Nichtraucher: Intolerant oder dumm?

Mit Menschen zu arbeiten, die sich in permanenter Todesangst befinden

So ein Quatsch.

Du hast doch gelesen, sogar in den Gardinen hängt das tödliche Gift, jahrelang.

Wenn es aber nun mal so ist?
Warum genau darf das nicht mal ausgesprochen werden? Wieso wird es als aggressiv und hysterisch empfunden, wenn man das ausspricht?

MfG Sims

Hallo!

Hat er doch bisher. Der eine darf rauchen, die andern müssen
nicht.

Da weiß ich jetzt nicht, ob ich über den gelungenen Witz lachen soll, oder ob du das ernst meinst …

(Muss er auch dafür sorgen, dass sich Nichtsäufer mit Säufern
vertragen? In seinem Betrieb?

Ganz ohne Ironie: Ja. Wenn ein Mitarbeiter soviel säuft, daß er andere Mitarbeiter damit belästigt, muss der Chef dafür sorgen, daß das unterbleibt. Das ist so selbstverständlich, daß es die meisten Leute übersehen, wenn sie mal wieder Alkohol-Tabak-Vergleiche ziehen.

Klar: Der Chef muss ihm deswegen nicht gleich jedes Bierchen im Aufenthaltsraum verbieten. Aber wenn der Kollege alle 5 Minuten am Bildschirm den Flachmann rausholt und nach Alkohol stinkt, dann geht das den Chef sehr wohl was an.

Der häufige bemühte Vergleich zwischen Alkohol und Tabak hinkt vor allem deshalb, weil unsere Alkoholgesetze schon seit Jahrzehnten viel strenger sind als alle Rauchverbote. Wer durch sein Alkoholkonsum andere Leute belästigt, gefährdet oder schadet, muss mit empfindlichen Strafen rechnen - das gilt schon seit Jahrzehnten.

Keinem Menschen ist es deswegen verboten, zu saufen. Genausowenig ist es irgendjemandem verboten, zu rauchen. Beide - Säufer und Raucher - müssen es nur so tun, daß sie andere damit nicht belästigen. Mehr nicht.

Gruß,
Max

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Deswegen gehe ich bei Blähungen nicht mehr nach draußen.
Pupsen muss jeder.
Rauchen nicht.

Amüsierte Grüße
Dirk

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Moin,

ich habe über 20 Jahre meinen Arbeitsweg (8 km einfache
Strecke) und fast alle Einkäufe mit einem Fahrrad erledigt,
bei Wind und Wetter, Sommers wie Winters. Nur wenn erklägliche
Mengen Schnee oder Eis vorlagen, hab ich es sein lassen.

Damit erteile ich dir die Berechtigung fürderhin Deine Mitmenschen zu berauchen wann und wo es dir beliebt.
Bitte beachte, daß dieses Befugnis nicht handelbar im Sinne des Emissionsrechtehandels (Annex I et al.) ist.

In Erwartung der von dir nun fleißig zu entrichtenden Tabaksteuer

RF
PS: Wir sehn us dann zum tasting in deinem Innenhof…

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Servus,

simpel. Im Besprechungsraum (dort werden die Gespräche
abgehalten) steht ein Aschenbecher auf dem Tisch.
Ein Bewerber kommt rein setzt sich und man bietet eine
Zigarette an.
Der Nichtraucher wird ablehnen und der Raucher zugreifen.

Nee, wird er nicht.
Er wird Sozailkompetenz zeigen und verziohten, genauso wie er Alkohol ablehnen wird un bei angebotenen Häppchen oder Obst die kleckerfreie Eßbarkeit in seine Überlegungen einbezieht.
In deinem Neandetal mag es Ausnahmen geben.

Gruß
RF

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Moin,

Erhalt von (meinen)
Privilegien am Arbeitsplatz und dem Chef (was längst mal
wieder überfällig war) die Stirn zu bieten. Also mehr
politischer Natur.

Oder schlichter Trotz.

Kann man sich natürlich nur leisten, wenn man weiß, daß der
Chef erhebliches Kapital investieren müßte, um einen zu
ersetzen.

Aahh ja - ich kannte auch etliche, die sich für Unersetzlich hielten.
Sind alles Ex-Mitarbeiter…

Zur Info: Ich habe die Wette gewonnen. Ich bin (derzeit noch)
als einziger Mitarbeiter in der Firma vom Rauchverbot befreit.

Die Halbwertszeit dieses Sonderstatus dürfte sich handlich in Tagen bemessen lassen.
Und an Stelle deines Chefs würde ich schon mal anfangen Bwerbungen zu sichten.

Gruß
RF
30 Jahre Raucher

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Servus, widecrypt,

ich bin selbst Raucher, aber alleine schon deine Überschrift empfinde ich als ziemlich unverschämt. Und die Wette war einfach nur Blödsinn.

Ich rauche zwar gerne, aber ich nehme auch Rücksicht auf Nichtraucher.

Alerdings an einige andere hier:

Es haben sich nun doch sehr viele intolerante Nichtraucher zu Wort gemeldet. Allein schon der Unfug über jahrelang festsitzende Gifte, Stinken etc.

Wir hatten es bei uns - als es noch möglich war - so geregelt, daß wir zu dritt in ein Büro gezogen und es als Raucherbüro deklariert hatten. Der vierte Raucher hatte bei uns Asyl.
Da es bei uns aber ziemlich lustig zuging, kamen öfter Kollegen, wenn ihnen langweilig war, zu uns zum Plauschen. Gleichzeitig haben sie aber ständig über unseren Qualm gemeckert, bis wir ihnen erklärt haben, sie müßten ja nicht in unser Zimmer kommen.
Gleichzeitig fingen sie an, ihre rauchenden Kunden zu uns zu bringen (was wir dann unterbunden haben).

Zum Stinken: seit Einführung des Rauchverbots beschweren sich ständig Discogänger bei mir, daß es in den Discos nun penetrant nach Schweiß und Urin riechen würde. Da sei ihnen der Qualmgeruch echt lieber gewesen.

Und mal zum Nachdenken:
Wie kann es sein, daß Nichtraucher bis zum Ende des Bahnsteigs zur Raucherzone gehen - wo die meisten Züge aufgrund ihrer Länge bzw. Kürze gar nicht halten -, sich dann neben die Raucher stellen und sie auffordern, die Zigarette auszumachen, weil der Rauch in ihre Richtung zieht? Habe ich selbst mehrfach erlebt.
Und auch an der Bushaltestelle oder in der Fußgängerzone wird man gelegentlich angemacht.

Für viele Nichtraucher scheinen Raucher inzwischen nur noch Untermenschen zu sein, über die man nach Belieben herfallen darf.

Und wenn z.B. der Wirtshauseigentümer in seinem eigenen Haus noch nicht mal mehr alleine in einem separaten Zimmer rauchen darf, sondern sich mit den Gästen vor die Tür in den Regen stellen muß - ja, soweit sind wir mittlerweile in Bayern -, dann geht das eindeutig zu weit.

Gruß Manu

Rauchende Hunde
Hallo,

nach langem Überlegen ist mir eingefallen: Hunde.
Ich kann Hunde nicht ausstehen. Sie stinken, sie geifern, sie sind laut, sie sind potentiell tödlich. Es gibt Menschen, die auf sie allergisch reagieren. Sie halten sich gerne in der Öffentlichkeit auf. Auch wenn sie nicht persönlich zugegen sind, kann man ihre Präsenz geruchsmäßig immer noch gut wahrnehmen.
Aus den genannten Anklagepunkten gegen Hunde könnte ich nun entweder fordern, sie aus der Öffentlichkeit zu verbannen oder aber ich erwarte und setze voraus, dass ihre Herrschaften sich vernünftig und verantwortungsbewusst verhalten. Weiterhin bin ich tolerant genug, zu verstehen, dass Hundebesitzer, die sich eben nicht vernünftig verhalten (indem sie z.B. ihre Hunde überallhin kacken lassen und annehmen, dass alle Leute, die Hunde nicht mögen, hochgradig erfreut drüber sind, wenn sie einer kleinen spontanen Konfrontationstherapie ausgesetzt werden) nichts über die Mehrheit der hundebesitzenden Welt aussagen.

Genauso verhält es sich im Grunde genommen mit dem Rauchen. Da wird wird ein riesiger Bohei veranstaltet, der in Wirklichkeit für 90% der rauchenden und nichtrauchenden Bevölkerung nicht nötig wäre. Eben einfach, weil die überwältigende Mehrheit weder aus rüpelhaften, rücksichtslosen Rauchern, noch aus notleidenden, nierenkranken Nichtrauchern besteht.
Mal ganz ehrlich: Wie viele Raucher mag es geben, die darauf bestehen, bevorzugt in Lungensanatorien, Autos mit geschlossenen Fenstern, hermetisch abgeriegelten Räumen und Kindergärten zu rauchen?

Weniger Militanz und Hysterie von allen Seiten wären angebracht.

Viele Grüße

Furzende Hunde
Moin,

nach langem Überlegen ist mir eingefallen: Hunde.

An dem Tag, wo ich aus dem Büro nach Hause komme und meine Haare und Klamotten nach Hundefurz stinken, stimme ich dir vorbehaltlos zu.

Gruß,
M., die außer Zigarettenqualm nichts stinkenderes kennt als Hundefurz.

Pupsen muss jeder.

Du bist aber kein Hund, oder?

*g*
auch amüsiert,
M.

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Hallo,

ich habe zwei Kolleginnen, die mitunter ihre Hunde mitbringen (und eine von beiden raucht). Und ja, man kann es am Abend gut riechen. Da ich aber sowohl über eine Dusche als auch einen zweiten Satz Kleidung und eine Waschmaschine verfüge, sehe ich das nicht so dramatisch.
Ehrlich, das Stink-Argument finde ich nicht überzeugend. Wenn man nicht gerade in einer Parfümfabrik arbeitet, riecht man nach der Arbeit doch sowieso nicht nach Rosen. Während des Studiums habe ich nebenbei beim Bäcker gearbeitet und den gesamten Winter durch gerochen wie ein alter Krapfen (was weniger angenehm ist, als man vielleicht denken würde), ein befreundeter Apotheker (Nichtraucher) riecht des öfteren wie eine aufgeschnittene Tube UHU, Altenpfleger riechen nach alt, usw. Ich weigere mich zu glauben, dass Nichtraucher im Grunde ihres Herzens den tiefen Wunsch verspüren, sich sehr selten zu waschen und die gleiche Kleidung Tage am Stück zu tragen.

Viele Grüße

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Moin,

das ist zwar alles richtig, aber ich hab z.B. noch keinen Bäcker gesehen, der freiwillig in einer Bäckerei arbeitet oder Bäcker geworden ist, obwohl er den Geruch dort ekelerregend findet.

Nicht jeder Gestank wird von jedem gleichmermaßen ekelerregend gefunden. So wird ein Bauer schlechte Chancen haben, der nicht imstande ist, einen Stall auszumisten, weil der den Geruch zu furchtbar findet.

Dennoch dürfte es auf wenig Gegenliebe stoßen, wenn er eben diesen Mist im nächstbesten Büro auskippt mit dem Argument, diesen Gestank müsse er schließlich auch jeden Tag ertragen und seine Klamotten würden auch schon nach Misthaufen stinken, also sollen sich die Bürohengste mal nicht so haben.

Gruß
M.

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Prosit,

PS: Wir sehn us dann zum tasting in deinem Innenhof…

ha, mir hier was von Rauch & Co zu erzählen aber dann weicheiig beim kleinsten Raucharoma von Lebenswässern den Schwanz einzuziehen - das sind mir die richtigen :wink:

Gandalf
der mit der Lizenz für Torfwasser

Prosit,

PS: Wir sehn us dann zum tasting in deinem Innenhof…

ha, mir hier was von Rauch & Co zu erzählen aber dann
weicheiig beim kleinsten Raucharoma von Lebenswässern den
Schwanz einzuziehen - das sind mir die richtigen :wink:

Moooment - selbst mir als Raucher ist kalter Zigarettenrauch zuwider - zund das, was du Aroma nennst riecht just wie ein eben mit Wasser gelöschter Holzbrand: teerig, beißend und tot.

Gandalf
der mit der Lizenz für Torfwasser

Scheint mir bisweilen eher das Sickerwasser einer feuerbestatteten Moorleiche zu sein *gg*

Sliante

RF