Hallo,
meine Kusine will ihrer Tochter (jetzt 3) Ohrlöcher stechen lassen. Ich finde das zu früh, hat hier jemand Erfahrung?
Ich habe selber keine Ohrlöcher, meine Eltern haben das damals nicht erlaubt (ich wollte sie mit 11 haben) und so trage seit dem Ohrclipse. Ist das schon was für Dreijährige? Als Alternative statt der Ohrlöcher.
Gruß Uli
Also meine Enkeltochter hat schon Ohrlöcher
seit sie ein Jahr alt ist und keine Schwierigkeiten damit.
Früher war es üblich, Mädchen schon sehr zeitig
Ohrlöcher zu stechen. Da die Ohrstecker heutzutage aus
sehr gutem Material sind, sehe ich keine Probleme.
Man sollte natürlich die Stecker sofort entfernen,
wenn es Probleme gibt.
Ich persönlich würde es bei meinem Kind nicht machen lassen,
aber nur weil ich es nicht richtig finde sowas in einem
Alter zu tun, in welchem das Kind noch nicht selbst be-
stimmen kann. Schließlich ist es was bleibendes.
Aber das müssen die Eltern selbst wissen. Ich finde ja,
dass man sowas wie alle anderen Formen des Piersings
erst ab einem Alter von 18 erlauben soll.
Ohrclipse halte ich für Folter. Denn die sind doch sehr schmerzhaft.
Gruß, Clara.
Hallo Clara,
ich trage schon einige Jahre täglich Ohrclipse, zumindest wenn ich die Wohnung verlasse (sonst fühle ich mich irgendwie nackt?!). Ich gebe ja zu, daß sie (also einige) manchmal kneifen, aber die meisten meiner Ohrclipse sind wirklich angenehm zu tragen, oder hast du mit Ohrclipsen andere Erfahrungen? Also ich empfinde sie nicht als Folter. Aber vielleicht fangen Kinder mit Ohrschmuck an zu spielen und reißen eventuell das Ohrloch auf, das passiert bei Clipsen nicht.
Gruß Uli
Hallo Uli!
Auch ich empfinde es als verfrüht, Ohrlöcher zu stechen. Doch Schäden wird das Kind davon nicht nehmen (ausser im Fall von Allergien, was sehr selten vorkommt, denn die Materialien sind ja sehr gut und darauf gestestet).
Ich persönlich würde auch damit warten, bis das Kind selbst entscheidet ob es will oder nicht. Aber in bestimmten Ländern (in Spanien wohl noch nur selten), wie zB Mexiko, ist mir bekannt, daß Mädels mit ein paar Monate bereits gestochen werden. Dort soll uralte Tradition sein.
Schöne Grüße
Helena
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Hallo Uli,
Also ich selbst habe wirklich schlechte
Erfahrungen mit Clipsen.
Auch schon wegen den Materialien, welche
oft nicht so gut waren. Bin sehr allergisch
gegen alles Mögliche an Metall.
Aber ich bin wie gesagt sowieso geteilter
Meinung, ob man Kindern Ohrlöcher stechen soll.
Egal ob Clipse oder Löcher, warum müssen
Eltern ihren Töchtern diese wirklich nicht
kindgerechte Tortur zumuten?
Insofern gebe ich Dir Recht, dass, falls das
Kind sich unbedingt schmücken will, Clipse
besser sind. Jedoch glaube ich nicht, dass sich
hier das Kind schmücken will, sondern die Eltern
wollen das Kind schmücken.
Ich kenne auser meiner Enkelin mehrere kleine Mädels
mit Ohrsteckern, weil ich indische Freunde habe,
die dies auch so zeitig bei ihren Töchtern getan
haben.
Dass es Verletzungen gab, habe ich noch nicht erlebt,
da alle diese kleinen Stecker aus Chirugenstahl haben.
Selbst verletzen sich die Kinder wahrscheinlich nicht.
Die Gefahr durch andere verletzt zu werden,
besteht wohl eher bei Ohrringen. Ich würde es
aber bei Steckern deswegen nicht ausschliesen.
Wie gesagt muß man aber, sobald ein Kind
am Ohr kratzt, wegen Allergie oder so die
Teile entfernen. Und man kann dann bloß
hoffen, dass sich die Eltern damit abfinden
und nicht immer wieder neue Stecker probieren.
Na ja, geht bissel durcheinander, was ich hier
geschrieben habe, ist auch schon früh am Morgen,
muß ins Bett, damit ich in 5 Stunden
„Fit for Arbeit“ bin"
Gruß und gute Nacht,
Clara.
Hallo Uli,
meine Kusine will ihrer Tochter (jetzt 3) Ohrlöcher stechen
lassen. Ich finde das zu früh, hat hier jemand Erfahrung?
Ich finde das auch zu früh. Meine Tochter wollte ab Grundschulalter, erlaubt habe ich es erst ab Gymnasiumsalter. Unmittelbar nach dem Stechen zeigte sich eine massive Nickelallergie. Da war sie wenigstens alt genug um etwas anderes als die (zumindestens damals) langweiligen Chirurgen-Stecker zu tragen. Edelmetalle (selbst 333 Gold enthielt zuviele Fremdstoffe) sind ein tuerre Spaß bei Kindern die zu klein sind, auf ihren Schmuck wirklich aufzupassen.
Gruß, Karin
Hallo Uli,
meine zwei Knirpse wollten so etwa ab drei, vier Jahren Ohrloecher (bzw. ein Ohrloch in EINEM Ohr). Da sie aber Jungs sind und manchmal (oefter!) kleine Wildschweine waren, hatte ich Angst, dass sie das nicht sauber halten wuerden und es deshalb vor allem am Anfang Aerger geben wuerde. (ich selbst hatte grosse Probleme bei meinem dritten Ohrloch, dass fast zwei Jahre brauchte, bis es abgeheilt war). Deshalb haben wir einige Jahre lang Sticker gekauft (kleine Aufkleber, die gibt’s als Karten 30x2 Sticker, also theoretisch fuer einen Monat, mit immer anderen Motiven). Das fanden sie toll und das klappte bis sie etwa 6 waren. Dann kamen sie in die Schule und dort war das verboten (konservative Schule - fuer deutsche Verhaeltnisse - nach brit. System). Kaum haben wir das Land gewechselt, kam das Thema wieder auf und die zwei bekamen ihre Loecher (obwohl es inzwischen fuer Jungs gar nicht mehr so modern war) und sie tragen seither ohne Probleme Ohrringe. Ohne Probleme heisst allerdings, dass sie regelmaessig einen Stecker verlieren. Ohrringe halten laenger, sind aber bei Sportveranstaltungen unerwuenscht, werden ausgezogen und… verloren.
Hilft dir das bei der Entscheidung?
Gruesse, Elke
Hallo Uli,
Schmuck finde ich für Kinder in dem Alter - egal in welcher Form -eigentlich unpassend und nicht kindgerecht. Erwachsen werden die Kleinen noch früh genug, und man muss sie nicht unbedingt älter machen, als sie sind. Ganz abgesehen davon, sollte ein Eingriff in die körperliche Integrität immer gut überlegt sein, und von Eltern nur befürwortet werden, wenn er medizinisch notwendig ist, was für Ohrlöcher zu verneinen ist. Daher sollte man diese Entscheidung besser den Kindern selbst überlassen, wenn sie alt genug sind, dies zu überblicken.
Meine unmaßgebliche persönliche Meinung zum Thema ist übrigens, dass kleine Kinder mit Ohrringen immer ein wenig „billig“ aussehen, und ich unweigerlich immer an fahrendes Volk anderer Kulturkreise dabei denken muss.
Gruß vom Wiz
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Hallo,
meine Kusine will ihrer Tochter (jetzt 3) Ohrlöcher stechen
lassen. Ich finde das zu früh, hat hier jemand Erfahrung?
Hi VK,
absolut kein Problem. Meine Tochter hat schon mit 2 einen Ohrring bekommen. Probleme hat es keine gegeben und die Kleine war stolz wie Oskar. Warum soll man den Kleinen eine solche Freude verbieten, wenn sie es selber wollen? Gegen Allergien helfen Edelmetalle wie Gold oder Silber. Und so teuer ist ein kleiner Stecker nun auch wieder nicht. Für die kleine Seele ist so ein Ego-Schub sowieso unbezahlbar.
Klaus
Allergie - Silber
Hallo,
Gegen Allergien
helfen Edelmetalle wie Gold oder Silber.
bei Silberschmuck ist die Allergiegefahr nicht so hoch wie bei „billigem Modeschmuck“, aber dennoch gegeben!
Auch 333-er Goldschmuck enthält noch genug andere Metalle, um eine Allergie auszulösen.
Wer erst einmal eine Nickelallergie hat, weiß, dass er ab jetzt auf Silberschmuck und 333-er Gold besser verzichten sollte (bzw. es selbst durch massives Jucken zu spüren bekommt).
Ich würde aber das nicht als Grund sehen, einem Kind Ohrstecker zu verbieten. Auch in anderen (Schmuck-)Gegenständen wie Armbanduhr etc. ist Nickel enthalten (fast alle Armbanduhren haben auf der Rückseite eine Metallplatte), und die geliebten Spielzeug-Autos werden auch nicht gerade nickelfrei sein.
Aber ich denke, wenn ein Kind Ohrringe/-stecker haben will, dann sollte es nicht irgendein Modeschmuck undefinierbarer Zusammensetzung sein (sondern Silber oder 333-er).
Die Kontaktfläche ist ja nicht sehr groß, und ich denke, dass die Größe der Kontaktfläche auch die Allergiegefahr beeinflusst (oder irre ich mich da?!)
Ich würde aber niemals einem Kind „einfach so“ Ohrlöcher stechen lassen, sondern nur auf Wunsch des Kindes (und ihm auch sagen, dass es „einen Pieks gibt“)!
Grüße,
Nina
Hallo,
Schmuck finde ich für Kinder in dem Alter - egal in welcher
Form -eigentlich unpassend und nicht kindgerecht. Erwachsen
werden die Kleinen noch früh genug, und man muss sie nicht
unbedingt älter machen, als sie sind.
ich bin der Meinung, dass Kinder nur dann „unpassend und nicht kindgerecht“ aussehen, wenn sie von ihren Eltern „herausgeputzt“ werden. Ich meine da vor allem Mädchen, die wie „kleine Damen“ daherkommen, oder Jungs mit Anzug und Krawatte.
Solange Kinder das selber wollen, ist es okay - und dann wird es sich auch in Grenzen halten, weil sie selber merken, dass Armbänder, Ringe etc. beim Spielen stören und schnell mal verloren gehen (auch wenn’s ganz billiger Plastikschmuck war - das Kind wird bestimmt traurig sein, wenn das glitzernde Teil weg ist!). Und ein Kind wird wohl auch nicht jeden Tag als „feine Dame“ mit Prinzessinnenkleid daherkommen wollen (eben, weil es auch beim Spielen stört).
Ich selbst trage ziemlich viel Silberschmuck; sechs Ringe, einen Armreifen und ein auffälliges Armband und immer irgendwelche Ketten mit großen (meist futuristischen) Anhängern.
Als Kind aber wollte ich absolut keinen Schmuck. Ab und zu ein Kettchen bei feierlichen Anlässen - aber kaum war ich zu Hause, musste es unbedingt wieder runter (ich wollte es noch vor den Schuhen und der Jacke loswerden). Ich hatte mit vier, fünf Jahren von einer Nachbarin eine ganze Schachtel mit Spielzeug geschenkt bekommen; es war auch Kinderschmuck aus Plastik dabei (Armbänder, Ketten, Ringe).
Den Kinderschmuck wollte ich nicht haben, weil ich dieses „Zeugs“ als störend und zwickend (wenn sich die feinen Härchen an den Armen zwischen den Gummibändern an den Armbändern eingeklemmt haben) empfand.
Bis zum Alter von etwa 12 Jahren wollte ich keinen Schmuck außer meine Armbanduhr (die ich aber auch nur aufgrund des praktischen Nutzens getragen habe).
Hallo Nina,
Wer erst einmal eine Nickelallergie hat, weiß, dass er ab
jetzt auf Silberschmuck und 333-er Gold besser verzichten
sollte (bzw. es selbst durch massives Jucken zu spüren
bekommt).
Ohrstecker zu verbieten. Auch in anderen
(Schmuck-)Gegenständen wie Armbanduhr etc. ist Nickel
enthalten (fast alle Armbanduhren haben auf der Rückseite eine
Metallplatte), und die geliebten Spielzeug-Autos werden auch
nicht gerade nickelfrei sein.
Die Ohrläppchen meiner Tochter sahen aus wie entzündet. Ist doch ein bisschen mehr als "Jucken.
Scheint der intensivste KOntakt zu sein. Armbanduhren dürfen bei ihr übrigens auch keine Metallrückseite haben.
Gruß, Karin
Hallo Elke,
also bei Jungen kenne ich das meinem Cousin (der jüngste der Riege). Er war 12 als er auf einmal mit Ohrstecker (im linken Ohr) auftauchte, aber das lag wohl daran, daß er ohne Ohrring Aussenseiter war. Das Jungen das so früh (also mit 3 oder 4) schon wollen ist ungewöhnlich - oder tragen die anderen im Kindergarten schon Ohrschmuck? - in der Regel ist das erstmal ein „nachmachen“ des/der starken aus der Klasse (oder Gruppe), das kenne ich so von ihm.
Tragen deine Jungs immer noch Ohrringe (du sagst das sie jetzt unmodern für Jungen sind)? Also bei meinem Cousin hat viel noch Überwindungskunst seiner Mutter gekostet, die Ohrringe (mittlerweile 3) wenigstens bei der Arbeit (in der Ausbildung) herauszunehmen, im Büro mit Publikumsverkehr ist das doch nicht unbedingt ratsam, insbesondere bei den Vorstellungsgesprächen bei Ämtern und (konservativen) Unternehmen, aber in der Freizeit hat er sie immer drin, aber mit 18 ist das verlieren dann nicht mehr das Problem,
Gruß Uli
Hallo Nina,
mit 12 scheinen Kinder (sind es dann noch welche? oder eher Jugendliche) sich dann für Schmuck zu interessieren. Ich kenne viele, die auch erst im dem Alter für Ohrringe, Armreife, Ketten etc interessierten. Aber vorher (so mit 4) haben Mädchen doch immer schon Haarschmuck (zumindest um die langen Haare zu bändigen), einfache Haarspangen ohne Motive sind doch langweilig, oder hattest als Kind kurze Haare?
Gruß Uli
Hallo Karin,
wie ich hier lese, hast du schlechte Erfahrung mit den Ohrlöchern (zumindest deine Tochter). Hattest du das auch, ist das also erblich mit der Allergie? Oder hast du selbst keine Löcher? Meine Kusine hat Ohrlöcher und selbst keine Probleme damit, aber wie ist das mit der kleinen. Ich will meiner Kusine nichts, aber ich finde es wirklich zu früh (mit 3) und überlege, ob sie (wenns den unbedingt sein muß) erst mal einen Allergietest machen sollte.
Hat deine Tochter denn jetzt noch Ohrringe drin, oder geht gar nichts, wegen der Allergie?
Gruß Uli
Hallo Helena,
ich weiß nicht. Also Karin schreibt hier etwas anderes, also wenn sich die Ohrlöcher entzünden (und nachher noch nicht mal mehr zu gebrauchen sind). Das ist doch erstmal eine Verletzung, das habe ich mit 11 zwar verstanden, aber wollte die Löcher unbedingt. Aber eigentlich nicht die Löcher, sondern Ohrschmuck - als ich sah, es geht auch ohne Löcher (mit Ohrclips), war mir das auch völlig egal. Hauptsache Ohrschmuck.
Gruß Uli
Hallo Klaus,
also Ohrringe (und dafür Löcher) als Ego-Schub? Na ich weiß nicht, ob das das richtige Mittel dafür ist, zumindest nicht mit 2 Jahren. Wollte die deine kleine unbedingt Ohrlöcher (und wußte sie, was das bedeutet?) Also ich bin eigentlich froh, das meine Eltern mir das mit 11 nicht erlaubt haben, und mit 18 hatte ich mich an die Ohrclipse gewöhnt, also ich vermisse keine Ohrlöcher. Obwohl ich zugeben muß, daß manchmal schöner Ohrschmuck nunmal Löcher verlangt, aber man findet auch schöne Clipse, die sind leider nur zu selten.
Gruß Uli
Hallo Clara,
das hier die Eltern das Kind schmücken wollen ist klar. Ich glaube nicht, daß eine dreijährige wirklich Ohrringe haben will und sicher auch nicht versteht, was die Ohrlöcher bedeuten, also ein Loch für das gesamte Leben und noch schlimmer ist, wenn sie ausreißen (hat eine Kollegin, seit dem trägt die keinen Ohrschmuck mehr). Aber meine Kusine hat selbst Ohrlöcher (zwar auch erst mit 12) aber sie sagt, sie hätte sie viel früher haben wollen, und deshalb soll die kleine so früh Löcher bekommen. Ich finde, wenn es denn Ohrschmuck sein muß, dann wenigstens Ohrclipse, ich kann sie ja mal einige Tage tragen, dann merke ich, ob sie kneifen. Du hast schlechte Erfahrungen mit Clipsen, trägst du Ohrclipse oder gar keinen Ohrschmuck?
Aber die meisten sagen auch hier eigentlich kein Problem - Ohrlöcher im ersten Lebensjahr. Meine Kusine fühlt sich schon fast bestätigt …
Ich hoffe du warst wenigstens „fit for Arbeit“ (trotz 1:13 Uhr), ich war schon früher weg, und trotzdem nicht ganz fit - ich sitze schon seit Tagen mit heiserer Stimme an der Hotline,
gruß und gute Nacht
Uli
Hallo Uli,
Warum meine Zwei das schon so jung wollten, weiss ich nicht. Vielleicht war der Einfluss der Kusins da (die waren damals 16 und 19 und trugen [und tragen auch als Arzt noch] Ohrstecker - aber die haben wir sehr selten gesehen. Sie wollten es einfach. Haben immer wieder drum gebeten.
Ja, beide tragen inzwischen Goldringe in jedem Ohr. Sie sind die einzigen in der Klasse, nicht die einzigen in der Schule. Beide sind, was die Kleidung angeht, ausgesprochene Individualisten (kommt vielleicht daher, dass sie die ersten fuenf Jahre in einer britischen Schule mit Schulinform waren; dort waren die Ohrstecker, die sie damals hatten, nicht gern gesehen, aber der Head Teacher konnte ihnen keine Argumente entgegenbringen, warum es bei Maedchen erlaubt sein soll, bei Jungs nicht, da inzwischen auch Maedchen Hosen in die Schule [!] tragen durften.)
Und wie gesagt, meine Neffen (einer studiert noch, einer ist inzwischen Arzt) tragen ihre Stecker immer noch (sie wohnen in Deutschland) und eigentlich war das nie ein Thema bei denen.
Gruesse, Elke
Ego-Schub
Hi Uli,
also Ohrringe (und dafür Löcher) als Ego-Schub? Na ich weiß
nicht, ob das das richtige Mittel dafür ist, zumindest nicht
mit 2 Jahren.
Ich bin kein Kinderpsychologe. Auch bin ich kein Diplom-Vater oder sonstwas. Vielmehr habe ich mich bei meinen Töchtern immer auf meinen Bauch verlassen und bin damit zugegeben ganz gut gefahren. Als sie die Ohrlöcher und ihre kleinen Stecker hatte, war sie sehr stolz. Ich fühle, daß es ihr gut getan hat. Vielleicht hat sie auch deshalb keine Allergien bekommen, weil die Seele im Gleichgewicht ist. Auch hier erhebe ich keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Meine zweite Tochter wollte übrigens bisher keine Ohrlöcher. Auch das ist so eine Erkenntnis. Die Kinder sind völlig unterschiedlich. Was der eine braucht, ist für den anderen unwichtig. Jeder sollte das bekommen, was er braucht.
Wollte die deine kleine unbedingt Ohrlöcher (und
wußte sie, was das bedeutet?)
Ja, sie beobachtete ihre Mutter morgens immer und wollte auch so Stecker haben. Ihre Mutter hat sie aufgeklärt, daß das Ohrlochstechen weh tut. Sie wollte trotzdem und hielt den Piekser tapfer aus.
Also ich bin eigentlich froh,
das meine Eltern mir das mit 11 nicht erlaubt haben,
Sorry, aber das kann ich nicht glauben. Vielleicht konntest Du damit leben und hast Dich arrangiert. Aber ein Verbot muß Sinn haben und das Kind muß das Verbot nachvollziehen können. Was spricht denn gegen einen kleinen Stecker, wenn man keine Allergien kennt?
und mit 18 hatte ich mich an die Ohrclipse gewöhnt, also ich vermisse
keine Ohrlöcher. Obwohl ich zugeben muß, daß manchmal schöner
Ohrschmuck nunmal Löcher verlangt, aber man findet auch schöne
Clipse, die sind leider nur zu selten.
Clipse wird jedes Kind doch verlieren. Für tobende Kinder kommen nur kleine Stecker in Frage. Ich habe noch immer kein stichhaltiges Argument gegen diese Stecker gehört. Außerdem gibt es Kinder, die noch nicht mal wissen, was Allergien sind - die mit Hund, Katze, Maus aufwachsen, viel in der Natur unterwegs sind, gesunde Sachen essen und kleine Extravaganzen, wie Ohrstecker, erlaubt bekommen. Vielleicht gibt es hier ja doch einen Zusammenhang. Insofern war meine Bemerkung zum Ego-Schub vielleicht doch nicht so schwachsinnig. Darüber nachzudenken lohnt in jedem Fall.
Klaus