Meta-Nonsense?
Hi.
dass sich Gläubige empören, wenn man ihre Wahrheitsansprüche
nicht teilt, ist altbekannt. Die größte Gruppe von Empörten
sind derzeit die Anhänger des Islam, die gegen alle Ungläubige
kämpfen. Du kannst ja gerne an die Märchenerzähler weiter
glauben, ich tue es nicht, und somit ist das der Unterschied.
Deine thematischen Sprünge sind olympiareif. Ok, jetzt sind wir beim Islam. Dir ist im Religionswissenschaften-Brett anscheinend noch nicht aufgefallen, dass ich mehrmals nach Kräften zum einen gegen den Islam angeschrieben habe (in Bezug auf seine Menschenrechtsfeindlichkeit) und zum anderen gegen die künstliche Unterscheidung von Islam und Islamismus, die der Verharmlosung des Islam dient. Ich halte den Islam für die größte Sicherheit-Bedrohung unserer Zeit. Wohlgemerkt: Den Islam, nicht den Islamismus. Dass ich diesbezüglich also auf irgendwelche „Märchenerzähler“ reinfalle, entspringt einzig deiner blühenden Phantasie, die zu kunterbunten Projektionen neigt. Ich würde eher jene Leute (darunter auch einige User) als Märchenerzähler bezeichnen, die den Islam als friedfertig ansehen.
Dass du dich empörst, wenn ich den Irrenärzten nicht glauben
will (jedenfalls nicht genauso, wie ihre Gläubigen),
Wie kommst du darauf, dass ich mich ´empöre´? Du projizierst hier deine eigene Emotionalität auf mich. Ich schrieb ganz sachlich, dass dieser Ausdruck ´deplaziert´ ist. Begründung: Er ist ein Produkt des 19. Jahrhunderts und damit - aus heutiger Sicht - geistig rückständig. Ich finde es erstaunlich, wie sehr du auf diesem Ausdruck immer noch insistiert. Das passt zu deiner positiv gemeinten Bezugnahme auf den Austrofaschisten Othmar Spann.
akzeptiere ich gerne und beharre weiter auf meiner
Feststellung, dass Irrenärzte für mich über die empirischen
Fakten hinaus Konstrukteure und Märchenerzähler sind, und
Metaphysiker noch dazu, besonders C. G. Jung als einer der
prominentesten Psychiater.
Statt zu argumentieren, wiederholst du nur deine falschen Phrasen. C.G. Jungs Theorie ist null metaphysisch, seine Archetypenlehre, die man natürlich kontrovers diskutieren kann, bezieht sich auf innerpsychische Phänomene, nicht auf metaphysische.
Aber auch das Paradigma von Freud,
das den Menschen als Maschine deutet, ist 100% Metaphysik,
dies kritisch zu erkennen, erfordert aber eine höhere Ebene
über die Metaphysik hinaus, das ist die Metakognition, die die
Metaphysik kritisiert.
Große Worte, aber wieviel steckt dahinter? Ich fürchte, sehr wenig bis gar nichts. Du bläst dein Gemecker an großen Denkern zur ´Metakognition´ auf, bietest aber null Alternativen. Weder ich noch - offensichtlich - T. Branden erkennen in irgendeiner von deinen Ausführungen einen nachvollziehbaren Sinn. Dass Freud den Menschen als „Maschine“ deutet, hast du vermutlich vom Psychoanalytikekr Raphael Bonelli übernommen, der diese Phrase in die Welt gesetzt hat.
Zu Bonelli:
Er ist als Katholik hinreichend motiviert, den religions- und insbesondere katholizismusfeindlichen Freud als dumpfen Maschinentheoretiker zu verunglimpfen. Seine regelmäßigen Beiträge zum katholischen Internet-TV gloria.tv (Werbeslogan: " The more catholic the better") verraten ihn als engagierten Parteigänger des Katholizismus. Darüber hinaus macht der Sender Werbung für Bonellis Bücher. Gloria.tv propagiert auch Anti-Schwulen-Hass und die kreationistische Lehre.
Im übrigen ist Freuds durchaus mechanistisches, d.h. deterministisches Menschenbild (was als ´Maschine´ zu bezeichnen eine krasse Überzeichnung ist) wissenschaftlich keinesfalls widerlegt, ja es ist nicht einmal widerlegbar, denn der Streit um Willensfreiheit vs. Determinismus ist unentscheidbar.
Der Vorwurf an Freud, er berücksichtige nicht die Willensfreiheit, ist durch Beweise nicht abzusichern. Die Hypothese der Willensfreiheit (Kant nennt sie ein Postulat) ist darüber hinaus nicht nur unbeweisbar, sie scheint auch unlogisch zu sein. Denn was soll man unter einer ´freien´ Entscheidung verstehen? Eine, die nicht auf Ursachen zurückführbar ist? Worauf denn aber sonst? Auf Zufall, auf Willkür?
Die Befürworter der Willensfreiheit machen es sich zu einfach. Es gibt immer (bewusste und unbewusste) Ursachen für eine Willensentscheidung. Frei nach Einstein: Der menschliche Geist würfelt nicht.
Chan