Nicht nur die Deutschen

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#1

haben extreme Wissenslücken:

10 Prozent der Briten meinen, dass Adolf Hitler nie lebte
In einer britischen Umfrage zeigte sich, dass vor allem die jungen Briten über mangelndes Geschichtswissen verfügen. Aber auch die älteren Semester strotzten mit Unwissenheit. An der Umfrage nahmen 2.000 Personen teil.
10 Prozent der Briten sind der festen Überzeugung, dass Adolf Hitler nie existierte. Im Gegenzug dazu glauben 50 Prozent, dass es König Arthur und die Ritter der Tafelrunde wirklich gab. Jeder zwanzigste Befragte meinte, Conan der Barbar sei real.
Unter den Elf- bis 18-Jährigen konnten 33 Prozent nicht angeben, in welchem Jahrhundert der Erste Weltkrieg tobte.
Quelle: http://de.news.yahoo.com

Grüße
Raimund
allerdings frage ich mich, wie das Ergebnis bei den US-Bürgern aussehen würde.*g*

#2

Die Tage im Radio gehört
es ging um die Bildung der Deutschen.
Thema Flüsse:

An welchen Fluß liegt Frankfurt am Main.
Keine Ahnung.
Wirklich nicht?
Ne, weiß ich nicht.

Kein Witz, die Befragung wurde teilweise gesendet.

Gruß
roland

#3

Hi Raimund !

Es gibt auch Schweizer, die die Story mit dem Willhelm Tell für bare Münze nehmen.

Generell werf ich mal die Frage in den Raum: wieviel geschichtliches Wissen - exakt: wieviele und welche Jahreszahlen - solln in die Köpfe denn rein ? Da es ziemlich festzustehn scheint, dass wir (Menschen) aus geschichtlichen Erfahrungen für die Bewältigung ähnlich gelagerter gegenwärtiger Ereignisse nichts lernen, bleibt der Effekt eines Geschichteunterrichtes, zumal wenn er vorwiegend auf Jahreszahlenkunde aufbaut, zumindest fraglich. Außerdem halten sich stur auswendig gelernte Jahreszahlen maximal für eine Prüfung im Hirn und verschwinden dann nicht wieder hervorkrambar im weiten Windungsnirvana der grauen Zellen.

Was mich immer wieder zum Schmunzeln bringt sind Antworten auf die Frage: War denn nun der 30-jährige-Krieg vor oder nach Luther ?

Grüße
Raimund

Grüße
Wolkenstein

allerdings frage ich mich, wie das Ergebnis bei den US-Bürgern
aussehen würde.*g*

Ich weiß nicht *ggg*, Du haust gern die USAs, stimmts ? *fg*

#4

Hiho,

das war Günther Jauch in Stern-TV auf der ITB in Berlin.

Das war wirklich zum Heulen. Allerdings sollte man auch die Nervosität der Befragten vor der Kamera berücksichtigen.

Es wurde auch eine Europakarte (wenn ich mich recht erinnere) präsentiert mit einem Tablett auf dem Pappfiguren verschiedener europäischer Wahrzeichen lagen. Die Befragten mussten dann die Wahrzeichen der Karte zuordnen.

Für mich als Reisefuzzy war es schon erschreckend wenn jemand das Atomium nach Portugall stellen wollte :wink: Andererseits habe ich z.B. keine Ahnung von einem Automotor. Die Spezialisierung schreitet fort…

Bye
Rolf

#5

HuHu,

Das war wirklich zum Heulen. Allerdings sollte man auch die
Nervosität der Befragten vor der Kamera berücksichtigen.

Klar, das stimmt schon, aber Frankfurt am Main? Also ich weiß nicht.

Für mich als Reisefuzzy war es schon erschreckend wenn jemand
das Atomium nach Portugall stellen wollte :wink:

Klar muß das für dich erschreckend sein. Wo doch normalerweise jeder weiß, das es in Rumänien steht. Oder wo war das doch gleich? Muss mal eben googeln .
Gruß
roland

#6

Hallo Roland,
habe ich auch gesehen.
katastrophal!
Frankfurt/Oder lag nach der Meinung eines Befragren evtl. in der Schweiz.
Es war echt zum verzweifeln.
Habe dann mal selbst jemanden gefragt. Der hat doch tatsächlich bei FFO überlegt, am welchem Fluss das liegt.
Grüße
Raimund

#7

Hallo Wolkenstein,
das ist die Krux an unserem Geachichtsunterricht. Man lernt Zahlen, nicht Ereignisse.
aber so ein paar Zahlen weiss man auch noch Jahrzehnte. Z.B. wenn du eine Eselsbrücke verwendest.
333 bei Issos Keilerei= Alexander gegen die Perser. *g*
Grüße
raimund

#8

Auch vom Radio gesendet:

„Was ist die Toskana?“
Antwort eines Schülers der 9. Hauptschulklasse: „Mhhhh… ein Land“
„Und wo liegt es?“
„Irgendwo in der Wüste…“

OK, in der Toskana regnet es deutlich weniger als in Süddeutschland, dort Wüste ist es doch noch lange nicht…

Gruß
Camilla
(dieimgrundeauchausderwüstekommt)

#9

Auf jeden Fall können die deutschen Schüler in der Disziplin Originalität
mit jedem anderen Land mithalten.

Das ist doch auch was.

Gruß
roland

#10

Hi Raimund !

Es gibt auch Schweizer, die die Story mit dem Willhelm Tell
für bare Münze nehmen.

Morgen.

Ich finde, in dem Fall sollte man es nicht so wissenschaftlich genau betrachten, schließlich ist der Tell der Dreh-und Angelpunkt der schweizerischen Identität, so scheint es zumindest oft

#11

hallo,

an dieser Stelle möchte ich doch mal kurz einschreiten. Schließlich war Schiller, der die ganze Geschichte berühmt gemacht hat, kein Schweizer.
Die Schweizerische Identität hat wirklich andere Dreh- und Angelpunkte (immerhin hat sie welche!), als ausgerechnet Tell.
Ich frage mich, ob Wolkenstein selbst Schweizer ist. Immerhin hat er eine Österreicher-Adresse… :smile:

Gruß,

Mirjam (ihres Zeichens Schweizerin)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#12

*lol*

ich meine die Grundfrage bei all diesen Umfragen ist doch immer wieder: wie lange
dauerte der 100jährige Krieg.

Da wissen auch ein paar nicht weiter.

Für alle Österreicher, es gab mal in Österreich eine Umfrage : halten sie
Paradeiser für eine bewusstseinsverändernde Droge?

Fast alle Antworteten mit ja.

Für Nicht-österreicher: Paradeiser sind Tomaten.

Lg

Julia

#13

das ist für die Ösis eine Schande!

Hallo Julia,

Für alle Österreicher, es gab mal in Österreich eine Umfrage :
halten sie
Paradeiser für eine bewusstseinsverändernde Droge?

Fast alle Antworteten mit ja.

denn das Wort kommt aus Österreich. Es ist so österreichisch, dass in Slowenien und Kroatien (ich glaube Serbien ebenfalls) Tomaten Paradeiser heißen.
Warum in diesen Ländern?
Das waren Mitgliedstaaten der k & k Monarchie. Pufferstaaten gegen das osmanische Reich.
Grüße
Raimund

#14

In diesem Thread wird u.a. über das Wissen der Schüler hergezogen. Alle hier sind super schlau. Ich finde, dass die waisheit mit dem ALter kommt. Ich denke auch damals waren die Schüler nicht viel schaluer als heute, es wurden auch ganz andere Sachen behandelt.

GzG Canna

#15

*lol*

ich meine die Grundfrage bei all diesen Umfragen ist doch
immer wieder: wie lange
dauerte der 100jährige Krieg.

Da wissen auch ein paar nicht weiter.

hi julia,

warum ist das für dich befremdlich?
weil du auf anhieb weißt, daß der hundertjährige krieg 116 jahre dauerte (1337-1453)?
kann mir vorstellen, daß man da erst überlegen musst.
strubbel
T:open_mouth:)

#16

In diesem Thread wird u.a. über das Wissen der Schüler
hergezogen. Alle hier sind super schlau. Ich finde, dass die
waisheit mit dem ALter kommt. Ich denke auch damals waren die
Schüler nicht viel schaluer als heute, es wurden auch ganz
andere Sachen behandelt.

Nicht über das Wissen der Schüler, sondern über das Nichtwissen.
Aber man muß nicht alles wissen, ein gewisses Grundwissen sollte aber vorhanden sein. Z.B. An welchem Fluß liegt Frankfurt am Main. Also ehrlich, ich bitte dich.
Ausserdem, weise muß man dafür nicht sein.

Gruß
roland

#17

Hallo!

Unter den Elf- bis 18-Jährigen konnten 33 Prozent nicht
angeben, in welchem Jahrhundert der Erste Weltkrieg tobte.

Zumindest das finde ich nicht so schlimm - dafür ist die Altersspanne einfach zu groß. Wenn bei 33% der 18-Jährigen diese Unkenntnis bestehen würde, wäre es alarmierender.

Ich erinnere mich - das liegt aber schon viele Jahre zurück -, dass ein Schulkamerad von mir in den USA u.a. gefragt wurde, wie es denn in Deutschland so unter Hitler wäre und ob wir fließend Wasser hätten … :smile:

Grüße

Heiner

#18

Hehe, einen * im Geiste dafür (o.w.T.)
Hier steht nix!

#19

Hi,

Ich erinnere mich - das liegt aber schon viele Jahre zurück -,
dass ein Schulkamerad von mir in den USA u.a. gefragt wurde,
wie es denn in Deutschland so unter Hitler wäre und ob wir
fließend Wasser hätten … :smile:

da hat aber jemand deinen Kumpel mächtig verarscht oder dein Kumpel dich.

Gruß
roland

#20

an dieser Stelle möchte ich doch mal kurz einschreiten.
Schließlich war Schiller, der die ganze Geschichte berühmt
gemacht hat, kein Schweizer.
Die Schweizerische Identität hat wirklich andere Dreh- und
Angelpunkte (immerhin hat sie welche!), als ausgerechnet Tell.
Ich frage mich, ob Wolkenstein selbst Schweizer ist. Immerhin
hat er eine Österreicher-Adresse… :smile:

Gruß,

Mirjam (ihres Zeichens Schweizerin)

ach komm der tell hat aber schon einen hohen stellenwert, oder nicht? ich habe bisher z. b. von einem einzigen schweizer spielfilm gelesen: wilhelm tell. sicher wird es noch andere geben aber man hört so nichts davon. und wenn einige schweizer glauben daß es genau so stattfand, wird das auch kein zufall sein.