Ist das so? Hab ich nicht so erlebt.
Ich schon. Deutschland ist schwer zu bereisen ohne
deutschsprachige Reisehilfe. Obwohl zugegeben Frankreich
schlimmer ist. Und Spanien. Habe ich alles mehrmals gemacht.
(Ich war die Reisehilfe.)
Ja ich auch
. In Spanien war das okay, aber bei meinem holprigen Franzoesisch etwas schwieriger (geklappt hats trotzdem). Allerdings wurde Deutschland aber auch zur WM 2006 ganz besonders gelobt, weil fuer die auslaendischen Gaeste so viele sprachkompetente Ansprechpartner da waren.
Zu: Die Skandinavier und Hollaender sprechen besser Englisch:
Ich habe von einer Hollaenderin selbst gehoert, dass sie das
nicht glaubt.
Dann begib dich in einen durchschnittlichen Onlinechat und paß
auf, wer Englisch kann und wer nicht. Dazu muß man nicht
einmal wohin reisen. Und sobald im Chat gesprochen wird (wie
bei Yahoo), dann paß auf, wer den Mund nicht aufkriegt, sobald
es Englisch wird.
Das hab ich noch nicht probiert. Halt ich aber irgendwie auch fuer keinen guten Massstab, wenn es ums SPRECHEN einer Sprache geht.
dass sie trotz hollaendischen Abiturs
zwar sehr gut Englisch verstehen kann, sich allerdings nie
trauen wuerde, mit irgendjemandem wirklich zu sprechen. Und
sie hatte relativ gute Noten in Englisch.
Weder Noten noch Abitur sagen irgendwas über eine
Sprachbeherrschung aus.
Nun ja, in gewisser Weise tun sie das schon. Zumindest meist ausserhalb Deutschlands
. Aber natuerlich immer nur gemessen an den nationalen Standards.
Ausserdem haben Hollaender aufgrund ihres Lautinventars
ohnehin bessere Moeglichkeiten, Englisch gut auszusprechen.
Ich finde die Aussprache nebensächlich. Jeder hat einen
Akzent. Das Niveau von Sprachbeherrschung mache ich daran
fest, ob jemand fließend ohne nachzudenken spricht, andere
versteht, ob er Redewendungen versteht und anwenden kann, und
ob er sich so ausdrücken kann, daß er verstanden wird. Da
dürfen auch ruhig grammatische Fehler drin sein. Sowas lernt
man nicht in der Schule, sondern nur durch Umgang mit
Menschen. Oder notfalls durch das Fernsehen.
Wie ich in einer anderen Antwort schon gesagt habe, ist das sehr wohl wichtig. Spanisch hat ein Vokalinventar von 5 kurzen Vokalen, Englisch hat ein Lautinventar von 12 kurzen und langen Vokalen. Deswegen kann unsere Spanierin (und anfangs auch die Franzoesin) bin nicht von bean unterscheiden. Im Deutschen gibts kein th, deswegen scheitert der Herr Oettinger dran. Im Englischen gibts keinen „ch“-Laut, deswegen sagen manche meiner Schueler nackt statt Nacht.
LG, Sarah