.

Wenn Heizung aus (komplett stromlos, also auch kein WW-Bereitung von Zeit zu Zeit), dann kann der Druck am Kesselmanometer (also Heizkreis !) nur ansteigen wenn

Wärmetauscher Speicher undicht ist. Es tritt Leitungswasser mit seinem höheren Druck ( höher als Heizkreis) ins Heizwasser über und hebt den Druck an bis Sicherheitsventil am Kessel bei 2,5 oder 3 bar öffnet und Wasser ablässt.

Man könnte das definitiv abklären, etwa mit einer Druckprobe nach Trennung von Kessel und Speicher.

Danke, also: vom Ausgleichsgefäß geht ein Rohr tatsächlich nicht zum Boiler, sondern in ein dickeres Rohr - das wiederum zu dem Mischer führt.

Ja danke. Ich hatte irrtümlich gemeint, dass dieses Ausgleichsgefäß mit dem Boiler zu tun hat, weil es sich in dessen Nähe befindet, und es zudem noch ein zweites Ausgleichsgefäß gibt (und ich meinte, dass dieses zweite für die Heizung wäre … scheint aber nicht der Fall zu sein …?!)

Diese besagte Druckprobe könnte man also machen, wenn alles aus ist? Auch das Stromkabel von der Pumpe ziehen?
Und vorher wieder etwas Druck ablassen, sodass die Uhr sinkt (habe ich zuvor über einen Heizkörper gemacht) ?

Da gibt es so einen alten Schlauch, den kann ich aber nicht einfach so abziehen, weil er mit einer Schelle und Schraube befestigt ist.
Sollte/Könnte ich die lösen, ohne dass was überläuft oder so?

Der Schlauch hat an beiden Seiten Absperrmöglichkeiten. Diese sollten natürlich beide geschlossen sein.
Da der Druck ja nur langsam steigt, dürften die Absperrmöglichkeiten, wenn sie defekt sind, zumindest keinen starken Wasserstrahl durchlassen, sondern eher so etwas wie „Tropfen“ oder „langsames Fließen“ erlauben.
Kann man durch Drücken am Schlauch nicht erkennen, ob der unter Druck steht?

Wieso gibt es 2 Gefäße ? Das ist ungewöhnlich.

manchmal hat man statt einem großen Gefäß zwei kleine montiert, aus Platzgründen etwa. Aber für die Heizung.

Ein WW-Speicher kann auch mal ein Ausdehnungsgefäß haben, es ist aber selten, weil es teuer ist. Es gibt keinen wirklichen Sinn, zumal man die Sicherheitsgruppe am Speicher sowieso braucht .

Da niemand hier deine Anlage kennt und der Heizungsbauer, der es ersetzt hat sicher vom Fach war, muss man schon auf ihn vertrauen, er wusste was wo eingebaut war.
Aber der Fehler ist noch nicht behoben.

Eigentlich kann man auch als Laie erkennen wo das Anschlussrohr des (der) AG hinführt, ob zu einem Heizungsrohr (i.d.R. Rücklauf) oder zum Speicher.

Sag mal,

hat der Installateur beim „Druck ablassen“ Luft aus dem Ausgleichsgefäß gelassen oder Wasser?

Wobei - beides ist nicht zielführend…

Gibt es noch andere Installatuere bei euch?

Bitte? Wer montiert denn einen Speicher ohne Brauchwassergefäß? Und was du permanent mit deiner „Sicherheitsgruppe“ hast, bleibt ein Geheimnis. Sicherheitsventil und KFR Ventil reichen.

Das ist doch die Sicherheitsgruppe, ein Bauteil bestehend aus mehreren Komponenten.

Und wieso haben Speicher ein MAG ? Dass es das gibt sagte ich doch.
Aber doch nicht regelmäßig. Wozu ? um den minimalen Wasserverlust durch den Überlauf zu beseitigen ?

Aber natürlich. Warum baut z.B. SYR „Sicherheitscentren“, in denen das MAG Mitgeliefert wird? Und jetzt bitte nicht sagen „Geldschneiderei“. Ich erinnere mich nicht an meinen letzten Speicher ohne MAG. Das ist doch schon fast antik.

Er hat oben an dem neuen Ausgleichsgefäß eine Schraube aufgedreht, bis Wasser kam;
dann ganz oben auf dem Gefäß was abgeschraubt, dann gedreht und es zischte m. E. luft ab,
dann den so verminderten Druck in dem Ausgleichsgefäß dort kurz mit einem kleinen Meßgerät kontrolliert und weiter abgelassen, bis der Druck normal war.

Was wäre denn zielführend gewesen?

Es gibt natürlich noch andere, aber dieser hier hat das neue Ausgleichgefäß ja doch eingebaut, sodass doch sinnvoll erscheint, erstmal bei ihm zu bvleiben, oder?

hi,

das, was du nicht machen willst.

ich verstehe deine Fragen in nachhinein nicht.
Das Problem ist seit Februar bekannt und von deinem Handwerker auch gefunden.
Auch hier wurde dir schon mehrfach gesagt, was es nur noch sein kann: der Boiler drückt Wasser in den Heizkreis. Da ist ein Loch.

Was soll er denn machen, wenn du es aber nicht reparieren willst?
Fragwürdig ist bestenfalls, warum er dir nun andere Teile austauscht.

grüße
lipi

Euerm Rat gemäß habe ich gestern abend (zusätzlich zum Schalter Heizung) nun auch die Gesamtanlage auf Null gesetzt, also auch das Warmwasser ausgestellt und den Stecker gezogen, der an einer der Pumpen hängt.

Heute war dann der Druck auf der Uhr um ca. 0,2 abgesunken. Als ich dann den Gesamtschalter wieder auf AN gesetzt und „das Warmwasser“ abgestellt habe (der Schalter für die Heizung ist immer noch aus) stieg der Zeiger langsam wieder an, bis jetzt (nach ca. 30 Minuten) wieder um etwa 0,2 an.

Das bedeutet dann doch, dass es nicht der Wärmetauscher sein kann, der den Druck auf der Uhr erhöht, oder?

Den Schlauch habe ich noch nicht abgezogen (zur Prüfung, ob die Absperrvorrichtung defekt ist), weil alles dort etwas heiß ist und ich nur an eine Mutter komme, die Schraube dafür aber nicht zu erreichen ist. Sollte ich dann dennoch versuchen, um sicher auszuschalten, dass nicht der Wärmetauscher vom Boiler kaputt ist ??

Es scheint aber ja doch nicht der Boiler zu sein … !?
Jedenfalls habe ich einen anderen Handwerker kommen lassen, weil mir der erste etwas zu geschäftstüchtig erschien - und ich im Moment nicht ohne Not die Heizung austauschen will.
Besagter anderer hat mir nun eben dieses neue Ausgleichsgefäß eingebaut. … Blöd nur, dass der Druck trotzdem steigt. Aber das kann ja doch nun an diesem neuen Ausgleichsgefäß hängen, oder?

hi,

der Druck in deiner Heizung steigt, du lässt Wasser ab, danach steigt der Druck wieder.
Also wird es mehr Wasser. Wasser dehnt sich nur bei Wärme aus und würde dann wieder schrumpfen. Es wird aber nie nie nie von selbst mehr.

Es gibt üblich 2 Punkte, an denen sich der Wasserkreislauf des Hauses und der, der Heizung berühren:

  • Der Boiler: in dem geht ein Rohr mit Heißem Heizungswasser durch das Gefäß mit Leitungswasser und erwärmt es.
  • Das Ventil zum Befüllen, wenn es permanent angeschlossen ist.

Wenn du also den Schlauch abnehmen kannst und die Ventile da ok sind, also weder Wasserhahn noch Heizung anfängt zu tropfen, dann hast du noch genau einen Punkt: Das Rohr oder eine Dichtung in deinem Boiler hat ein kleines Loch.
Das muss ja nicht ständig offen sein. Es kann sich auch nur öffnen, wenn sich die Leitungen erwärmen und ausdehnen. Der Druck steigt ja derart langsam, dass es unmöglich eine größere Beschädigung sein kann.

Zum Test: Da wird es doch Magnetventile geben. Wenn diese aus sind, also geschlossen, kann sich der Druck der sich im Boiler aufbaut auch in die Heizung übergehen?
Ein sinniger Test wäre nur, den Boiler selbst zu prüfen oder die Ventile zumindest zu brücken.

Der Druck im Leitungswasser ist immer etwas höher, dadurch ist das eine einseitige Sache.
Und nein, senke den Druck vom Leitungswasser jetz nicht so weit, dass es keine Probleme gibt, dann drückt es dir das stinkende Heizungswasser in das frische Leitungswasser. Du würdest es nicht sehen und nicht riechen, dafür ist es zu wenig, aber trinken würdest du es.

Zusammengefasst: du hattest einen Installateur, der dir das Problem genannt hat.
Das Problem war dir zu teuer und der Billige hat dir nun ein Teil getauscht, was damit nix zutun hat. Den kaputten Boiler hast du immer noch.

Prüfe noch die Leitung zum Auffüllen der Heizung, das ist eine extrem kleine Chance, aber möglich wärs ja.
Aber warum ist da alles Heiß? Mach mal ein Bild. Die Seite des Schlauches der zum Leitungsnetz geht und der Schlauch selbst sollte keinesfalls heiß sein.

grüße
lipi

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Nachtrag:

@valdez65 hatte dir mal geschrieben, dass er den Boiler soweit ausschließt, da der Druck sonst stetig steigen müsste. Du hast dich darüber sehr gefreut.

Nun aber solltest du dich sehr genau fragen, wann du Wasser aus der Heizung abgelassen hast oder ob das Sicherheitsventil selbst tropfte.
Und auch, wann du oder der Fachmann Wasser nachgefüllt hat.

Wenn du dazu nur vage Aussagen machst und stetiges ablassen unter ‚ja - nein, nur immer mal wieder‘ verbuchst und ignorierst kannst du keine verlässliche Antwort bekommen.

Niemand hier sieht deine Anlage. Wenn deine Angaben also auch nur etwas falsch sind, ist auch die Diagnose falsch.
Was zwar dazu führt, dass man dir sagt, der Boiler wäre ok, aber das würde nichts an der Realität ändern.

Abschließend wieder aus dem Februar:

Vergleiche dazu:

Und jetz darfst du dich mal äußern: regelmäßig über einen längeren Zeitraum oder nur ein bis 2 mal - was durch ein defektes Ausdehnungsgefäß möglich wäre?
Hier darf man gern korrigieren, durch eine gerissene Membrane würde die Luft im System und dadurch der Druck doch erstmal gleich bleiben und durch ein entlüften eher sinken - oder?
Erst nach einem auffüllen würde es doch zum tropfen führen.

grüße
lipi

Das mit dem Schlauch ist merkwürdig.
Warum ist er heiß ?
Und offenbar so heiß, das Du dich nicht traust die Verschraubung zu lösen.

Wieso kann man den nicht trotzdem abschrauben ?
Reden wir überhaupt über den Kessel-Füllschlauch ?

Am Kessel unten Ventil zu ( da wo Füllschlauch angeschlossen ist. Dann Wasserhahn zu ( anderes Schlauchende). Dann an Hahnseite Schlauch lösen, es spritz minimal, Lappen drum halten, das ist der Restdruck.
Dann Schlauch auslaufen lassen und gut ist.
Nicht mehr wasserseitig anschließen, nur wenn man mal füllen muss, danach wieder ab !

Mach bloß mal gute Fotos deines Heizkellers und Details.

Zu deinem Test:

Ist das Heizungs-Ausdehnungsgefäß überhaupt mal in Betracht gezogen worden ? Ist das definitiv OK, also geprüft oder ersetzt ?

bei Kessel aus über Nacht mag der Druck um 0, 2 bar fallen, weitgehend normal (trotz Ausdehnungsgefäß)
heizt es am nächsten Morgen wieder auf (wenn Speicher geladen werden soll) dann sollte der Druck wieder leicht ansteigen und verharren.

Deine Schlussfolgerung, deswegen kann Speicher-Wärmetauscher nicht defekt sein, ist nicht zwingend. Tauscher ist ja nicht direkt beheizt. Bei Wärme kann sich was ändern, Undichtigkeit wird höher und Druck tritt über.

Lass den Heizungsfachmann eine Druckprobe machen. Soll Kessel und Speicher trennen um nur die Speicherheizschlange zu testen.
Dazu ist viel Vorbereitung nötig, das geht nicht auf die Schnelle und man müsste die Druckprobe auch über gewisse Zeit aufrecht halten um ein Ergebnis zu bekommen.
Auch das kostet Geld nach Aufwand/Stundenlohn. Das Geld wäre weg, wenn man doch einen neuen Speicher braucht.

Kann man in den Speicher nicht reinschauen ? Hat meist Wartungsöffnungen, die man nach Entleerung abschrauben kann, Seite oder ideal oben.
Manchmal reicht schon ein Blick auf die Schlange, evtl. nach Reinigung mit hartem Wasserstrahl um Schäden zu erkennen.

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Wo finde ich diese Magnetventile , und wie kann ich sie brücken?

Upps, also: der (erste) Installateur sagte mir damals schon, falls der Boiler deffekt ist und ich ihn erstmal nicht austauschen will, könnte ich den Hauptwasserhahn soweit runterdrehen, wie eben möglich; das würde dann eine Vergrößerung des Defekts erstmal aufschieben.
Das habe ich dann auch getan …

Wenn ich Dich aber richtig verstehe, sollte ich nun gerade das nicht tun, weil dann Heizungswasser in das frische Leitungswasser kommt.
Also wäre es jetzt wichtig, den Hauptwasserhahn wieder ganz zu öffnen ??