Österreich hat gewählt

Und einigen sitzt der Schock noch in den Knochen. Zu den einigen gehöre auch ich.
Vorläufiges Endergebnis ohne Wahlkartenstimmen:
SPÖ: 29,7 Prozent ++ ÖVP: 25,6 Prozent ++ FPÖ: 18,0 Prozent ++ BZÖ: 11,0 Prozent ++ Grüne: 9,8 Prozent ++ LIF: 1,9 ++ Liste FRITZ: 1,8
Aber was heißt das?
Zunächst hat der Wahlgewinner SPÖ stark verloren, das einzige positive für diese Partei: das noch schlechtere Abschneiden der ÖVP.
Der Schock für mich und viele andere ist das abschneiden der beiden Rechtsparteien FPÖ und BZÖ. Noch ein Glück: wie zerstritten die beiden sind, aber wer weiß… Zusammen wären sie so stark wie der Wahlgewinner SPÖ. Jetzt sind nicht alle die diese Partei gewählt haben Rechtswähler. Sehr viele Protestwähler haben jetzt eine dieser Parteien gewählt.

Also, Zweierkoalition geht sich nur SPÖ-ÖVP aus.
Alles andere ist Hanebüchen.
Die SPÖ hat versprochen: nicht mit FPÖ/BZÖ… (Danke SPÖ)
ÖVP und FPÖ/BZÖ? Wo doch FPÖ und BZÖ nicht miteinander können? (Gottgedankt)
Irgendwas mit Grün und FPÖ/BZÖ, nein das geht schon gar nicht. (Danke GRÜNE)
Achja, Minderheitsregierung von FPÖ’s Gnaden?: Da sagt Strache nein (Nein, ‚danke Strache’ schreib ich jetzt sicher nicht)
Also, wie schon geschrieben, das einzige was sich noch vernünftig ausgeht ist SPÖ – ÖVP.
Die müssten jetzt zusammenarbeiten. Und wenn eine vernünftige Zusammenarbeit gelingt, können sie vielleicht wieder Stimmen von den Rechten zurückgewinnen, wenn sie an den Problemen Österreichs arbeiten.
Haben die beiden Großen (jaja, ich weiß) irgendwas daraus gelernt?
Die SPÖ… vielleicht. Sie sind ja mit einem neuen Spitzenkandidaten in die Wahl gegangen: Werner Faymann.
Die ÖVP? Also da habe ich schwere Zweifel. Hier gibt es starke Tendenzen in die Opposition zu gehen. Damit hinterlässt sie bei allen anderen Parteien und beim Bundespräsidenten Ratlosigkeit.
Wenn da nicht Vernunft einkehrt: dann gute Nacht Österreich.
Servus und AEIOU*
Euer Herbie
* Allen Ernstes Ist Oesterreich Unersetzlich

Autsch, große Koalition! Na Mahlzeit, wünsch ich aus dem Piefkeland.

Wir haben eine, und sowohl die Beteiligten wie vermutlich die meisten Bürger wären sie gerne wieder los. Aber wenn es die einzige Möglichkeit ist, um das rechte Gesocks von der Regierung fernzuhalten, muss man das wohl oder übel akzeptieren.

Servus Volker,

Autsch, große Koalition! Na Mahlzeit, wünsch ich aus dem
Piefkeland.

ja, große Koalition hatten wir auch, seit 1980ern mit Unterbrechung von 2000 bis 2006. In den 90ern ging das auch so schlecht und recht, aber da waren andere Leute an der Macht.

Wir haben eine, und sowohl die Beteiligten wie vermutlich die
meisten Bürger wären sie gerne wieder los. Aber wenn es die
einzige Möglichkeit ist, um das rechte Gesocks von der
Regierung fernzuhalten, muss man das wohl oder übel
akzeptieren.

Ja JA JA!!! aber vor allem, es geht sich ja nichts anderes aus. Wenn die ÖVP jetzt wirklich beschließt in Opposition zu gehen, was dann? Schon wieder Neuwahlen? Und dann?

Ich will ja nicht den Haider (oder Strache) an die Wand malen.
Servus
Herbert

Hi

Und einigen sitzt der Schock noch in den Knochen. Zu den
einigen gehöre auch ich.

Wieso Schock? Nachdem was rot-schwarz in den letzten beiden Jahren abgeliefert haben, war dieses Ergebnis doch vorhersehbar.
Daß blau und orange massiv gewinnen ist auch keine Überraschung. Aus der Opposition heraus ist es leicht Protestwähler zu gewinnen.
Aber was ist passiert, als die blauen tatsächlich mal an die Macht kamen? So schnell war wohl noch selten ein Partei in der Wählergunst gesunken und es hat schlußendlich zur Spaltung der Partei geführt. Was besseres konnte Österreich doch gar nicht passieren, sonst hätten wir jetzt die blauen als stärkste Partei.

In gewisser Weise wäre ich für eine Regierung an der diese Parteien beteiligt sind, denn dann würden sie sich vermutlich stimmenmäßig ebenso schnell wieder in die Fastbedeutungslosigkeit katapultieren, wie beim letzten Mal.

Also, Zweierkoalition geht sich nur SPÖ-ÖVP aus.

Was eine Koalition der großen Verlierer wäre. Was der Wähler wohl eher nicht verstehen würde, denn wenn es wieder rot-schwarz wird, dann hätten wir uns viel Geld ersparen können und rot-schwarz stürzt bei der Wahl, die dann in 2 Jahren auf uns zukommt, endgültig in die Bedeutungslosigkeit ab und wir haben die schlimmste aller Regierungen - eine die nur aus sehr rechten Parteien besteht.

Die SPÖ… vielleicht. Sie sind ja mit einem neuen
Spitzenkandidaten in die Wahl gegangen: Werner Faymann.

Aber auch nur, weil sie genau wußten, daß sie mit dem Gruselbauer nur verlieren können. Feymann kommt optisch auf den Wahlplakaten sehr viel besser rüber und das ist in der heutigen Zeit (leider) sehr viel wichtiger als Inhalt.

Oder glaubst Du wirklich, daß viele Menschen, dem Inhalt gelauscht haben, den der Strache verzapft hat? Er kommt jung und dynamisch rüber und das wirkt. Daß er ein Haiderklon ist, fällt daher leider nicht mehr ins Gewicht.

Gruß
Edith

Hi

Und einigen sitzt der Schock noch in den Knochen. Zu den
einigen gehöre auch ich.

Wieso Schock? Nachdem was rot-schwarz in den letzten beiden
Jahren abgeliefert haben, war dieses Ergebnis doch
vorhersehbar.

Sehe ich genauso.

In gewisser Weise wäre ich für eine Regierung an der diese
Parteien beteiligt sind, denn dann würden sie sich vermutlich
stimmenmäßig ebenso schnell wieder in die
Fastbedeutungslosigkeit katapultieren, wie beim letzten Mal.

Ich denke, dass FPÖ bzw BZÖ dazugelernt haben und beim Mitregieren
vorsichtiger sein werden, damit ihnen das nicht nochmals passiert.

Also, Zweierkoalition geht sich nur SPÖ-ÖVP aus.

Was eine Koalition der großen Verlierer wäre. Was der Wähler
wohl eher nicht verstehen würde, denn wenn es wieder
rot-schwarz wird, dann hätten wir uns viel Geld ersparen
können und rot-schwarz stürzt bei der Wahl, die dann in 2
Jahren auf uns zukommt, endgültig in die Bedeutungslosigkeit
ab und wir haben die schlimmste aller Regierungen - eine die
nur aus sehr rechten Parteien besteht.

Es wäre ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung. 2 Jahre lang nichts machen, teure Neuwahlen anzetteln und dann wiederum weiterwurschteln wie bisher? nein, so nicht!

Die SPÖ… vielleicht. Sie sind ja mit einem neuen
Spitzenkandidaten in die Wahl gegangen: Werner Faymann.

Aber auch nur, weil sie genau wußten, daß sie mit dem
Gruselbauer nur verlieren können. Feymann kommt optisch auf
den Wahlplakaten sehr viel besser rüber und das ist in der
heutigen Zeit (leider) sehr viel wichtiger als Inhalt.

Bestätigt durch die Umfragen zu den TV-Konfrontationen.

Oder glaubst Du wirklich, daß viele Menschen, dem Inhalt
gelauscht haben, den der Strache verzapft hat? Er kommt jung
und dynamisch rüber und das wirkt. Daß er ein Haiderklon ist,
fällt daher leider nicht mehr ins Gewicht.

Hier haben aber FPÖ und BZÖ recht vernünftig gewirkt. Ob es sich diesmal bewahrheitet, werden wir sehen.
Leider konnten die Grünen nicht wirklich punkten.

lG
Gerald

Hi Gerald

Fastbedeutungslosigkeit katapultieren, wie beim letzten Mal.

Ich denke, dass FPÖ bzw BZÖ dazugelernt haben und beim
Mitregieren
vorsichtiger sein werden, damit ihnen das nicht nochmals
passiert.

Also allmählich zweifle ich an der Lernfähigkeit von Spitzenpolitikern.

Es wäre ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung. 2 Jahre lang
nichts machen, teure Neuwahlen anzetteln und dann wiederum
weiterwurschteln wie bisher? nein, so nicht!

Na, immerhin haben sie ja in der Woche vor der Wahl noch eine Menge husch-pfusch Gesetze auf den Weg gebracht.

Hier haben aber FPÖ und BZÖ recht vernünftig gewirkt. Ob es
sich diesmal bewahrheitet, werden wir sehen.

Naja, Haider wirkte stellenweise wie seine eigene Mumie und Strache wie die verjüngte Ausgabe von Haider.

Leider konnten die Grünen nicht wirklich punkten.

Womit oder mit wem hätten sie auch punkten können? Als Spitzenkandidat war doch vanderBellen nicht besser als der Molterer - zumindestens was das optische Rüberkommen betrifft.

Gruß
Edith

Womit oder mit wem hätten sie auch punkten können? Als
Spitzenkandidat war doch vanderBellen nicht besser als der
Molterer - zumindestens was das optische Rüberkommen betrifft.

Nun, vdb ist zumindest glaubwürdig. Allerdings war der grüne Wahlkampf (hab ich auch im radio gehört) äußerst ideen- und visionslos. Mit Ideen oder etwas motivierteren Auftreten seitens vdb hätten die Grünen schon punkten können, mMn.

lG Gerald

Hi!

Die SPÖ hat versprochen: nicht mit FPÖ/BZÖ… (Danke SPÖ)

Ja, Danke!

Dass Herr Faymann nicht zu blöd war, dieses undemokratische Versprechen nach der gestern erhaltetenen Ohrfeige nochmals zu unterstreichen zeigt doch deutlich, dass er nicht lernfähig ist.

Hr. Schüssel wird sich bei diesen Worten einen Ast gelacht haben, nimmt sich doch die SPÖ so selber die Trümpfe für die anstehenden Koalitionsverhandlungen. Die Schwarzen können jetzt davon ausgehen, dass eine andere Regierung als mit ihnen nicht möglich ist, werden beinhart ihre Forderugnen gegenüber den Roten durchsetzen oder den Spiess umdrehen und Blau/Orange zu sich ins Boot holen.

Wie soll man denn zu einer Partei Vertrauen entwickeln, die nicht mal ihre eigenen Interessen geschickt vertreten kann.

Grüße
Dusan

Hi

Nun, vdb ist zumindest glaubwürdig. Allerdings war der grüne
Wahlkampf (hab ich auch im radio gehört) äußerst ideen- und
visionslos. Mit Ideen oder etwas motivierteren Auftreten
seitens vdb hätten die Grünen schon punkten können, mMn.

Gab es denn überhaupt einen grünen Wahlkampf? Wenn ich so überlege, kommt es mir so vor als ob selbst das LIF präsenter als die Grünen war.

Gruß
Edith

Gab es denn überhaupt einen grünen Wahlkampf? Wenn ich so
überlege, kommt es mir so vor als ob selbst das LIF präsenter
als die Grünen war.

Hihi, ja das stimmt - vor allem unter derstandard.at :smile:
lG
Gerald

Hallo!

Das kannst du aber nicht vergleichen, Österreich hat da eine ganz andere Tradition. Auch wenn die große Koalition zuletzt nicht sehr beliebt war, steht die Tradition der zweiten Republik immer in der Zusammenarbeit von rot und schwarz. Das hat positive und negative Seiten, aber das ist eben ganz anders als in Deutschland.

Gruß
Tom

Hallo!

Ja bedauerlich ist das und zeigt, dass man mit dumpfen Scheißhausparolen ohne Inhalt auf primitivem Stammtischniveau erfolgreich Politik machen kann. Ist halt leider so und war auch schon immer so. Viel anderes fällt mir zum Erfolg von BZÖ und FPÖ nicht ein.

Gruß
Tom

Servus Edith :smile:

Und einigen sitzt der Schock noch in den Knochen. Zu den
einigen gehöre auch ich.

Wieso Schock? Nachdem was rot-schwarz in den letzten beiden
Jahren abgeliefert haben, war dieses Ergebnis doch
vorhersehbar.

JA, stimmt natürlich. Den beiden war doch nur ihre jeweils eigene Partei wichtig. Da sind von der einen Partei unsinnige Vorschläge gekommen, von der anderen blockiert worden uswusfusfusf… ich verstehe die Verdrossenheit der Leute sehr gut.

Daß blau und orange massiv gewinnen ist auch keine
Überraschung. Aus der Opposition heraus ist es leicht
Protestwähler zu gewinnen.

Ich habe auch damit gerechnet, dass die ‚Großen’ runterschreiben. Allerdings hätte ich gedacht, dass auch die Grünen und die Kleinparteien auch ein wenig davon profitieren. Aber muss einsehen: die Grünen sind keine Protestpartei (mehr) Die haben ihre Stammwähler, kaum mehr.

Aber was ist passiert, als die blauen tatsächlich mal an die
Macht kamen? So schnell war wohl noch selten ein Partei in der
Wählergunst gesunken und es hat schlußendlich zur Spaltung der
Partei geführt. Was besseres konnte Österreich doch gar nicht
passieren, sonst hätten wir jetzt die blauen als stärkste
Partei.

In gewisser Weise wäre ich für eine Regierung an der diese
Parteien beteiligt sind, denn dann würden sie sich vermutlich
stimmenmäßig ebenso schnell wieder in die
Fastbedeutungslosigkeit katapultieren, wie beim letzten Mal.

Und bei der nächsten Wahl haben alle Wähler wieder vergessen…

Also, Zweierkoalition geht sich nur SPÖ-ÖVP aus.

Was eine Koalition der großen Verlierer wäre. Was der Wähler
wohl eher nicht verstehen würde, denn wenn es wieder
rot-schwarz wird, dann hätten wir uns viel Geld ersparen
können und rot-schwarz stürzt bei der Wahl, die dann in 2
Jahren auf uns zukommt, endgültig in die Bedeutungslosigkeit
ab und wir haben die schlimmste aller Regierungen - eine die
nur aus sehr rechten Parteien besteht.

Stimmt ja eigentlich… aber was wäre denn die Alternative?
Die SPÖ hat ja versprochen, dass sie nicht mit BZÖ/FPÖ zusammengeht. Wenn sie nicht wieder umfällt, aber in diesem Fall glaub ich ihnen. Wenn sie das tun, würden die Hälfte der noch verbliebenen Wähler weglaufen.
Eine Dreierkoalition mit der ÖVP wäre vielleicht möglich aber höchst instabil, da hätten wir schon in einem halben Jahr wieder Neuwahlen…

Die SPÖ… vielleicht. Sie sind ja mit einem neuen
Spitzenkandidaten in die Wahl gegangen: Werner Faymann.

Aber auch nur, weil sie genau wußten, daß sie mit dem
Gruselbauer nur verlieren können. Feymann kommt optisch auf
den Wahlplakaten sehr viel besser rüber und das ist in der
heutigen Zeit (leider) sehr viel wichtiger als Inhalt.

Oder glaubst Du wirklich, daß viele Menschen, dem Inhalt
gelauscht haben, den der Strache verzapft hat? Er kommt jung
und dynamisch rüber und das wirkt. Daß er ein Haiderklon ist,
fällt daher leider nicht mehr ins Gewicht.

Boah, ja… die Leute hören nicht mehr auf Inhalte.
Ich glaub die Leute wissen nicht was sie wählen. Ich denke da an eine junge Dame die in Indien geboren wurde und daran gedacht hat Strache zu wählen… Überhaupt gibt es viele Menschen, die von der Ideologie von FPÖ/BZÖ weit weg sind und trotzdem Haider oder Strachegewählt haben.

Auf der anderen Seite gibt es diejenigen die aus welchen Gründen auch immer sensibilisiert sind. Vielleicht schon einen Koffer gepackt haben … nächstes Jahr in… (ach ja schönes neues Jahr, Gut Rosch beginnt ja schon heute) nein, bleibt bitte hier, lasst Euch nicht von diesen Idioten vertreiben.

Auf der ganz anderen Seite, was sind DAS für komische Rechte?
Jörg Haider… der hat schon einiges gesagt was schwer auf dem Index steht. Was er sonst in Kärnten macht soll das auf keinen Fall beschönigen. Aber er benimmt sich ansonsten (in Kärnten) wie ein vernünftiger Politiker, unterscheidet sich kaum von einem ÖVP oder SPÖ Landeshauptmann (Ministerpräsident),… und dann schiebt er wieder Asylanten von Kärnten in die Steiermark ab? Was soll denn das, außer rechte Wähler organisieren? Oder labert von der ordentlichen Beschäftigungspolitik, verrückt Ortstafeln (eine ist glaub ich schon in Italien angekommen)… wer will denn aus DEM schlau werden?

Und HC Strache… mit seinem drei Fingergruß (drei Bier) und seinen Wehrsportübungen in seiner Jugend… macht Hetzplakate und hält Hetzreden gegen (angeblich kriminelle) Ausländer… und dann wirbt er offen um Leute die aus Serbien kommen? Und hat Ideen mit denen er die Sozis links überholt? Was ist denn DAS für ein komischer Rechter?

Trotzdem, nein, keine Zweifel… diese Leute sollten für aufrechte Demokraten nicht wählbar sein. Ich wollte nur aufzeigen, dass eine Be(ver)urteilung nicht so einfach ist.

Ach ja, habe gerade Deine Vika gelesen. Ein Spruch gefällt mir besonders:
‚Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.‘
…passt doch zum Thema.

Servus
Herbert

Hallo Tom!

Ich bin der Meinung, dass muss man etwas differnzierter betrachten:

Ein großer Teil der am Sonntag für diese beiden Parteien abgegebenen Stimmen waren Proteststimmen.

Der Wähler ist verdrossen, hat er doch in den letzten Jahren mitansehen müssen, wie das Leben immer teurer und die soziale Schere immer breiter wird.

Doch was haben die Politiker getan? Ausser gestritten?

Die Roten haben schon Tage nach der Wahl durch Abgabe aller massgeblichen Ministerien gezeigt, dass es ihnen (Gusi) vor allem um den Kanzler gegangen ist.

Die Schwarzen, durch die Erfolge bei den Koalitionsverhandlungen sowieso schon total abgehoben, haben mit Ihrer Politik vor allem ihre bevorzugte Klientel, das Unternehmertum bedient.

Auf der Strecke geblieben sind bei beiden die Arbeiter- und Mittelklasse, die aber doch noch den Großteil der Bevölkerung ausmachen.

Das diese den beiden ehem. Großparteien einen Denkzettel verpassen wollten und haben ist offensichtlich. Grün spricht halt hauptsächlich die Intelektuellen an, Hr. VdB ist sicher ein hochintelligenter Mensch, der aber besser im Lehrsaal als auf der Politbühne aufgehoben ist. So bleiben nur zwei übrig - und die habens gemacht.

Deswegen glaub ich aber nicht, dass die Österreicher jetzt plötzlich Rechts sind, sie hatten nur keine brauchbaren Alternativen.

Grüße
Dusan
*wederHaiderundschongarnichtStrachesympathisant*

Hi

JA, stimmt natürlich. Den beiden war doch nur ihre jeweils
eigene Partei wichtig. Da sind von der einen Partei unsinnige
Vorschläge gekommen, von der anderen blockiert worden
uswusfusfusf… ich verstehe die Verdrossenheit der Leute sehr
gut.

Tja, nachdem sie jetzt den Molterer - völlig überraschend *fg* - ausgetauscht haben, sind die „Chancen“ für ein erneutes rot-schwarz drastisch gestiegen.

Aber muss einsehen: die Grünen sind keine Protestpartei (mehr)
Die haben ihre Stammwähler, kaum mehr.

Eben und wie unten geschrieben, fand eigentlich ein grüner Wahlkampf statt?

In gewisser Weise wäre ich für eine Regierung an der diese
Parteien beteiligt sind, denn dann würden sie sich vermutlich
stimmenmäßig ebenso schnell wieder in die
Fastbedeutungslosigkeit katapultieren, wie beim letzten Mal.

Und bei der nächsten Wahl haben alle Wähler wieder vergessen…

ja, damit hast Du sehr wahrscheinlich recht, aber wenn es zu rot-schwarz kommt, werden die orangen-blauen bei der nächsten Wahl wieder massiv gewinnen.
Die Weltwirtschaft ist im Moment nicht so, daß eine Regierung (welche auch immer) bei der Bevölkerung Sympatien einfahren kann.

Stimmt ja eigentlich… aber was wäre denn die Alternative?
Die SPÖ hat ja versprochen, dass sie nicht mit BZÖ/FPÖ
zusammengeht. Wenn sie nicht wieder umfällt, aber in diesem
Fall glaub ich ihnen.

Dumm nur, daß sie sich damit selber den Weg zu einer guten Verhandlungsbasis verbaut haben.
So bleiben nur die Schwarzen, wenn sie an der Regierung bleiben wollen und diese Regierung eine halbwegs handlungsfähige Mehrheit haben soll - und die Schwarzen werden sich das teuer „bezahlen“ lassen, wenn sie doch wieder mit den Roten…

Auf der ganz anderen Seite, was sind DAS für komische Rechte?

Eben, vorallem wenn man sich den Wahlkampf von anderen Parteien ansieht. Waren die teilweise wirklich so weit von den orange-blauen Parolen entfernt?

Ach ja, habe gerade Deine Vika gelesen. Ein Spruch gefällt mir
besonders:
‚Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor
sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.‘
…passt doch zum Thema.

Freut mich, daß Dir der Spruch gefällt. Der ist mir irgendwann mal bei einem Spruchkalender über den Weg gelaufen.

Gruß
Edith

Hallo!

Ich geb dir eh vollkommen recht. Ich hab da immer so ein grundsätzliches Problem mit Proteststimmen. Den Protest selbst kann ich auch verstehen, denn die letzte Koalition hat sich wirklich kein Ruhmesblatt verdient. Andererseits haben wir ja eh das gleiche Problem wie überall: die Schuld für alles Unheil wird den Politikern in die Schuhe geschoben, was einfach nicht gerechtfertigt ist, ganz egal, ob es jetzt um Politiker geht, die einem ideologisch nahe stehen oder nicht.

Ich bin ebenso nicht der Ansicht, dass jetzt so viele Österreicher äußerst rechts sind, so eine Stimmung haben wir hier ja nicht, aber andererseits sind sehr viele Österreicher bereit voll bewusst eine derartige Stärke dieser Parteien in Kauf zu nehmen, die de facto kein eigenes Programm haben, Haider hat ja schon vor Jahren die „ideologiefreie Politik“ gepredigt und damit gerechtfertigt, nach Lust, Laune und Meinung der Kronenzeitung seine Meinung und die der Partei beliebig verändern zu können - und damit hab ich schon ein Problem, dass die Leute das nicht erkennen, sehen wollen oder auch nur in Kauf nehmen.

Aber da diskutieren hier ohnehin wahrscheinlich die falschen:wink:

Gruß
Tom

Servus Edith :smile:

JA, stimmt natürlich. Den beiden war doch nur ihre jeweils
eigene Partei wichtig. Da sind von der einen Partei unsinnige
Vorschläge gekommen, von der anderen blockiert worden
uswusfusfusf… ich verstehe die Verdrossenheit der Leute sehr
gut.

Tja, nachdem sie jetzt den Molterer - völlig überraschend *fg*

  • ausgetauscht haben,

Überraschend war eher wieso so spät. *ggg*

sind die „Chancen“ für ein erneutes
rot-schwarz drastisch gestiegen.

JA, Gottgedankt…

Aber muss einsehen: die Grünen sind keine Protestpartei (mehr)
Die haben ihre Stammwähler, kaum mehr.

Eben und wie unten geschrieben, fand eigentlich ein grüner
Wahlkampf statt?

Doch doch … ich glaube er hat sich aber auf den Platz neben der Oper beschränkt. Die haben wohl gedacht da kommt ganz Österreich vorbei :wink:

In gewisser Weise wäre ich für eine Regierung an der diese
Parteien beteiligt sind, denn dann würden sie sich vermutlich
stimmenmäßig ebenso schnell wieder in die
Fastbedeutungslosigkeit katapultieren, wie beim letzten Mal.

Und bei der nächsten Wahl haben alle Wähler wieder vergessen…

ja, damit hast Du sehr wahrscheinlich recht, aber wenn es zu
rot-schwarz kommt, werden die orangen-blauen bei der nächsten
Wahl wieder massiv gewinnen.
Die Weltwirtschaft ist im Moment nicht so, daß eine Regierung
(welche auch immer) bei der Bevölkerung Sympatien einfahren
kann.

Ich kann mir aber folgendes denken: Wenn die beiden Parteien schnell zusammenkommen, an den Problemen wie Teuerung, Pflegegeld, Pensionen, Schulen, Unis, Finanzkrise (kein Anspruch auf Vollständigkeit) arbeiten könnten sie die Wähler wieder zurückgewinnen. Wenn… Josef Pröll könnte da einiges bewirken und ich traue ihm das zu, genau so wie Faymann. Aber… noch hält ja Schüssel die Fäden in der Hand. Wenn die ÖVP jetzt bremst und lange Koaltionsverhandlungen bevorstehen, verspielen sie wohl jedes Vertrauen.

Stimmt ja eigentlich… aber was wäre denn die Alternative?
Die SPÖ hat ja versprochen, dass sie nicht mit BZÖ/FPÖ
zusammengeht. Wenn sie nicht wieder umfällt, aber in diesem
Fall glaub ich ihnen.

Dumm nur, daß sie sich damit selber den Weg zu einer guten
Verhandlungsbasis verbaut haben.
So bleiben nur die Schwarzen, wenn sie an der Regierung
bleiben wollen und diese Regierung eine halbwegs
handlungsfähige Mehrheit haben soll - und die Schwarzen werden
sich das teuer „bezahlen“ lassen, wenn sie doch wieder mit den
Roten…

Ich glaube, das taktieren schreckt die meisten Österreicher ab… Wir müssen einsehen, es geht sich vernünftierweise nur Rot-Schwarz aus.

SPÖ –FPÖ/BZÖ wäre erst recht eine Katastrophenregierung die wahrscheinlich höchstens 1 Jahr bestand hätte. SPÖ-FPÖ geht sich ja wahrscheinlich nicht aus, außer die Wahlkartenstimmen bringen noch eine Überraschung? Außerdem, die Wähler der SPÖ würden das sicher nicht gutheißen und die SPÖ würde wohl auf den Stand der Grünen rutschen.

Auf der ganz anderen Seite, was sind DAS für komische Rechte?

Eben, vorallem wenn man sich den Wahlkampf von anderen
Parteien ansieht. Waren die teilweise wirklich so weit von den
orange-blauen Parolen entfernt?

Ja, furchtbar waren für mich die ÖVP-Plakate (deutschlernen). Ich dachte zuerst, dass sind FPÖ- Plakate, erst beim 2. Hinsehen hab ich das ‚ÖVP’ bemerkt. So sind sicher für die ÖVP keine Stimmen zu gewinnen… Da laufen ihnen höchstens die Konservativliberalen weg.

Ach ja, habe gerade Deine Vika gelesen. Ein Spruch gefällt mir
besonders:
‚Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor
sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.‘
…passt doch zum Thema.

Freut mich, daß Dir der Spruch gefällt. Der ist mir irgendwann
mal bei einem Spruchkalender über den Weg gelaufen.

Für einen guten Spruch immer zu haben…

Servus
Herbie

Hallo Herbert,

Und einigen sitzt der Schock noch in den Knochen. Zu den
einigen gehöre auch ich.

wieso denn nun das? Edith hat vollkommen recht. Nach dem, was in den letzten beiden Jahren zwischen SP und VP gelaufen ist, war die Watschn mehr als voraussehbar.

Unsere lieben Landsleute jenseits vom 30. Geburtstag lassen sich in 3 Blöcke einteilen: je 30% sozialistisch, konservativ und national. Erklärt auch, warum die Grünen selten über 10% hinauskommen und die Liberalen quasi unter der Wahrnehmungsgrenze dahindümpeln.

Bei den „Jüngeren“ verschwimmt diese Blockbildung zu grosso modo 4 gleichgroßen Blöcken (obige 3 inkl. der Grünen). Und jetzt gehn Haider und noch in viel größerem Ausmaß Strache her, und baggern unverhüllt die Jungen an. Ist ja schon unverschämt. Sry, isn bisserl Ironie dabei. :wink: Die Grünen sind schon selber schuld, wenn sie so einen Bogen um die Jungen und deren Probleme machen. Und: nur mit Ratio kannst keinen Wahlkampf gewinnen.

Aber was heißt das?

Naja, vermutlich wieder „große“ Koalition. Die Leut wern des ned verstehn. Und das nächste Mal wird HC von UHBP den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten … als Parteiobmann der stärksten Partei.

Zunächst hat der Wahlgewinner SPÖ stark verloren, das einzige
positive für diese Partei: das noch schlechtere Abschneiden
der ÖVP.

Stellt sich nur die Frage, ob das sooo positiv ist.

Der Schock für mich und viele andere ist das abschneiden der
beiden Rechtsparteien FPÖ und BZÖ. Noch ein Glück: wie
zerstritten die beiden sind, aber wer weiß… Zusammen wären sie
so stark wie der Wahlgewinner SPÖ. Jetzt sind nicht alle die
diese Partei gewählt haben Rechtswähler. Sehr viele
Protestwähler haben jetzt eine dieser Parteien gewählt.

Was mich interessieren tät? Was ist aus Deiner Sicht ein „Rechtswähler“? Bitte ned antworten, einer der FP oder BZ wählt! Mich hätt interessiert, wie Du Dir den ideologisch zusammengesetzt vorstellst.

Also, Zweierkoalition geht sich nur SPÖ-ÖVP aus.

Rein rechnerisch gäbs mehr Möglichkeiten.

Alles andere ist Hanebüchen.

Naja, der Schüssel hätt vorgemacht, wie der Haider zerbröselt werden kann. *scnr*

Die SPÖ hat versprochen: nicht mit FPÖ/BZÖ… (Danke SPÖ)

So rein aus taktischen Gründen und zur Vermeidung künftigen größeren Ärgernisses wär ich mir nicht so sicher, ob Dein „Danke“ angebracht ist.

ÖVP und FPÖ/BZÖ? Wo doch FPÖ und BZÖ nicht miteinander können?
(Gottgedankt)

Ist an sich egal, unser nationaler Block bleibt gleich groß.

Irgendwas mit Grün und FPÖ/BZÖ, nein das geht schon gar nicht.
(Danke GRÜNE)

Bedenk mal: unter Umständen sind unsere Nationalen dann bei der nächsten Wahl so groß, dass sie die Grünen nicht mal mehr als infinitesimales Epiphänomen wahrnehmen.

Achja, Minderheitsregierung von FPÖ’s Gnaden?: Da sagt Strache
nein (Nein, ‚danke Strache’ schreib ich jetzt sicher nicht)
Also, wie schon geschrieben, das einzige was sich noch
vernünftig ausgeht ist SPÖ – ÖVP.

Ob das sooo vernünftig ist, lasse ich dahingestellt. Wenns gleich weitergeht wie in den letzten beiden Jahren, wird spätestens nach der nächsten Nationalratswahl ohnehin ein Nationaler den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten.

Die müssten jetzt zusammenarbeiten. Und wenn eine vernünftige
Zusammenarbeit gelingt, können sie vielleicht wieder Stimmen
von den Rechten zurückgewinnen, wenn sie an den Problemen
Österreichs arbeiten.

Ja wenn, lieber Herbert, wenn.

Haben die beiden Großen (jaja, ich weiß) irgendwas daraus
gelernt?

Bis zum Beweis des Gegenteils bin ich nicht davon überzeugt.

Die SPÖ… vielleicht. Sie sind ja mit einem neuen
Spitzenkandidaten in die Wahl gegangen: Werner Faymann.

Da gabs nur 2 Wahlmöglichkeiten: Entweder zerbröselt die Doppelspitze oder die SPÖ. Letztlich gings so gesehen gar nicht anders.

Die ÖVP? Also da habe ich schwere Zweifel. Hier gibt es starke
Tendenzen in die Opposition zu gehen. Damit hinterlässt sie
bei allen anderen Parteien und beim Bundespräsidenten
Ratlosigkeit.

Bei den massiven Verlusten, die sie teilweise eingefahren haben, ist ein Schuss Resignation gewürzt mit einem bisserl Depression als Reaktion aufs Wahlergebnis ned wirklich unverständlich.

Wenn da nicht Vernunft einkehrt: dann gute Nacht Österreich.
Servus und AEIOU*

Vernunft ist keine politische Kategorie. Macht ist eine!!

Euer Herbie

Liebe Grüße aus Salzburg
Wolkenstein

* Allen Ernstes Ist Oesterreich Unersetzlich

*gg*

Hi

sind die „Chancen“ für ein erneutes
rot-schwarz drastisch gestiegen.

JA, Gottgedankt…

Wieso? Willst Du nach der nächsten Wahl eine Regierung unter den blauen?

Eben und wie unten geschrieben, fand eigentlich ein grüner
Wahlkampf statt?

Doch doch … ich glaube er hat sich aber auf den Platz neben
der Oper beschränkt. Die haben wohl gedacht da kommt ganz
Österreich vorbei :wink:

Neben der Oper im 1. Bezirk? Wäre es nicht im 10. oder 15. Bezirk passender gewesen? *fg*

bewirken und ich traue ihm das zu, genau so wie Faymann. Aber…
noch hält ja Schüssel die Fäden in der Hand. Wenn die ÖVP
jetzt bremst und lange Koaltionsverhandlungen bevorstehen,
verspielen sie wohl jedes Vertrauen.

Faymann hat mit seiner Festlegung auf die ÖVP seinen Verhandlungspielraum komplett verspielt. Würdest Du in dieser Situation nicht auch alles für Dich rausholen? Man darf ja nicht vergessen, daß es eigentlich keinem Politiker (egal welche Farbe) um die Dinge geht, die das Volk will. Da geht es in erster Linie um die eigenen Pfründe.

SPÖ –FPÖ/BZÖ wäre erst recht eine Katastrophenregierung die
wahrscheinlich höchstens 1 Jahr bestand hätte.

Und danach hätte schwarz-grün vermutlich eine überwältigende Mehrheit.
Wäre das wirklich so schlecht?

Gruß
Edith

Servus Wolkenstein :smile:

Hallo Herbert,

Und einigen sitzt der Schock noch in den Knochen. Zu den
einigen gehöre auch ich.

wieso denn nun das? Edith hat vollkommen recht. Nach dem, was
in den letzten beiden Jahren zwischen SP und VP gelaufen ist,
war die Watschn mehr als voraussehbar.

Ja natürlich war es das. Ich habe aber gehofft, dass die Watschn von grün kommen könnte… man darf ja noch träumen…

Unsere lieben Landsleute jenseits vom 30. Geburtstag lassen
sich in 3 Blöcke einteilen: je 30% sozialistisch, konservativ
und national. Erklärt auch, warum die Grünen selten über 10%
hinauskommen und die Liberalen quasi unter der
Wahrnehmungsgrenze dahindümpeln.

In konservativ, grün und sozialistisch kann ich mich gut reindenken. In national gelingt nicht ganz… Schlagende Verbindung, Schei… äh Schmisse im Gesicht… 3 Bier… Rapid ist mein Gott… in der U-Bahn harmlosen Bürgern ins Ohr grölen… Verzeihung, ich war schon wieder ein wenig zynisch, ist ein Reflex… ich versuchs später noch mal.

Bei den „Jüngeren“ verschwimmt diese Blockbildung zu grosso
modo 4 gleichgroßen Blöcken (obige 3 inkl. der Grünen). Und
jetzt gehn Haider und noch in viel größerem Ausmaß Strache
her, und baggern unverhüllt die Jungen an. Ist ja schon
unverschämt. Sry, isn bisserl Ironie dabei. :wink: Die Grünen
sind schon selber schuld, wenn sie so einen Bogen um die
Jungen und deren Probleme machen. Und: nur mit Ratio kannst
keinen Wahlkampf gewinnen.

Oh, wie schade, sollte man doch mit Ratio Politik machen…

Aber was heißt das?

Naja, vermutlich wieder „große“ Koalition. Die Leut wern des
ned verstehn. Und das nächste Mal wird HC von UHBP den Auftrag
zur Regierungsbildung erhalten … als Parteiobmann der
stärksten Partei.

Also dann wandere ich wirklich aus. — morgen in…

Zunächst hat der Wahlgewinner SPÖ stark verloren, das einzige
positive für diese Partei: das noch schlechtere Abschneiden
der ÖVP.

Stellt sich nur die Frage, ob das sooo positiv ist.

Der Schock für mich und viele andere ist das abschneiden der
beiden Rechtsparteien FPÖ und BZÖ. Noch ein Glück: wie
zerstritten die beiden sind, aber wer weiß… Zusammen wären sie
so stark wie der Wahlgewinner SPÖ. Jetzt sind nicht alle die
diese Partei gewählt haben Rechtswähler. Sehr viele
Protestwähler haben jetzt eine dieser Parteien gewählt.

Was mich interessieren tät? Was ist aus Deiner Sicht ein
„Rechtswähler“? Bitte ned antworten, einer der FP oder BZ
wählt! Mich hätt interessiert, wie Du Dir den ideologisch
zusammengesetzt vorstellst.

Naja, wie gesagt, ich kann mich in den ‚Rechtswähler’ schwer hineindenken. Ich hab noch nichts rationales darin gesehen, dabei zweifle ich nicht daran dass es einige intelligente Leute dabei sind. Es ist ein bisschen ‚wir Österreicher’ oder gar ‚wir Deutsche’ im Gegensatz von ‚die Ausländer’ ein wenig ‚böse EU, die uns die Neutralität stehlen und uns Genmais einreden will’. Vielleicht kommt noch ein wenig ‚die Ostküstenjuden’ dazu… Vielleicht merkst Du: es fällt mir sehr schwer nicht zynisch zu werden wenn ich über die Motive nachdenke Haider oder Strache zu wählen. Dabei weiß doch jeder dass ich zugebe nicht der Weiseste oder gar Intelligenteste zu sein, noch die Wahrheit gepachtet zu haben. Ich weiß nicht wo die Weisheit ist, aber ich glaube zu wissen wo sie garantiert nicht ist.

Also, Zweierkoalition geht sich nur SPÖ-ÖVP aus.

Rein rechnerisch gäbs mehr Möglichkeiten.

Alles andere ist Hanebüchen.

Naja, der Schüssel hätt vorgemacht, wie der Haider zerbröselt
werden kann. *scnr*

Die SPÖ hat versprochen: nicht mit FPÖ/BZÖ… (Danke SPÖ)

So rein aus taktischen Gründen und zur Vermeidung künftigen
größeren Ärgernisses wär ich mir nicht so sicher, ob Dein
„Danke“ angebracht ist.

ÖVP und FPÖ/BZÖ? Wo doch FPÖ und BZÖ nicht miteinander können?
(Gottgedankt)

Ist an sich egal, unser nationaler Block bleibt gleich groß.

Ja… die beiden Parteien sind ja Eier von derselben Henne… wenn sie zerstritten (gottgedankt) sind, dann liegt das nur an persönlichen Animositäten von Haider und Strache.

Irgendwas mit Grün und FPÖ/BZÖ, nein das geht schon gar nicht.
(Danke GRÜNE)

Bedenk mal: unter Umständen sind unsere Nationalen dann bei
der nächsten Wahl so groß, dass sie die Grünen nicht mal mehr
als infinitesimales Epiphänomen wahrnehmen.

Mal nicht den Haider an die Wand.

Achja, Minderheitsregierung von FPÖ’s Gnaden?: Da sagt Strache
nein (Nein, ‚danke Strache’ schreib ich jetzt sicher nicht)
Also, wie schon geschrieben, das einzige was sich noch
vernünftig ausgeht ist SPÖ – ÖVP.

Ob das sooo vernünftig ist, lasse ich dahingestellt. Wenns
gleich weitergeht wie in den letzten beiden Jahren, wird
spätestens nach der nächsten Nationalratswahl ohnehin ein
Nationaler den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten.

Stimmt… Aber vielleicht habens ja was gelernt… Dass sie Molterer und Gusenbauer ausgetauscht haben ist ja möglicherweise, vielleicht, könnt ja sein ein gutes Zeichen… oder? Auf der anderen Seite, die ÖVP taktiert ja schon wieder… ich weiß nicht…

Die müssten jetzt zusammenarbeiten. Und wenn eine vernünftige
Zusammenarbeit gelingt, können sie vielleicht wieder Stimmen
von den Rechten zurückgewinnen, wenn sie an den Problemen
Österreichs arbeiten.

Ja wenn, lieber Herbert, wenn.

ja… wenn… ist denn da kein bisschen Hoffnung?

Haben die beiden Großen (jaja, ich weiß) irgendwas daraus
gelernt?

Bis zum Beweis des Gegenteils bin ich nicht davon überzeugt.

Die SPÖ… vielleicht. Sie sind ja mit einem neuen
Spitzenkandidaten in die Wahl gegangen: Werner Faymann.

Da gabs nur 2 Wahlmöglichkeiten: Entweder zerbröselt die
Doppelspitze oder die SPÖ. Letztlich gings so gesehen gar
nicht anders.

Die ÖVP? Also da habe ich schwere Zweifel. Hier gibt es starke
Tendenzen in die Opposition zu gehen. Damit hinterlässt sie
bei allen anderen Parteien und beim Bundespräsidenten
Ratlosigkeit.

Bei den massiven Verlusten, die sie teilweise eingefahren
haben, ist ein Schuss Resignation gewürzt mit einem bisserl
Depression als Reaktion aufs Wahlergebnis ned wirklich
unverständlich.

Ok, gestehe ich ihnen zu. Aber nur bis zum 6. Oktober.

Wenn da nicht Vernunft einkehrt: dann gute Nacht Österreich.
Servus und AEIOU*

Vernunft ist keine politische Kategorie. Macht ist eine!!

Oj! Auweia!

Servus und liebe Grüße aus Wien
(heute mit Schnürlregen)

PS.: ich mach ein bisschen Pause, und meld mich am Sonntag wieder

Euer Herbie

Liebe Grüße aus Salzburg
Wolkenstein

* Allen Ernstes Ist Oesterreich Unersetzlich

*gg*