Oma benimmt sich wie Mutter

Hallo,

ich bin ende zwanzig. Vor 3 Monaten habe ich per Notkaiserschnitt einen kleinen Sohn zur Welt gebracht… die erste  zwei Wochen nach der Geburt hatte ich mit starken Depressionen zutun.  Dadurch hatte ich Schwierigkeiten den kleinen richtig anzunehmen. Zum Glück hab ich aber ne tolle Mutter, die sich anfangs um den kleinen gekümmert hat, weil ich meinen Depressionen erlegen und mein Mann sichtlich überfordert war.

Mittlerweile ist meine Mutter aber so hinter dem kleinen her, das ich regelrecht genervt davon bin! Sie trägt ihn durchs Haus wenn er weint, springt sofort auf um ihn hoch zunehmen sobald er quengelig wird, macht ihn gelegentlich frisch und hat ihn auch schon ein paar mal gebadet.
Manchmal, wenn mein Mann arbeiten ist und ich einen Termin habe, bringe ich den kleinen zu seinen Großeltern…wenn ich ihn abholen will liegt meine Mutter mit ihm im Bett und kuschelt.

Sie ist wirklich Oma mit leib und Seele und hat den kleinen ganz lieb gewonnen! 

Nun aber zum eigentlichen Problem:
ICH fühle mich nicht mehr wie die Mutter, weil die Oma ständig den kleinen auf dem Arm haben will oder sich ansonsten um ihn kümmern möchte. Sie nennt ihn „mein Baby " und sagt ständig sachen wie : " Die Oma adoptiert dich lieber…hier hast du es eh besser.“ Oder " deine Mutter bekommt ja eh nichts gebacken, am besten ziehst du bei mir ein…" so…nicht das hier jetzt jemand denkt ich sei eine schlechte Mutter!  Aber laut meiner Mutter ist keine besser als sie selbst. Sie muss alles kommentieren! „Was hat die Mama dir denn da lächerliches angezogen?“ „hat die Mama dir wieder keinen frischen Popo gemacht?“ " Meckert die Mama wieder weil du den ganzen Tag schon schreist?"… sind nur mal einige WENIGE Beispiele! 

Jetzt kommt ja der Knaller…! Sie will ernsthaft mit dem kleinen zusammen in die Badewanne! Ich meine…hallo?! Sie ist nur die Oma und macht doch ohnehin alles außer ihn abends ind Bett bringen und zu stillen! Dabei hat sie mir schon mehrfach angeraten abzustillen, damit ich flexibler bin und der kleine auch gern mal ne Nacht bei ihr schlafen kann.

Ich finde es gibt Sachen, die machen nur Omas und Sachen, die machen nur Mütter…und zusammen baden gehört ja wohl zu meinen Aufgaben!

Mittlerweile fahre ich s hon nicht mehr so oft mit dem kleinen zu ihr. Aber dann steht sie spätestens am zweiten Tag hier auf der Matte.
Ich hab immer gern was mit meiner Mutter unternommen, aber seitdem der kleine da ist, nervt sie nur noch, weil sie sich immer als die bessere hinstellt und ihn mir irgendwie „entlocken“ will. 

Wie soll ich ihr sagen das dass zuviel des Guten ist? Ich möchte ihr nicht vor den Kopf stoßen,  ich bin auf sie angewiesen wenn ich wieder Arbeiten muss.

Danke im voraus :smile:

Hallo
Das ist doch kein Wunder dass die Mutter so reagiert ,falls es Dir entgangen sein sollte dann lese doch den Anfang des Schreibens noch einmal sorgsam durch . Eine Oma ist wie eine Ersatzmutter und darüber kannst Du froh sein . Was das Baden anbetrifft , bade ich als Opa auch mit meinem kleinen 3,5 jährigen Enkel . Wo soll da der Knaller sein ? Sei froh dass Du noch eine Mutter hast und sehe sie bitte nicht als Abgabestation für die Zeit in der Du wieder arbeiten gehst .
viele Grüße  noro

Hallo!

Ein paar Dinge stechen mir ins Auge.
Der Kleine ist jetzt drei Monate alt und „mittlerweile fährst du mit ihm nicht mehr so oft zur Oma“? Ich würde die Besuche bei ihr erstmal ganz sein lassen, ich finde, das ist zuviel Hin und Her für den Kleinen!
Sie macht dich vor dem Kleinen schlecht?? Das ist doch kein Zustand!! Selbst wenn er es noch nicht versteht, kriegt er es trotzdem mit. Und das ist für eure evtl. eh schon schwierige Bindung nochmal mehr Gift.
Mach mehr deine Sachen als Mama , und wenn du dann zu arbeiten beginnst, wird sich das schon regeln. Du musst deinen Sohn nicht jetzt schon dauernd zur Oma bringen, das wird dann schon klappen!!
Arbeite an der Bindung zu deinem Sohn und lass dich nicht dauernd runtermachen.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich ein ernstes Gespräch mit deiner Mutter, wie du dir den Umgang vorstellst. Vielleicht erinnert sie sich daran, wie es für sie war, als du auf die Welt gekommen bist. Vielleicht bringt es was, vielleicht nicht. Wenn nicht, dann würde ich den Kontakt an deiner Stelle sehr einschränken.

Schöne Grüße
Corinna

Hallo,

ich bin ende zwanzig. Vor 3 Monaten habe ich per
Notkaiserschnitt einen kleinen Sohn zur Welt gebracht… die
erste  zwei Wochen nach der Geburt hatte ich mit starken
Depressionen zutun.  Dadurch hatte ich Schwierigkeiten den
kleinen richtig anzunehmen. Zum Glück hab ich aber ne tolle
Mutter, die sich anfangs um den kleinen gekümmert hat, weil
ich meinen Depressionen erlegen und mein Mann sichtlich
überfordert war.

wenn sie sich in den ersten Wochen der Geburt um ihn gekümmert hat wie eine Mutter, hat sie vermutlich auch - ganz automatisch und ohne böse Absicht - eine sehr enge Bindung zu ihm entwickelt.

Mittlerweile ist meine Mutter aber so hinter dem kleinen her,
das ich regelrecht genervt davon bin!

Warum? Möchtest du lieber, dass der Kleine in seinem Bettchen liegt und weint?

Sie trägt ihn durchs
Haus wenn er weint, springt sofort auf um ihn hoch zunehmen
sobald er quengelig wird, macht ihn gelegentlich frisch und
hat ihn auch schon ein paar mal gebadet.

Das heißt: Sie macht all das, was eigentlich normal und angemessen ist, was aber du aus irgendwelchen Gründen nicht machst.

Manchmal, wenn mein Mann arbeiten ist und ich einen Termin
habe, bringe ich den kleinen zu seinen Großeltern…wenn ich
ihn abholen will liegt meine Mutter mit ihm im Bett und
kuschelt.

Ja, und? Mit einem Baby zu kuscheln ist auch für Omas völlig normal.

Nun aber zum eigentlichen Problem:
ICH fühle mich nicht mehr wie die Mutter, weil die Oma ständig
den kleinen auf dem Arm haben will oder sich ansonsten um ihn
kümmern möchte.

Aber ihr wohnt doch offensichtlich nicht im selben Haus, die Oma ist also die meiste Zeit nicht da - warum fühlst du dich dann nicht als Mutter?

Wurden denn deine Wochenbettdepressionen behandelt? Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das „Ich fühle mich nicht als Mutter“ zuerst da war und deine Mutter jetzt zum Teil als Sündenbock dafür herhalten muss.

Sie nennt ihn „mein Baby " und sagt ständig
sachen wie : " Die Oma adoptiert dich lieber…hier hast du es
eh besser.“ Oder " deine Mutter bekommt ja eh nichts gebacken,
am besten ziehst du bei mir ein…" so…nicht das hier jetzt
jemand denkt ich sei eine schlechte Mutter!  Aber laut meiner
Mutter ist keine besser als sie selbst. Sie muss alles
kommentieren! „Was hat die Mama dir denn da lächerliches
angezogen?“ „hat die Mama dir wieder keinen frischen Popo
gemacht?“ " Meckert die Mama wieder weil du den ganzen Tag
schon schreist?"… sind nur mal einige WENIGE Beispiele! 

Das klingt zwar grenzwertig, aber gerade wenn das Verhältnis zu deiner Mutter vorher gut war und sie sich um deinen Sohn eigentlich sehr gut kümmert, sollte dir das auch Anlass sein, dich selbst kritisch zu hinterfragen. Es klingt für mich z.B. durch, dass du ein recht distanziertes Verhältnis zu dem Kleinen hast und ihn öfter einmal schreien lässt.

Jetzt kommt ja der Knaller…! Sie will ernsthaft mit dem
kleinen zusammen in die Badewanne! Ich meine…hallo?!

Ja, und? Das ist völlig normal.

Ich finde es gibt Sachen, die machen nur Omas und Sachen, die
machen nur Mütter…und zusammen baden gehört ja wohl zu meinen
Aufgaben!

Mit einem Baby baden kann und darf jeder, der einen engen Bezug zu ihm hat - dafür gibt es keine ehernen Gesetze. Und es ist auch keine Aufgabe, die abgearbeitet werden muss, sondern einfach nur etwas, was den Beteiligten Spaß macht.

Wie soll ich ihr sagen das dass zuviel des Guten ist? Ich
möchte ihr nicht vor den Kopf stoßen,  ich bin auf sie
angewiesen wenn ich wieder Arbeiten muss.

Zuallererst solltest du in dich gehen und eventuell professionelle Hilfe suchen, zumal Wochenbettdepressionen in der Regel nicht nach zwei Wochen weg sind.

Dann solltest du dir klar machen, dass deine Mutter ebenfalls eine enge Bindung zu dem Kleinen hat, dass diese Oma-Enkel-Beziehung etwas Eigenes, Wertvolles, von dir völlig Unabhängiges ist und dass deine Mutter nicht nur eine Art Betreuungsgegenstand ist, den du in Anspruch nehmen kannst, wenn du ihn gerade brauchst, und den du in den Schrank stellen kannst, wenn du ihn nicht brauchst.

Und schließlich solltest du mit deiner Mutter, wenn du dir über deine Gefühle klar geworden bist, über diese sprechen und dabei Ich-Botschaften benutzen (also nicht „du machst…“, sondern "ich fühle mich…).

Grüße

=^…^=

Moin,

Das ist doch kein Wunder dass die Mutter so reagiert ,falls es
Dir entgangen sein sollte dann lese doch den Anfang des
Schreibens noch einmal sorgsam durch .

Ich kann nichts erkennen, was zwingend zu diesem Verhalten führt.

Eine Oma ist wie eine
Ersatzmutter und darüber kannst Du froh sein .

Wenn sich ein Grosselternteil gegenüber meinen Kindern als Ersatzelternteil aufspielen würde, wäre hier aber Holland in Not. Eine Oma hat deutlich andere Aufgaben als eine Mutter und das ist auch gut so.

Gruß
TET

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Hallo,
mich würde interessieren, wie euer Mutter-Tochter- Verhältnis vor der Geburt des Enkels war. Hat sie dich früher schon verbal so abgewertet?
Falls ja, dann macht das evtl. etwas mit deinem Selbstwertgefühl…
Und dann gehören der Oma unbedingt Grenzen gesetzt!
Überlege dir in Ruhe (am besten mit deinem Mann zusammen), was du dir von deiner Mutter wünscht und entsprechende Lösungsvorschläge.
Die trägst du danach bei deiner Mutter, wie bereits genannt, in „Ich-Botschaften“ an.
Vielleicht hat sie es ganz anders empfunden und ist bereit, darüber nachzudenken.
Ignoriert sie deine Sorgen/Probleme, dann hilft wohl nur mehr Abstand.
Viel Glück!

Hallo,
,

Das ist doch kein Wunder dass die Mutter so reagiert ,falls es
Dir entgangen sein sollte dann lese doch den Anfang des
Schreibens noch einmal sorgsam durch .

Ich kann nichts erkennen, was zwingend zu diesem Verhalten
führt.

nun ja, die Mutter hatte in den ersten Wochen nach der Geburt Wochenbettdepressionen (was die Versorgung eines Kindes zwar erschwert, aber eigentlich nicht zwingendermaßen unmöglich macht) und der Vater war irgendwie überfordert oder einfach nur unfähig, also haben sie das Kind in dieser Zeit der Oma überlassen. Da wundert es mich nicht, dass die Oma eine mutterähnliche Beziehung zu dem Baby hat.

Grüße

=^…^=

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Moin

nun ja, die Mutter hatte in den ersten Wochen nach der Geburt
Wochenbettdepressionen (was die Versorgung eines Kindes zwar
erschwert, aber eigentlich nicht zwingendermaßen unmöglich
macht) und der Vater war irgendwie überfordert oder einfach
nur unfähig, also haben sie das Kind in dieser Zeit der Oma
überlassen. Da wundert es mich nicht, dass die Oma eine
mutterähnliche Beziehung zu dem Baby hat.

und die logische Konsequenz daraus ist dann, die eigentliche Mutter permanent herabzuwürdigen und vor den Kopf zu stossen? Warum?

Gruß

TET

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Hallo,

Sie trägt ihn durchs Haus wenn er weint, springt sofort auf um ihn hoch zunehmen sobald er quengelig wird, macht ihn gelegentlich frisch und hat ihn auch schon ein paar mal gebadet.

Das heißt: Sie macht all das, was eigentlich normal und angemessen ist, was aber du aus irgendwelchen Gründen nicht machst.

Woher weißt Du das?

Sie nennt ihn „mein Baby " und sagt ständig
sachen wie : " Die Oma adoptiert dich lieber…hier hast du es
eh besser.“ Oder " deine Mutter bekommt ja eh nichts gebacken,
am besten ziehst du bei mir ein…" so…nicht das hier jetzt
jemand denkt ich sei eine schlechte Mutter!  Aber laut meiner
Mutter ist keine besser als sie selbst. Sie muss alles
kommentieren! „Was hat die Mama dir denn da lächerliches
angezogen?“ „hat die Mama dir wieder keinen frischen Popo
gemacht?“ " Meckert die Mama wieder weil du den ganzen Tag
schon schreist?"… sind nur mal einige WENIGE Beispiele! 

Das klingt zwar grenzwertig,

Ich finde, das klingt nicht grenzwertig, sondern ist eindeutig weit über der Grenze!

Es klingt für mich z.B. durch, dass du ein recht distanziertes Verhältnis zu dem Kleinen hast und ihn öfter einmal schreien lässt.

Diese Interpretation finde ich doch sehr gewagt. Nur, weil sie stört, dass ihre Mutter sofort aufspringt, wenn ihr Kind weint, anstatt ihr das zu überlassen?

Dann solltest du dir klar machen, dass deine Mutter ebenfalls eine enge Bindung zu dem Kleinen hat, dass diese Oma-Enkel-Beziehung etwas Eigenes, Wertvolles, von dir völlig Unabhängiges ist

Ja, das hat sie wohl und das ist eigentlich ja auch sehr gut - aber es klingt, als würde die Oma eben keine Oma-Enkel-Beziehung, sondern eine Mutter-Kind-Beziehung mit dem Baby haben wollen. Und als wolle sie durch die abwertenden Bemerkungen die Mutter aus der Mutterrolle drängen.
Und das ist bestimmt keine Hilfe, wenn anfänglich durch die Wochenbettdepression die Bindung zwischen Mutter und Baby erschwert war. Da wäre es für die Oma jetzt eher dran, sich vorsichtig zurückzunehmen, um Raum für die gute Beziehung zwischen den beiden zu lassen.

Ich meine nicht, dass sie keine gute Beziehung zu ihrem Enkelkind haben soll, aber dass es umso wichtiger ist, dass sie zwischen den Zuständigkeiten unterscheidet.

Viele Grüße,

Jule

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Sie trägt ihn durchs
Haus wenn er weint, springt sofort auf um ihn hoch zunehmen
sobald er quengelig wird, macht ihn gelegentlich frisch und
hat ihn auch schon ein paar mal gebadet.
Manchmal, wenn mein Mann arbeiten ist und ich einen Termin
habe, bringe ich den kleinen zu seinen Großeltern.

Das klingt ja erst mal nach einem Zustand, den sich viele junge Mütter wünschen würden…

und sagt ständig

sachen wie : " Die Oma adoptiert dich lieber…hier hast du es
eh besser." Oder " deine Mutter bekommt ja eh nichts gebacken,
am besten ziehst du bei mir ein…"

Das finde ich inakzeptabel, und viel schlimmer als dass sie sich um das Kind kümmert. Sagt sie es den wörtlich so, oder ist das „nur“ das, was bei dir ankommt?

Sagt sie es wirklich, solltest du ihr ganz klar sagen, dass du es nicht duldest, dass sie dich runter macht.
Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass euer Verhältnis vorher gut war, und jetzt sagt deine Mutter solche Sachen. Gab es denn auch vorher schon Spannungen?

Wahrscheinlich willst du den Kontakt zur Oma nicht ganz unterbinden - sie liebt das Kind, sie hat dir geholfen, hilft dir weiterhin wenn du Termine hast, auch ein Kind profitiert von einer liebevollen Oma.

ABER das Heruntermachen muss aufhören, und ihr müsst klare Reglen vereinbaren, z.B, wenn du sie besuchst und ob sie unangemeldet einfach zu euch kommen kann. Die Oma darf nicht als Lückenbüßer dienen, dein Mann und du braucht Zeit und Ruhe mit dem Kind, damit ihr euch in eure Elternrolle einleben könnt.

Wenn ihr das nicht zu zweit schafft, das zu klären, kann vielleicht ein besonnenener Familienangehöriger vermitteln? Oder ihr geht mal gemeinsam zu einer Familienberatung. Ich denke ahrzehnte zusammen verbringen…

das Ende des Beitrags
Das Ende meines Beitrags ist irgendwie verunglückt_

ich wollte sagen, dass sie die Mühe sicher lohnt, da ihr ja noch viele Jahrzehnte miteinander (auch mit der Oma) verbringen wollt.

Viel Erfolg wünscht Bixie

Oma ist unverschämt
Servus

sagt ständig
sachen wie : " Die Oma adoptiert dich lieber…hier hast du es
eh besser." Oder " deine Mutter bekommt ja eh nichts gebacken,
am besten ziehst du bei mir ein…"- „Was hat die Mama dir denn da lächerliches
angezogen?“ „hat die Mama dir wieder keinen frischen Popo
gemacht?“ " Meckert die Mama wieder weil du den ganzen Tag
schon schreist?"… sind nur mal einige WENIGE Beispiele! 

Das reicht schon, denke ich mal. Ich an deiner Stelle würde meiner Mutter sagen: „Wenn du hier weiter so einen auf Super-Oma machst, war’s das.“
Aber es ist gut, dass du schon seltener dort vorbei schaust.
Das musst du dir nicht antun.
Gruß,
Branden

Im Ganzen fallen mir dazu zwei Dinge ein:

Das Kuscheln, das Baden überhaupt die ganze Nähe sind kein Problem und ein normales Verhalten. Manche Kinder sind ihren Großeltern näher, manche ferner, das hängt ganz von den Umständen ab. So wie du es beschrieben hast, klingt das für mich aber völlig normal.

ABER:

Was gar nicht geht sind diese abwertenden Kommentare. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie verletzend das ist, vor allem, wenn man ohnehin schon das (unbegründete!) Gefühl hat, eine schlechte Mutter zu sein. Hier sollte es unbedingt eine Aussprache geben!

Aber stoß deine Mutter nicht vor den Kopf. Vielleicht merkt sie gar nicht, wie du solche Kommentare wahrnimmst. Um ehrlich zu sein, macht meine Mutter die gleichen Kommentare, aber ich fasse sie als Witz auf, weil unser Kind/Großmutter-Verhältnis ein anderes ist.

Alles in allem beneide ich dich ein wenig um die Situation. Unsere Großeltern vergöttern die lieben Kleinen zwar, aber wohnen so weit weg, dass sie selten einspringen können. Versuch zu bewahren, was du hast…

Das klingt ja erst mal nach einem Zustand, den sich viele
junge Mütter wünschen würden…

Klar bin ich froh wenn sie sich ab und an so kümmert, ABER sie gibt mir ja gar nicht die Gelegenheit als Mutter zu agieren, wenn sie immer sofort aufspringt!

und sagt ständig

sachen wie : " Die Oma adoptiert dich lieber…hier hast du es
eh besser." Oder " deine Mutter bekommt ja eh nichts gebacken,
am besten ziehst du bei mir ein…"

Das finde ich inakzeptabel, und viel schlimmer als dass sie
sich um das Kind kümmert. Sagt sie es den wörtlich so, oder
ist das „nur“ das, was bei dir ankommt?

Nein, so spricht sie wirklich. Auch mein Mann hat es schon mitbekommen und hat daraufhin gesagt das sie sowas nicht sagen soll, was sie jedoch nicht daran hindert dies weiterhin zutun.

Sagt sie es wirklich, solltest du ihr ganz klar sagen, dass du
es nicht duldest, dass sie dich runter macht.
Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass euer Verhältnis
vorher gut war, und jetzt sagt deine Mutter solche Sachen. Gab
es denn auch vorher schon Spannungen?

Wie schon geschrieben, haben wir uns vor und während der Schwangerschaft super verstanden. Haben immer viel unternommen, zusammen gekocht oder DVD Abende gemacht…

Hallo,
mich würde interessieren, wie euer Mutter-Tochter- Verhältnis
vor der Geburt des Enkels war. Hat sie dich früher schon
verbal so abgewertet?

Nein, haben uns wirklich super verstanden! Ich war bisher immer froh über unser Mutter-Tochter verhältnis!

Die trägst du danach bei deiner Mutter, wie bereits genannt,
in „Ich-Botschaften“ an.
Vielleicht hat sie es ganz anders empfunden und ist bereit,
darüber nachzudenken.
Ignoriert sie deine Sorgen/Probleme, dann hilft wohl nur mehr

Ich kann meiner Mutter alles erzählen und sie auch alles fragen, aber kritisieren oder „anmerken“ darf ich nicht. Dann ist sie gleich eingeschnappt und unterbricht den Kontakt so lange, bis ICH mich entschuldige und angekrochen komme…

Zu deinem „Beitrag“ (wenn es denn dann einer sein soll…) brauche ich mich ja nicht mehr zu äußern… Jule hat schon alles gesagt!

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DANKE!!
Besser hätte ich es kaum formulieren können!
Ich lasse mein Kind ganz sicher nicht schreien, ganz im Gegenteil! Wurde schon von meiner Schwiegermutter belehrt, das doch schreien die Lunge stärkt und ich nicht jedesmal aufspringen soll…
Meiner Meinung nach schreit ein Kind NIE ohne Grund!

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Hallo,

Klar bin ich froh wenn sie sich ab und an so kümmert, ABER sie
gibt mir ja gar nicht die Gelegenheit als Mutter zu agieren,
wenn sie immer sofort aufspringt!

ihr wohnt nicht im selben Haushalt, noch nicht einmal im selben Haus, sprich: Du hast jede Menge Gelegenheit, als Mutter zu agieren. Wenn du dich also nicht wie eine richtige Mutter fühlst, liegt das nicht an der Oma.

Hast du denn wegen deiner Wochenbettdepression professionelle Hilfe bekommen?

Grüße

=^…^=

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"mittlerweile fährst

du mit ihm nicht mehr so oft zur Oma"? Ich würde die Besuche
bei ihr erstmal ganz sein lassen, ich finde, das ist zuviel
Hin und Her für den Kleinen!

Ich gehe jeden, bzw jeden zweiten Tag mit dem kleinen spazieren und manchmal gehen wir dann kurz bei Oma und Opa vorbei. Ich nehme ihn NICHT mit zum einkaufen und auch nicht zu Terminen…soll ich mich mit dem kleinen zu Hause verschanzen?..
sitze ja nicht stundenlang mit dem kleinen dort, sondern maximal ne halbe bis dreiviertel Stunde.

Sie macht dich vor dem Kleinen schlecht??

JAP!

Du musst deinen Sohn

nicht jetzt schon dauernd zur Oma bringen, das wird dann schon
klappen!!

„dauernd“…ist hier wohl das falsche Wort. Bringe ihn nur MAL dahin, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Arbeite an der Bindung zu deinem Sohn und lass dich nicht
dauernd runtermachen.

Ich bemühe mich…

Lg

WER hat eigentlich behauptet das ich nicht froh darüber wäre, das sie sich ab und an um ihn kümmert? Und WER sagt das eine Oma eine Ersatzmutter ist??
Oma ist Oma… Punkt!

Schön das DU mit deinem Enkel baden gehst, aber ICH möchte das nicht und ich MUSS das nicht mögen!

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