Paypal - Abzocke ?

Habe gerade einen sehr kuriosen Fall.
Ich habe meine Couch in eine Onlineplattform zum Verkauf gestellt.
Ein Interessent (aus Finnland!?) hat sich gemeldet und möchte die Couch haben.
Es handelt sich um eine teilw. kaputte Couch - mein VKP sind deswegen nur € 50,00

jetzt will dieser Kollege meine Paypal-Daten um das Geld überweisen zu können - und ein Lieferservice würde die Couch abholen.

abgesehen davon, dass diese Vorgehensweise (wegen so einer alten Couch) sehr ungewöhnlich ist, und alle Alarmglocken bei mir bereits läuten, wäre es interessant zu wissen, ob er mit den geforderten Daten von mir:

Name
PayPal Email
Telefonnummer

irgendwie einen Betrug vornehmen könnte? oder ist die Weitergabe dieser Daten so unbedenklich wie wenn ich einen IBAN weitergebe.

Kenne mich mit PayPal nicht aus.

Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung damit?!

Danke

Es könnte etwas harmloses dahinterstecken, der Finnländer z.B. könnte die Absicht haben, sich in der Nähe deines Wohnortes niederzulassen und sammelt schonmal etwas Mobiliar zusammen, um für den Übergang nicht auf einer Bierkiste sitzen zu müssen.

Andererseits kann eine Paypalzahlung widerrufen werden - sollte unlautere Absicht dahinter stecken bist du Geld und Ware los.

Manche Kleinkriminelle spekulieren darauf, dass wegen solch vergleichsweise geringen Summen niemand tätig und noch dazu eine Verfolgung mit Rechtsmitteln in das Ausland scheuen wird.

Machs anders, lass dir einen Verrechnungs- oder Orderscheck schicken und teile ihm mit, dass der das Sofa bekommt, wenn die Frist abgelaufen ist, innerhalb derer der Scheck noch platzen kann.

Wäre eine SEPA-Überweisung da nicht schneller und vor allem günstiger?

Gruß,
Steve

1 Like

Wenn Du Dich mit Paypal nicht auskennst, dann sage, dass Du kein Paypal hast und bitte um eine Überweisung.
Fertig.

Beatrix

Klar, und auch die gängigste Methode.

Diese Daten braucht man um an ein Paypal-Konto überweisen zu können.
ABER die Fallen können an anderen Stellen lauern: http://www.jurablogs.com/go/paypal-kaeuferschutz-verkaeuferfrust (heisst, man könnte Sofa und Geld loswerden)

mfg M.L.

Richtig!

Die hat, wie wir lasen, ein Problem damit, ihre Bankdaten herauszugeben.

Bei einem Scheck erfährt der Aussteller die zwar auch, aber man hat dann noch etwas mehr Zeit, etwaigem Missbrauch vorzukehren.

Wie kehrt man denn einem Missbrauch vor? Das würde mich interessieren.

IBAN und BIC habe ich bereits übermittelt. Wenn jemand mit PayPal zahlen kann, dann wird er auch Onlinebanking (oder Bankschalter) schaffen.
Hab bis Dato noch keine AW.

Danke für die vielen Beiträge! Wie ich mir bereits dachte - finger weg von solchen Konsorten… Wenn er die Couch wirklich haben will, kann er auch eine normale Überweisung machen und besteht nicht auf eine PayPal-Überweisung.

Besten Dank an alle!

Hallo,

da steckt zu 100% ein Abzockversuch hinter.

Wenn du deine Paypal-Adresse gibst, bekommst du eine gefälschte Paypal-Mail, daß du eine Zahlung erhalten hast.

Dann können mehrere Dinge passieren:

  • Du hast angeblich zu viel bekommen, und der „Käufer“ möchte, daß du ihm das überschüssige Geld per Western Union zurückzahlst.
  • Der „Käufer“ überlegt es sich anders und will vom Verkauf zurücktreten - und fordert das Geld zurück - entweder per WU oder auch per Paypal.

Wie auch immer - du hast kein Geld bekommen und schickst - im „besten“ Fall welches an den Verbrecher zurück.

Daher: Mail löschen, weitere Kontaktversuche blockieren.

Gruß
Christian

willst du mich jetzt foppen, du Milchbart?

Danke!

Sind Beleidigungen bei einer einfachen Frage nötig?
Ich möchte doch nur lernen, wie ich mein Konto so schützen kann.

bei einer gebrauchten (tlw. defekten) couch stellt sich natürlich die frage, wer sowas auch noch teuer nach finnland transportieren will. wenn es allerdings eine wertvolle designercouch ist (wovon du vielleicht noch gar nichts weißt), dann könnte das für den käufer trotzdem ein interessant sein.
wo kann man denn dein angebot sehen?

Ich sehe hier keine Beleidigung.

Ich sehe nur, dass du mich hier ein bisschen vorführen wolltest, hm?

Hat einer deine Bankdaten, kann er damit schon viel Unfug anstellen.

Soll er dir einen Scheck schicken, hat er die Daten dann zwar theoretisch auch, aber die Bereitschaft zu einer solchen Zahlungsmethode und deren Durchführung würde für mich die Lauterkeit des potenziellen Käufers unterstreichen.

Für solche Zwecke bietet sich ein Sparkonto an - da kann zumindest keiner was abheben.

Also kann man sich nicht wirklich schützen, OK.
Dachte du kennst ein Geheimnis, das ich noch nicht kenne.

Nee, natürlich kann man unberechtigte Zugriffe auf das Konto zurückbuchen lassen, kein Thema.
Aber angenommen, das passiert während einer längeren Abwesenheit …?

Ich denke gerade nur mit Schrecken daran, dass letztes Jahr kurz vor meinem Urlaub (zum Glück - da konnte ich noch re-/agieren) mein Ebay-Account gehackt und die hinterlegte Kreditkarte (die zu löschen ich vergaß!!) bis Anschlag missbraucht wurde.

Im Urlaub hätte ich das vielleicht gar nicht gemerkt bzw. wäre vom Ausland aus vorerst machtlos gewesen, so dass es zur Buchung gekommen wäre.

Immer wenn ich höre „mein Account wurde gehackt“ muss ich lachen.
Das klingt aber zumindest besser als „ich hatte ein grottenschlechtes Passwort“ :smiley:

naja - sechs wochen sollten reichen