Oldtimer - Kulturgut oder Stinker

Wenn jemand z.B. einen alten Strich-Achter Benz fährt, gepflegt aber eben mit den Co2-Werten von anno dunnemal. Ist das Liebhaberei auf Kosten der Umwelt und der Atemluft anderer, oder lebendige Pflege eines Relikts des Industriestandortes Deutschland samt seiner Autotradition?

Meinungen dazu?
schönen gruß doscho

Hi!

Wenn jemand z.B. einen alten Strich-Achter Benz fährt,
gepflegt aber eben mit den Co2-Werten von anno dunnemal. Ist
das Liebhaberei auf Kosten der Umwelt und der Atemluft
anderer, oder lebendige Pflege eines Relikts des
Industriestandortes Deutschland samt seiner Autotradition?

Meinungen dazu?

Natürlich letzteres. Solche Autos werden ja normalerweise nicht viel gefahren. Ferner muss als Ersatz für sie kein neues Auto hergestellt werden, was auch mit massiven Emissionen gekoppelt ist.

Der Spritverbrauch der alten Autos ist häufig gleich, manchmal sogar niedriger, als bei „vergleichbaren“ modernen Autos, denn sie sind sehr viel leichter.
Zudem werden sie vorsichtiger, also sparsamer bewegt.

Die waren Ökos fahren also Oldie!

Grüße,

Mathias

Hallo!

Wenn jemand z.B. einen alten Strich-Achter Benz fährt,
gepflegt aber eben mit den Co2-Werten von anno dunnemal. Ist
das Liebhaberei auf Kosten der Umwelt und der Atemluft
anderer, oder lebendige Pflege eines Relikts des
Industriestandortes Deutschland samt seiner Autotradition?

Die beiden Sichtweisen kann man gleichzeitig vertreten, sie schließen sich nicht gegenseitig aus.

Zur Abgasproblematik: Der Besitzer eines 20 Jahre alten Autos bekommt zu hören, daß sein Stinker in der Innenstadt nichts verloren hat. Ist ja einsehbar, wenn es darum geht, die Emission bestimmter Schadstoffe zu minimieren. Die Sache wäre aber schwer einsehbar, wenn der Besitzer eines noch älteren Stinkers in die Innenstadt darf, nur weil er ein H-Kennzeichen führt. Es geht hier eben nicht um die Zurschaustellung alter Autos, sondern nur um die Minimierung der Schadstoffe. Dabei ist es völlig egal, wie alt das Rohr ist, aus dem die Schadstoffe kommen. Sie sollen nicht mehr in die Luft und fertig.

Gruß
Wolfgang

Ich fahre mit meinem W123er Benz(rotes Youngtimerkennzeichen) vielleicht 400 km im Jahr. Das ist, statistisch gesehen vom Schadstoffausstoss her gesehen, irrelevant. Und sooo viele Oldtimer gibt´s, verglichen mit „normalen“ Autos sowoeso nicht. Meine Meinung: Ausnahmeregelung und gut ´is.

Ich fahre mit meinem W123er Benz(rotes Youngtimerkennzeichen)
vielleicht 400 km im Jahr. Das ist, statistisch gesehen vom
Schadstoffausstoss her gesehen, irrelevant. Und sooo viele
Oldtimer gibt´s, verglichen mit „normalen“ Autos sowoeso
nicht. Meine Meinung: Ausnahmeregelung und gut ´is.

Moin!

Ich bin nun auch lange einen W123 gefahren, ich habe ihn '99
verkauft. Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber ich sehe am
W123er nix Kulturgutmäßiges, was eine Ausnahmeregelung rechtfertigen
würde. Es fahren einfach noch viel zu viele von denen ganz normal
herum.

Schützenswert finde ich solche Modelle, von denen es nur noch eine
Handvoll gibt und die meinetwegen ein besonderer Meilenstein in der
Technik waren oder so. Da finde ich den Strich-8er aber 10 Mal
kultiger und absolut Oldiplaketten-würdiger als den W123er.

Damit wir uns aber richtig verstehen: Der 123er war bisher das beste
Auto, das ich hatte: zuverlässig, robust, komfortabel und schön (fand
ich). Und ich habe fast geweint, als ich ihn weggegeben habe… :smile:

Marinero

Hallo,

Zur Abgasproblematik: Der Besitzer eines 20 Jahre alten Autos
bekommt zu hören, daß sein Stinker in der Innenstadt nichts
verloren hat. Ist ja einsehbar, wenn es darum geht, die
Emission bestimmter Schadstoffe zu minimieren. Die Sache wäre
aber schwer einsehbar, wenn der Besitzer eines noch älteren
Stinkers in die Innenstadt darf, nur weil er ein H-Kennzeichen
führt. Es geht hier eben nicht um die Zurschaustellung alter
Autos, sondern nur um die Minimierung der Schadstoffe. Dabei
ist es völlig egal, wie alt das Rohr ist, aus dem die
Schadstoffe kommen. Sie sollen nicht mehr in die Luft und
fertig.

Das ganze ist so und so nicht einsichtig. Alle Autos, die bis 92 gebaut wurden haben keinen passenden Schlüssel für Innenstädte (wenn nicht rechtzeitig umgeschlüsselt oder umgerüstet wurde) ganz egal, ob die Abgaswerte besser oder schlechter sind als die von nem z.B 93er Auto. Mit tatsächlichem Schadstoffausstoß hat das ganze recht wenig zu tun (vor allem wenns um Benziner geht)

Ich werd ertsmal abwarten was da noch kommt. Das wird wohl eh noch Einsprüche, Ausnahmen und sowas alles geben, seis für Innestadtbewohner, oder Oldtimer.

Babel
*findesdasneueBrettspitze*

Natürlich letzteres. Solche Autos werden ja normalerweise
nicht viel gefahren. Ferner muss als Ersatz für sie kein neues
Auto hergestellt werden, was auch mit massiven Emissionen
gekoppelt ist.

Hm, guter Punkt, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Die Tatsache allein dass ich einen alten Citroen gefahren hab statt einen Neuwagen zu kaufen, war schon umweltfreundlich. Und klar, ich bin auch wenig und vorsichtig gefahren.

Hallo!

Natürlich letzteres. Solche Autos werden ja normalerweise
nicht viel gefahren. Ferner muss als Ersatz für sie kein neues
Auto hergestellt werden, was auch mit massiven Emissionen
gekoppelt ist.

Hm, guter Punkt, so hab ich das noch gar nicht betrachtet.

Man sollte immer die gesamte Ökobilanz sehen.
Wenn der Wagen in z.B. Korea unter weniger umweltfreundlichen Bedingungen hergestellt wird und man dann noch den Transport per Schiff (Verbrennung von Diesel Schweröl, keine Filter) hinzurechnet, sieht selbige nicht mehr all zu rosig aus für manche Importfahrzeuge, die vielleicht vordergründig 0,01 L weniger Sprit verbrauchen, als ein vergleichbares europäisches Produkt.

Die
Tatsache allein dass ich einen alten Citroen gefahren hab
statt einen Neuwagen zu kaufen, war schon umweltfreundlich.

Das kommt sehr auf den Citroen an.

Und klar, ich bin auch wenig und vorsichtig gefahren.

Würdest Du mit einem neuen Auto mehr fahren?
Ich fahre auch sehr wenig und einigermassen sparsam. Ein neues Auto ist nicht nötig, das alte besitzt die Schadstoffnorm Euro 3, also noch einigermassen up to date. Dennoch erhält der Wagen nur die gelbe Feinstaubplakette. Ein neues Auto wäre also nötig, was aus o.g. Gründen eher kontraproduktiv ist.

Das kommt davon, wenn man sich zu viele Lehrer und Anwälte an die Spitze wählt…

Grüße,

Mathias

Nix Kulturgutmässiges hatte auch der Strichacht: hässliches Design, eckig, rostet schneller als ein russischer Kohlefrachter etc… Und heute ist er gesucht ohne Ende.
Das gleiche wird sich beim W123er, der für mich früher nur als Spiessermobil(mit Klohäkelrolle)oder alsTaxibenz bekannt war,und bald auch beim 190er wiederholen.

Hallo!

Ist das Liebhaberei auf Kosten der Umwelt und der Atemluft anderer…

Die Diskussion zieht sich quer durch alle Oldtimer-Foren und es wird Stimmung in kontraproduktiver Weise gemacht. Ich fasse die Knackpunkte kurz zusammen:

  • Es gab/gibt Bestrebungen, die Zustandsanforderungen für die Erteilung eines H-Kennzeichens anzuheben. Die einschlägigen Gruppen protestieren heftig gegen solche Ansinnen.
  • Viele Oldtimer-Liebhaber fordern, daß Schadstoff-Regelungen für Oldtimer nicht gelten sollen.
  • Die Anzahl der Fahrzeuge mit H-Zulassung ist 6stellig.

Selbst auf der Suche nach Restaurationsobjekten gucke ich herum und glaube, einen recht guten Überblick über den üblichen Zustand von Fahrzeugen mit H-Zulassung zu haben. Es ist Normalzustand, daß Innenausstattungen versaubeutelt aussehen, wie es eben nach Jahrzehnten alltäglicher Benutzung, wenn Instandsetzungen nicht viel kosten dürfen, zu erwarten ist. Ebenso normal ist auch, daß z. B. verrottete Türschweller mit einem Reparaturblech von außen „instand gesetzt“ werden; laienhafte Lackierungen, sogar Basteleien mit Kunstharz kommen vor und Schweißarbeiten, die den Namen nicht verdienen. Ein beträchtlicher Teil aller Oldtimer sind deshalb einfach nur alte Autos, die mit möglichst wenig Aufwand als Alltagsfahrzeuge dienen sollen. Der Fahrzeuge, die sachgerecht restauriert wurden und wirklich erhaltenswert sind, machen nur eine Minderheit aus.

Die Szene wird also von Leuten dominiert, die in den Genuß unschlagbar günstigen Versicherungs- und Steuertarifs kommen und einfach nur billig Auto fahren wollen. Wenn man sich von dieser Mentalität trennte und Fahrzeugzustand schlechtestenfalls 2 anstreben würde, sähe ich die realistische Chance, die dann deutlich geringere Zahl feinstens erhaltener/restaurierter Oldtimer von allen Beschränkungen z. B. der Feinstaubverordnung zu befreien. Das Ziel halte ich für durchsetzbar, aber es setzt voraus, daß man sich von Leuten trennt, die das Argument des schützenswerten Kulturguts nur benutzen, um alte Autos im Alltagsverkehr auf billige Weise aufzubrauchen. Das hört sich unbequem an, aber mit der jetzigen Methode wird vorhersehbar gar nichts erreicht.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Du behauptest unten Stehendes je wiederholt, meine Beobachtungen gehen damit jedoch nicht konform.

Gestern (So.) nachmittag war ich in München-Schwabing unterwegs. Bei Traumwetter wurden natürlich auch die Oldtimer ausgepackt. Was mit H-Kennzeichen herumfuhr, waren ausnahmslos alles Autos in vernünftigem, guten oder erstklassigen Zustand.

War auch nicht anders zu erwarten, denn die Voraussetzung zur Erlangung eines H-Kennzeichens ist Zustand 3.
Die von Dir beschriebenen Mängel erlauben nur die Zustandsnoten 4 oder 5.
Auch die Innenausstattung muss bei Zustand 3 einigermassen i.O. sein.
Ich habe einen 3+ und einen 3- zu Hause stehen. Beide würde der Laie als „tip-top“ betrachten.

Zur Anzahl der H-Zulassungen: was ist 6-stellig? 100.000 oder 990.000?
Hier sollte man konkreter werden.

In http://www.oldtimer-info.de/aktuelles/oldtimer_stati… kann man nachlesen, dass am 1.1.2006 in D 920.000 zugelassene Autos älter als 20 Jahre waren.446.000 über 25 Jahre. 287.000 über 30 Jahre. Tendenz stark steigend.

Aber: „Die überdurchschnittlichen Anstiege in den verschiedenen Altersgruppen wie auch am Gesamtbestand kommen übrigens durch eine Änderung in der KBA-Statistik zustande. Seit Oktober 2005 rutschen hier unter anderem auch Wohnmobile und Krankenwagen aller Baujahre mit hinein und treiben den Bestand um rund 434.000 Fahrzeuge auf insgesamt 46,1 Millionen.“ (Zitat Ende).

Und weiter, was eigentlich wichtig ist:

„Die mit dem H-Kennzeichen verbundenen Steuervorteile nutzt allerdings noch nicht einmal die Hälfte der über 30-Jährigen. Momentan machen 140.000 Berechtigte hiervon Gebrauch, ein Anstieg von 4.600 gegenüber 2005. Die Gründe für den freiwilligen Verzicht sind unterschiedlich: Bei hubraumschwachen Fahrzeugen wie Goggomobil, Isetta und Kollegen lohnt sich das H-Kennzeichen steuerlich nicht, ihr Steuersatz liegt bei regulärer Zulassung niedriger als die mit dem H-Kennzeichen automatisch verbundene Pauschal-Steuer von 195,00 Euro jährlich. Andere Fahrzeuge dieser Altersklasse sind wiederum in zu schlechtem Zustand oder modifiziert und erfüllen damit zwei weitere, wichtige Kriterien für die Zuteilung des behördlichen Oldtimer-Siegels nicht“ (Zitat Ende).

Wir spechen also über 140.000 Autos von 50 Millionen, die wirklich ein H-Kennzeichen haben und für die es um eine Ausnahme von der Plakettenregelung geht.
Also von ca. 0,26% des Fahrzeugbestandes.

Keine Ahnung, weshalb hier nicht eine Ausnahme möglich sein sollte, denn er Erhalt automobiltechnischen Kulturgutes macht den meisten Menschen Freude, während die hieraus resultierenden Umweltschäden weit in den Tiefen der Meßfehler untergehen.

Grüße,

Mathias

Ist das Liebhaberei auf Kosten der Umwelt und der Atemluft anderer…

Die Diskussion zieht sich quer durch alle Oldtimer-Foren und
es wird Stimmung in kontraproduktiver Weise gemacht. Ich fasse
die Knackpunkte kurz zusammen:

  • Es gab/gibt Bestrebungen, die Zustandsanforderungen für die
    Erteilung eines H-Kennzeichens anzuheben. Die einschlägigen
    Gruppen protestieren heftig gegen solche Ansinnen.
  • Viele Oldtimer-Liebhaber fordern, daß Schadstoff-Regelungen
    für Oldtimer nicht gelten sollen.
  • Die Anzahl der Fahrzeuge mit H-Zulassung ist 6stellig.

Selbst auf der Suche nach Restaurationsobjekten gucke ich
herum und glaube, einen recht guten Überblick über den
üblichen Zustand von Fahrzeugen mit H-Zulassung zu haben. Es
ist Normalzustand, daß Innenausstattungen versaubeutelt
aussehen, wie es eben nach Jahrzehnten alltäglicher Benutzung,
wenn Instandsetzungen nicht viel kosten dürfen, zu erwarten
ist. Ebenso normal ist auch, daß z. B. verrottete Türschweller
mit einem Reparaturblech von außen „instand gesetzt“ werden;
laienhafte Lackierungen, sogar Basteleien mit Kunstharz kommen
vor und Schweißarbeiten, die den Namen nicht verdienen. Ein
beträchtlicher Teil aller Oldtimer sind deshalb einfach nur
alte Autos, die mit möglichst wenig Aufwand als
Alltagsfahrzeuge dienen sollen. Der Fahrzeuge, die sachgerecht
restauriert wurden und wirklich erhaltenswert sind, machen nur
eine Minderheit aus.

Die Szene wird also von Leuten dominiert, die in den Genuß
unschlagbar günstigen Versicherungs- und Steuertarifs kommen
und einfach nur billig Auto fahren wollen. Wenn man sich von
dieser Mentalität trennte und Fahrzeugzustand
schlechtestenfalls 2 anstreben würde, sähe ich die
realistische Chance, die dann deutlich geringere Zahl
feinstens erhaltener/restaurierter Oldtimer von allen
Beschränkungen z. B. der Feinstaubverordnung zu befreien. Das
Ziel halte ich für durchsetzbar, aber es setzt voraus, daß man
sich von Leuten trennt, die das Argument des schützenswerten
Kulturguts nur benutzen, um alte Autos im Alltagsverkehr auf
billige Weise aufzubrauchen. Das hört sich unbequem an, aber
mit der jetzigen Methode wird vorhersehbar gar nichts
erreicht.

Gruß
Wolfgang

Hallo Mathias!

Du behauptest unten Stehendes je wiederholt…

Ja, aus guten Gründen, die ich nachstehend noch einmal erläutere:

Das Betreben, der Luftverschmutzung entgegen zu wirken, steht im Widerspruch zu Interessen, alte Fahrzeuge von Umweltauflagen zu befreien. Nun muß aber der Oldtimer-Liebhaber zur Kenntnis nehmen, daß das letzte Lied gesungen und der Zug abgefahren ist, die Umweltauflagen gelten nämlich für ausnahmslos alle Fahrzeuge. Damit kann man demnächst einen Oldtimer in städtischem Gebiet gar nicht mehr bewegen, man darf damit nicht mehr aus der Garage fahren. Das ist die Folge des Alles-oder-nichts-Standpunktes, der von vornherein erkennbar für die Oldtimer-Besitzer ins Aus führen mußte. Nun dürfen also auch die Fahrzeuge von tatsächlich historischem Wert in allerfeinstem Zustand in städtischen Bereichen nicht mehr auf die Straße.

Angesichts dieser aktuellen Situation immer noch darauf zu beharren, nach meinem Kenntnisstand 126.000 Autos (Du schreibst sogar von 140.000 Fahrzeugen) mit H-Kennzeichen von Umweltauflagen zu befreien, halte ich für erkenntnisresistent. Eine erfolgversprechende Position kann eben nicht darin bestehen, für mit äußerlich aufgebratenen Reparaturblechen durch den Tüv gequälte Altautos hinsichtlich Umweltauflagen eine Extrawurst haben zu wollen.

Zukünftig ist mit immer strengeren Umweltauflagen zu rechnen, so daß mit den bisherigen Positionen der Oldtimer-Lobby kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Das Ziel, fast jede alte Schüssel nach Billiginstandsetzung noch ein paar Jahre für den Alltagsverkehr zu nutzen, ohne daß Umweltauflagen greifen, ist endgültig gescheitert. Wenn man in städtischen Bereichen überhaupt noch einen Oldtimer bewegen möchte, müssen neue, durchsetzbare Zielsetzungen her. Dafür halte ich es für sinnvoll, sich auf die Bedeutung des H-Kennzeichens zu besinnen, nämlich historisches, erhaltenswürdiges Fahrzeug. Eine glaubhafte und mit Erfolgsaussichten vertretbare Position kann in der Beschränkung auf besonders begründete Ausnahmefälle liegen. Deshalb halte ich es für sinnvoll, schlechtestenfalls Zustand 2 zur Voraussetzung zur Erteilung eines H-Kennzeichens zu machen. Damit bleiben nur wenige Exemplare übrig, die in aller Regel so wertvoll sind, daß sie gewiß nicht im Alltagsgewühl benutzt werden. Alltagsbetrieb von Stinkern kann aus Umweltschutzgründen nicht das Ziel sein. Es kann nur noch darum gehen, mit dem historischen Fahrzeug überhaupt noch eine öffentliche Straße im städtischen Quartier benutzen zu dürfen. Ich halte es für ein erreichbares Ziel, für die verbleibende sehr kleine Anzahl historischer Fahrzeuge in spitzenmäßigem Zustand die Befreiung von Umweltauflagen zu erreichen.

Mir ist klar, wie schwer diese Einsicht fällt, aber sie ist offenkundig alternativlos. Die bisherige Lobbyarbeit mit ignoranten Maximalforderungen und einseitiger Sichtweise war für die Katz. Das Ergebnis ist, daß Du Deinen Oldtimer demnächst im städtischen Bereich nicht einmal mehr aus der Garage fahren darfst.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Du behauptest unten Stehendes je wiederholt…

Ja, aus guten Gründen, die ich nachstehend noch einmal
erläutere:

Das Betreben, der Luftverschmutzung entgegen zu wirken, steht
im Widerspruch zu Interessen, alte Fahrzeuge von
Umweltauflagen zu befreien.

Genau hier hakt ja das Argument ein, dass ein neues Fahrzeug auch erst einmal produziert werden muss, was mit Emissionen verbunden ist, und die überdurchschnittlich geringe Nutzung H-zugelassener Oldies zudem deren Emissionen in den Bereich der Meßfehler bringt.

Nun muß aber der
Oldtimer-Liebhaber zur Kenntnis nehmen, daß das letzte Lied
gesungen und der Zug abgefahren ist, die Umweltauflagen gelten
nämlich für ausnahmslos alle Fahrzeuge.

Noch ist es nicht soweit, die Länder bzw. die Gemeinden können individuell entscheiden. Augsburg hat die Ausnahme für Oldtimer bereits verabschiedet.

Damit kann man
demnächst einen Oldtimer in städtischem Gebiet gar nicht mehr
bewegen, man darf damit nicht mehr aus der Garage fahren. Das
ist die Folge des Alles-oder-nichts-Standpunktes, der von
vornherein erkennbar für die Oldtimer-Besitzer ins Aus führen
mußte. Nun dürfen also auch die Fahrzeuge von tatsächlich
historischem Wert in allerfeinstem Zustand in städtischen
Bereichen nicht mehr auf die Straße.

Ich verstehe das Argument nicht. Es ging doch um H-zugelassene Oldies, also Autos in technisch gutem Zustand.
Den vergammelten Opel Senator mit Rennauspuff von 1986 wollte keiner verteidigen.

Angesichts dieser aktuellen Situation immer noch darauf zu
beharren, nach meinem Kenntnisstand 126.000 Autos (Du
schreibst sogar von 140.000 Fahrzeugen) mit H-Kennzeichen von
Umweltauflagen zu befreien, halte ich für erkenntnisresistent.

Es handelt sich aktuell um gut 150.000, wie ich vorhin erfuhr.
In München geht es um 4.500 Autos.
Ich glaube kaum, dass sich durch deren Verbannung aus der Stadt ein meßbarer Unterschied ergibt. Beim feinstaub, der ja auch und v.a. im Winter zum Problem wird, ist der Effekt noch geringer, denn die meisten Oldies werden dann nicht benutzt.

Eine erfolgversprechende Position kann eben nicht darin
bestehen, für mit äußerlich aufgebratenen Reparaturblechen
durch den Tüv gequälte Altautos hinsichtlich Umweltauflagen
eine Extrawurst haben zu wollen.

Das habe ich bereits in meinem vorherigen Posting kommentiert.

Zukünftig ist mit immer strengeren Umweltauflagen zu rechnen,
so daß mit den bisherigen Positionen der Oldtimer-Lobby kein
Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Das Ziel, fast jede alte
Schüssel nach Billiginstandsetzung noch ein paar Jahre für den
Alltagsverkehr zu nutzen, ohne daß Umweltauflagen greifen, ist
endgültig gescheitert.

Ich habe mich mit einigen Positionen aus der Oldtimer-Gemeinde, so auch mit der des Deuvet, des AlfaClub, der Mercedes-Classic-Abteilung, um nur ein paar zu nennen, beschäftigt. Es ging dabei immer nur um H-zugelassene Autos. Diese können nicht derart „zusammengebraten“ sein, wie Du es behauptest.

Meine beiden Oldies sind beide o.k., die Technik funktioniert, die Vergaser sind sauber eingestellt, sie verlieren kein bzw. wenig Öl, verbrauchen 7-8 bzw. 9-10 L Normalbenzin und werden 5-10 TKm p.a. gefahren (addiert).
So sieht das bei den meisten Oldienutzern aus, die mir bekannt sind.
Daher verstehe ich die kategorische Argumentation nicht.
Klar, dass die alten Stinkkisten wie FoFi von 1988 oder BMW E28 in schrottreifem Zustand nicht mehr unbedingt auf die Straße gehören. Ein gepflegter , technisch einwandfreier alter Wagen ist jedoch kein Problem, da der große Durchschnitt der offenbar doch 60 Mio. PKWs in Deutschland 8 Jahre alt ist. Dies auf 6 Jahre herunterzubringen ist natürlich erklärtes Ziel der Autoindustrie, vor deren Karren sich die Politik, inklusive der Grünen, nun hat spannen lassen.

Wenn man in städtischen Bereichen
überhaupt noch einen Oldtimer bewegen möchte, müssen neue,
durchsetzbare Zielsetzungen her. Dafür halte ich es für
sinnvoll, sich auf die Bedeutung des H-Kennzeichens zu
besinnen, nämlich historisches, erhaltenswürdiges Fahrzeug.
Eine glaubhafte und mit Erfolgsaussichten vertretbare Position
kann in der Beschränkung auf besonders begründete
Ausnahmefälle liegen. Deshalb halte ich es für sinnvoll,
schlechtestenfalls Zustand 2 zur Voraussetzung zur Erteilung
eines H-Kennzeichens zu machen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Du die Noteneinteilungen nach Classic Data kennst. Wer heute einen neuen Golf kauft und dann von Wolfsburg nach München überführt, vielleicht im Auto noch eine raucht, ist bei Zustand 2.
Oldtimer in einen Zustand 2 zu versetzen, übersteigt in 99% der Fälle den Marktwert und kein nicht total autoaffiner Mensch sieht den Unterschied zu 3.
Ein Bekannter hat vor 10 Jahren 120.000 DM investiert, um einen Jaguar Mark II im Zustand 3- in den Zustand 2+ restaurieren zu lassen.
Ich habe 6.000 Euro investiert, um meinen Spider von 4 auf 3 zu bekommen. Der Wagen sieht nun gut aus, hat noch den originalen Innenraum ohne Löcher aber eben mit der Patina der Jahre, ist neu lackiert und technisch einwandfrei und sicher. Das halte ich für ein realistisches Maß, um in 4 Jahren nicht nur noch Jaguar E-Type, Mercedes 300 SL oder BMW 501 auf Oldietreffen zu sehen, sondern, der Satzung des H-Kennzeichens entsprechend, mobiles Kulturgut, somit auch ein breites Spektrum davon, zu erhalten.

Damit bleiben nur wenige
Exemplare übrig, die in aller Regel so wertvoll sind, daß sie
gewiß nicht im Alltagsgewühl benutzt werden.

Genau das ist das Problem.

Alltagsbetrieb
von Stinkern kann aus Umweltschutzgründen nicht das Ziel sein.

Das passiert auch nicht. Die Nutzung von Oldtimern liegt bei ca. 2-8 TKm p.a. Der Normalmensch fährt im alltag 15 TKm.

Es kann nur noch darum gehen, mit dem historischen Fahrzeug
überhaupt noch eine öffentliche Straße im städtischen Quartier
benutzen zu dürfen. Ich halte es für ein erreichbares Ziel,
für die verbleibende sehr kleine Anzahl historischer Fahrzeuge
in spitzenmäßigem Zustand die Befreiung von Umweltauflagen zu
erreichen.

Ich halte das hingegen für witzlos, denn diese Autos werden ohnehin nur in Anhängern zum Concours d´Elegance gebracht.
Die automobile Geschichte bringt man den nächsten Generationen so nicht nahe.

Mir ist klar, wie schwer diese Einsicht fällt, aber sie ist
offenkundig alternativlos.

Keineswegs. Das versuche ich hier immer wieder zu erläutern.

Die bisherige Lobbyarbeit mit
ignoranten Maximalforderungen und einseitiger Sichtweise war
für die Katz. Das Ergebnis ist, daß Du Deinen Oldtimer
demnächst im städtischen Bereich nicht einmal mehr aus der
Garage fahren darfst.

Das ist vielmehr das Ergebnis ahnungsloser Politik i.V.m. blindem Ökowahn und Unverständnis in bezug auf das Thema Ökobilanz…

Ich persönlich lebe außerhalb der geplanten Umweltzone und würde im Falle einer Oldiesperre, die dann sicherlich auch bald ein generelles Tempolimit auf Autobahnen nach sich zieht, auf einen neuen SUV umsteigen und mit meinen Motorrädern in die Stadt fahren. Nur bei gutem Wetter natürlich, aber die Oldies laufen bei Regen bei mir auch nicht. Das eine ist ein 2-Takter, das andere ein 1.4 Liter-Chopper, der 8-9 L Super verbraucht. Außerhalb der Stadt fahre ich dann die Oldies, evtl. auch öfter auf dem Weg ins Büro, weil ich sie ja am WE, wenn ich in der Stadt bin, nicht nutzen kann. Ob das dann der große Ökoerfolg wird, wage ich zu bezweifeln…
Verkaufen würde ich den Alfa zumindest nicht. Lieber lasse ich ihn Sonntag mittag 3 Stunden in der EInfahrt laufen…:wink:

Die Lösung kann nur eine vernünftige Regelung mit Augenmerk sein. Das ist die Plakettengeschichte von vorne bis hinten nicht. Ich würde persönlich nicht nur die Oldies davon ausnehmen, sondern die ganze schwachsinnige Regelung kippen. Denn sie wird keine messbaren Vorteile bringen. Die wahren Stinker sind die Industrie, die Lastwagen und die Heizungen der Haushalte. Bevor man hier nicht ansetzt, ist alles nur Geplänkel der Politik, um von ihren sonstigen Verfehlungen und Versäumnissen abzulenken.
Man kann über die KfZ-Steuer noch ein wenig lenkend eingreifen, um die wirklichen Schrotthaufen von der Straße zu bekommen. Wer ein Auto allerdings viele Jahre ordentlich gewartet hat, kann ein H-Kennzeichen erhalten und es noch ab und an fahren. Das stört niemanden, denn die Zahl bleibt ohnehin verschwindend gering, und alle können zufrieden sein. Auch diejenigen, die nach der aktuellen Lesart mit ihren Euro1-Katautos draussen bleiben müssen und somit ernsthafte Probleme bekommen, in die Arbeit zu gelangen.
Schließlich kann sich nicht jeder einen neuen Polo für 40.000 Mark anschaffen…

Eine Frage zum Schluß: weshalb bist Du eigentlich nicht auf meine Zahlen im letzten Posting eingegangen?
Diese zeigen doch bereits, dass mit der aktuellen Plakettenregelung kein messbarer Effekt zu erwarten ist.

Was passiert denn eigentlich, wenn nach der Einführung dann die Feinstaub- und CO2- Werte in den betreffenden Gemeinden noch ansteigen sollten, weil evtl. der nächste Winter sehr kalt oder der Sommer sehr windig werden?
Wird dann auch die private Heizung verboten…?
Das fatale an Ökowahn ist, dass man eigentlich konsequent bleiben müsste…

Grüße,

Mathias

Hallo,

Noch ist es nicht soweit, die Länder bzw. die Gemeinden können
individuell entscheiden. Augsburg hat die Ausnahme für
Oldtimer bereits verabschiedet.

sollte er das sein? der Silbersteif am Horizont? Hast du dafür Quellen?wo erfährt man den aktuellen Stand? (mir reicht Augsburg völlig :smiley:)

*grübel* also der R16 Stinker darf in der Stadt bleiben *grübel* und der G-Kat R19 muss draußen bleiben *grübel* das mit Hobbyauto und Nutzauto muss ich nochmal überdenken *grübel*

Hat man da auch schon was von Anwohner Regelungen gehört oder so??

Liebe Grüße aus Augsburg
Babel

Hallo!

Noch ist es nicht soweit, die Länder bzw. die Gemeinden können
individuell entscheiden. Augsburg hat die Ausnahme für
Oldtimer bereits verabschiedet.

sollte er das sein? der Silbersteif am Horizont? Hast du dafür
Quellen?wo erfährt man den aktuellen Stand? (mir reicht
Augsburg völlig :smiley:)

Der Bund hat einen Rahmen geschaffen, innerhalb dessen die Länder entscheiden können. Der Rahmen ist so „groß“, dass die Städte auf permanente Fahrverbote verzichten können. Sie müssen nur bei der Überschreitung von Feinstaubgrenzwerten aktiv werden. Das Problem lösen einige Städte mit einer „günstigen“ Aufstellung der Meßgeräte.
Google mal nach „Feinstaub“ und „Automobil“. Da bekommst Du Infos zum Totwerfen.

*grübel* also der R16 Stinker darf in der Stadt bleiben
*grübel* und der G-Kat R19 muss draußen bleiben *grübel* das
mit Hobbyauto und Nutzauto muss ich nochmal überdenken
*grübel*

Das könnte passieren.
Da es noch Millionen von R19 u.ä., aber nur noch 150.000 R16 u.ä. mit H-Zulassung gibt, ist das vollkommen nachvollziehbar.

Hat man da auch schon was von Anwohner Regelungen gehört oder
so??

Nein. Warum auch? Wer unbedingt in der Innenstadt wohnen muss, profitiert seit 30 Jahren von sich ständig verbessernden Umweltverhältnissen / Luftqualität.
Da gibt´s nichts mehr zu meckern.

Liebe Grüße aus Augsburg
Babel

Grüße zurück aus München.

Mathias

Hallo nochmal,

Noch ist es nicht soweit, die Länder bzw. die Gemeinden können
individuell entscheiden. Augsburg hat die Ausnahme für
Oldtimer bereits verabschiedet.

sollte er das sein? der Silbersteif am Horizont? Hast du dafür
Quellen?wo erfährt man den aktuellen Stand? (mir reicht
Augsburg völlig :smiley:)

Der Bund hat einen Rahmen geschaffen, innerhalb dessen die
Länder entscheiden können. Der Rahmen ist so „groß“, dass die
Städte auf permanente Fahrverbote verzichten können. Sie
müssen nur bei der Überschreitung von Feinstaubgrenzwerten
aktiv werden. Das Problem lösen einige Städte mit einer
„günstigen“ Aufstellung der Meßgeräte.
Google mal nach „Feinstaub“ und „Automobil“. Da bekommst Du
Infos zum Totwerfen.

ich meinte eigentlich offizielle Quellen direkt für Augsburg, hab was über den Oldtimerclub gefunden, und da steht das tatsächlich, aber nix vonder Stadt selbst…

*grübel* also der R16 Stinker darf in der Stadt bleiben
*grübel* und der G-Kat R19 muss draußen bleiben *grübel* das
mit Hobbyauto und Nutzauto muss ich nochmal überdenken
*grübel*

Das könnte passieren.
Da es noch Millionen von R19 u.ä., aber nur noch 150.000 R16
u.ä. mit H-Zulassung gibt, ist das vollkommen nachvollziehbar.

schön und nachvollziehbar :wink: dachte eigentlich der R16 muss jetzt dran glauben, und der R19 wird aufgerüstet, aber so kann er bleiben und vielleicht zum Erstauto aufsteigen…

Hat man da auch schon was von Anwohner Regelungen gehört oder
so??

Nein. Warum auch? Wer unbedingt in der Innenstadt wohnen muss,
profitiert seit 30 Jahren von sich ständig verbessernden
Umweltverhältnissen / Luftqualität.
Da gibt´s nichts mehr zu meckern.

Weil dann alle meine Probleme mit eiem Schlag weg wären :wink: , und ich wohn erst sein 3 Jahren in der Innenstadt eben WEIL ich so Umwelt bewußt bin und mit Staßenbahnen und Zügen unterwegs bin. Das war der Hauptgrund in die Innenstadt zu ziehen, weil ich da mit der Staßenbahn schön schnell am Hbf bin, und viel zufuß oder mit dem Rad erledigen kann.

Auto fahr ich eigentlich nur höchstens einmal in der Woche zum Großeinkauf (Getränkekästen in der Straßenbahn ist nicht so gut) So ziemlich ALLES was sonst so anliegt geht mit Rad oder ÖPNV. Auf dem Land oder in Außenbereichen müsste ich doch viel mehr Autofahren. Darum wäre eine Ausnahme für Innenstadtbewohner nicht ganz so abwegig, *g* oder zumindest eine gratis Monatskarte für die StraBa *g*.

Babel

Hi!

Noch ist es nicht soweit, die Länder bzw. die Gemeinden können
individuell entscheiden. Augsburg hat die Ausnahme für
Oldtimer bereits verabschiedet.

sollte er das sein? der Silbersteif am Horizont? Hast du dafür
Quellen?wo erfährt man den aktuellen Stand? (mir reicht
Augsburg völlig :smiley:)

Der Bund hat einen Rahmen geschaffen, innerhalb dessen die
Länder entscheiden können. Der Rahmen ist so „groß“, dass die
Städte auf permanente Fahrverbote verzichten können. Sie
müssen nur bei der Überschreitung von Feinstaubgrenzwerten
aktiv werden. Das Problem lösen einige Städte mit einer
„günstigen“ Aufstellung der Meßgeräte.
Google mal nach „Feinstaub“ und „Automobil“. Da bekommst Du
Infos zum Totwerfen.

ich meinte eigentlich offizielle Quellen direkt für Augsburg,
hab was über den Oldtimerclub gefunden, und da steht das
tatsächlich, aber nix vonder Stadt selbst…

Ruf an…

*grübel* also der R16 Stinker darf in der Stadt bleiben
*grübel* und der G-Kat R19 muss draußen bleiben *grübel* das
mit Hobbyauto und Nutzauto muss ich nochmal überdenken
*grübel*

Das könnte passieren.
Da es noch Millionen von R19 u.ä., aber nur noch 150.000 R16
u.ä. mit H-Zulassung gibt, ist das vollkommen nachvollziehbar.

schön und nachvollziehbar :wink: dachte eigentlich der R16 muss
jetzt dran glauben, und der R19 wird aufgerüstet, aber so kann
er bleiben und vielleicht zum Erstauto aufsteigen…

Hoffen wir´s.

Hat man da auch schon was von Anwohner Regelungen gehört oder
so??

Nein. Warum auch? Wer unbedingt in der Innenstadt wohnen muss,
profitiert seit 30 Jahren von sich ständig verbessernden
Umweltverhältnissen / Luftqualität.
Da gibt´s nichts mehr zu meckern.

Weil dann alle meine Probleme mit eiem Schlag weg wären :wink: ,

Bei mir sieht das ähnlich aus.

und ich wohn erst sein 3 Jahren in der Innenstadt eben WEIL
ich so Umwelt bewußt bin und mit Staßenbahnen und Zügen
unterwegs bin. Das war der Hauptgrund in die Innenstadt zu
ziehen, weil ich da mit der Staßenbahn schön schnell am Hbf
bin, und viel zufuß oder mit dem Rad erledigen kann.

…und nun wirst Du dafür bestraft…

Naja, mir bleibt wenigstens, dass ich diese Idi… nicht gewählt hatte…

Auto fahr ich eigentlich nur höchstens einmal in der Woche zum
Großeinkauf (Getränkekästen in der Straßenbahn ist nicht so
gut) So ziemlich ALLES was sonst so anliegt geht mit Rad oder
ÖPNV. Auf dem Land oder in Außenbereichen müsste ich doch viel
mehr Autofahren. Darum wäre eine Ausnahme für
Innenstadtbewohner nicht ganz so abwegig, *g* oder zumindest
eine gratis Monatskarte für die StraBa *g*.

Bei mir sieht das ähnlich aus. Ich wohne außerhalb der geplanten Umweltzone und habe einen Weg ins Büro von 2,8 Km. Den fahre ich bei schönem Wetter mit dem Fahrrad. Ab und an nutze ich den Oldie bei gutem Wetter abends und am WE, um in die Stadt oder zur Familie zu fahren.
Jemand, der ja ach so günstig auf dem Land wohnt und mit seinem Euro 3 TDI jeden Tag 150 Km hin und zurück zur Arbeit fährt, ist da das größere Umweltschwein.

Grüße,

Mathias

Kommentar OT?
Hi,

provokative CO2-Fragen:
Wann werden die Waren innerstädtisch nur noch per E-Wagen oder Handkarren geliefert ?
Wann gibt es wieder in jeder Kleinstadt Straßenbahnen ?
Wann werden die Dieselloks und Museumsdampfloks außer Betrieb gesetzt ?
Wann werden Braun- und Steinkohlekraftwerke abgerissen und AKWs gebaut ?
Wann wird die Haltung von Kühen und Schweinen unter Strafe gestellt ?
Wann ist der Anal-CO2-Filter für den Bürger erhältlich ?

Tja. DA hat noch kein Politiker gedacht…wird aber wohl als Nächstes kommen.
LKWs, Busse, Bahn, Kraftwerke … hier sind mehr CO2-Emissionen zu finden als bei allen Young- und Oldtimern zusammen.
Alle Kühe zusammen produzieren mehr CO2 als alle Pkw.

Selbst wenn man alle CO2-Verursacher in Deutschland auf NULL bekommen könnte…
… es ist völlig nutzlos.

USA und China z.B. haben das Kiotoprotokoll nicht ratifiziert, weil das ihre Wirtschaft schädigen würde.
Dabei sind es die weltweit größten CO2-Verursacher… Tendenz steigend.
Was Europa einspart, pulvern die USA sowieso mehr raus… und China boomt auch.

Warum sollen Besitzer älterer Fahrzeuge und Oldtimer sich dann eigentlich schuldig fühlen weil sie evtl. nicht genug verdienen, sich alle 2 Jahre einen Neuwagen zu kaufen oder es keine Nachrüstung für ihren Klassiker gibt ?

Wenn ein Farmer in den USA einen älteren BigBlock fährt, so produziert er mehr „Dreck“ als x „Umweltverschmutzer“ in Deutschland…und der Ami ist auch noch stolz auf seine Kiste.
Umweltschutz ? Garantiert nie gehört, Sprit kostet keine Dollars, sondern nur wenige US-Cents pro Gallon.
Für ihn gibt es keinen Grund, seinen Wagen nachrüsten zu lassen oder einen verbrauchsgünstigeren zu kaufen… er will ja nicht nach Europa und wohnt auch nicht immer in Kalifornien.

Und wir ducken uns schon, wenn das Kfz mehr als 3 Liter verbraucht, die wir dann auch noch mit umgerechnet ca. 1,80 US-Dollars pro Liter bezahlen dürfen.

Bei mir ist es jetzt aus mit Ducken und schämen. Wofür umrüsten ? In ein paar Jahren zählt der umgerüstet Wagen doch wieder als Stinker. Frag doch mal die, die vor nicht einmal 10 Jahren mit gutem Gewissen einen G-Kat einbauen ließen. Damals stolz auf Umweltbewußtsein, werden sie heute als Dreckschleudern und Umweltverschmutzer an den Pranger gestellt.

Die Politik kann mich mal am A…bend besuchen. Zahl ich halt mehr Steuern.
Trotzdem ich nur 10 Km von der nächsten Grenze entfernt arbeite, habe ich dort bisher nie getankt. Eigentlich auch aus Prinzip.
Dieses Prinzip werde ich dann aufgeben und dann halt billig tanken.
Irgendwo muss man ja die dauernden Erhöhungen einsparen… Oder wer bekommt Lohnerhöhung wenn Gebühren, Steurn und Abgaben steigen ?
Achja… die Politiker.
NRW: Bezüge werden von nur 9.300 auf 9.450 € erhöht… als Finanzausgleich für erhöhte Kosten.Klar ist eine Erhöhung pro Monat.

Von deutscher politik mittlerweile so gefrustet, dass er schon überlegt, seine Arbeitsstelle demnächst von der anderen Grenzseite anzufahren.

Hi!

provokative CO2-Fragen:

Manche dieser Fragen sind nicht unberechtigt bzw. führen zu den richtigen Themen:

Wann werden die Waren innerstädtisch nur noch per E-Wagen oder
Handkarren geliefert ?

Ein Umpacken in kleinere LKW wäre schon sinnvoll. 7,5 Tonner haben in Innenstädten nichts zu suchen.

Wann gibt es wieder in jeder Kleinstadt Straßenbahnen ?

Strom zu deren Betrieb muss auch erst produziert werden. Zudem bin ich persönlich gegen Trams, da sie den Autoverkehr unverhältnismässig stark behindern.

Wann werden die Dieselloks und Museumsdampfloks außer Betrieb
gesetzt ?

Das ist doch notwendig bzw. Kulturgut? Wer will das anzweifeln? Basta! …

Wann werden Braun- und Steinkohlekraftwerke abgerissen und
AKWs gebaut ?

Blöderweise werden erst mal neue Kohlekraftwerke gebaut. Und dann diskutiert man ernsthaft über die paar älteren PKW. Das ist einfach dumm, nichts anderes.

Wann wird die Haltung von Kühen und Schweinen unter Strafe
gestellt ?
Wann ist der Anal-CO2-Filter für den Bürger erhältlich ?

Gefurzt wird nur noch in Plastiktüten.

Tja. DA hat noch kein Politiker gedacht…wird aber wohl als
Nächstes kommen.
LKWs, Busse, Bahn, Kraftwerke … hier sind mehr
CO2-Emissionen zu finden als bei allen Young- und Oldtimern
zusammen.
Alle Kühe zusammen produzieren mehr CO2 als alle Pkw.

Selbst wenn man alle CO2-Verursacher in Deutschland auf NULL
bekommen könnte…
… es ist völlig nutzlos.

USA und China z.B. haben das Kiotoprotokoll nicht ratifiziert,
weil das ihre Wirtschaft schädigen würde.
Dabei sind es die weltweit größten CO2-Verursacher… Tendenz
steigend.
Was Europa einspart, pulvern die USA sowieso mehr raus… und
China boomt auch.

Das kann zwar keine Rechtfertigung dafür sein, selbst auch nichts zu tun.
Ein alleingang Europas sollte jedoch einher gehen mit der Entwicklung und Förderng von sauberen Alternativen, die auch vermarktbar sind.
Sonst ist das alte Europa nämlich wirtschaftlich bald hoffnungslos abgehängt. Schließlich schaden die Ökobestrebungen hier den Industrien massiv.

Warum sollen Besitzer älterer Fahrzeuge und Oldtimer sich dann
eigentlich schuldig fühlen weil sie evtl. nicht genug
verdienen, sich alle 2 Jahre einen Neuwagen zu kaufen oder es
keine Nachrüstung für ihren Klassiker gibt ?

Sollten sie nicht. Sie sollten jetzt, wo noch etwas geändert werden kann, sich zur Wehr setzen.
Mal sehen, wieviele Menschen am nächsten Sonntag in den verschiedenen Städten zu den Oldieveranstaltungen kommen.

Wenn ein Farmer in den USA einen älteren BigBlock fährt, so
produziert er mehr „Dreck“ als x „Umweltverschmutzer“ in
Deutschland…und der Ami ist auch noch stolz auf seine Kiste.
Umweltschutz ? Garantiert nie gehört, Sprit kostet keine
Dollars, sondern nur wenige US-Cents pro Gallon.
Für ihn gibt es keinen Grund, seinen Wagen nachrüsten zu
lassen oder einen verbrauchsgünstigeren zu kaufen… er will ja
nicht nach Europa und wohnt auch nicht immer in Kalifornien.

Sein Pick-Up hat mit größter Wahrscheinlichkeit schon einen KAT nd verbraucht bei den überwiegend konstanten Fahrten auf dem Land vielleicht 11 L Normalbenzi.

Und wir ducken uns schon, wenn das Kfz mehr als 3 Liter
verbraucht, die wir dann auch noch mit umgerechnet ca. 1,80
US-Dollars pro Liter bezahlen dürfen.

Selbst schuld. Die Ölkonzerne spielen hier wilde Sau, weil wir es ihnen erlauben. Dasselbe gilt für die Regierung.

Bei mir ist es jetzt aus mit Ducken und schämen. Wofür
umrüsten ? In ein paar Jahren zählt der umgerüstet Wagen doch
wieder als Stinker. Frag doch mal die, die vor nicht einmal 10
Jahren mit gutem Gewissen einen G-Kat einbauen ließen. Damals
stolz auf Umweltbewußtsein, werden sie heute als
Dreckschleudern und Umweltverschmutzer an den Pranger
gestellt.

So ist es.

Ich rüste mein Auto dennoch um, denn ich will einen sinnvollen Teil beitragen. Und der Rußfilter für Dieselfahrzeuge macht erheblichen Sinn.

Die Politik kann mich mal am A…bend besuchen. Zahl ich halt
mehr Steuern.

Das tut man sowieso.

Trotzdem ich nur 10 Km von der nächsten Grenze entfernt
arbeite, habe ich dort bisher nie getankt. Eigentlich auch aus
Prinzip.
Dieses Prinzip werde ich dann aufgeben und dann halt billig
tanken.

Natürlich. Wann immer ich in Östereich bin, tanke ich dort noch voll.
Mit einem Tank komme ich 2 Wochen hin, daher tanke ich maximal 50% in D. Denn alle 4 Wochen bin ich meistens mal bei den Schluchtenkackern.

Irgendwo muss man ja die dauernden Erhöhungen einsparen… Oder
wer bekommt Lohnerhöhung wenn Gebühren, Steurn und Abgaben
steigen ?
Achja… die Politiker.

Nein, das Sozial- und Rentensystem. Das ist der größte Kostenblock.
Hier müsste man sofort ansetzen und reformieren.
Da man uns mit einer Pseudogesundheitsreform, Speedlimitdiskussion und CO2-Zonen so wunderbar beschäftigen kann, wird die Politik auch weiterhin nicht die wirklich unbequemen Theman anpacken.

NRW: Bezüge werden von nur 9.300 auf 9.450 € erhöht… als
Finanzausgleich für erhöhte Kosten.Klar ist eine Erhöhung pro
Monat.

Wenn diese Leute ihren Job vernünftig erledigen würden, dürften sie von mir aus auch 20 TEur verdienen.

Von deutscher politik mittlerweile so gefrustet, dass er schon
überlegt, seine Arbeitsstelle demnächst von der anderen
Grenzseite anzufahren.

Wenn das geht, mache es.

Grüße,

Mathias

Wann werden die Waren innerstädtisch nur noch per E-Wagen oder
Handkarren geliefert ?

Ein Umpacken in kleinere LKW wäre schon sinnvoll. 7,5 Tonner
haben in Innenstädten nichts zu suchen.

ööh… war provokativ davon ausgegangen, dass demnächst alle Benzin und Dieselhuster verboten werden.

Strom zu deren Betrieb muss auch erst produziert werden. Zudem
bin ich persönlich gegen Trams, da sie den Autoverkehr
unverhältnismässig stark behindern.

Gibt ja keinen Autoverkehr mehr *g*

Wann werden die Dieselloks und Museumsdampfloks außer Betrieb
gesetzt ?

Das ist doch notwendig bzw. Kulturgut? Wer will das
anzweifeln? Basta! …

Nüüüüx. Gleiches Recht für alle: Keine Oldtimer in den Innenstädten, dann auch keine Museumsdampfloks und schon längst keine Dieselloks, die mitten durch die Großstadt fahren

Gefurzt wird nur noch in Plastiktüten.

Und wo werden die dann wieder entsorgt, und wer trägt die Kosten dafür und wer nimmt das ganze Biogas dann ab ? *g*

Das kann zwar keine Rechtfertigung dafür sein, selbst auch
nichts zu tun.

Ist nur der Frust, dass wir SBD (SaublödenDeutschen)in allen Bereichen die Vorreiter sein sollen. Und nachher nutzt es doch nichts, weil die, die es wirklich betrifft, nicht mitziehen.

USA hat die Technik, Wirtschaft,Geld und Macht… und ist Umweltverschmutzer Nr.1 weltweit… und wenn es um Umweltschutz geht, stellen sie sich „hinten an“.

Ist eh alles zu spät. Leute mach Aufnahmen von Winter und Schnee… damit eure Urenkel wissen, dass es so was mal in der gemäßigten, tropischen Zone gegeben hat.

Sein Pick-Up hat mit größter Wahrscheinlichkeit schon einen
KAT …

entsprechend U-Kat ?

… und verbraucht bei den überwiegend konstanten Fahrten auf
dem Land vielleicht 11 L Normalbenzi.

BigBlock und Normalbenzin ? *g* 11 Liter ? ziemlich happig

Selbst schuld. Die Ölkonzerne spielen hier wilde Sau, weil wir
es ihnen erlauben. Dasselbe gilt für die Regierung.

Was kann man dagegen machen ? Protestieren und marscheiern… aber wirklich ändern kann man nichts daran.

Ich rüste mein Auto dennoch um, denn ich will einen sinnvollen
Teil beitragen. Und der Rußfilter für Dieselfahrzeuge macht
erheblichen Sinn.

Ich rüste meinen Wagen nicht um. Rußfilter ? Habe ich längst drin. Trotzdem Stinker.
Du brauchst Partikelfilter. Erst dann leistest du einen „sinnvollen Beitrag“. Sonst zahlst du nur und bist in wenigen Jahren an der gleichen Stelle wie ich heute schon.

Nein, das Sozial- und Rentensystem. Das ist der größte
Kostenblock.

Ich meinte ja nicht die Kosten, sondern die Leute, die mehr Kohle bekommen. Soziale System wandern ja nicht nur in die Taschen von einzelnen. Diäten jedoch

Hier müsste man sofort ansetzen und reformieren.
Da man uns mit einer Pseudogesundheitsreform,
Speedlimitdiskussion und CO2-Zonen so wunderbar beschäftigen
kann, wird die Politik auch weiterhin nicht die wirklich
unbequemen Theman anpacken.

Habe gerade nachgerechnet, damit ich dich verstehen kann.
Ich habe die Zeit vor der ersten Gesundheitsreform miterlebt. Die Beiträge waren niedriger, als Brillenträger hatte man ein RECHT auf alle 2 Jahre eine neue Brille (habe ich nie so in Anspruch genommen)
Ab Gesundheitsreform 1 unter der CDU/CSU gingen die Leistungen zurück und die Beiträge stiegen. Ich brauche jetzt seit Jahren neue Brille, weil die alte es nicht mehr tut. Noch habe ich das Geld nicht wiede zusammen für eine vernünftige (nix gegen Fielmann, aber ich muss auch Entspiegelung & Co haben und da zahle ich dann sowieso alles selbst). Heute hat man nicht mehr mal ein Recht auf kostenlose Brillengläser.
Im Endeffekt zahlen wir immer mehr an Sozialabgaben für immer weniger Leistung.
Da möchtest du die Lage noch verschärfen ? Na danke. Aber warte einfach noch ein paar Jahre. Deine Meinungändert sich noch. Dann ist jetzt die „gute alte Zeit“ *g*

Wenn diese Leute ihren Job vernünftig erledigen würden,
dürften sie von mir aus auch 20 TEur verdienen.

Naja… und sie bekommen es dann von den Angestellten und Geschäftsführern aus der Tele-Branche, weil die doch soooo viel verdienen *lach*
Mach dir mal keine Hoffnung. „Staatsdiener“ werden nach Tabellen bezahlt nicht nach Leistung. Wenn es also mehr Geld gibt, muss damit nicht immer eine höhere Qualität einher gehen.

Von deutscher politik mittlerweile so gefrustet, dass er schon
überlegt, seine Arbeitsstelle demnächst von der anderen
Grenzseite anzufahren.

Wenn das geht, mache es.

Theoretisch geht das schon. Praktisch auch. Ethisch aber nicht. Komme mir dann wie ein Verräter vor.
Irgendwie identifiziere ich mit halt mit Deutschland und möchte es nicht „im Stich“ lassen.
Nagut. In 80 Jahren wird es kaum hellhäutigen Deutschen mehr geben. Das ist aber egal. „Braunes Gedankengut“ verurteile ich und gehe auch immer dagegen vor.

Gruß
BJ