Moin auch,
das geht nicht. Wenn der Tank deines Autos leer ist musst du tanken! Du kannst nicht warten, bis Benzin noch billiger wird. Für deine Öl- oder Gasheizung gilt dasselbe.
Ralph
Moin auch,
das geht nicht. Wenn der Tank deines Autos leer ist musst du tanken! Du kannst nicht warten, bis Benzin noch billiger wird. Für deine Öl- oder Gasheizung gilt dasselbe.
Ralph
Hallo,
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die derzeitige Preisentwicklung vorübergehend. Aber dennoch gehen falsche Signale davon aus. Für Bestrebungen, den Verbrauch an fossilen Energieträgern zu senken, ist es jedenfalls das ungeeignete Signal.
Ich schlage eine einfach zu realisierende und zudem kostenlose Maßnahme vor, das falsche Signal zu korrigieren: Neben den drei Verbrauchswerten des Normfahrzyklusses käme nach meinem Vorschlag ein vierter Verbrauchswert hinzu, der bei abgerufener Nennleistung zu messen ist.
Im 1. oder im 5. Gang? Ich fürchte dieser 4. Wert wäre genausowenig praxistauglich, wie die ersten drei. Es müsste eben ein Normalfahrzyklus unter normalen Bedingungen gefahren werden. Normal im Sinne, so wie der Durchschnitt fährt. Also ein wenig mehr beladen (der Durchschnitt leidet ja schon an Übergewicht), ein wenig breitere Reifen als im Textzyklus. Der Reifenluftdruck, so wie ihn der Durchschnitt fährt und nicht für den Text optimiert. Ist im Normalzyklus auch mal die Klimaanlage an, brennt das Licht, läuft das Radio usw. usf? Das alles beeinflusst naturgemäß den Verbrauch in der Praxis und kann zu mehr oder weniger hohen Abweichungen führen. Der individuelle Fahrstil spielt natürlich auch eine Rolle.
Letztlich aber alles recht müßig. Der Spritverbrauch scheint die Leute beim Autokauf am wenigsten zu interessieren. Das regelt sich eher über die grundsätzliche Auswahl des Modells und der Ausstattung. Wer sich keinen Riesenschlitten mit allem Schnickschnack leisten kann, wird tendenziell ein leichteres Gefährt erwerben, dass nicht schon die ersten beiden PS für den Betrieb sämtlicher elektronischer Spielereien verbraucht. Aber auch bei denen gab es welche, die bei 1,65 von der roten Ampel losgerast sind, um als erster an der nächsten roten Ampel zu stehen usw. usf.
Ansonsten habe ich mal einen anderen Vorschlag. Wir senken die Mineralölsteuer. Dann kommen mehr Ausländer her und tanken bei uns bzw. weniger Inländer fahren ins billigere Ausland. Die Ausländer, die herkommen, bezahlen dann Maut ;o)
Grüße
Hallo!
Neben den drei Verbrauchswerten des Normfahrzyklusses käme nach meinem Vorschlag ::ein vierter Verbrauchswert hinzu, der bei abgerufener Nennleistung zu messen ist.
Im 1. oder im 5. Gang?
Spielt keine Rolle. Nennleistung ist Nennleistung ist Nennleistung…
Ich fürchte dieser 4. Wert wäre
genausowenig praxistauglich, wie die ersten drei.
Nach meiner Beobachtung werden aber Werksangaben gerne für bare Münze genommen. So wird etwa für ein neues Porsche-Modell mit Hunderten kW ein Verbrauch von 3 l/100 km angegeben, von „Fachjournalisten“ publiziert und von vielen Leuten geglaubt. Tatsächlich schluckt das Auto bei voller Leistung so viel Treibstoff wie ein 40t-Lkw. So ist vielen SUV-Käufern der hohe Verbrauch ihres Gefährts gar nicht bewußt.
Ob man es nun glaubt oder nicht: Viele Autofahrer sind außerstande, den Verbrauch ihres Fahrzeugs zu ermitteln. Und so wird geglaubt, was als Verbrauchsangabe für einen genormten Fahrzyklus unter besonders günstigen Randbedingungen geschrieben steht.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Neben den drei Verbrauchswerten des Normfahrzyklusses käme nach meinem Vorschlag ::ein vierter Verbrauchswert hinzu, der bei abgerufener Nennleistung zu messen ist.
Im 1. oder im 5. Gang?
Spielt keine Rolle. Nennleistung ist Nennleistung ist Nennleistung…
Das wäre also ein reiner Laborwert mit wenig Aussagekraft für die Praxis? Da ich mit dem PKW ja fahren will, interessiert es ja doch schon ein wenig, wieviel ich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten verbrauche? Also dann wenigstens die Angabe, was das Auto bei sagen wir mal 50, 100 und 130 km/h verbraucht.
Nach meiner Beobachtung werden aber Werksangaben gerne für bare Münze genommen.
Ja, aber das ist ein anderes Problem. Ich behaupte mal trotzdem, dass die wenigsten von diesen Angaben ihre Kaufentscheidung abhängig machen. Da zählen andere Werte. Der Verbrauch kommt dann vielleicht ins Spiel, wenn man sich noch zwischen zwei oder mehreren ansonsten als gleichwertig betrachteten Modellen entscheiden soll.
Hinterher vergleicht man dann vielleicht mal diese Normangaben mit dem eigenen Verbrauch und wird fast immer drüber liegen, einfach weil man breitere Reifen fährt, auch mal die Klimananlage anhat, weil Strom verbraucht und die Batterie natürlich nachgeladen wird, die Verteilung von Stadt-Landstraße- Autobahn anders ist, man auch bei Temperaturen unter 30°C startet (in unseren Breitengraden sogar sehr oft), man auch mal schneller als 120 km/h fährt und bestimmt auch fast immer in weniger als 26 Sekunden von 0 auf 50 km/h beschleunigt.
So wird etwa für ein neues Porsche-Modell mit Hunderten kW ein Verbrauch von 3 l/100 km angegeben, von „Fachjournalisten“ publiziert und von vielen Leuten geglaubt.
Dieser Verbrauch wird für den Norm
Tatsächlich schluckt das Auto bei voller Leistung so viel Treibstoff wie ein 40t-Lkw. So ist vielen SUV-Käufern der hohe Verbrauch ihres Gefährts gar nicht bewußt.
Die haben sicher alle in Physik gepennt. Oder den Käufern von SUVs ist der Verbrauch ohenhin egal. Logischerweise kommt die Leistung aus dem Kraftstoff und dass die Beschleunigung schwererer Autos auch mehr Verbrauch bedeutet, sollte ebenso klar sein. Und gerade mit einem Porsche werde ich nicht 26 Sekunden für eine von 0 auf 50 brauchen und bestimmt auch mal schneller als 120 fahren wollen.
Ob man es nun glaubt oder nicht: Viele Autofahrer sind außerstande, den Verbrauch ihres Fahrzeugs zu ermitteln.
Weil es sie nicht wirklich interessiert.
Und so wird geglaubt, was als Verbrauchsangabe für einen genormten Fahrzyklus unter besonders günstigen Randbedingungen geschrieben steht.
Ich bleibe bei meiner These, dass es nicht sonderlich interessiert. Wer sich dafür wirklich interessiert, informiert sich dann (wo)anders und entscheidet sich auch anders. Wenn der Verbrauch wirklich so viele interessieren würde, würden sich nicht soviele für breitere Reifen entscheiden. Und wenn die ihre Entscheidungen in Unkenntnis treffen, dann sind sie eben nicht interessiert.
Grüße
die Nennleistung ist unrelevant
Hallo Wolfgang,
die Nennleistung ist in etwa so unrelevant wie der Tankinhalt. Bei hoher Nennleistung gibt es keine Möglichkeit, diese für mehrer Sekunden (oder gar Minuten) auf die Straße zu bringen, von Passanstiegen jetzt mal abgesehen.
Gruß
achim
eine umgekehrte kalte Progression).
Kurzform: „kalte Regression“?
Eine Erhöhung der Mineralölsteuer könnte beispielsweise zur
Finanzierung der angestauten Investitionen in der
Infrastruktur genutzt werden.
Eine Erhöhung so ziemlich jeder Steuer könnte dafür genutzt werden …
Cui bono?
Mineralölsteuer = Umverteilung
Nicht unterstützenswert
F.
Moin,
da Du die Zusammenhänge hier sehr sparsam angedeutet hast, kann es zu Mißverständnissen führen. Wolltest Du zum Ausdruck bringen, dass die Steuer eine Umverteilung von unten nach oben darstellt? Falls ja: Erläutere doch mal ausführlicher wie das funktionieren soll.
vdmaster
Wäre nicht eine Erhöhung der Mineralölsteuer angebracht? Diese
ist laut Wikipedia schon seit mehr als zehn Jahren
unverändert. Da es sich um nominale Sätze und nicht
Prozentwerte handelt, sind diese real sogar gesunken (quasi
eine umgekehrte kalte Progression).Eine Erhöhung der Mineralölsteuer könnte beispielsweise zur
Finanzierung der angestauten Investitionen in der
Infrastruktur genutzt werden. Nimmt man nur die Mehreinnahmen,
bleibt die schwarze Null weiterhin erreichbar. Und dass die
Autofahrer diese tragen würden, zeigen die früheren
Benzinpreise, die viel höher waren (und die trotzdem nicht den
Absatz von SUV vermindert oder zu einem Umdenken bei der
Fahrweise geführt haben). Ein weiterer Nebeneffekt: Man könnte
damit den Verzicht auf die nicht durchdachte PKW-Maut
begründen.
Hallo Ultra,
prinzipiell gebe ich Dir in Punkto Steuern recht. Steuer kommt aber etymologisch von (Geld) steuern. Da klemmt es aber bei unseren Politikern offensichtlich.
Menschen sollten nach ihren Taten beurteilt werden, nicht nach ihrem Schandmaul.
Nun gut, nach meinem Wissensstand beträgt die Mineralölsteuer bereits über 50% des Ausgabepreises. Beim Strompreis ist es ähnlich. Was wird mit diesem Geld sinnvoll (für uns Bürger) erreicht?
Glaubst Du wirklich der deutsche Staat (herrschende Politiker) wäre in der Lage noch mehr zusätzliche Steuereinnahmen sinnvoll zu investieren?
Denke doch mal an den Solidaritätszuschlag. Der sollte (nur!) für ein Jahr zum Aufbau Ost eingezogen werden. Was wird heute mit dieser Kohle gemacht?
Oder die KFZ-Steuer. Kommt diese Steuer denn der entsprechenden Infrastruktur zugute? Mir ist da nur eine marode Infrastruktur bekannt.
Denke auch an die Privatisierung der Bahn. Wie schaut es heute aus? Denke an den „Bürgerbetrug“ durch die Privatisierung der Post.
Denke an den extremen Verlust (über 240 Milliarden DM, die Folgekosten durch den Solidaritätszuschlag gehen in die Billionen, und halten weiter an) durch die Treuhand beim „Verkauf“ der Ex-DDR. Eine gigantische Geldvernichtung durch deutsche Politiker.
Der politisch forcierte Geldtransfer von Ost (Ex-DDR) nach West (Ex-BRD) war wohl nur eine Art Sozialleistung. ;o-))
Die letzte Chefin der Treuhand war Birgit Breuel, eine gelernte Einzelhandelskauffrau von der CDU. Einen Studienabschluss hat Breul nie geschafft. Ihr Vater war Bankkaufmann, das reichte wohl als Qualifikation aus um eine Volkswirtschaft mit über 17 Millionen Menschen abzuwickeln.
Verantwortungslose, politische Dummblödheit, die scheinbar keinen deutschen Bürger mehr juckt.
Ach ja, ich bin kein Ex-DDR-Bürger. Das nur um Vorurteile zu vermeiden.
Meine Meinung:
So lange Politiker nach Partei-Proporz und Listenplatz-Demokratie ihre „Ministerjobs“ ergattern, wird das nichts. Eine fachliche Kompetenz unserer Politiker gibt es doch kaum.
Wie sollen also diese „Politikclowns“ sinnvoll mit den Steuereinnahmen - es ist ja nicht ihr eigens Geld - umgehen? Ein verantwortungsloser Politiker tritt einfach zurück. Das war´s dann. Rechtliche Konsequenzen gibt es nicht.
Der fachlich inkompetenten Politikerkaste - oft nur Geil auf lukrative Jobs nach dem Politikjob - noch mehr Steuergelder in den Schlund zu werfen ist schon fast die strafbewehrte Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.
lg Schoorsch
Moin,
da Du die Zusammenhänge hier sehr sparsam angedeutet hast, kann es zu Mißverständnissen führen. Wolltest Du zum Ausdruck bringen, dass die Steuer eine Umverteilung von unten nach oben darstellt? Falls ja: Erläutere doch mal ausführlicher wie das funktionieren soll.
Hängt bestimmt auch mit der angedeuteten Umverteilung Land->Stadt zusammen. Da ist es eigentlich ziemlich logisch. Die Landbevölkerung fährt aufgrund der größeren Distanzen auf dem Lande viel mehr rum und verballert dabei auch mehr Sprit als die Stadtbevölkerung. Also bezahlt die Landbevölkerung pro Kopf mehr Mineralölsteuer.
Nun braucht bloß noch berechnet werden, wieviel das knappe Viertel Landbevölkerung zum Mineralölsteueraufkommen beiträgt.
In dieser Rechnung sind jedoch einige Unbekannte enthalten. Möglicherweise ist die Landbevölkerung arm und fährt im Gegensatz zu den vielen SUVs der Städter viel häufiger Kleinwagen, die dann gar nicht soviel verbrauchen, zumal der Verbrauch im Stadtverkehr ja ohnehin höher ist. Und vielleicht fahren die Städter auch öfter mal mit ihren Spritfressern auf´s Land und verbruzzeln so noch mehr Sprit.
Grüße
Hi,
analog zu Deiner Vermutung sind es dann wohl Talbewohner, die erst von unten bergauf fahren müssen und so mehr Steueraufkommen generieren. Während die auf dem Berg ja von oben beim runterrollen kaum Sprit verbrauchen .
Ich warte mal auf die Rätselauflösung vom „Andeuter“ und bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.
Gruß
vdmaster
Hi!
da Du die Zusammenhänge hier sehr sparsam angedeutet hast,
kann es zu Mißverständnissen führen. Wolltest Du zum Ausdruck
bringen, dass die Steuer eine Umverteilung von unten nach oben
darstellt?
a) die Mineralölsteuer ist einkommensunabhängig und belastet schon allein daher den Geringverdiener deutlich mehr (prozentual auf sein verfügbares Einkommen bezogen) als den Gutverdiener.
b) der Geringverdiener wird auch pro gefahrenem km mehr belastet als der Gutverdiener, da er schlechtere Möglichkeiten hat, energieeffiziente Fahrzeuge zu verwenden.
(Punkt b) betrifft natürlich vorwiegend die ländliche Unterschicht)
Bevor du fragst, warum ich hier von „Umverteilung“ spreche:
Der Begriff Umverteilung bezeichnet den Prozess oder das Ergebnis finanz- oder sozialpolitischer Maßnahmen und Entwicklungen, die sich auf die Verfügbarkeit von Einkommen oder Kapital für verschiedene Bevölkerungsgruppen bzw. auf die Einkommens- oder Vermögensverteilung auswirken. Der Begriff „Umverteilung“ ist zunächst neutral, es kann also eine Umverteilung in Richtung größerer Gleichheit oder auch größerer Ungleichheit („von unten nach oben“) zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen erfolgen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Umverteilung
Alles geklärt?
Gruß
F.
Vier Räder Körperteile?
Servus,
der Geringverdiener auf dem Land, der sein Budget rational plant, ist von der Mineralölsteuer allenfalls marginal betroffen, weil die Tarife im ÖPNV nicht mit jeder Änderung der Kraftstoffpreise angepasst werden.
Was die Umverteilung betrifft, sitzt er dann auf der Empfängerseite der etwa 7,5 Mrd € „Regionalisierungsmittel“, mit denen der ÖPNV in den Ländern jährlich vom Bund subventioniert wird.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
prinzipiell gebe ich Dir in Punkto Steuern recht. Steuer kommt aber etymologisch von (Geld) steuern.
Tolle Theorie. Mein Duden nennt eine andere Herkunft. Vielleicht mal im etymologischen Wörterbuch schauen, ob da zwischen die Steuer und das Steuer unterschieden wird.
Da klemmt es aber bei unseren Politikern offensichtlich. Menschen sollten nach ihren Taten beurteilt werden, nicht nach ihrem Schandmaul.
Mit der Steuer wird erstmal nichts gesteuert sondern eine Abgabe geleistet, die der Einnahme des Staates dient.
Nun gut, nach meinem Wissensstand beträgt die Mineralölsteuer bereits über 50% des Ausgabepreises. Beim Strompreis ist es ähnlich. Was wird mit diesem Geld sinnvoll (für uns Bürger) erreicht?
Das wird jeder für sich anders beurteilen. Es gibt Straßen. Die meisten sind sogar befahrbar, viele sind nachts beleuchtet, werden gelegentlich von Schnee und Eis befreit. An den Autobahnen gibt es Scheißhäuser und der Müll wird auch aufgesammelt. Man wird nicht an jeder Ecke von irgendwelchen Fanatikern erschossen. Falls ich gegen einen Baum fahre, werde ich relativ schnell geborgen und bei Bedarf ärztlich versorgt. Falls ich nicht erwerbsfähig bin, muss ich nicht verrecken, sondern bekommen Wohnung, diese sogar beheizt, Nahrung und ärztliche Versorgung für lau. (Keine abschließende Aufzählung)
Glaubst Du wirklich der deutsche Staat (herrschende Politiker) wäre in der Lage noch mehr zusätzliche Steuereinnahmen sinnvoll zu investieren?
Ja. Aber die Bürger wollen lieber Geschenke, die die anderen bezahlen sollen. Und die auch nicht erst in 20 Jahren, sondern gleich. Da sind die Politiker wirklich in einer Zwickmühle.
Denke doch mal an den Solidaritätszuschlag. Der sollte (nur!) für ein Jahr zum Aufbau Ost eingezogen werden.
Nö. Da musst Du Dich nochmal schlau machen, wofür der eingeführt worden war. Der Aufbau Ost musste dann für die Verlängerung herhalten. Letztlich egal. Ob diese Steuer nun einen eigen Namen hat oder einfach in einen anderen Steuertarif integriert wäre, spielt doch keine Rolle. Oder würde es Dich irgendwie beruhigen, wenn Du statt 5000€ Ek-Steuer plus 275€ Soli einfach 5.275€ EK-Steuer zahlen müsstest?
Was wird heute mit dieser Kohle gemacht?
Geht wie jede andere Steuer in den allgemeinen Staatshaushalt ein und es wird alles möglich davon bezahlt…
Oder die KFZ-Steuer. Kommt diese Steuer denn der entsprechenden Infrastruktur zugute? Mir ist da nur eine marode Infrastruktur bekannt.
Zum einen reichte dafür die Kfz-Steuer hinten und vorne (und auch links und rechts sowie oben und unten) nicht, zum anderen verursacht der Straßenverkehr nicht nur Schäden an der dazugehörigen Infrastruktur. Schließlich geht sie wie jede andere Steuer in den allgemeinen Staatshaushalt ein.
Denke auch an die Privatisierung der Bahn. Wie schaut es heute aus?
Wie schaute es heute aus, wenn es noch eine Beamtenbahn wäre? Heute würde kein Verlust in Millionenhöhe täglich anfallen? Die Beamtenbahn würde mehr transportieren?
Denke an den „Bürgerbetrug“ durch die Privatisierung der Post.
Werde mal konkret, wie der Bürger da betrogen wurde. Ich bekomme heute alle Postdienstleistungen, die es früher auch gab. Und kostet trotz gestiegener Löhne/Gehälter/Besoldungen und anderer Kosten auch nicht immer mehr.
Denke an den extremen Verlust (über 240 Milliarden DM, die Folgekosten durch den Solidaritätszuschlag gehen in die Billionen, und halten weiter an)
Welche Folgekosten hat der?
durch die Treuhand beim „Verkauf“ der Ex-DDR. Eine gigantische Geldvernichtung durch deutsche Politiker.
Was war denn da die Differenz von 240 Mrd. DM wert? Ist das nach den Zahlen berechnet mit denen sich Honecker einbilden wollte der zehntgrößten Industrienation der Welt vorzustehen? Was wäre das wert gewesen, wenn man da erstmal in deutschen Beamtengründlichkeit alle Werte festgestellt hätte?
Der politisch forcierte Geldtransfer von Ost (Ex-DDR) nach West (Ex-BRD) war wohl nur eine Art Sozialleistung. ;o-))
Welcher Geldtransfer? Ich sehe das ohnehin in einem größerem Zusammenhang. Auch die Deutschen in der DDR waren eben Deutsche mit allen Rechten, das ihnen das Grundgesetz versprach. Die hätten nun alle rüberkommen können. Oder man konnte versuchen Signale aussenden, dass versucht wird auch dort vergleichbare Lebensverhältnisse herzustellen. Man kann natürlich den Politikern vorwerfen, dass sie auf die falschen Zahlen der DDR reingefallen sind und das nicht erstmal in Ruhe mit Beamtengründlichkeit zehn Jahre lang genau untersucht haben.
Zu dem größeren Zusammenhang zählten für mich damals auch die halbe Million bis an die Zähne bewaffneten Soldaten der Sowjetarmee. Ein wenig Eile war also auch geboten. Wesentlich problematischer für die wirtschaftliche Entwicklung im Osten war da das Prinzip Rückgabe vor Entschädigung.
Jedenfalls musste von der Politik schnell eine Gelegenheit genutzt werden. Auch wenn das nicht für alle zum Schlaraffenland führte, immer noch besser als wenn Russland in den 10 Jahren irgendwie eine sakrale Zuneigung zu den einmal besetzen Gebieten entwickelt hätte oder gar heute noch mit Truppen dort vertreten wäre und sich deren Urlauber auch hier mal umsehen würden.
Die letzte Chefin der Treuhand war Birgit Breuel, eine gelernte Einzelhandelskauffrau von der CDU.
Die haben Einzelhandelskaufleute ausgebildet?
Einen Studienabschluss hat Breul nie geschafft.
Steve Jobs auch nicht. Michael Dell auch nicht. Bill Gates auch nicht. Möglicherweise Zufall, dass das Beispiele aus der größten Volkswirtschaft der Welt sind. Möglicherweise sagt es aber auch etwas aus.
Ihr Vater war Bankkaufmann,
Nana, der hatte auch eine Bank.
das reichte wohl als Qualifikation aus um eine Volkswirtschaft mit über 17 Millionen Menschen abzuwickeln.
Klar, es sollte ja was verkauft werden. Quasi Schlussverkauf. Da geht es nicht darum alles zu dem Preis zu verkaufen, was es mal in der Anschaffung gekostet hat.
Außerdem hatten doch Honecker und Co. schon den größten Teil der Vorarbeit geleistet. Davon abgesehen sagen Studienabschlüsse nicht zwangsläufig etwas über eine Qualifikation aus, schon gar nicht für irgendwelche politischen Ämter. Was qualifizierte denn einen habilitierten Kultur- und Sprachwissenschaftler für die Führung des Postministeriums? Was hätte man als Postminister alles studieren müssen?
Verantwortungslose, politische Dummblödheit, die scheinbar keinen deutschen Bürger mehr juckt.
Nö, die sind alle satt. Rummeckern gehört aber genauso zur Lebenseinstellung wie der feste Glaube, dass ein irgendwann einmal erworbener Abschluss in irgendwas ewig eine Qualifikation darstellen würde.
Ach ja, ich bin kein Ex-DDR-Bürger. Das nur um Vorurteile zu vermeiden.
Sollte man da welche haben?
Meine Meinung:
So lange Politiker nach Partei-Proporz und Listenplatz-Demokratie ihre „Ministerjobs“ ergattern, wird das nichts.
Wie sollte dann die Wahl in politische Ämter erfolgen?
Eine fachliche Kompetenz unserer Politiker gibt es doch kaum.
Klar, haben doch fast alle ein Studium absolviert.
Außerdem braucht es für ein politisches Amt keine fachliche Kompetenz. Oder glaubst Du dass ein Bürgermeister u.a. Feuerwehrmann, Architekt und Rechtsanwalt gewesen sein muss? Glaubst Du, dass der Vorstandsvorsitzende RWE ein Atomkraftwerk bauen oder das der von VW auch nur einen modernen Motor entwickeln könnte? Die sollen ein Unternehmen führen, so wie Minister eben ihr Ministerium führen sollen.
Wie sollen also diese „Politikclowns“ sinnvoll mit den Steuereinnahmen - es ist ja nicht ihr eigens Geld - umgehen?
Es kann natürlich auch sein, dass sich aufgrund solcher Beschimpfungen nur noch Pappnasen um solche Jobs bewerben. Dann darf man sich aber auch nicht wundern.
Ein verantwortungsloser Politiker tritt einfach zurück. Das war´s dann. Rechtliche Konsequenzen gibt es nicht.
Der fachlich inkompetenten Politikerkaste - oft nur Geil auf lukrative Jobs nach dem Politikjob - noch mehr Steuergelder in den Schlund zu werfen ist schon fast die strafbewehrte Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.
Solange die dafür gewählt werden, werden die so weitermachen.
Da müssten mal zuerst die Wähler ihre Einstellung ändern. Ist aber viel schwieriger als über anderen zu meckern. Ich sehe daher ein wenig dunkelgrau.
Grüße
Etymologie Steuer zu germ. *steur-
Servus,
Vielleicht mal im etymologischen Wörterbuch schauen, ob da zwischen die Steuer und das Steuer unterschieden wird.
Eine von zwei möglichen Herkünften zu Mittelniederdeutsch „sture“ ist das Steuerruder „stior“, das mit der Abgabe „sture“ allerdings nur die Form (Stange, Stütze) gemein hat und nicht die Funktion.
Schöne Grüße
MM
Das ist ja gerade der Vorteil an meinem Vorschlag: Die von dir angedeutete Umverteilung von unten nach oben (1) und von Land nach Stadt (2) findet nicht statt bzw. korrigiert nur Fehlentwicklungen.
(1) Natürlich ist die Mineralölsteuer einkommensunabhängig. Doch ist es nur scheinbar so, dass die Einkommensschwachen gleich belastet werden wie die Reichen. Gerade beim Benzin kann man viel sparen. Ich bin zum Beispiel Autobesitzer, fahre aber trotzdem meist mit dem ÖPNV zur Arbeit. In vielen Regionen ist der ÖPNV gut ausgebaut. Zudem besteht die Möglichkeit, sparsame Autos zu kaufen, benzinsparend zu fahren und mal zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Wer dagegen eine Protzkarre fährt und diese auch für kleinste Fahrten nutzt, wird bestraft. Das ist keine Umverteilung von unten nach oben, sondern von verantwortungslos nach verantwortungsbewusst und somit höchst sinnvoll. Viel besser übrigens als die PKW-Maut, die eine Art Flatrate darstellt und überhaupt nicht auf das tatsächliche Verhalten abstellt.
(2) Beim Stadt/Land-Aspekt spielst du auf (Fehl-)Entwicklungen an, die in den achtziger und neunziger Jahren durch Eigenheimzulage und Pendlerpauschale entstanden sind. Ich kann mich noch gut erinnern, wie in Gegenden, in denen früher quasi nur Landleben stattfand, plötzlich ganze Siedlungen entstanden. Voraussetzung war nur, dass sich in gewisser Entfernung eine Autobahnauffahrt befand. Der Grund und Boden dort ist im Vergleich zu urbanen Gegenden natürlich viel günstiger. Beschwerden über hohe Fahrtkosten kann man daher nicht gelten lassen. Es ist nicht mehr zeitgemäß, auch in entlegenen Winkeln eine gut ausgebaute Infrastruktur vorzuhalten. In Zukunft werden ländliche Regionen wieder primär für die Landwirtschaft und für Freizeit und Erholung dienen.
Servus!
der Geringverdiener auf dem Land, der sein Budget rational
plant, ist von der Mineralölsteuer allenfalls marginal
betroffen, weil die Tarife im ÖPNV nicht mit jeder Änderung
der Kraftstoffpreise angepasst werden.
Wir beide stellen uns aber vielleicht ein anderes „Land“ vor.
Das „Land“, das mir gerade im Sinn ist, ist zwar an den ÖPNV angebunden, aber so schlecht, dass man dort trotzdem ein Auto unterhalten muss - und dann auch rationalerweise zu den Zeitpunkten mit dem Auto (das man eh hat) gefahren wird, zu denen der Bus fahrplanmäßig durchaus möglich wäre.
Gruß
F.
Ei Hallo,
ja, das stimmt - in Gnoien und Franzburg wohnen noch ein paar Leute, und es gibt sogar welche, die manchmal von Gnoien nach Franzburg fahren.
Ist sich die Kasche: Wofür sind die Franzburger repräsentativ?
Schöne Grüße
MM
Hi!
(1) Natürlich ist die Mineralölsteuer einkommensunabhängig.
Doch ist es nur scheinbar so, dass die Einkommensschwachen
gleich belastet werden wie die Reichen.
Meine These war ja nicht, dass die Einkommensschwachen gleich belastet würden, sondern übermäßig.
Zudem besteht die
Möglichkeit, sparsame Autos zu kaufen
Hier hat der Einkommensstarke aber klar Vorteile, oder nicht?
und mal zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren.
hier ist klar der im Vorteil, der auch Teilstrecken zu Fuß/Fahrrad zurücklegen kann (und mit dem ÖPNV zurückfahren kann) gegenüber dem, der beispielsweise gerne und locker zu Fuß von der Arbeit heimgehen würde, aber nicht morgens bei Eiseskälte 3 km hingehen möchte.
Wir verlieren uns aber in Feinheiten …
Wer
dagegen eine Protzkarre fährt und diese auch für kleinste
Fahrten nutzt, wird bestraft.
Gibts tatsächlich mehr „Protzkarren“ unter den Einkommensschwachen als unter den Einkommensstarken?
Es geht bei meinem Beitrag in diesem Thread aber doch eh nicht um „individuelles Konsumverhalten“, sondern um die bevölkerungsgruppenspezifische Auswirkung einer Steuer auf das verfügbare Einkommen.
Das ist keine Umverteilung von
unten nach oben, sondern von verantwortungslos nach
verantwortungsbewusst
Du führst damit (und bei allem nicht-zitierten Nachstehendem) schlichtweg eine andere Diskussion als ich.
Mir ging es hier nur um die Umverteilungswirkung der Mineralölsteuer.
Gruß
F.
ja, das stimmt - in Gnoien und Franzburg wohnen noch ein paar
Leute, und es gibt sogar welche, die manchmal von Gnoien nach
Franzburg fahren.Ist sich die Kasche: Wofür sind die Franzburger repräsentativ?
U.a. dafür:
https://www.google.de/#q=%22unzureichende+%C3%B6pnv-…
F.
Hallo,
(1) Natürlich ist die Mineralölsteuer einkommensunabhängig.
Doch ist es nur scheinbar so, dass die Einkommensschwachen gleich belastet werden wie die Reichen.Meine These war ja nicht, dass die Einkommensschwachen gleich belastet würden, sondern übermäßig.
Wenn sie aber schon nicht gleich belastet werden, dann doch erst recht nicht übermäßig, wobei vielleicht erstmal geklärt werden sollte, was der Einzelne unter übermäßig versteht.
Zudem besteht die Möglichkeit, sparsame Autos zu kaufen
Hier hat der Einkommensstarke aber klar Vorteile, oder nicht?
Ja, nehmen sie aber kaum wahr. Oder was glaubst Du, wer sich zum größten Teil die größten Spritschlucker leisten kann und auch entsprechend ausfährt? Ein verbrauchsgünstiges Auto muss weder neu noch teuer sein. Mein alter Golf II Diesel aus dem Jahre 1992 hatte über die 250.000 von mir gefahrenen Kilometer auch nicht mehr verbraucht als die neuen Modelle (nicht verglichen mit dem Prospektverbrauch, sondern mit dem realen). Der hatte natürlich noch keine Klimaanlage sondern nur ein Schiebedach zum Kurbeln, keine Kurvenlicht, keine Abstandssensoren, kein Navi, keine elektrisch von außen verstellbare Innenspiegel (keine Ahnung, was außer Licht, Scheibenwischer und Heckscheibenheizung überhaupt elektrisch war), war irgendwie in seinen Abmaßen kleiner und auch leichter.
und mal zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren.
hier ist klar der im Vorteil, der auch Teilstrecken zu Fuß/Fahrrad zurücklegen kann (und mit dem ÖPNV zurückfahren kann) gegenüber dem, der beispielsweise gerne und locker zu Fuß von der Arbeit heimgehen würde, aber nicht morgens bei Eiseskälte 3 km hingehen möchte.
Ja, Autofahren ist kein Menschenrecht sondern ein Luxus. Ich bin früher zu jeder Jahreszeit in den Kindergarten gelaufen. Früh war es im Winter sogar meist auch noch dunkel, gelegentlich hat es geschneit. Keine Ahnung, wie wir das überleben konnten. Wir waren wohl so arm, dass wir überhaupt nicht an der Mineralölsteuerumverteilung teilnehmen konnten.
Wir verlieren uns aber in Feinheiten …
Genau. Einzelfälle bringen da kaum weiter.
Wer dagegen eine Protzkarre fährt und diese auch für kleinste Fahrten nutzt, wird bestraft.
Gibts tatsächlich mehr „Protzkarren“ unter den Einkommensschwachen als unter den Einkommensstarken?
Nein. was ja auch Deiner These widersprechen würde. Was glaubst Du, wer etwa die Fahrzeuge mit mehr als 2.000ccm kauft? DieWelt hat das auch noch grafisch aufbereitet. Wenn man dem dann mal Karten zum Einkommen (oder auch die hier) gegenüberstellt, wird einem etwas auffallen.
Es geht bei meinem Beitrag in diesem Thread aber doch eh nicht um „individuelles Konsumverhalten“, sondern um die bevölkerungsgruppenspezifische Auswirkung einer Steuer auf das verfügbare Einkommen.
Na darauf übt doch aber das Konsumverhalten einen Einfluss auf? Wenn ich mich für einen steuerlich hochbelasteten Konsum entscheide, bleibt natürlich weniger vom Einkommen übrig. Außerdem hattest Du eine Umverteilung in einen bestimmte Richtung postuliert. Die Einkommensstarken mit ihren Spritfressern werden wohl zwangsläufig einen höheren Anteil zum Mineralölsteueraufkommen beitragen, wenn sie ihre PKW nicht den ganzen Monat in der Garage stehen lassen.
Das ist keine Umverteilung von unten nach oben, sondern von verantwortungslos nach verantwortungsbewusst
Du führst damit (und bei allem nicht-zitierten Nachstehendem) schlichtweg eine andere Diskussion als ich.
Mir ging es hier nur um die Umverteilungswirkung der Mineralölsteuer.
Die es in der von Dir beschriebenen Form nicht gibt/geben kann, wenn man anerkennt, dass die reichsten Leute, die dicksten Autos fahren und in Städten wohnen.
Grüße