Das Problem der doppelten Moral
Hi.
wie nicht anders zu erwarten, schreibst du mal wieder Sachen, die NULL mit dem Ursprungsposting zu tun haben.
Erstens ist das ganz allgemein nun wirklich nicht unüblich im www, zweitens ist das „wieder mal“ eine polemische Übertreibung, und drittens machen meine Hinweise auch in diesem Thread durchaus Sinn.
Es springt nämlich bei manchen Usern ins Auge, dass sie in analogen Fällen gerne und ungehemmt auf die Kleinen (hier z.B. die modernen Urheber des Mythos vom aramäischen „Original-Vaterunser“) einprügeln und die Großen (hier z.B. das frühe Christentum) wie unantastbare Säulenheilige behandeln. In meinen Augen gehörst du vornehmlich dazu. Die Übersetzungen des angeblichen „Original-Vaterunsers“ nennst du „Schmonzes“ (da widerspreche ich in der Sache nicht), die hinten und vorne manipulierten und manipulierenden Texte des NT aber behandelst du als seriöse „sakrale“ Literatur und verwendest in diesem Zusammenhang immer wieder auch den typisch christlichen Genitiv „Jesu“ und „Christi“, z.B. im deiner „Schmonzes“-Antwort weiter unten, wo du schreibst:
Außer einer Verwandtschaft mit dem im 1. Jhdt in Palästina noch üblichen palästinisch-syrischen Dialekt (…) hat sie mit der Sprache Christi (…) nichts gemein.
Wie diese affirmative Ausdrucksweise, die nur von überzeugten Christen verwendet wird, damit zusammengeht, dass du keine überzeugter Christ bist, und damit, dass du andernorts einmal schriebst, dass keines der angeblichen Jesus-Worte authentisch ist (im Zusammenhang mit Lüdemann), das wissen nur die Götter.
Ich sehe bei dir in diesem Punkt und in manchen anderen jedenfalls überhaupt keine klare Linie, sorry.
Meine Antwort an Hannes zielte also, ganz allgemein, auf eine „doppelte Moral“, die dem Christentum das gnädig nachsieht, was sie den Kleineren gnadenlos ankreidet. Insofern gehört mein Post zumindest grenzwertig sehr wohl zum Thema.
Und darüberhinaus verbreitest du - ebenfalls mal wieder - als „Neuigkeiten“ Dinge, die seit irgendwo zwischen 150 Jahre und 1800 Jahre bekannt sind.
Jetzt tust du so, als wäre die von mir genannten Dinge von allen Brettusern wirklich als Fakten akzeptiert. Sind sie aber nicht. Immer wieder werden Jesus-Worte in diesem Brett so zitiert, als wären sie authentisch von „Jesus“. Was also ist an meinem Hinweis überflüssig, dass sie es - dem Stand der Forschung nach - nicht sind?
Der letzte Text, die Offenbarung, gilt als wahrscheinlich echt.
bringt mich herzlich zum Lachen. Was meinst du damit, der Text gelte als „echt“?
Jetzt spiel doch nicht den Komiker. Dass ich das auf die Urheberzuschreibung bezog, geht aus meinem Text doch glasklar hervor
Chan