Pedelec / E-Bike ja oder nein ?

Guten Abend!

… 25 km/h schaffe ich locker auch ohne technische Unterstützung.

Ja, als trainierter Radsportler mit dem Rennrad. Ein Durchschnittsmensch auf einem gewöhnlichen Fahrrad schafft 25 km/h oder mehr bergab und/oder mit Rückenwind problemlos, aber nicht längere Zeit auf ebener Strecke. Bei auch nur geringfügiger Steigung spielt sich mit 25 km/h allenfalls für ganz kurze Zeit, aber sonst gar nichts mehr ab.

Als geübter Alltagsfahrer schafft man auf längeren Strecken (zig km) im leicht hügeligen Flachland einen Durchschnitt von 15 bis 20 km/h, wobei Letzteres spürbar in die Beine geht. 2 oder 3 km/h Differenz auf längeren Strecken ergeben einen gewaltigen Unterschied in der körperlichen Beanspruchung. Anders lautende Sprüche kommen von Leuten, die gar nicht wissen, wovon sie reden.

Gruß
Wolfgang

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Hallo!
Ich denke über den Kauf eines Pedelec / E-Bike nach (bis 25km/h). Hat jemand Langzeiterfahrung damit? Die Aussagen über die Lebensdauer des Akkus sind sehr unterschiedlich (500 bis 1000 Ladezyklen). Hat da jemand genauere Erfahrungswerte ?

Servus,

kannst Du auch was zur vorgelegten Frage über die Lebensdauer der Akkus sagen, oder wolltest Du bloß ein Bäuerchen machen?

Schöne Grüße

MM

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Hallo!

Ich kann da ev. was sinnvolles dazu beitragen,
aber die gewünschte Antwort auf die Frage kann ich nicht geben, sondern ehr nur noch mehr zur Verwirrung beitragen:

Also, ich habe beruflich überwiegended mit solchen E-Fahrrädern zu tun, aber das sind Spezialanfertigungen, die man so nicht kaufen kann.

Das geht erstmal los, dass es da schon einige verschiedene Akku-Typen gibt.
Die Ni-Cd- gibt es bei uns nicht mehr,
aber Ni-Metall-Hydrid, Li-Fe-Po4, und Li-Ion.

Die haben alle ihre Stärken und Schwächen.

Ich rate mal, wenn die Akku-Kapazität nicht jeden Tag ausgeschöpft wird, auch nicht jeden Tag laden.
Laden möglichst, wenn der Akku etwas geruht hat, und auch bei Raumtemperatur.
Also nicht im Schuppen bei Minusgraden!

Manche Akku´s haben eine integrierte Ladeelektronik, die bewirkt folgendes:
Die einzelnen Zellen können sich unterschiedlich entladen, der Effekt verstärkt sich mit der Zeit. Das gleicht die integrierte Ladeelektronik aus, das dauert aber.
In Problemfällen gibt es da Tricks, wie man das durch eine mehrmalige „Balancierungsladung“ wieder hin bekommt, der Akku ist dann wieder nahezu neuwertig.
Das ist aber ein relativ anspruchsvoller Vorgang, mit Abkühlphasen, Zeitschaltuhr, und funktioniert nur richtig bei Raumtemperatur.

Allgemein sage ich mal, bei täglicher Benutzung, und starker Beanspruchung leben unsere Akku´s so 5 Jahre.

Bei mässiger Beanspruchung und guter Behandlung / Pflege ist auch mehr möglich.

Aber das hängt von so vielen Sachen ab, dass man da überhaupt keine Aussage treffen kann. Sorry.

Es nützt auch nicht viel, wenn man im Internet Langzeiterfahrungen sucht,
wenn da jemand schreibt, der Akku X der Fa. Y hat 10 Jahre gehalten,
wird es den so sicher nicht mehr zu kaufen geben.

Grüße, E!

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Moin,

Nichts für ungut,

nichts für Ungut, aber kannst Du auch was zur Frage beitragen?!
Oder wolltest Du nur die Laus vertreiben, die Dir offensichtlich über die Leber gelaufen ist?!

Gandalf

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Guten Abend!

Ich denke über den Kauf eines Pedelec / E-Bike nach (bis
25km/h). Hat jemand Langzeiterfahrung damit? Die Aussagen über
die Lebensdauer des Akkus sind sehr unterschiedlich (500 bis
1000 Ladezyklen). Hat da jemand genauere Erfahrungswerte ?

Die Gebrauchstauglichkeit aller Akkus ist entscheidend von den Betriebsbedingungen einschließlich des Ladeverfahrens abhängig. Deshalb gibt es auch nur ungefähre Anhaltspunkte und seitens der Hersteller die Hoffnung, dass niemand die Angaben überprüfen kann.
Mir sind mehrere Hersteller von Geräten mit fest eingebauten Akkus bekannt, die mit tollen Zahlen zu Ladezyklen werben, aber nie selbst erprobt und gemessen haben. Statt dessen werden Angaben von Wettbewerbern abgeschrieben oder einfach noch eine Schippe draufgelegt.
Ein Akku altert kontinuierlich, kann aber trotzdem auch noch nach vielen Jahren seinen Dienst tun. Mancher Anwender bemerkt aufgrund nur kurzer Beanspruchung gar nicht, dass der Akku längst am Ende ist und nur noch einen Bruchteil seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit besitzt, während die Alterung bei anderen Betriebsbedingungen auffällt.

Du bist auf der sicheren Seiten, wenn du alle 500 Ladezyklen mit dem Kauf eines neuen Akkus rechnest, sofern du extreme Temperaturen sowie Tiefentladung und Ladung mit fragwürdigen Billiggeräten vermeidest, mit denen man Akkus kaputt laden kann. Tiefentladung sollte die Elektronik (eingebaut im Akkupack oder im Pedelec) vermeiden, aber auch monatelange Lagerung kann zur Tiefentladung führen. Ich lagerte etliche Akkupacks jahrelang, wollte sie entsorgen, aber probehalber durchgeführte Ladung und Entladung zeigte, dass die Zellen noch in Ordnung waren. Soll heißen: Die Lebensdauer von Akkus kann man nicht genau vorhersagen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Markus,

Das ist sehr schade, denn gerade bei dem Pedelec entgeht dir einiges an Genuss.

das glaube ich nicht.

Am Samstag bin ich von Augsburg nach München geradelt. Ich habe die Fahrt sehr genossen, mitsamt ihren teilweise vorhandenen Anstrengungen.

Ich fahre Fahrrad, weil ich mich bewegen möchte, nicht weil ich bewegt werden möchte.

Gruß, Karin

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Geschwindigkeiten um 25 km/h schaffe ich locker auch ohne
technische Unterstützung.

sprach der Supersportler schweißgebadet und atemringend oben am Bergesgipfel zu dem entspannten Ebiker und fiel Tod um :wink:

Markus

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Hallo,

Ich denke über den Kauf eines Pedelec / E-Bike nach (bis
25km/h). Hat jemand Langzeiterfahrung damit? Die Aussagen über
die Lebensdauer des Akkus sind sehr unterschiedlich (500 bis
1000 Ladezyklen). Hat da jemand genauere Erfahrungswerte ?

Sind die Ladezyklen wirklich so relevant? Ein Ladez. entsprechen bei einem Ebike ca. 70 Km Reichweite.
Gehen wir mal von einer kalendarischen Lebensdauer eines Lionakkus von 5 Jahren aus, so könnten Jährlich 7000 Km gefahren werden um 500 Zyklen in dieser Lebensdauer zu erreichen.
Erfahrungswerte sind sehr relativ, da kommt es sehr auf das Nutzungsverhalten und die Lagerung eines Akkus an.

Grüße
Markus

Sternchen von mir!

Es macht halt einfach nur Spaß, mit einem Faltrad, das man immer im Auto dabei hat, bergauf die Mountainbiker abzuhängen. :smile:

Und wenn ich überlege, wie viele KM ich schon mit dem Teil anstatt mit dem Auto gefahren bin… (was ich mit einem normalem Rad nicht gemaht hätte)

Beste Grüße
Guido

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Hi Karin,

Genau das ist der Grund, warum ich Pedelec fahren so
fürchterlich finde.

ich bin recht neu in der Riege der Fahrer solcher Vehikel, aber mein Weg ist gute 20 km lang und ich habe keine Möglichkeit, mich auf der Arbeit zu duschen oder mich umzuziehen. Zudem geht es die letzen zwei km mehr oder weniger steil nach oben. Da ist so ein S-Pedelec schon was feines, wenn ich nach etwa einer 3/4 h angekommen bin und sich der Schweiß in Grenzen hält. So ist das eine echte Alternative zum Auto, auch über diese Strecke.

Gandalf

Hi Karin,

Man hat das Gefühl, daß jemand einen am Hintern anschiebt.

Genau das ist der Grund, warum ich Pedelec fahren so
fürchterlich finde.

Anscheinend hast du diesbezügl. sehr schlechte Erfahrungen gemacht, gibt es da doch mehr zu beachten?

Grüße
Markus

Hallo E. !
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag. Tja, die Aussagen über die Lebensdauer des Akkus sind sehr unterschiedlich und sicher von vielen Faktoren abhängig. Die Aussagen schwanken zwischen 500 und 1000 Ladezyklen, wobei aber auch immer wieder gesagt wird, dass der Akku danach nicht gänzlich unbrauchbar ist, sondern immerhin noch 50-70% Restkapazität hat. Dies würde ja für kürzere Strecken sogar noch reichen. Über die Lebensdauer und eventuelle Reparaturkosten des Antriebs konnte mir bisher niemand etwas sagen. Schließlch handelt es sich ja um ein mechanisches Teil, welches somit zwangsläufig einem gewissen Verschleiß unterliegt. Oder?

Ich denke über den Kauf folgenden Pedelecs nach: Diamant Achat+, Modell 2014, Shimano 7-Gang Nabenschaltung (ich möchte nie wieder eine Kettenschaltung!), Nabendynamo, V-Brakes, Bosch-Antrieb, Bosch Akku, schwarz Hochglanz (finde die aktuellen 2015er matten Farben hässlich). Preis: €1.799,- statt €2.099,-.

Mal ganz ehrlich, sollte man da zugreifen oder stecken Pedelecs noch so in den Kinderschuhen, dass man noch paar Jahre warten sollte?

Hallo zusammen,

das sehe ich auch so. Wer nicht gerade täglich richtig KM abreißt, der wird eh kaum an 500 Zyklen heran kommen. Da halte ich es schon für wichtiger, dass die Ladeelektronik vernünftig arbeitet, damit die einzelnen Zellen nicht driften (also unterschiedliche Spannungen haben). Denn auch Zellen, bei denen das eigentlich nicht passieren soll, bleiben wirklich identisch.

Und: Ja, der Akku ist bei einem Defekt ein ordentlicher Kostenfaktor. Aber bei den meisten Akkus kann man die Zellen wechseln (lassen). Dann dürfte man für deutlich unter 600 Euro einen neuen Akku bekommen.

Sind im Bosch-Akku überhaupt Li-Ion verbaut oder LiFePo? Die sollten eher 1000 Zyklen schaffen.

Beste Grüße
Guido

Es handelt sich um Lithium-Ionen-Akkus, 400Wh, 11Ah. So einer ist jedenfalls in dem Rad verbaut, welches ich Probeweise bestellt habe (Diamant Achat+ für €1.799,- statt 2.099,-)
http://www.bosch-ebike.de/de/produkte_neu/active_lin…

Angeblich sollen 2016 neue Akkus auf den Markt kommen:
http://www.elektrobike-online.com/news/e-bikes-und-p…

Hallo!
Ungefähr so würde mein Wunschrad auch aussehen.

Ich kann Dir sagen, dass es ausgereifte Technik gibt.
Ich weiss, dass es schon vor über 15 Jahren Elektroantriebe von Jamaha gab, die hatten wir auf Arbeit.
Die sind auch bei täglicher, schwerer Belastung normalerweise nicht kaputt gegangen. Auch nach 15 Jahren nicht.
Haben auch einwandfrei funktioniert.

Ich hatte mal überlegt, mir ein Fahrrad „aufzurüsten“, und hab da schon mal einen Plan gemacht. Einen Antrieb hätte ich vielleicht gebraucht von meiner Arbeit kaufen können,
Akku´s aber nicht.
Eigentlich ist es dem Antrieb ja egal, aus welchem Akku der Strom kommt, wenn die Spannung passt.

Es gibt da Firmen, die fertigen individuell Akku´s aus einzelnen Zellen an,
also wenn man etwas begabt ist, und man braucht einen neuen Akku, gibt es da sicher preiswerte Eigenbau-Lösungen.

Grüße, E!

Taj, wenn der Spaß nicht bloß so enorm teuer wäre. Das gleiche Fahrrad von Diamant kostet als normales Fahrrad weniger als ein Drittel des Preises eines Pedelec Achat+ 2014. Und dann die hohen Folgekosten für einen neuen Akku alle 2-3 Jahre. Ein Akku kostet etwa soviel wie das besagte Fahrrad. Daher frage ich mich ob es nicht sinnvoller wäre das Modell als normales Fahrrad und für längere Strecken einen guten 50ccm Vespa Roller.

Angeblich sollen 2016 neue Akkus auf den Markt kommen:
http://www.elektrobike-online.com/news/e-bikes-und-p…

Du möchtest einen stärkeren Akku? Dann solltest du dich nicht auf Bosch beschränken.
Elektroräder mit über 600 Wh sind seit längerer Zeit auf dem Markt und je nach Händler schon um die 2000 Euro zu haben.

Markus

Nein. Wenn ein Pedelec, dann nur mit Bosch-Antrieb und -Akku. Allein schon das um Welten bessere Bediendisplay spricht für Bosch. Und ich würde grundsätzlich nur ein Fahrrad von Diamant kaufen (40 Jahre Garantie!).

Hallo,

Nein. Wenn ein Pedelec, dann nur mit Bosch-Antrieb und -Akku.
Allein schon das um Welten bessere Bediendisplay spricht für
Bosch. Und ich würde grundsätzlich nur ein Fahrrad von Diamant
kaufen (40 Jahre Garantie!).

Sofern du die verschiedenen Antriebsvarianten getestet hast und der Bosch für dich am besten scheint ist dies ok. Aber mal ehrlich, 40 Jahre Garantie? Wer braucht das schon. Du siehst es ja selbst wie rasant die Fortschritte in der Akkutechnologie und den Elektrofahrrädern allgem. sind. Zudem sollte bei solch Garantieversprechen besonders das Kleingedruckte genau beachtet werden.

Grüße
Markus