Hallo Christian,
wenn die Entwicklungen auch nur im entferntesten parallel
verlaufen, nicht mehr zu unseren Lebzeiten.
Auswirkungen der Zumahme islamisch geprägter Bevölkerungsteile aber auch. Das ist ein ähnlicher Zeithorizont.
Offiziell gemeldet sind in Deutschland rd. 3,7 Mio. Muslime.
Das entspricht gut 8% der bei der letzten Bundestagswahl
abgegebenen stimmen.
Nett! Es gibt vier mal so viele FDP-Mitglieder wie
Fallschirmspringer. Muss ich mir nun Sorgen machen, daß die
FDP bei der nächsten Wahl die absolute Mehrheit erringen
könnte?
Wenn Du Zahlen in Relation setzt, dann bitte etwas sinnvoller.
Das sollte nur verdeutlichen, daß die Zahl schon heute nicht
unbedeutend ist.
Dann nimm eine Zahl, die passt, nämlich die Bevölkerungszahlen. Dann sind es zwar nur noch 4%, klingt nicht so spektakulär.
Was soll ich denken, wenn Du Bevölkerungsteile zur zur Zahl der Bevölkerung in Beziehung setzt und Deine zahl dadurch doppelt so groß wird, Du daraus einen erheblichen Einfluss ableitest? Ich denke: Zielgerichtete manipulation.
Es droht keine Veränderung in dem Maße, daß sie Deine
Lebensumstände maßgeblich beeinflussen würde.
Was bringt Dich zu dieser Erkenntnis? Wohlgemerkt: ich rede
nicht von einem Zeitraum von fünf Jahren.
Die Angst vor Überfremdung gab und gibt es schon immer und
überall.
Es geht nicht um Überfremdung. Die Thematik auf pure
Ausländerfeindlichkeit zu reduzieren, wird der Sache nicht
gerecht. Positiv formuliert. Man könnte auch sagen, daß man
das Problem damit leichtfertig in eine Richtung abschiebt, die
man nicht ernst nehmen muß. Das Problem ist ein bißchen
komplexer als „Ausländer raus“ und „Die Ausländer nehmen uns
die Arbeitsplätze weg“. Allerdings bist Du in guter
Gesellschaft. Das Thema wird mit genau Deinem Argument immer
in die rechte Ecke gestellt - was man dummerweise als
Rechtfertigung dafür heranzieht, die Augen zu verschließen.
Bisher immer völlig unbegründet. Solche Prognosen
unterstellen immer eine Kontinuität von einzelnen Daten, die
es einfach nicht gibt. Diese Prognosen gab es auch schon
immer. Bisher haben sich alle als Unfug herausgestellt.
Komisch, da habe ich anderes gehört.
Deine Betrachtung ist etwas zu statisch. Es wird Veränderungen
geben, die wir alle nicht vorhersehen können, die jede
Langzeitprognose unmöglich machen.
Dann können wir uns ja jede Handlung sparen, die die Geschicke
der Menschheit erst in 10, 20 oder 30 Jahren beeinflußt. Hört
sich irgendwie nach den Klimagegnern an.
Ob die Geschicke der Menschheit beeinflusst werden, ist nach meiner Meinung nicht vorhersehbar. Wenn ich mir bei Destatis die Entwicklung der Bevölkerungsteile mit Migrationshintergrund ansehe, die Zuhnahme betrachte und daraus eine Auswirkung auf den Bevölkerungsanteil ausrechne. Mal vorausgestezt, man könnte annehmen, daß diese Entwicklung sich fortsetzt, was man nicht kann, dann erscheint es als reine Stimmungsmache, von 10 - 30 Jahren zu reden.
Wenn die Entwicklung vorhersehbar und linear wäre, könntest Du von ein paar hundert Jahren reden. Prognosen über einen solchen Zeitraum sind unseriös.
Nebenbei: wir können schon jetzt 18 Jahre in die Zukunft
blicken. Schau Dir mal die letzten 18 Geburtenjahrgänge an
streiche anschließend oben in der Alterspyramide nach
Gutdünken etwas weg.
Setz das mal in Relation zu den 4% Bevölkerungsanteil.
Gesellschaftliche
Entwicklungen kann man nicht so einfach berechnen.
Es gibt zwischen „wir können exakt berechnen“ und „man kann eh
nix tun“ reichlich Grautöne. Wenn es wahrscheinliche/absehbare
aber in ihrem Ausmaß nicht absolut sichere Entwicklungen gibt,
dann ist klar, wohin die Reise geht - nur nicht wie schnell.
Die Entwicklung ist nicht wahrscheinlich/absehbar, weil Du unterstellst, daß sie die Bedingungen in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern. Ich glaube kaum, daß sich die Gesellschaft unabhängig vom islamischen Einfluss in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern wird.
Gruß Rainer