Servus, widecrypt,
ich bin selbst Raucher, aber alleine schon deine Überschrift empfinde ich als ziemlich unverschämt. Und die Wette war einfach nur Blödsinn.
Ich rauche zwar gerne, aber ich nehme auch Rücksicht auf Nichtraucher.
Alerdings an einige andere hier:
Es haben sich nun doch sehr viele intolerante Nichtraucher zu Wort gemeldet. Allein schon der Unfug über jahrelang festsitzende Gifte, Stinken etc.
Wir hatten es bei uns - als es noch möglich war - so geregelt, daß wir zu dritt in ein Büro gezogen und es als Raucherbüro deklariert hatten. Der vierte Raucher hatte bei uns Asyl.
Da es bei uns aber ziemlich lustig zuging, kamen öfter Kollegen, wenn ihnen langweilig war, zu uns zum Plauschen. Gleichzeitig haben sie aber ständig über unseren Qualm gemeckert, bis wir ihnen erklärt haben, sie müßten ja nicht in unser Zimmer kommen.
Gleichzeitig fingen sie an, ihre rauchenden Kunden zu uns zu bringen (was wir dann unterbunden haben).
Zum Stinken: seit Einführung des Rauchverbots beschweren sich ständig Discogänger bei mir, daß es in den Discos nun penetrant nach Schweiß und Urin riechen würde. Da sei ihnen der Qualmgeruch echt lieber gewesen.
Und mal zum Nachdenken:
Wie kann es sein, daß Nichtraucher bis zum Ende des Bahnsteigs zur Raucherzone gehen - wo die meisten Züge aufgrund ihrer Länge bzw. Kürze gar nicht halten -, sich dann neben die Raucher stellen und sie auffordern, die Zigarette auszumachen, weil der Rauch in ihre Richtung zieht? Habe ich selbst mehrfach erlebt.
Und auch an der Bushaltestelle oder in der Fußgängerzone wird man gelegentlich angemacht.
Für viele Nichtraucher scheinen Raucher inzwischen nur noch Untermenschen zu sein, über die man nach Belieben herfallen darf.
Und wenn z.B. der Wirtshauseigentümer in seinem eigenen Haus noch nicht mal mehr alleine in einem separaten Zimmer rauchen darf, sondern sich mit den Gästen vor die Tür in den Regen stellen muß - ja, soweit sind wir mittlerweile in Bayern -, dann geht das eindeutig zu weit.
Gruß Manu