Erklärungsversuch
Genau darum geht es doch: Warum meinen manche Menschen, wenn
sie von einer Tat hören, erst einmal die Mitschuld oder
vielleicht sogar Schuld beim Opfer suchen zu müssen noch bevor
sie sich damit beschäftigen, was das bei einem Opfer
anrichtet?
Nur kurz:
Es ist halt einfacher ein Opfer zu beschuldigen, weil der sich nicht wehrt.
Das Opfer ist als solches eben angreifbarer.
Dieses Verhalten scheint „menschlich“ zu sein.
Man hackt erst auf dem Schwächeren rum.
Das ist nicht nur in diesem Fall so, es ist in vielen Fällen und allen anderen Bereichen des Lebens so.
Man kann sich nicht erklären, warum ein Mensch so etwas macht.
Man „kann“ sich nicht erklären, warum man Opfer wird.
Gedanken wie „Wenn ich das gewesen wäre, hätte ich ihm in die Eier getreten!“ sind leicht auszusprechen und zu denken, vor allem, wenn man nicht betroffen ist.
So erkläre ich mir das.
Grüße
Ayse