Nicht 'Opferlike' genug?

Das hast du sehr klar erkannt!
Nun kannst du dir noch einen Kringel mehr in deinen, von profunder intellektueller Überlegenheit, zeugenden Nick malen.

Vor allem bin ich aber jemand, der andere User nicht persönlich angreift, sondern für gewöhnlich höchstens deren Meinung in Zweifel zieht.

Ich verstehe nur eins nicht, warum ihr meine Artikel, die anscheinend auf euch wie ein rotes Tuch wirken, immer wieder lest.

Ich selbst kenne hier einige Nicks, die ich von vorn herein nicht anklicke, weil sie mich nicht interessieren.

Es sollte doch auch in einem akademisch verbildeten Gehirn, selbst wenn es noch so klein ist, möglich sein, eine Sperre einzubauen, die ähnlich der „/ignor“- Funktion in einem Chat wirkt.

Es ist gerade im Zoologiebrett nachgewiesen worden, dass Selbiges sogar bei Hühnern funktioniert.

Möglicherweise solltest du da einmal nachfragen, dann wären unser beider Probleme einwandfrei gelöst.

samesame

eine Hypothese aufzustellen, die einen etwas
anderen Blickwinkel anbietet.

eine hypothese verlangt allerdings nach belegen, um eventuell zu einer theorie zu reifen.
ansonsten bleibt es beliebiges gebrabbel.

Man kennt Szenarien, wie ich sie angesprochen habe, ganz gut
aus der Homosexuellen-Szene.

soso. kam das im fernseh?

Sicher weiß ich das nicht

…aber so ein bischen, daher ist alles andere „quatsch“.
du bist schon ein held der argumentation.

e.c.

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Du schreibst unten:

Es sollte in einem psychologischen Forum doch immer mal möglich sein, eine Hypothese aufzustellen, die einen etwas anderen Blickwinkel anbietet.

Folgendes auch mal aus einem anderen Blickwinkel:

  1. Ich glaube nicht, daß dieses Brett dazu da ist, angesichts
    eines Falles von Mißbrauch an einem 10jährigen Mädchen einigen
    älteren Herrn Gelegenheit zu bieten, aus ihren Phantasien über
    eine mögliche eigene Initiative des Opfers oder dessen
    Kooperation mit dem Täter ein Storyboard zu publizieren.

Gerade dies tun die Kampusch und die mit ihr verbündeten bzw. sie benutzenden Medien aber reichlich. Genau das ist es ja, was viele Leute verärgert. Und wonach auch in der Ursprungsfrage gefragt wurde.
Und es muss gestattet sein, zu einem Fall, der derart in den Medien hochgepuscht wird, seine Meinung zu äußern. Das ist ja der Sinn der Medien. Dass nicht jeder der darüber spricht, automatisch über ein Psychologiestudium verfügt, ist doch wohl völlig klar.

  1. Weder die Psychologie, noch irgendeine Psychotherapie, noch
    erst recht die operative Fallanalyse der Kriminalistik kennt
    diese Arbeitsmethode, unklare Details von sekundären und
    tertiären Hörensagen und Lücken in der
    Sachverhaltsrekonstruktion durch bloße Phantasien zu füllen,
    um damit das noch Unaufgeklärte dem Niveau der eigenen
    kognitiven Potenzen anzupassen und sie dem eigenen
    Sensationsbedürfnis zum Fraß vorzuwerfen.

Auch hier mein Einwurf, dass die Medien dieses Verhalten einwandfrei heraus fordern. Wenn ich Meldungen in den Zeitungen oder Medien ungefragt hinnehmen soll, können sie mir, zumindest in solchen Fällen gestohlen bleiben.

  1. Es ist in diesem Thread nach der Mentalität von
    sadistischen Lästermäulern gefragt worden und nicht nach einem
    Hobby-Profiling des Opfers, zumal von Personen, die in dieser
    Materie nicht den leisesten Hauch einer Ahnung haben. Sehr
    wohl aber einen deutungswerten Vorrat an Phantasien und
    Motivationen.

Es geht nach meiner Meinung entschieden zu weit, dass du hier automatisch Sadismus unterstellst, wenn sich einige Leute zweifelnd an dem Wahrheitsgehalt dessen äußern, was sie über die Medien über den Fall erfahren. Selbst dann, wenn ich nicht bestreite, dass ein Stück Sadismus wohl in jedem von uns steckt.

  1. Anläßlich der Fragestellung haben sich einige Frauen mit
    bewundernswertem Mut, unmißverständlicher Deutlichkeit und
    brillanter Transparenz selbst über ihre Mißbrauchserfahrungen
    geoutet. Überdies ist kaum ein Beispiel von Kindesmißbrauch
    bekannt geworden, bei dem das Opfer, sei es unmittelbar oder
    irgendwann später, nicht zusätzlich mit der
    Unglaubwürdigkeits-Unterstellung oder gar mit dem „du bist
    selbst schuld“-Vorwurf traktiert wurde. Dies zusammen stellt
    in diesem Thread eine dialogische Situation her, in der
    Spekulationen der genannten Art sich der Gefahr aussetzen, als
    verbaler Mißbrauch gewertet zu werten.

Diese Berichte, so erschütternd sie waren, waren streng genommen off topic.
Ich unterstelle keinesfalls, dass das Absicht war, aber sie bewirkten Stimmungen, die einer sachlichen Beantwortung der Ursprungsfrage völlig im Wege standen. Es ging hier, wenn man es weiter fasst, nicht um die Frage, wie Kindesmissbrauch zu bewerten ist, sondern ausschließlich um den Fall Kampusch mit seinen vielen Ungereimtheiten.

  1. In der Brettbeschreibung steht:
    „Von den Antwortern auf solche persönlichen Anliegen wird ein
    besonderes Maß an Sensibilität und Respekt erwartet.“
    Beides liegt in der „Hypothesenbildung“ von dir und einigen
    anderen nicht vor. Soviel zur Brettkompatibilität deines
    Beitrags.

Ich kann in der Ursprungsfrage kein unmittelbares persönliches Anliegen erkennen. Das wurde erst durch die erwähnten Beiträge missbrauchter Frauen hinein gebracht.
Falls sich nun eine dieser Frauen durch meinen Beitrag diskriminiert oder sonst irgendwie brüskiert fühlen sollte, so erkläre ich ausdrücklich, dass das keineswegs meine Absicht war.

Metapher

Nemo

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Hi

Irgendwie fällt damit Deine Theorie zusammen, daß es sich um
eine abgefeimte 10jährige gehandelt hat, die mit ihrem
Liebhaber durchgebrannt ist.

Wenn du lange genug suchst, wirst du, gerade in so einem
prominenten Fall, immer Zeugen für irgendetwas finden.

Wenn Du Dich auch nur ein bißchen mit dem Fall beschäftigt hättest, dann wüßtest Du, daß diese Zeugin nicht erst aufgetaucht ist, als Natascha Kambusch geflohen war, sondern gleich nach ihrer Entführung. Da war es noch kein prominenter Fall, sondern einfach eine Kindesentführung. Nicht wirklich aufregender oder weniger aufregend als andere Verbrechen, sondern einfach ein Verbrechen unter vielen.

Mag sein, daß man viele Dinge anders sieht, wenn man erst nach der Flucht von Natascha von ihr erfahren hat. Aber hier in Ö wurde im Laufe der Jahre immer wieder über Suche nach ihr berichtet und da hat man dann schon ein bißchen was anderes mitbekommen als jetzt aus den Boulevardmedien, die Kapital aus der Geschichte schlagen

Gruß
Edith

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Hi,

… du gehörst auch zu diesen paranoia-geplagten Menschen, die
wirklich in allem eine Verschwörung sehen, oder?

Der Satz könnte vor allem an unsere Politiker gehen.

Und da sind sie wieder, die Tieffliegerpauschalargumente.

Nein, ich sehe nicht in allem eine Verschwörung. In diesem
Falle schon. Ich bin ein Mensch, der angebotene Medienfakten
hinterfragt, neue Informationen zusammenträgt und dann seien
gesunden Menschenverstand einschaltet, der vielen abhanden
gekommen ist.

Das was Du schreibst läßt nicht viel gesunden Menschenverstand erahnen. Auf die ganzen Argumente dagegen, gehst Du erst gar nicht ein. Du vorverurteilst mit Argumenten, die kaum Grundlage haben.

Darauf bin ich stolz.

Ja nu.

Apropos gesunder Menschenverstand: Wie erklärst Du Dir denn
die rhetorische Gewandtheit nach 8 Jahren Kellerverlies und
ohne Schule?

Das wurde doch hier schon mehrfach thematisiert: Sie durfte Radio hören, lesen und er hat sie auch unterrichtet.

Gruß
Tina

Hi,

War es in der Familie so schlecht?
Laut Herrn Adamovich schon:
http://derstandard.at/1292462417623/Urteil-aufgehobe….

Die Berufe der Eltern:
Mutter, Brigitta Sirny: Schneiderin
Vater: Bäckermeister

Und was soll uns das sagen?

Das Bild der Mutter im obengenannten Link, auf dem Weg in den
Gerichtssaal, finde ich interessant: Sieht sehr nach Holywood
aus:

Hä?

Louis Vitton-Riesenbag, Sonnenbrille, Silber. Ihre
Kleiderausstattung fürs Gericht hat einiges gekostet.

Bis auf die Tasche, sehe ich nicht, welche Marke ihre Kleidung hat. Solche Ketten gibt es in jedem Ramschladen. Ob die Tasche Original ist kann ich nicht beurteilen, aber es gibt Leute die sparen jahrelang um sich soetwas leisten zu können.

Sorry, aber Du triefst vor Neid und Vorurteilen.

Gruß
Tina

2 Like

Ist es fehlender Intellekt oder der fehlende Wille, ihn zu benutzen?
Ich wollte mich zu diesem Müll, den du schreibst, erst nicht äußern, aber das ist so offensichtlich irre, dass ich es doch tue.

  1. Ich glaube nicht, daß dieses Brett dazu da ist, angesichts
    eines Falles von Mißbrauch an einem 10jährigen Mädchen einigen
    älteren Herrn Gelegenheit zu bieten, aus ihren Phantasien über
    eine mögliche eigene Initiative des Opfers oder dessen
    Kooperation mit dem Täter ein Storyboard zu publizieren.

Gerade dies tun die Kampusch und die mit ihr verbündeten bzw.
sie benutzenden Medien aber reichlich. Genau das ist es ja,
was viele Leute verärgert. Und wonach auch in der
Ursprungsfrage gefragt wurde.

Genau das tun die Anderen eben nicht. Du merkst den Unterschied nicht? Du hast hier von keinem ein Storyboard bekommen, was da passiert ist. Das Storyboard kam von den „Skeptikern“. Ihr seid aber gar keiner Skeptiker, ihr seid Fantasten und Spekulierier. Ein Skeptiker würde die Sachen benennen, die ihm komisch vorkommen und würde Fragen, wenn er Antworten dazu haben will.

Das ist übrigens etwas, mit dem ich als Opfer sehr gut klar komme! Ich habe auch Unglaubliches erlebt und kenne das Gefühl, wenn Andere mir nicht glauben, auch, weil sie mir vielleicht nicht glauben können. Diese Leute fragen nach. Was anderes ist aber, wenn sie nicht glauben wollen. Die Fragen nicht, die spekulieren und fantasieren rum.

Wie krank muss dein Hirn, deine Fantasien sein, dass du es dir nicht nur vorstellst, sondern sogar für wahrscheinlicher hältst, dass ein 10-jähriges Mädchen von zu Hause wegläuft, alles hinter sich lässt, um zu ihrem „Liebhaber“ zu gehen und dabei noch die Eltern in Schutz nimmst?

Und es muss gestattet sein, zu einem Fall, der derart in den
Medien hochgepuscht wird, seine Meinung zu äußern.

Ich hasse Sätze, die mit „es muss gestattet sein“ anfangen. Du äußerst doch gar keine Meinung! Eine Meinung wäre: Ich glaube die Story nicht. Dagegen wäre nichts einzuwänden. Aber du unterstellst, dass sie lügt, das ist schon mehr als nur eine Meinung zu haben. Vor allem aber fantasierst du herum, was wirklich war.

Auch hier mein Einwurf, dass die Medien dieses Verhalten
einwandfrei heraus fordern. Wenn ich Meldungen in den
Zeitungen oder Medien ungefragt hinnehmen soll, können sie
mir, zumindest in solchen Fällen gestohlen bleiben.

Es kann sein, dass ich da etwas überlesen habe. Aber wo hast du denn gefragt? Wo wolltest du denn offen eine Antwort wissen? Du hast dein krankes Bild im Kopf und für dich zählt nur das, was diesem kranken Bild entspricht.

Viele der Fragen zu vermeintlichen „Merkwürdigkeiten“, die hier von den „Skeptikern“ gestellt wurden, können von Leuten, die sich auskennen, relativ leicht erklärt werden und wurden hier auch erklärt. Sie sind für diese Leute also gar nicht merkwürdig. Du wirfst denen vor, dass sie nicht skeptisch wären, weil das doch schließlich merkwürdig sei. Was du nicht kapieren willst: es ist nicht merkwürdig, sondern erklärbar. Du müsstest einfach respektieren, dass du das nur deshalb merkwürdig findest, weil du ahnunglos bist. Respekt scheint aber nicht deine Stärke zu sein.

Es geht nach meiner Meinung entschieden zu weit, dass du hier
automatisch Sadismus unterstellst, wenn sich einige Leute
zweifelnd an dem Wahrheitsgehalt dessen äußern, was sie über
die Medien über den Fall erfahren.

Metapher hat nicht Sadismus unterstellt, weil jemand am Wahrheitsgehalt zweifelt, sondern der Sadismus bezog sich darauf, dass du völlig abstruse, widerliche Fantasien entwickelst, nur um den stattgefundenen Missbrauch nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen. Ich weiß nicht, ob ich das sadistisch nennen würde, ich bin kein Fachmann. Ich nenne das pervers! Widerlich!

Diese Berichte, so erschütternd sie waren, waren streng
genommen off topic.

Diese Berichte waren weit weniger off topic als der Müll den du geschrieben hast. Diese Berichte haben erklärt, warum sich Opfer manchmal merkwürdig verhalten von Leuten, die das wissen und selbst erlebt haben. Das sind Bericht von Menschen, die auch erlebt haben, wie andere Menschen reagieren auf das, was sie erlebt haben. Was ich aber noch wichtiger finde: das sind Berichte von Menschen, die Opfer geworden sind. Die haben sich hier offen hingestellt und haben erzählt, das sie Opfer geworden sind mit der Möglichkeit, sie zu fragen. Kampbusch kann man nicht fragen. Hier hat jeder die Möglichkeit, der Fragen hat, sie zu stellen. Diese Fragen sind in bewundernswerter Offenheit beantwortet worden, obwohl sie mehr als intim und verletzend waren.
Ist dir aufgefallen, dass von den „Skeptikern“ kein einziger gefragt hat? Die haben nämlich keine Fragen. Die interessiert nicht, was ist, die interssiert nur das Storyboard im eigenen Kopf.

Ich unterstelle keinesfalls, dass das Absicht war, aber sie
bewirkten Stimmungen, die einer sachlichen Beantwortung der
Ursprungsfrage völlig im Wege standen.

Du hast einen Knall! Mehr deiner Perversion kann man nicht offenbaren. Die bedrückende Schilderung eines Opfers, das beschreibt, was ihr wirklich widerfahren ist, nennst du unsachliche Stimmungsmache? Warum, weil du dich nicht mit der Realität auseinandersetzen willst? Und wie nennnst du deine widerlichen Fantasien von der freiwilligen 10-jährigen Sexgespielin? Sachlich?

Es ging hier, wenn man
es weiter fasst, nicht um die Frage, wie Kindesmissbrauch zu
bewerten ist, sondern ausschließlich um den Fall Kampusch mit
seinen vielen Ungereimtheiten.

Das ist falsch. Hier ging es um die Frage, warum Kampbusch so viel Hass und Misstrauen entgegen gebracht wird. Darauf hast du keine Antwort geliefert, allerdings ein mustergültiges Beispiel abgegegben.

Falls sich nun eine dieser Frauen durch meinen Beitrag
diskriminiert oder sonst irgendwie brüskiert fühlen sollte, so
erkläre ich ausdrücklich, dass das keineswegs meine Absicht
war.

Vergiss es, du Arschloch! Du bist verantwortlich, für das, was du tust. Du hast mit dem, was du geschrieben hast und wie du geschrieben hast völlige Miss- und Verachtung ausgedrückt gegenüber dem, was Opfer erfahren müssen. Das hast du nicht nur in einer Antwort getan, sondern in mehreren. Du hast das auch dann noch gemacht, als du auf bestimmte Dinge hingewiesen wurdest. Du interessierst dich einen Dreck für die Opfer und das tust du mit voller Absicht. Deine Heuchlerei kannst du dir sparen!

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Und das Stockholm-Syndrom ist hier völliger Quatsch.

sagst Du aus welcher Berufung heraus?

Ich würde, auch wenn es mir schon von zwei Päpsten erklärt
wurde, wie das mit der Hölle ist, immer noch auch den Teufel
danach fragen.

Aha. Hier Psychiater und Psychologen und dort die Bildzeitung. Wenn du dir nicht erklären kannst, wie ein Missbrauchs- oder Entführungsopfer sich verhält oder was hier konkret Stockholm-Syndrom bedeutet, fragst du nicht den Psychiater, sondern den „Teufel“?

Ich habe, ich erwähnte es schon mal an anderer Stelle, als ich
ungefähr 11 war, zwei Mädchen aus der Großstadt in dem Alter
kennen gelernt, die uns dumpfer und verblüffter Dorfjugend von
selbst anboten, uns für ein paar Pfennige zu zeigen, was sie
unter ihrem Höschen hatten.

Da siehst du keinen Unterschied zu dem, was du Kampbusch unterstellst?

Ich habe vor ein paar Jahren, auf einer Wiese nahe einer
Obdachlosen-Unterkunft ein Mädchen, etwa 9 Jahre alt,
gefunden, das so unter Alkohol stand, dass sie noch nicht
einmal mehr den anderen Kindern, die weg liefen, nach torkeln
konnte, sondern nach zwei vergeblichen Versuchen, einfach auf
dem Rücken liegen blieb.

Es gibt, das weiß ich aus sicherer Quelle, zehnjährige
Mädchen, die, lass es mich drastisch ausdrücken, rauchen,
saufen und huren.

Wenn ich das lese, dann schwant mir, was deine „sichere Quelle“ ist und ich könnte nur noch kotzen!

Kann mir einer sagen, warum sich jemand mit solchen Fantasien hier derart ausbreiten darf?

2 Like

Und das Stockholm-Syndrom ist hier völliger Quatsch.

sagst Du aus welcher Berufung heraus?

Ich würde, auch wenn es mir schon von zwei Päpsten erklärt
wurde, wie das mit der Hölle ist, immer noch auch den Teufel
danach fragen.

Scheinbar hast Du mit dem Stockholm-Syndrom recht:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/…

Trotzdem war sie abhängig von ihm. Was Du vergisst ist, sie war ein Kind und Kinder handeln nicht wie Erwachsene. Warum ihr immer wieder unterstellt wird, sie müsste sich wie eine Erwachsene verhalten, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Nein, natürlich nicht.
Ich habe, ich erwähnte es schon mal an anderer Stelle, als ich
ungefähr 11 war, zwei Mädchen aus der Großstadt in dem Alter
kennen gelernt, die uns dumpfer und verblüffter Dorfjugend von
selbst anboten, uns für ein paar Pfennige zu zeigen, was sie
unter ihrem Höschen hatten.

Unbestritten, solche Fälle gibt es. Das sie aber Ausnahmen darstellen, dürfte unbestritten sein.

Ich habe vor ein paar Jahren, auf einer Wiese nahe einer
Obdachlosen-Unterkunft ein Mädchen, etwa 9 Jahre alt,
gefunden, das so unter Alkohol stand, dass sie noch nicht
einmal mehr den anderen Kindern, die weg liefen, nach torkeln
konnte, sondern nach zwei vergeblichen Versuchen, einfach auf
dem Rücken liegen blieb.

Es gibt, das weiß ich aus sicherer Quelle, zehnjährige
Mädchen, die, lass es mich drastisch ausdrücken, rauchen,
saufen und huren.

Die jüngste Mutter Deutschlands ist 12 und die kommt aus ganz
normalem Hause und war, soweit berichtet wird, lediglich naiv.

Und? gab es im Vorleben Kampusch solcherart Vorfälle?

Und ich will auch beileibe nicht behaupten, dass die Kambusch
nun zu diesem Milieu gehörte. Aber dass sie das Dasein mit und
bei ihrem Entführer einem eventuell noch weit schlechteren
Dasein vorzog, erscheint mir immerhin möglich.

Das dumme ist nur, das Kinder ein Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Eltern haben. Selbst Kinder, die von ihren Eltern misshandelt werden, lieben in den meisten Fällen ihre Eltern und würden sie freiwillig nicht verlassen. Wird übrigens auch im obigen Link aufgeführt.

Welches Kind möchte nicht im Freien toben, ins Schwimmbad, auf

einen Spielplatz etc.?

Keins! Aber vielleicht solltest du mal ins Auge fassen, dass
es auch bei uns massenhaft Kinder gibt, die diese Alternative
von vorn herein nicht haben.

Massenhaft? Vermutlich gibt es Kinder, die diese Option nicht, bzw. kaum haben, aber diese Kinder wohnen in der Regel bei ihren überforderten Eltern. Und auch das ist eine Art Misshandlung. Aus Kampuschs Vorleben ist mir das jedoch nicht bekannt.

Ebenso schließe ich aus, das freiwillig bei einem Mann bleibt, der 3 x so alt wie sie ist.

Na ja, jetzt hab ich dich vermutlich noch mehr geschockt.

Geschockt darüber nicht. Was mich wirklich schockt ist, was ihr so alles unterstellt wird, von Menschen, die sie gar nicht kennen und ihr Wissen oft von anderen „Verschwörern“ haben.

Warum kann man nicht einfach abwarten? Vielles läßt sich einfach erklären.

Und auf mich wirkt sie nicht abgeklärt, auch nach Jahren in Freiheit nicht. Ich sehe eine total verunsicherte junge Frau, die sich bemüht eine Fassade aufrecht zu erhalten.

Und auch das ist typisch für Missbrauchsopfer.

Gruß
Tina

1 Like

Scheinbar hast Du mit dem Stockholm-Syndrom recht:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/…

Der Begriff des Stockholm-Syndroms ist nicht von Experten in die Diskussion eingeführt worden. Es spielt außerdem überhaupt keine Rolle, wie sich das Ding nennt. Ich habe im Rahmen meiner Therapie mit einem Mann zu tun gehabt, der 2 Jahre im Nahen Osten entführt worden waren. Mehrere Stasi-Opfer. Das ist auch kein „Stockholmsyndrom“, was die haben! Trotzdem heißt das doch nicht, dass diese Menschen kein echtes Problem haben und ihnen großes Leid zugefügt wurde.

Trotzdem war sie abhängig von ihm. Was Du vergisst ist, sie
war ein Kind und Kinder handeln nicht wie Erwachsene.

Erwachsene sind in diesen Situationen auch hilflos und überfordert! Du tust den Opfern solcher grausamen Taten unrecht, wenn du nur dem Kind zugestehst, Opfer geworden zu sein! Das ist doch etwas, mit dem erwachsenen Opfer von Missbrauch, Geiselnahme, Folter, Entführung konfrontiert werden und sich dann auch noch einreden und einreden lassen: Du hättest dich ja wehren können, du hättest ja weglaufen können. Warum hast du das mit dir machen lassen? Das sind Menschen, die sich im Nachhinein dafür verachten, so „weich“ gewesen zu sein, auch, weil sie sich mit den Tätern „verbrüdert“ haben. Was meinst du, wie gut es ihnen tut, wenn andere dann auch noch Salz in die Wunde streuen.

Das ist eingentlich auch respektlos gegenüber Opfern. Ich kann das nicht nachvollziehen. Schon bevor ich selbst Opfer wurde, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, anderen Opfern solche Vorwürfe zu machen. Ich hätte vielleicht vorsichtig gefragt: Hast du dich nicht gewehrt? Konntest du dich nicht wehren? Vielleicht hätte ich dann auch gefragt, warum nicht.
Gefragt hätte ich aber, um zu verstehen, nicht, um vorzuwerfen. Ich empfinde das als Anmaßung und es ist verletztend. Man stumpft im Laufe der Zeit ab dagegen oder legt sich einen Schutzpanzer an. Trotzdem ist es nicht in Ordnung!

4 Like

Ich bin ja grundsätzlich für ein höfliches Miteinander.
Es gibt aber einige wenige Fälle, in denen ganz klar formulierte, durchaus sehr unhöflich anmutende Antworten= Grenzsetzungen punktgenau passen.

Hier auch, weil die normale konventionelle Diskussionsgrundlage nicht greift, weil das Gegegnüber seine Ratio mißbraucht und (sich? sowie)die Runde veräppelt.
Das hat durchaus Tätermentalität und zwar auf übelste, weil scheinheilige und scheinbar am Verstand orientierte Weise.

Da kann stundenlang sich beherrscht werden und freundlich argumentiert, das führt nicht weiter.

Da braucht es ganz manchmal doch eine klare grenzsetzende Ansage mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Bis hierher und nicht weiter.

Darum *Beifall* für Deine Antwort.

Grüße,
Zahira

4 Like

Ich bin ja grundsätzlich für ein höfliches Miteinander.
Es gibt aber einige wenige Fälle, in denen ganz klar
formulierte, durchaus sehr unhöflich anmutende Antworten=
Grenzsetzungen punktgenau passen.

Da braucht es ganz manchmal doch eine klare grenzsetzende
Ansage mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Bis hierher und nicht weiter.

Darum *Beifall* für Deine Antwort.

Danke für den Zuspruch. So deutlich ist das normalerweise auch nicht meine Art. Aber hier hat ich das große Bedürfnis, es zu tun.

Seit mehreren Tagen darf er hier ungebremst Opfer missachten und seine perversen Fantasien ausleben und verhöhnt Opfer auch noch: War ja keine Absicht. Es ist mir ein Rätsel, warum das hier geduldet wird. Wahrscheinlich werde aber eher ich gesperrt, weil ich ein Wort benutzt habe, was auf dem Index steht.

Wie krank muss dein Hirn, deine Fantasien sein, dass du es dir
nicht nur vorstellst, sondern sogar für wahrscheinlicher
hältst, dass ein 10-jähriges Mädchen von zu Hause wegläuft,
alles hinter sich lässt, um zu ihrem „Liebhaber“ zu gehen und
dabei noch die Eltern in Schutz nimmst?

Wo bitte hätte ich die Eltern in Schutz genommen.
So weit ich es überblicke, habe ich lediglich versucht, das Verhalten der K., insbesondere in Hinblick auf den toten Prikobil, eventuell etwas versöhnlicher zu erklären.

Mehr nicht. Ich habe mehrfach erklärt, dass die K. auch dann nicht für ihr Verhalten verantwortlich zu machen wäre.

Ihr wollt das doch nicht wahr nehmen. Ihr habt, das ist euer fester Glaube, hier den heimlichen Mittäter gefunden, der sich heimlich an seinen kranken Fantasien ergötzt. Und daran krallt ihr euch nun fest.

Mit weit mehr Fantasie, als ich sie aufgebracht habe.
Macht doch was ihr wollt. Es interessiert mich nicht und auch deine weiteren Beleidigungen jucken mich nur wenig.

1 Like

Brrr, nun mal langsam.

Der Begriff des Stockholm-Syndroms ist nicht von Experten in
die Diskussion eingeführt worden. Es spielt außerdem überhaupt
keine Rolle, wie sich das Ding nennt.

Ich wollte sachlich sein. Mit dem Stockholm-Syndrom hat Nemo recht, was aber nicht heißt, das es keine andere Möglichkeit gibt, warum sie so gehandelt hat, wie sie gehandelt hat, worauf ich mit dem Link auch hingewiesen habe.

Ich habe im Rahmen

meiner Therapie mit einem Mann zu tun gehabt, der 2 Jahre im
Nahen Osten entführt worden waren. Mehrere Stasi-Opfer. Das
ist auch kein „Stockholmsyndrom“, was die haben! Trotzdem
heißt das doch nicht, dass diese Menschen kein echtes Problem
haben und ihnen großes Leid zugefügt wurde.

Das habe ich auch mit keinem Wort behauptet.

Trotzdem war sie abhängig von ihm. Was Du vergisst ist, sie
war ein Kind und Kinder handeln nicht wie Erwachsene.

Erwachsene sind in diesen Situationen auch hilflos und
überfordert! Du tust den Opfern solcher grausamen Taten
unrecht, wenn du nur dem Kind zugestehst, Opfer geworden zu
sein!

Moment! Das unterstellst Du mir und das verbitte ich mir. Ich bin nur auf Natascha Kampusch eingegangen. Kinder tun sich noch wesentlich schwerer, weil sie viel abhängiger sind, als sich Erwachsene es in ähnlichen Situationen tun. DAS und nicht mehr und nicht weniger, war gemeint.

Das ist doch etwas, mit dem erwachsenen Opfer von
Missbrauch, Geiselnahme, Folter, Entführung konfrontiert
werden und sich dann auch noch einreden und einreden lassen:
Du hättest dich ja wehren können, du hättest ja weglaufen
können. Warum hast du das mit dir machen lassen? Das sind
Menschen, die sich im Nachhinein dafür verachten, so „weich“
gewesen zu sein, auch, weil sie sich mit den Tätern
„verbrüdert“ haben. Was meinst du, wie gut es ihnen tut, wenn
andere dann auch noch Salz in die Wunde streuen.

Das habe ich weder gesagt noch geschrieben. Kinder sind anders, sind abhängiger, das ist meine Aussage. Schon Erwachsene würde es schwer fallen zu flüchten, einem Kind aber noch viel mehr.

Das ist eingentlich auch respektlos gegenüber Opfern. Ich kann
das nicht nachvollziehen. Schon bevor ich selbst Opfer wurde,
wäre ich nicht auf die Idee gekommen, anderen Opfern solche
Vorwürfe zu machen. Ich hätte vielleicht vorsichtig gefragt:
Hast du dich nicht gewehrt? Konntest du dich nicht wehren?

Ich würde Dich bitten ein paar Gänge herunterzufahren. Es ist hier nicht Deine Geschichte über die wir Reden.

Auch wenn ich nachvollziehen kann, daß Du aufgeregt bist, bitte ich Dich doch sachlich zu bleiben.

Vielleicht hätte ich dann auch gefragt, warum nicht.
Gefragt hätte ich aber, um zu verstehen, nicht, um
vorzuwerfen. Ich empfinde das als Anmaßung und es ist
verletztend. Man stumpft im Laufe der Zeit ab dagegen oder
legt sich einen Schutzpanzer an. Trotzdem ist es nicht in
Ordnung!

Ich weiß das, ich habe selbst psychische Gewalt erlebt, aber hier geht es nicht um mich und auch nicht um Dich.

Jemand der keinen Missbrauch, egal welcher Form, erlebt hat, wird auch nie nachvollziehen, wie sich das anfühlt.

Ich für mich habe aber gesehen, das sachliches argumentieren hilfreicher ist, als emotional zu werden. Schon alleine um mich selbst zu schützen, denn auf sachlicher Ebene kann ich Dinge viel besser verarbeiten als auf emotionaler Ebene - sie kommen dann nicht zu Nahe an mich heran, man hat eine gewisse Distanz.

Und genau das mache ich hier auch, ich versuche sachlich zu bleiben.

2 Like

Seit mehreren Tagen darf er hier ungebremst Opfer missachten
und seine perversen Fantasien ausleben und verhöhnt Opfer auch
noch: War ja keine Absicht. Es ist mir ein Rätsel, warum das
hier geduldet wird.

Wo bitte hätte ich Opfer missachtet, oder perverse Fantasien ausgelebt.

Das ist doch hysterischer Blödsinn, den du hier verzapfst.
Übrigens genau die Art von Reaktion, die Männer beim Thema Missbrauch immer wieder misstrauisch macht.

.Wahrscheinlich werde aber eher ich

gesperrt, weil ich ein Wort benutzt habe, was auf dem Index
steht.

Darauf lege zumindest ich, keinerlei Wert. Beleidigungen dieser Art treffen mich nicht, weil ich weiß, dass sie einfach unsinnig sind.

Nemo.

1 Like

Das habe ich auch mit keinem Wort behauptet.

Stimmt, ich bin hier mit den Antwortfäden durcheinander gekommen.

Ich weiß das, ich habe selbst psychische Gewalt erlebt, aber
hier geht es nicht um mich und auch nicht um Dich.

Weißt du noch, worum es hier geht? Hier geht es nicht um dich und mich oder hier geht es doch darum, auch.

Die Ausgangsfrage war doch, warum sich Menschen so gegenüber Kampbusch verhalten. Die Frage kann man auch allgemein stellen: Warum verhält „man“ sich Opfern gegenüber so. Das Phänomen ist doch völlig gleich und es hat nichts damit zu tun, dass hier ein Kind missbraucht wurde. Nur deshalb habe ich hier noch einmal mich selbst ins Spiel gebracht.

Es will gar nicht die besondere Schwere relativieren, die bei Kindesmissbrauch dadurch exisitiert, dass das Opfer ein Kind ist. Nur nützt es meiner Meinung nach nicht, das Kindsein des Opfers zu betonen, wenn das gar nichts damit zu tun hat, dass Menschen sich gegenüber Opfern allgemein so verhalten.

Es hat in meinen Augen keinen Sinn darüber zu diskutieren, warum Kampbusch im Speziellen oder Opfer von Kindesmissbrauch missachtet und angefeindet werden, wenn das etwas ist, unter dem alle Opfer zu leiden haben oder erwachsene Opfer vielleicht sogar noch mehr, weil man dem Kind-Opfer noch eher den Schutz einräumt, „unschuldig“ zu sein.

Genau darum geht es doch: Warum meinen manche Menschen, wenn sie von einer Tat hören, erst einmal die Mitschuld oder vielleicht sogar Schuld beim Opfer suchen zu müssen noch bevor sie sich damit beschäftigen, was das bei einem Opfer anrichtet? Warum wird dann eher das Opfer verurteilt, mit dem Täter beschäftigt man sich nicht? Warum werden offene Fragen als Beweis dafür gesehen, dass gelogen wurde, noch bevor man abwartet, ob die sich nicht auch ganz einfach erklären lassen?

Ich weiß nicht, wie du das siehst: Aber ich finde, dass das sogar das eigentliche Thema ist, es sei denn, man will das wirklich nur am Kampbuschfall diskutiert haben und nicht verallgemeinert, obwohl es sich verallgemeinern lässt.

Die Frage, warum das so ist, ist allerdings tatsächlich noch nicht beantwortet worden. Mit Sensationsgeilheit lässt sich das finde ich nicht erklären. Vielleicht hat ja jemand noch eine Antwort darauf von den Leuten, die sich damit auskennen.

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Hallo Tina.

Scheinbar hast Du mit dem Stockholm-Syndrom recht:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/…

Trotzdem war sie abhängig von ihm. Was Du vergisst ist, sie
war ein Kind und Kinder handeln nicht wie Erwachsene. Warum
ihr immer wieder unterstellt wird, sie müsste sich wie eine
Erwachsene verhalten, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Nein. Das habe ich nicht vergessen. Ich habe immer wieder betont, dass die Kampusch, weder so noch so, etwas für ihr Schicksal kann.
Genausowenig wie die von mir erwähnten anderen Kinder.
Dass ich das nicht ständig gebetsmühlenartig wiederholt habe, mag ein Fehler sein, ich erwarte aber von Erwachsenen, dass sie eine kurze Erklärung in dieser Richtung wahrnehmen und akzeptieren.

Nein, natürlich nicht.
Ich habe, ich erwähnte es schon mal an anderer Stelle, als ich
ungefähr 11 war, zwei Mädchen aus der Großstadt in dem Alter
kennen gelernt, die uns dumpfer und verblüffter Dorfjugend von
selbst anboten, uns für ein paar Pfennige zu zeigen, was sie
unter ihrem Höschen hatten.

Unbestritten, solche Fälle gibt es. Das sie aber Ausnahmen
darstellen, dürfte unbestritten sein.

Auch der Fall Kambusch ist, zum Glück, eine Ausnahme. Ausnahmen muss man manchmal mit Ausnahmen erklären.

Und? gab es im Vorleben Kampusch solcherart Vorfälle?

Das weiß ich nicht.

Das dumme ist nur, das Kinder ein Abhängigkeitsverhältnis zu
ihren Eltern haben. Selbst Kinder, die von ihren Eltern
misshandelt werden, lieben in den meisten Fällen ihre Eltern
und würden sie freiwillig nicht verlassen. Wird übrigens auch
im obigen Link aufgeführt.

Das stimmt natürlich. Andersherum wird aber Jahr für Jahr ein nicht geringer Teil von Kindern aufgegriffen, die weder entführt noch missbraucht wurden, sondern einfach nur ausgerissen sind.
Aber auch dies ist im Fall Kambusch reine Spekulation. Ich hätte mich einfach zurück halten sollen.

Ehrlich gesagt, ich habe mich mit dem Fall K. an sich kaum beschäftigt. (Nicht einmal eine Bildzeitung deswegen gekauft.)

Ich mag diese mediale Sensationsmache, die sich einerseits natürlich die niedrigen Instinkte der Menschen zu Nutze macht und sich im gleichen Atemzug darüber aufregt, nicht.

Ich mag es aber auch nicht, wenn hier dogmaartig und wortgewandt erklärt wird, so oder so war es und alle, die eventuell anders denken, sind bekloppt.

Gruß, Nemo.

Weißt du noch, worum es hier geht? Hier geht es nicht um dich
und mich oder hier geht es doch darum, auch.

Schwierig, ich denke jeder hat auch seine eigene Art mit dem Erlebten umzugehen.

Die Ausgangsfrage war doch, warum sich Menschen so gegenüber
Kampbusch verhalten. Die Frage kann man auch allgemein
stellen: Warum verhält „man“ sich Opfern gegenüber so. Das
Phänomen ist doch völlig gleich und es hat nichts damit zu
tun, dass hier ein Kind missbraucht wurde. Nur deshalb habe
ich hier noch einmal mich selbst ins Spiel gebracht.

Jein. Der Fall Kampusch hat Besonderheiten. Zum einen gibt es bisher wenige, ähnliche Fälle (spontan fällt mir nur der Fall Fritzel ein), zum anderen kommt eben auch die Neidkomponente hinzu.

Scheinbar haben manche Menschen in ihren Köpfen ein Bild, wie sich ein Opfer zu verhalten hat. Das ein Opfer evtl. aus seiner Geschichte Kapital schlagen könnte, läßt sich da wohl nicht mit vereinbaren.

Es will gar nicht die besondere Schwere relativieren, die bei
Kindesmissbrauch dadurch exisitiert, dass das Opfer ein Kind
ist. Nur nützt es meiner Meinung nach nicht, das Kindsein des
Opfers zu betonen, wenn das gar nichts damit zu tun hat, dass
Menschen sich gegenüber Opfern allgemein so verhalten.

Es gibt Menschen, die sich so verhalten, es gibt aber auch durchaus Menschen, die Verständnis zeigen. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Wir sind nicht alle gleich. Weder wir Opfer noch Aussenstehende.Jeder geht mit seiner Geschichte anders um.

Und dann gibt es auch noch die Komponente, das es Menschen gibt, die andere Menschen des angeblichen Missbrauchs (egal in welcher Form) beschuldigen, der nicht stattgefunden hat. Das ist in meinen Augen besonders verabscheuungswürdig, aber sie gibt es. Deshalb finde ich es auch in Ordnung, daß man Missbrauchsfälle auch durchaus kritisch betrachtet, insbesondere wo Ungereimtheiten auftauchen.

Genau darum geht es doch: Warum meinen manche Menschen, wenn
sie von einer Tat hören, erst einmal die Mitschuld oder
vielleicht sogar Schuld beim Opfer suchen zu müssen noch bevor
sie sich damit beschäftigen, was das bei einem Opfer
anrichtet? Warum wird dann eher das Opfer verurteilt, mit dem
Täter beschäftigt man sich nicht? Warum werden offene Fragen
als Beweis dafür gesehen, dass gelogen wurde, noch bevor man
abwartet, ob die sich nicht auch ganz einfach erklären lassen?

Ich kann jetzt auch nur spekulieren: Weil sie sich vorstellen, wie sie in so einer Situation handeln würden, aber nicht bedenken, daß Vorstellung und Realität meilenweit auseinanderliegen. Ich habe irgendwann einmal ein Interview mit einer vergewaltigten Frau gelesen, die auch immer davon ausging Opfer einer Vergewaltigung hätten den Täter provoziert (aufreizende Kleidung) und sich nicht genug gewehrt, bis sie eben selbst in diese Situation kam.

Das nur als eine Möglichkeit, es gibt sicherlich noch mehr.

Gruß
Tina

Dieser Satz:

Das ein Opfer evtl. aus
seiner Geschichte Kapital schlagen könnte, läßt sich da wohl
nicht mit vereinbaren.

ist blöd formuliert, leider fällt mir gerade nicht ein, wie ich ihn besser formulieren könnte. Das sie mit ihrer Geschichte Geld verdienen kann, vielleicht?

Ich hoffe Du weißt was ich meine.

Aber auch dies ist im Fall Kambusch reine Spekulation. Ich
hätte mich einfach zurück halten sollen.

Nachdem du das erkannt hast, kannst du ja jetzt damit anfangen dich in Zurückhaltung zu üben!

Ehrlich gesagt, ich habe mich mit dem Fall K. an sich kaum
beschäftigt. (Nicht einmal eine Bildzeitung deswegen gekauft.)

Fakten stören bei der Meinungsbildung ohnehin nur…

Und etwas off topic: Es mag dich erstaunen, aber du bis nicht der Nabel der Welt. Andere Menschen entscheiden sich nicht für ein Studium oder auch nur für einen Forums-Nick, um dich zu ärgern oder dir eins reinzuwürgen.