NRW Wahl

Was glaubt ihr was passiert in NRW??? Ist das Ergebnis gut oder schlecht für NRW?

Was glaubt ihr was passiert in NRW??? Ist das Ergebnis gut
oder schlecht für NRW?

das kommt darauf an

Man muss es so nehmen,wie es gekommen ist.Man kann sich keines wünschen,oder so oft wählen,bis es einem genehm ist.Die Wahlbeteiligung war ja erschreckend niedrig,aber ich lasse meine Gedanken nach dem Warum mal weg,bringt uns nicht weiter.41% haben nicht gewählt.10% weniger und das Ergebnis wäre rechtlich gar nicht relevant gewesen.

Kurze Meinung,ein eventuelles Rot-Grün wird nicht gut kommen.Aber ist meine Ansicht.

Lieben Gruß,David

Hallo,

41% haben nicht gewählt.10% weniger und das Ergebnis
wäre rechtlich gar nicht relevant gewesen.

Wie kommst Du denn auf das schiefe Brett ?
Wieso sollte das Ergebnis bei einer Wahlbeteiligung unter 50% nicht gültig sein ?

Kopfschüttelnd &Tschüß
Wolfgang

Hallo,Wolfgang,

gültig wäre es schon nur:
Glaubst du, dass diese Nichtwähler wirklich viel mit einer Demokratie anfangen können? ich glaube es nicht.ich fantasiere jetzt einmal:
Weniger Sozialstaat,nur ein paar Geschenke weniger für den deutschen Bürger - und schon ist die Demokratie der Deutschen Geschichte.

Ich bin fest überzeugt, wären wir nicht so nachdrücklich von den USA gezwungen worden demokratisch zu leben, hätten wir schon längst wieder eine Diktatur.Nur die pausenlosen Geschenke haben uns bei der Stange gehalten.Leider.

muslima

Ich bin fest überzeugt, wären wir nicht so nachdrücklich von
den USA gezwungen worden demokratisch zu leben, hätten wir
schon längst wieder eine Diktatur.Nur die pausenlosen
Geschenke haben uns bei der Stange gehalten.Leider.

*IoI*

Der erste Witz am Montagmorgen.

Gruß,

Anja

Eigentlich war es schon vorher mit den Koalitionsaussagen schlecht. Die Grünen wollten nach allen Seiten offen sein, was wie eine Fahne im Wind zu gleichen scheint. Daher ist RRG die schlechteste Lösung.

Hi,

Glaubst du, dass diese Nichtwähler wirklich viel mit einer Demokratie anfangen können? ich glaube es nicht.

Glaubst Du der durchschnittliche Nichtwählerist engagiert genug um irgendwas für irgendeine andere Staatsform zu tun?

ich fantasiere jetzt einmal:

DA sind wir uns einig!

Weniger Sozialstaat,nur ein paar Geschenke weniger für den deutschen Bürger - und schon ist die Demokratie der Deutschen Geschichte.

Was für Geschenke? Wenn überhaupt wären die zuvielen „Geschenke“ ein Grund für Einige sich was weniger demokratisch gerechtes zu überlegen.

Ich bin fest überzeugt, wären wir nicht so nachdrücklich von den USA gezwungen worden demokratisch zu leben, hätten wir schon längst wieder eine Diktatur.

Zur Zeit sind die deutschen politisch „faul“. Warum? Weil die vorhandenen Alternativen nur in Nuancen voneinander abweichen.

Wenn tatsächlich irgendeine extreme Gruppe derartigen Auftrieb kriegen würde, daß eine Regierungsübernahme zur Debatte stünde, dann würdest Du Dich wundern in welchem Ausmass Deutschland auf die Straße und die (vorhandene gemäßigte) Politik auf die Barrikaden gehen würde.

Nur die pausenlosen Geschenke haben uns bei der Stange gehalten.Leider.

Deutschland ist m.E. DAS Land in dem eine „plötzliche“ Diktatur am Unwahrscheinlichsten ist. Die ganze Bevölkerung plus das politische System sind derart gegen insbesondere faschistische Umtriebe sensibilisiert, daß selbst gemäßigte Politiker regelmäßig ihr Ende besiegeln wenn sie auch nur ein wenig mit rechtem Gedankengut kokettieren um Wähler abzufischen.

Mein Fazit: Damit die Demokratie in Deutschland „Geschichte“ wird müsste EINIGES mehr passieren als ein paar Kürzungen am Sozialstaat.

Gruß
Nick H

na,nun geh doch micht von dannen wie ein beleidigtes Kind,Wolfgang…Du hast schon recht,daß es in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung gibt,aber man kann ja mal privat im stillen Kämmerlein drüber nachdenkne,obwohl es nichts bringt.

Ich ziehe den (indirekten)Hut vor Frau Kraft,daß sie den anscheinend Übermann Herrn Rüttgers auf der Ziellinie fast eingeholt hat,aber eben nur fast.Es fehlten 6600 Stimmen,und die kann man in einer Demokratie nun leider auch nicht ignorieren.Beide Parteien haben ihr schlechtestes! Ergebnis aller Zeiten eingefahren.So das sich Frau Kraft in Persona freuen kann,auch über das Ergebnis der Aufholjagd,aber der Satz „Jetzt werde ich Ministerpräsidentin“ ist wohl eher sehr verfrüht.Vor Jahren hatte sich auch die CDU/CSU zu früh gefreut und die große Ernüchterung kam mit paar tausend Stimmen weniger am späten Abend.Herr Stoiber feierte sich damals ja sogar schon als Bundeskanzler.Nix wars…!
Die indirekten Wahlgewinner,rein von den Zuwächsen,sind halt die Grünen,auch hier Hut ab.
Ich bin halt nur erschrocken,rein für mich halt,das so viele Leute nicht wählen waren.Ist es ihnen egal,man kann ja auch nicht mutmaßen,wen die gewählt hätten,bleibt deren Geheimnis.Für mich ist das Wahlergebnis nicht repräsentativ,da fast die Hälfte zu hause blieb.Aber Gott,das Ding ist gelaufen,ich wünsche jedem,der jetzt das land dann tatsächlich regiert,alles erdenklich Gute.

Lieben Gruß,David

Hallo,

wie sagte Old Beckenbauer immer? Schau mer mal!
Ich will es ja auch glauben,das unsere Demokratie fest genug ist.
Ich bin selbst politisch aktiv,auf Kreisebene.Du würdest es nicht glauben und es für einen schlechten Witz halten wenn ich dir die Ansichten und Einsichten vieler Bürger sagen würde.(Ich arbeite nicht in den neuen Bundesländern,bitte.Die Kollegen dort haben mit Dingen zu kämpfen,die unvorstellbar sind und verdienen höchsten Respekt.)Man arbeitet zeitweise so,wie es mir mein Opa immer erzählte, in den Zeiten der ersten deutschen Demokratie, der Weimarer Republik.

Aber ich kämpfe,bis jetzt habe ich noch immer gesiegt.Leider ist an Mithilfe und Interesse der Bürger genauso viel vorhanden, wie die Höhe der Wahlbeteiligungen.

muslima

Wenn die Wahlbeteiligung unter 50 % fällt ist m.E. nach nicht mehr der „Wille des Volkes“ vertreten und damit die Regierung nicht mehr legitimiert!

Hi,

wie sagte Old Beckenbauer immer? Schau mer mal!

Also in meiner Heimatstadt ist das Wort des Kaisers quasi Gesetz!
Ich hoffe trotzdem, daß wir das von mir erwähnte nicht „schauen“ müssen.

Ich will es ja auch glauben,das unsere Demokratie fest genug ist.

Wie gesagt: Sooooo fest ist die Demokratie nicht verankert. Ich glaube halt nur, daß der Faktor der die Wahlbeteiligung niedrig hält auch dazu führt, daß die breite Masse auch (politisch)extrem nicht tätig wird: FAULHEIT!

Ich bin selbst politisch aktiv,auf Kreisebene.Du würdest es nicht glauben und es für einen schlechten Witz halten wenn ich dir die Ansichten und Einsichten vieler Bürger sagen würde.(Ich arbeite nicht in den neuen Bundesländern,bitte.Die Kollegen dort haben mit Dingen zu kämpfen,die unvorstellbar sind und verdienen höchsten Respekt.)Man arbeitet zeitweise so,wie es mir mein Opa immer erzählte, in den Zeiten der ersten deutschen Demokratie, der Weimarer Republik.

Der erste Satz dieses Absatzes sagt mir über Dich schon etwas: Du bist ein Mensch mit Geduld und evtl. sogar Beharrlichkeit.
Die braucht man nämlich um am politischen Prozess in D teilzunehmen ohne frustriert das Weite zu suchen.
Und das ist genau das was passiert. Alles ist so schnelllebig geworden, daß gerade Jüngere gar nicht mehr dran gewöhnt sind überhaupt auf irgendwas lange zu warten.
Selbst das bloße Verfolgen eines politischen Themas geht, durch die lange Dauer bis was „passiert“, über die Aufmerksamkeitsspanne der Öffentlichkeit und großer Teile der Jugend hinaus.
Das was „passiert“ ist oft so wenig sensationell, daß es von großen Teilen der Bevölkerung kaum wahrgenommen wird.

Aber ich kämpfe,bis jetzt habe ich noch immer gesiegt.

Warum denke ich gerade an Windmühlen?!? :wink:

Leider ist an Mithilfe und Interesse der Bürger genauso viel vorhanden, wie die Höhe der Wahlbeteiligungen.

So „pervers“ das klingen mag: Das Auftreten einer starken extremen Gruppierung und potentiellen „Führers“ der von Dir angesprochenen Diktatur würde soviel „Spannung“ in die Politik bringen, daß sich plötzlich große Teile D’s wieder für Politik interessieren würden.

Meine Hoffnung ist, daß für jede Dumpfbacke die einem neuen Rattenfänger hinterherläuft, 5 „normale“ Bürger ihr „politisches Erwachen“ gegen einen solchen wenden würden.

Gruß
Nick H

Wenn die Wahlbeteiligung unter 50 % fällt ist m.E. nach nicht
mehr der „Wille des Volkes“ vertreten und damit die Regierung
nicht mehr legitimiert!

  1. ist es der wille deren die nicht zur wahl gehen, daß die die zur wahl gehen über die regierung entscheiden…
    …und damit 2. die die wählen waren mit ihrer entscheidung die regierung legitimierten!!

gruß
ad

Hallo Nick H,

ja, es ist schon richtig, dass die langatmigen Prozesse der Politik die Jugend nicht begeistern können.Das ist aber kein neues Phänomen,das war zu allen Zeiten so.Man ist dem halt je nach Grosswetterlage entsprechend begegnet.

Nur,eines ist ganz klar zu beobachen: Wir erleben Medien,die indirekt durch ihre Gier nach immer mehr Schagzeilen und Auflage , schädlichen Einfluss auf die Politik nehmen.Sie quasi zwingen komplexe Sachverhalte, erstens vereinfachend in einem „Einzeiler“ ins Mikrofon oder das Diktiergerät zu pressen und zweitens durch verschiedenste Verflechtungen selbst „Politik“ gestalten wollen.
(leise gesagt: Würde heutzutage eine gewisse Li. M. und eine F.Sp.mit Hrn D. feststellen, es müsse eine politische Neuausrichtung geben, könnte es durchaus sein, das Frau Merkel um Neuwahlen bitten müsste.)

Das ist keine gute Situation für eine Demokratie.Denn der Bürger wird dadurch steuerbar ,in seiner Urteilsfähigkeit manipuliert, gibt seine Souveränität Stück für Stück ab.
Nick, ich würde also die Verursacher der von dir beschriebenen „Faulheit des Volkes“ bei den oben beschriebenen großen „Vereinfachern“ verorten.
Aktuelle Beispiele gibt es zuhauf.

In meiner täglichen „Arbeit“ erlebe ich oft die großen AHA-Effekte,wenn ich einmal einen Sachverhalt in seinem Zusammenhang darstelle.Wenn ich also den Weg des Stückelns und Verbiegens von Wahrheiten und Meinungen" verlasse.D a n n hören auch sehr viele Jugendliche zu.

Um noch eine Lanze für die Presse zu brechen: Es gibt hervorragende Journalisten in unserem Land - nur werden diese systematisch in ihrer Arbeit behindert und oftmals wird sogar der Versuch gestartet den Einen oder Anderen zu diskreditieren. Das darf nicht sein.

muslima

das ist zwar auch meine Meinung,aber nochmal…leider,leider gibt es in Lande deutschland keine!! Mindestwahlbeteiligung.

Gruß,David

Koalitionsgrundsatzfrage
Mal ganz unabhängig von den Grünen. Ist es wetterfähnchen im Wind, sich vorher nicht festzulegen?

Ich sehe das nicht so! Die Koalitionsfrage ist doch eigentlich völlig zweitrangig. Eigentlich müsste es so sein, dass jede Partei ihr eigenes Programm hat. So ein Programm enthält Leitlinien, also die grobe Marschrichtung, Ziele, also konkrete Angaben, wohin, ggf. auch bis wann und dann auch Maßnahmen, da wird es dann ganz konkret, so etwas kann dann die vielbeschworene Steuersenkung der FDP sein. Wer mit wem koaliert, ist eine Maßnahme.

Nur leider ist es in der Politik, wie bei vielen Unternehmen: Diese Ebenen gehen völlig durcheinander, Visionen und Ziele spielen kaum noch eine Rolle, Maßnahmen werden zum Ziel erhoben.

Wenn eine Partei nach der Wahl nicht alleine regieren kann, dann sehe ich es als ihre Pflicht an, für Mehrheiten zu sorgen, die ihr dieses Regieren ermöglichen. Dann müssen Kompromisse her. Ziel muss sein, eine regierungsfähige Koalition zu bilden und dabei möglichst viel vom eigenen Programm umzusetzen. Das bedeutet zwangsläufig Kompromisse auf allen ebenen, denn die Parteien unterscheiden sich bereits in der Zielsetzung.

Ist jemand gewählt worden, dann hat er in meinen Augen nicht nur das Recht zu regieren, sondern auch die Pflicht! Zu dieser Pflicht gehört eben der genannte Prozess der Kompromissbildung, das ist ein elementarer Bestandteil der Demokratie. Schließlich regiert man, obwohl nur von einem mehr oder weniger kleinen Teil der Bevölkerung gewählt, jetzt ein ganzes Volk.

In meinen Augen ist vieles Kindergarten, was in dem Bereich läuft. Allen voran die FDP (mir kommt es hier nicht auf die Inhalte an, hier geht es ums wie! Die FDP deshalb, weil sie gerade um die letzten Wahlen herum sich sehr bockig geriert hat): Klein-Guido sitzt am Rande des Sandkastens und trotzt, dass er nur mit Angela spielen mag. Er stellt gar nicht erst die Frage, ob er seine Burg auch mit jemand anderem bauen könnte und so vielleicht auch viel von seinen Vorstellungen umsetzen kann, trotzig heisst es: will nur mit Angela. Das ist kindisch und nicht zweckmäßig, wie wenig zweckmäßig, haben wir die letzten Monate gesehen. Um wirkliche Inhalte, respektive die Ziele der eigenen Arbeit geht es nicht mehr, da klammert man sich dann verzweifelt an einer Maßnahme (=Steuersenkung) fest. Insofern finde ich es sehr vernünftig, dass man sich da jetzt in NRW zu bewegen schein, auch über die Ampel nachzudenken. Vernünftig deshalb, weil sich da wer der Verantwortung stellt.

Was man sich bewusst machen muss: Die Zeiten der großen Volksparteien sind vorbei. Absolute Mehrheit für einen? Wirds nicht mehr geben. Es wird immer häufiger zu solchen Pattsituationen kommen, wie jetzt, d.h. eine Zweierkoalition Groß + Klein wird nicht reichen. Sollen wir dann immer von einer großen Koalition regiert werden? Bitte nicht.

Ich bin wieder für mehr Verantwortung in der Politik. Das zeigt sich nicht nur bei dem Thema. Und es zeigt sich nicht nur in der Politik, auch bei Unternehmen, im Grunde in der ganzen Gesellschaft. Verantwortung übernehmen muss wieder schick werden, verantwortungslos zu agieren, geächtet werden. Sich vor ihr zu drücken ebenso.

LG Petra

Mal ganz unabhängig von den Grünen. Ist es wetterfähnchen im
Wind, sich vorher nicht festzulegen?

Wer nach allen Seiten offen ist, hat seine Prinzipien schon verkauft und wird nur für Geld und Macht was tun. Eigentlich wollten die politisch etwas ändern und so sind sicher viele von der Partei enttäuscht. Inhalte zählen und das sollte die Schnittmenge der in der Regierung beteiligten Parteien sein.

Gut

Was glaubt ihr was passiert in NRW??? Ist das Ergebnis gut
oder schlecht für NRW?

Das Ergebnis zeigt zumindest, dass Wahlen etwas bewirken können.
Ob sie das bewirken, was der Wähler wollte, halte ich für unwahrscheinlich.

Aber schon allein die überraschende Tatsache, dass sie ganz offensichtlich eine gewisse Wirkung entfalten können, finde ich gut.

Gruss, Marco

Ich glaube fast,daß die Wählerantwort nicht! der Wechsel in NRW war,sondern bei dieser geringen Wahlbeteiligung(über die ich innerlich fast entsetzt war),daß 41% der Wahlberechtigten weitestgehend bewußt und voller Egalheit zu Hause geblieben sind.Und da muß man ran,nicht an das Wer mit Wem,das gerät schon fast zur totalen Nebensache.Und wo man hinhörte,es war meist immer nur vom Denkzettel für Berlin zu hören.Eigentlich wurde doch aber in NRW gewählt…??

Daumendrücken für eine ernstzunehmende Regierung dort!

David

Beliebigkeit

Eigentlich
wurde doch aber in NRW gewählt…??

Das ist doch irrelevant. Selbst die Parteien haben das ignoriert und bspw. mit „Hartz IV abwählen“ und „Für ein sozialeres NRW“ plakatiert. Da wird der eigenen Wählerschaft doch zu recht unterstellt, daß sie weder weiß, a) was gewählt wird noch b) welche Kompetenzen und Aufgaben dieses Organ hat.

Gruß
Christian