Nordkoreas`Geniestreich

Wer einen Kopfschuss erhält-ist tot, das weiss jedes Kind.
Nordkoreas Diktator ist nicht blöd, der weiss das auch.
Ein Angriff auf die übrige Welt-da zittert niemand, man „schmunzelt“
Wie wäre es damit: Er weiss genau was er tut. Schluß mit dem kommunistischem Regime. Mit der alten Garde ins volle Gefecht, nach zwei,drei Tagen ist alles vorbei, Nordkorea ist befreit, der Kommunismus ist Vergangenheit, er wahrt sein Gesicht und verdrückt sich mit seinen Millionen und aber Millionen in ein nettes Land- zB. China…Genial-oder…???
Es lebe das befreite und bald einige Korea !

Guten Abend!

nach zwei,drei Tagen ist alles vorbei, Nordkorea ist befreit…

Als wenn das irgendwer wollte.
In Korea wird ein Stellvertreter-Konflikt ausgetragen, wobei beide Seiten die jeweils andere als Feindbild dringend brauchen.

Dazu schrieb ich etwas im Plauderbrett. Guck dort mal nach unter dem Posting von Wiz „Popo versohlen“.

Gruß
Wolfgang

Als wenn das irgendwer wollte.
In Korea wird ein Stellvertreter-Konflikt ausgetragen

Welche Stellvertreter sind da am Werk? Dem kapitalistischen China ist dieser „Verbündete“ nur noch peinlich und trägt die Saktionen gegen das Regime mit…

Hallo,

Wer einen Kopfschuss erhält-ist tot, das weiss jedes Kind.
Nordkoreas Diktator ist nicht blöd, der weiss das auch.

Ich verstehe den Zusammenhang der beiden Sätze nicht und es spricht diemlich viel dafür, dass Kim Jong Un ziemlich blöd ist. Das einzige, was anscheinend halbwegs über ihn für wahr befunden wird, ist dass er Basketball-Fan ist.

Ein Angriff auf die übrige Welt-da zittert niemand, man
„schmunzelt“

Wirklich? Frag mal USA, Japan und Süd-Korea - da schmunzelt niemand.

Wie wäre es damit: Er weiss genau was er tut. Schluß mit dem
kommunistischem Regime. Mit der alten Garde ins volle Gefecht,
nach zwei,drei Tagen ist alles vorbei, Nordkorea ist befreit,
der Kommunismus ist Vergangenheit, er wahrt sein Gesicht und
verdrückt sich mit seinen Millionen und aber Millionen in ein
nettes Land- zB. China…Genial-oder…???

Das kann er auch einfacher haben. Ob vor oder nach dem Krieg ist doch egal - er hat die Welt gegen sich.
Was passiert denn so mit den Diktatoren?
Sofern sie gestürzt wurden sind sie tot oder im Gefägnis.
Warum Honecker nicht als Diktator galt ist mir ein Rätsel - in Saus und Braus lebte der aber in Chile dann auch nicht mehr. Da muss sich erstmal ein Land finden, das Paubäckchen aufnimmt. Da kommen ja wohl gerade keine in Frage.

Es lebe das befreite und bald einige Korea !

Ja, aber erstmal müssen sie durch die Hölle gehen.

Viele Grüße

Hallo,

Als wenn das irgendwer wollte.

Wer sollte das nicht wollen?
Die Südkoreaner werden dafür zahlen müssen - genauso wie wir es damals bei der „etwas“ weniger dramatischen Wiedervereinigung getan haben.

In Korea wird ein Stellvertreter-Konflikt ausgetragen, wobei
beide Seiten die jeweils andere als Feindbild dringend
brauchen.

Wie kommst Du darauf?

Viele Grüße

Korea ist weder in der Lage, ein Krieg zu führen, geschweige den zu gwinnen.

Vermutlich geht es um etwas völlig anderes, was wir als Normalbürger nicht erfahren.

Als wenn das irgendwer wollte.
In Korea wird ein Stellvertreter-Konflikt ausgetragen

Welche Stellvertreter sind da am Werk? Dem kapitalistischen
China ist dieser „Verbündete“ nur noch peinlich und trägt die
Saktionen gegen das Regime mit …

„Stellvertreter“ ist vielleicht der falsche Begriff, aber dass China massives Interesse an seinem Nachbarn (und Puffer zu den beiden ‚amerikanisierten‘ Nachbarn dahinter) hat, das dürfte außer Frage stehen.

Aus meiner Sicht ist Nordkorea für China derzeit nicht „peinlich“, sondern schlicht unzuverlässig und instabil.

Gruß
Tyll

Hallo,

Korea führt keine Kriege. Eventuell Südkorea oder Nordkorea oder beide gegeneinander. Aber „Korea“ gibt es zur Zeit nicht.

Gruß
vdmaster

Hallo!

Das Verständnis erfordert einen etwas umfangreicheren geschichtlichen Kontext:

Nach dem japan.-chinesischen Krieg Anfang des vorigen Jahrhundert wurde Korea japanisches Protektorat (sprich: wurde von Japan ausgebeutet). In den 30er Jahren formierte sich unter Kim Il Sung (Großvater des heutigen nordkoreanischen Staatschefs) mit Unterstützung der Sowjetunion eine Partisanenbewegung mit dem Ziel eines kommunistischen Staats. Nach seiner Niederlage im 2. Wk verlor Japan sein Protektorat und Korea wurde am 38. Breitengrad in 2 Besatzungszonen geteilt, der Norden unter den Sowjets, der Süden unter den USA.

Die Teilung Koreas fand fast zeitgleich mit der Teilung Deutschlands statt. Es gab weitere Parallelen: In beiden Fällen handelte es sich um die gleichen Besatzungsmächte (in D gehörten noch Briten und Franzosen dazu, westl. Führungsmacht waren aber eindeutig die USA). Beide Fälle bildeten über 40 Jahre die Berührungspunkte im kalten Krieg zwischen den Mächten USA und Sowjetunion, die sich mit gegenseitiger Vernichtung bedrohten, aber die direkte Konfrontation womöglich auf eigenem Territorium vermieden und im Ernstfall ihre Stellvertreter zum dauerhaft unbewohnbaren Schlachtfeld gemacht hätten. Ungeachtet dessen – auch das eine Parallele – betrachteten große Teile der Bevölkerung der besetzten Länder die Besatzer nicht als Gegner. Vielmehr machten sie sich mit ihnen gemein, sahen über Jahrzehnte in ihren Landsleuten die Gegner und gaben sich in ihrem eigenen Land als Stellvertreter dafür her, nötigenfalls auf dem von den Besatzungsmächten vorgesehenen Schlachtfeld in einem nuklearen Schlagabtausch zu krepieren.

Mit dem Ende der Sowjetunion endete der kalte Krieg, hatten Deutschland und Korea als Stellvertreter ausgedient. Zeitgleich mit der deutschen Wiedervereinigung gab es zwischen Nord- und Südkorea Gespräche mit dem Ziel einer Wiedervereinigung. An dieser Stelle enden die Parallelen, denn in Korea kamen die Bemühungen über vorübergehende Annäherung nicht hinaus.

Zwar gingen alle Länder des Machtbereichs einen eigenen Weg des Sozialismus sowjetischer Prägung, aber nirgends mündete er in so umfassender Macht und religiös anmutender Darstellung des großen Führers wie in Nordkorea. Nach schweren Zerwürfnissen zwischen der Sowjetunion und China verselbständigte sich das Regime weiter, rüstete auf und näherte sich China an. Die lange Grenze zwischen beiden Ländern ist aber bis heute für Nordkoreaner geschlossen. Nordkorea will seine Menschen im Land halten und China hat kein Interesse an Flüchtlingsströmen. Aber immerhin hat China begrenzten Einfluß. So ist Nordkorea weitgehend isoliert, die Nahrungsmittelproduktion reicht nicht zur Selbstversorgung und die Gesellschafts-, Wirtschafts- und Führungsstrukturen sowie hohe Militärausgaben nehmen dem Land die Überlebensfähigkeit. Eigentlich dürfte das Regime keinen Won fürs Militär ausgeben, müßte sich auf den Bedarf der Bevölkerung konzentrieren, Spannungen abbauen und Annäherung an den Süden suchen, solange das auf Augenhöhe noch möglich war. Aber der Zeitpunkt ist verpaßt und das Land am Ende. Mit Kriegsrhetorik präsentiert sich der unerfahrene junge Mann an der Spitze im In- und Ausland als starker Führer, sucht sein Regime eine Verhandlungsposition, das ihm selbst die Macht erhalten und dem Land Hilfe bringen soll.

Die Führung des Landes verschlief den Zeitpunkt, ab dem es nicht mehr als Stellvertreter einer Großmacht am Leben gehalten wurde, um bei Bedarf als Schlachtfeld zu dienen. Seitdem kam es mehrmals zu Hungersnöten mit ungezählten Toten. Als Folge von Mangelernährung ist ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung kleinwüchsig. Das Land und seine Menschen sind Ruinen. Man kann nur hoffen, daß den Verantwortlichen in Washington und in allen beteiligten Ländern klar ist, daß Nordkorea nicht über die militärischen Mittel und Ressourcen verfügt, Krieg zu führen.

Wer will, wird immer einen Grund für einen Waffengang finden und das Regime wäre danach weg. Dann hätte man ein wirtschaftlich am Boden liegendes Land mit hungernden Menschen und zusammengebrochener Ordnungsmacht. Nachdem es in der Geschichte Nordkoreas noch keinen Tag ohne drangsalierende und das Leben in allen Details bestimmende Obrigkeit gab, gäbe es auch keine Chance, daraus in überschaubarer Zeit eine Demokratie mit funktionierender Verwaltung zu machen. Man hätte Anarchie mit schwerer Belastung für Südkorea. Deshalb muß das Regime mit der geeigneten Mischung aus Hilfe und Druck schrittweise zur Öffnung und Liberalisierung des Landes veranlaßt werden. Das alles so, daß die Führung des Landes ihr Gesicht wahren kann. Soll der kleine Spinner an der Spitze seinen Landsleuten erzählen, daß die Amis vor Angst schlotternd ganze Frachter voller Weizen rausrückten und auf Druck des großen Führers die Grenze nach Südkorea geöffnet wurde, um den Brüdern und Schwestern endlich die Eröffnung von Gewerbebetrieben in Pjöngjang zu ermöglichen, damit auch sie vom Universalgenie des großen Führers profitieren. Das Operettenregime wird noch eine Weile gebraucht, ist es doch allemal besser als für unabsehbare Zeit Instabilität und Anarchie.

Die Alternative heißt zuwarten, die Töne aus Pjöngjang einfach ignorieren, keine Hilfslieferungen, gar nichts, nur still zugucken. Das Land ist heruntergewirtschaftet, das Regime am Ende. Über kurz oder lang kollabiert der Staat. Das kann aber wie bei von außen gewaltsamem Entfernen des Regimes Anarchie bedeuten.

Gruß
Wolfgang

Vermutlich geht es um etwas völlig anderes, was wir als
Normalbürger nicht erfahren.

Ich tippe auf hohe Millionen-Provisionen von der Rüstungsindustrie für Kim.
Diese haben nun wieder eine Menge Argumente, dass man unbedingt aufrüsten müsse, Raketenabwehrsysteme installieren müsse, um gegen solche Bösewichte gewappnet zu sein.
Dass Kim so blöd wie Hitler ist, dass er gegen den Rest der Welt gewinnen könnte, glaube ich nicht.

Korrektur:
Hitler hatte nie vor gegen die ganze Welt Krieg zu führen.
Er hatte „nur“ als Ziel die von Deutschen bewohnten Teile Tschechiens zu kassieren, Teile von Polen ins Reich zu geben und Stalin zuvor zu kommen.
Was er sich nicht vorstellen konnte, war, dass England zu Polen hält und sich einmischt.
Stalin wäre kein Gegner gewesen. England schon eher… doch wie sich zeigte hätte England kapitulieren müssen (Churchill: 14 Tage trennen uns von der Kapitulation).
Er wollte nie gegen England und USA Krieg führen (sein Hirngespinst: Germanenvölker).
So viel Fehler er gemacht hat… aber so dumm war er nicht.

Wo habe ich nur gelesen, dass die deutsche Wehrmacht auch in Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark, Norwegen, Österreich, Italien, Nordafrika, Jugoslawien, Griechenland usw. war? Hitler war ein Irrer. Er konnte doch nicht wirklich davon ausgehen, dass England und Amerika nicht eingreifen.

Nur warum hat er denn den USA nur den Krieg erklärt…

Guten Abend!

Hitler hatte nie vor gegen die ganze Welt Krieg zu führen.
Er hatte „nur“ als Ziel die von Deutschen bewohnten Teile
Tschechiens zu kassieren, Teile von Polen ins Reich zu geben…

Ach, und der 2. Wk war schon 1939 vorbei? Du solltest vielleicht noch einmal in ein Geschichtsbuch gucken.

So viel Fehler er gemacht hat… aber so dumm war er nicht.

Doch, Hitler, sein Regime und sämtliche Mitläufer waren abgrundtief dumm, von Machtwahn umnebelte Deppen. Sie hingen Gedankengut längst vergangener vorindustrieller Zeiten an, als man nicht Köpfe sondern Arbeitssklaven brauchte. Das Regime wollte an die Ressourcen der Sowjets, u. a. Öl, und wollte das Volk zu Arbeitssklaven machen. Idiotisch zu einer Zeit, wo anderweitig Traktoren und Maschinen aller Art Körperkraft an vielen Stellen ersetzten und Menschen mit etwas Verstand die weitere Entwicklung durchaus absehen konnten. Von Ethik gar nicht zu reden.

Das Handeln solcher Leute - das galt früher und gilt heute - läßt sich auf genau 3 Begriffe reduzieren: Macht, Geld, Sex. Grab so tief du willst, mehr ist nicht in solchen Köpfen, mehr war nicht drin.

Gruß
Wolfgang

Weil nach Pearl Harbour die USA Japan den Krieg erklärt hat und die Japaner waren verbündete Hitlers. Keine Ahnung mit welcher Begründung.

Gruß Myces

Hi,

hab ich mir auch schon überlegt.
Eigentlich ein Genialer Plan, finde ich.
Der Kerle will in den Westen, schliesslich ist er dort aufgewachsen.
Er muss nur diesen 3-Tage-Krieg durchführen, um die Chinesen (Freundschafts- und Verteidigungspakt) von der Backe zu kriegen.

Grüße
miamei

Weil nach Pearl Harbour die USA Japan den Krieg erklärt hat
und die Japaner waren verbündete Hitlers. Keine Ahnung mit
welcher Begründung.

Könnte auch daran liegen, dass die USA Zerstörer und andere Kriegsgüter an England und die SU de facto verschenkte und diese praktischer Weise auch noch lieferte (Lend-Lease).

Gruß Myces

Lg,
Penegrin

Hi,

Servus

hab ich mir auch schon überlegt.
Eigentlich ein Genialer Plan, finde ich.
Der Kerle will in den Westen, schliesslich ist er dort
aufgewachsen.
Er muss nur diesen 3-Tage-Krieg durchführen, um die Chinesen
(Freundschafts- und Verteidigungspakt) von der Backe zu
kriegen.

Vielleicht hat er sich ja auch von diesem Film inspirieren lassen: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Maus,_die_br%C3%BCllte

)
Grüße
miamei

Lg,
Penegrin

Guten Abend!

Servus

Doch, Hitler, sein Regime und sämtliche Mitläufer waren
abgrundtief dumm, von Machtwahn umnebelte Deppen.

Das ist genau der Grund wieso es immer wieder Menschen gibt die glauben, sie könnten es besser machen.

Hitler war mitnichten ein dummer Mensch. Im Gegenteil war er ziemlich intelligent, ein begnadeter Redner und ein sehr charismatischer Zeitgenossen. Gegen Ende hin änderte sich das bekanntlich, aber das ist eine andere Geschichte.

Auch waren die Leute in seiner Umgebung absolute Profis auf ihrem Gebiet. Albert Speer oder Goebbels waren in ihren Positionen vermutlich die Besten. Und die militärische Führung war ebenfalls das Beste was es zu der Zeit gab.

Stalin war überzeugt, dass die Deutschen Moskau erobern würden und für die Briten war eine deutsche Landung eine sehr reale Möglichkeit. Wäre der Angriff auf Pearl Harbor ein wenig anders gelaufen hätten sich die USA nicht so schnell erholt. Hätte Hitler nicht darauf bestanden aus der Me 262 einen Jagdbomber zu machen,…

Kurzum: Leute, die sich Geschichte anschauen und dann glauben, es hätte sowieso nur auf diese Weise ausgehen können, haben nichts verstanden. Den heutigen Wissensstand auf vergangene Zeiten zu projizieren halte ich persönlich für wenig intelligent.

Gruß
Wolfgang

Lg,
Penegrin

Und die militärische Führung

war ebenfalls das Beste was es zu der Zeit gab.

Merkt man ja an den Ergebnissen… Wie sagte jemand sinngemäß am 20. Juli 1944? „Eine Armee, die es noch nicht mal schafft, eine Baracke zur rechten Zeit und mit dem gewünschten Ergebnis zu sprengen, hat es nicht besser verdient.“