Patriotismus=Nationalismus? Sind Fahnen/Flaggen schlecht ?

News & Aktuelles Nachrichten
#1

Ich möchte die These der Grünen Jugend nur zum Anlass nehmen, über die Fahnen/Flaggenfrage zu diskutieren.
Was ist dagegen einzuwenden, die Nationalfahne zu zeigen?

Beim Sport ist das m.E. ohnehin selbstverständlich, da man sich von den gegnerischen Fans abheben muss. Die Nationalfarben bieten sich da eher an als Michelmützen, Sepplhüte und Pickelhauben.

Wer z.B. in skandinavischen Ländern unterwegs ist, sieht dort Wimpel und Fahnen vor sehr vielen Häusern flattern.
In den USA wird das für meinen Geschmack schon fast wieder übertrieben (Flaggenmeere). Aber auch das unverdächtige Frankreich geht eher unbefangen mit seinen Nationalfarben um. Warum sollen die Deutschen da verkrampfter sein? Schwarz-Rot- Gold sind Farben unserer Demokratie und wir können doch stolz darauf sein, oder? Wie ist Eure Meinung?

Gruß
rakete

#2

Extremismus in jeder Form lehne ich ab.
Die Verwendung der Farben Schwarz-Rot-Gold als Ausdruck des Verbundenseins und der Unterstützung von Gruppen, die unser Land vertreten, ist doch völlig OK und sollte auch so betrachtet werden.

Wir haben leider immer noch keine unentspannte Form gefunden, mit unserer Historie und unserem Deutschsein umzugehen.

Beatrix

#3

Damit hat wohl weder Nationalismus noch Patriotismus zwangsläufig zu tun.

Du meinst sicher das Gegenteil (…entspannte Form…) :wink:
Gruß
rakete

#4

Weil wir doch da mal was hatten… https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit_des_Nationalsozialismus

Nein! Laut Meinung vieler Menschen in diesem Land kann man nur auf etwas stolz sein was man selbst erschaffen hat. Aber nicht auf sein Land. Das sind die die ganz verzückt aus dem Urlaub kommen und berichten „wie stolz die Einwohner auf ihre Traditionen und Kultur sind“ und die Nase rümpfen wenn der Nachbar die Deutschlandfahne hisst. Ist anerzogen denke ich mal.

#5

achso, ja natürlich :sunglasses:

#6

Ach ja, da war doch was… Aber schließlich war es ein anderes Land (Dt. Reich), dessen Fahnen bekanntlich anders geartet waren (also mit dem finnischen Hoheitszeichen drauf :wink:)

Diese Befindlichkeiten sollten wir nach all den Jahren abstreifen.

Gruß
rakete

#7

Das sieht diese „Vive la Mannschaft“ (offenbar Italiener; oder Franzosen?) scheinbar anders!

Kein „schwarz-rot-gold“ auf den Hemdchen und die Herkunft wird „verschleiert“…

Glückauf!

#8

Wie denn wenn es von oberster Stelle vorgelebt wird dass es irgendwie „bäh“ ist ein positives Verhältnis zur Flagge zu haben?

#9

das ist aber auch wieder nur eine Interpretation.
Für mich sieht es so aus, als ob sie sie einfach von einer Seite zur anderen „aufräumt“. Sie wirft sie nicht weg, sondern gibt sie jemandem…

Beatrix

#10

»Sie sprach von zahlreichen „Hasskommentaren“ im Netz und kündigte Strafanzeigen bei Morddrohungen, sexistischen Beleidigungen und Volksverhetzung an.«

Volksverhetzung?

Ja, wer hat den damit angefangen?

…von wegen: „Fußballfans mit Deutschlandfahnen = Nazis“

Glückauf!

#11

Weil einem Deutschland gestrost am Arsch vorbei gehen kann.

Das ginge problemos auch damit

Ach, verkrampft, unentspannt, einmal muss doch mal Schluss sein … ich finde das ermüdend

Die einzige Fahne, die mir in die Hand kommt, ist weiß-blau.
Außerdem ist mein Garagentor rot-weiß-rot gestrichen und auf meiner schönen rot-orangenen Bettwäsche ist der venetische Markuslöwe.

Gruß
F.

#12

Nichts.

Und die wirren Gören von der Grünen Jugend, solid und Jusos sollte man nicht wirklich ernst nehmen.

"Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.“ (Johannes Rau)

Womit für den Nationalisten IMHO alle Vaterländer der anderen gemeint sind.

Ich bspw. „verachte“ eine ganze Reihe von Staaten in ihrer derzeitigen Verfasstheit und halte sie für Konstruktionen minderer Qualität. Trotzdem kann ich es nachvollziehen, wenn ein Nomade sich seinem Land verbunden fühlt, es sozusagen „liebt“. Selbst in einem verrottendem „failed state“.

Mir persönlich geht das Fahnengewedel während der EM sogar auf den Senkel, aber in diesem Jahr hält es sich bemerkenswert in Grenzen. Aber wenn irgendwo mal schwarz-rot-gold auftaucht, kriege ich auch keine Panikattacke wie die GJ.

Der GJ geht es nur darum, den Staat zu dekonstruieren. Alles eine Frage der „one world“ und „no border, no nation“. Blöd nur, dass sie vergessen, dass es Organisationskonstrukte von einer gewissen Homogenität geben muss, weil es anderenfalls langfristig überall so aussähe wie in einem „failed state“.

Gruß
vdmaster

#13

Du gehörst halt zu den Ewiggestrigen

:joy:

#14

Hallo,

Das mag so sein.
Aber uns Deutschen wurde der Nationalismus - oder was dafür gehalten wurde - nach 1945 nachhaltig ausgetrieben. Anders wurde es erst wieder ab etwa 1990. Das mag man jetzt gut finden oder auch nicht.

Auf jeden Fall kenne ich noch deutsche Nationalspieler, die beim Abspielen der Hymne kaugummikauend Löcher in die Luft guckten. Und niemand fand es unpatriotisch. Im Gegenteil, auch das waren „unsere Jungs“.

Gruß
Jörg Zabel

1 Like
#15

Dir vielleicht. Dagegen hilft auswandern und Staatsbürgerschaft aufgeben (wenn du eine andere gefunden hast). Ich finde es zumindest super den besten Pass der Welt zu besitzen.

#16

Ich würde Dir gerne zustimmen. Blöderweise übernehmen die aber mal Positionen in den Mutterparteien. Jeder, der denkt, dass das aktuelle politische Personal sich weitgehend aus der Realität verabschiedet hat, wird seine schlimmsten Befürchtungen übertroffen sehen, wenn beispielsweise Frau Uekermann eines Tages Generalsekretärin der SPD wird.

#17

Dann liegt die SPD unter der 5%-Hürde :joy:.

Spaß beiseite. Die Jusos gehen in der Regel in der Mutterpartei unter, falls sie überhaupt dort aktiv werden und sich nicht in sektiererischen Hinterzimmerzirkeln austoben.

Im Zweifelsfall würde Uekermann wie die „rote Heidi“ einen zweitklassigen Posten erhalten. Generalsekretär ist btw ein zweitklassiger Posten. Mal im Ernst, schon Fahimi war eine Pleite und Barley ist es ebenso. Gleiches gilt für Tauber, Pofalla und Hintze bei der CDU.

Gruß
vdmaster

#18

Ja, freilich mir.

Ich würde sofort mit meinen Mit-Bayern aus der BRD „auswandern“ :wink:

Gruß
F.

#19

Ach so, Bayer. Na dann…

#20

Da gibts ja sogar die passende Partei. Bei den vielen zugroasten kriegen die aber immer nur um 1% :slight_smile: