Hallo,meine frage ist wie mein in seinem Garten Pflanzen „aufpushen“ kann, damit meine ich wie man ihr Wachstum beschleunigen kann, ihre Eigenschaften verbessern kann (Schutz, Ausbeute etc.) Mich interessiert alles mögliche; verschiede Dünger, bestimmte Pflanzen suplemente, Gentechnik, Umwelteinflüsse, künstliche dargestellte Wetterverhältnisse, sogar von Musik habe ich etwas gelesen bisher (Meinungen dazu?!), und so weiter… vielen Dank im vorraus auf viele unterschiedliche Meinungen und Antworten Freue mich auf eine lebendige Disskussion
Servus,
das lässt sich erreichen, indem man für die Pflanzen optimale Bedingungen schafft.
Die sind für Cucumis melo ein bissle anders als für Lonicera kamtschatica, und für Vaccinium myrtillus ein bissle anders als für Nicotiana rustica.
Was möchtest Du denn genau wissen?
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo Blumepeder,
Was möchtest Du denn genau wissen?
Das hat Róbssén bereits genannt: „ … frage ist wie mein in seinem Garten Pflanzen „aufpushen“ kann, “.
Gruß
Dä Sven Glückspilz
Hallo,
die Frage ist so allumfassend, dass eine Eingehende Bearbeitung „textumfänge von Büchern“ hätte, und wahrscheinlich noch nicht einmal gänzlich von einer Biologischen Fakultät einer Uni beanwortet werden kann. Meines Wissens gibt es noch keine Universalformel für die Pflanzen, die im Garten angebaut werden können.
Gruß
Gartenfreund
One size fits all?
Ei Hallo,
deswegen habe ich ihn gebeten, zu formulieren, was er genau wissen möchte, weil „Aufpushen“ ganz von den einzelnen Kulturen abhängt. Es gibt genug davon, für die auch das Allheilmittel „N bis zum Abwinken“ schon bei relativ geringer Dosierung die Erträge nicht aufpusht, sondern niederclasht.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo Blumepeder,
Allheilmittel „N bis zum Abwinken“ schon bei relativ geringer
Dosierung die Erträge nicht aufpusht, sondern niederclasht.
aber das Geheimnis dieser wunderschönen Bauerngärten könntest du uns
doch erklären
Viele Grüße
Sven Glückspilz
hallo
ich schließe mich da den anderen Antworten an.
Mit Dünger und optimalen Verhältnissen lässt sich schon einiges machen.
Allerdings ist das ja bei jeder Pflanzengattung anderes und ein sehr komplexes Thema.
LG
Martina
Bauerngärten
Servus,
dieses Geheimnis heißt 0,4% N - 0,2% P - 0,5% K - 25% organische Substanz, vulgo Rindermist - in Verbindung mit einem kaputtgeschafften Kreuz, vulgo Hacken - Hacken - Hacken.
D.h. man müsste eigentlich schreiben „hieß“ - auf kurz oder lang werden diese Gärten auch dem „Blaukorn“ zum Opfer fallen, das merken die Bewirtschafterinnen dann erst, wenn der Humus „verbrannt“ ist.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Es kommt auch auf die Bodenbeschaffenheit an.
Mit Düngern, die dei Berdürfnisse der einzelnen Pflanzen decken, kann man Wachstum und resistenze gegen Krankheiten verbessern, aber ohne eine Analyse des Bodens und Wissen, um welche Pflanze es sich handelt, mit welchen Bedürfnissen, ist es schwer einen Rat zu geben.
Umwelteinflüsse wirst Du in einem Garten schlecht steuern können. Künstliche Witterungsveränderungen? Ist auch eine Kostenfrage, wieviel willst Du bezahlen, das eine Tomate vielleicht ein Gramm schwerer wird?
Wie schon gesagt, ohne zu wissen, um welche Pflanzen es sich handelt, kann man nichts sagen. Was die eine Pflanze gut gedeien läßt, kann eine andere killen…
Gentechnisch wirst Du selbst nichts für Deinen Garten herstellen können, wenn Du etwas Ernten möchtest, gibt es jedoch viele Arten, die auf verschiedene Klimazonen optimiert gezüchtet worden sind.
Da ich nicht genau verstehe, was die Frage ist, würde ich Dir empfehlen, mal ein Buch über Anbau und Pflege von Nutzpflanzen(?) zu suchen. Da wirst Du viele Informationen finden, wie man die Pflege optimieren kann.
Servus,
es gibt im Garten einige Möglichkeiten, Umwelteinflüsse zu beeinflussen. Die wohl am häufigsten angewendete ist das Überdachen von Tomatenkulturen mit einer geeigneten Folie zur Reduzierung des Befallsdruckes mit Phytophthora; eine weniger häufig angewendete, aber bei kälteempfindlichen Kulturen sehr effiziente Technik ist das Hügelbeet, das für den Abfluss von Kaltluft und die Drainierung bei staunassen Böden sorgt. Erwärmen des Wurzelbereiches im klassischen Mistbeet ist auch eine Technik, die Umwelteinflüsse beeinflusst, und Abschatten von unter Glas gezogenen Jungpflanzen, die nach dem Auspflanzen die viel intensivere Lichteinstrahlung im Freien nicht vertragen, gehört auch dazu.
Machen kann man viel - aber Du hast Recht: Wenn man nicht weiß, wofür das gebraucht wird, kann man keine Auskunft geben.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo, erstmal wow, so viele antworten in so kurzer Zeit…gefällt miraber jetzt noch mal paar mehr infos bei meiner Frage geht es weniger um den Eigenengebrauch, es geht mehr um einen Wissenschaftlichen Informationshaufen sozusagen, denn ich Werde eine Wissenschaftsarbeit über: " Anaboltanik; Wie pushe ich meine Gartenpflanze" schreiben und wollte mir hier anregungen holen oder evtl. auch Literaturtips oder allgemein bin ich auf der Suche NACH WISSEN.Eine einschränkung gibt es noch: Gärten in deutschland.Vielen Dank im vorraus
Hallo,
hier eine kleine Liste zum Einstieg - ohne Anspruch auf Vollständigkeit, eher zum Appetitmachen, weil ich den Eindruck habe, dass Du Dir zunächst darüber klar werden musst, was überhaupt Deine Frage ist:
- Amberger, Pflanzenernährung - Ökologische und physiologische Grundlagen (UTB)
- Höber/Schacht, Pflanzenernährung im Gartenbau (Eugen Ulmer)
- Kuntze/Roeschmann/Schwerdtfeger, Bodenkunde (UTB)
- Baeumer, Allgemeiner Pflanzenbau (UTB)
- Heitefuß/König/Obst/Reschke, Pflanzenkrankheiten und Schädlinge im Ackerbau (DLG)
- Link, Lucas’ Anleitung zum Obstbau (Eugen Ulmer)
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Literaturliste Fortsetzung
Hallo nochmal,
mit etwas Bedenken, weil Du von einer „wissenschaftlichen Arbeit“ schreibst, die Du vorhast - obwohl mir dafür Deine Themenstellung arg arg vage und allgemein vorkommt -, hier noch zwei „Nischenautoren“:
- Seifert/Dahl, „Gärtnern, Ackern ohne Gift“ (Beck)
- Wagner, „Karotte liebt Tomate - Die richtige Pflanzengemeinschaft“ (Ludwig)
Beide Veröffentlichungen entsprechen nicht wissenschaftlichen Ansprüchen, sind aber mit gebotener Distanz ganz lesenswerte Einführungen in die Themen Kompostwirtschaft und Mischkultur. Beide standen bei Kord Baeumer +, den Du schon von der ersten Liste „Allgemeiner Pflanzenbau“ kennst und bei dem ich sehr gerne gehört habe, auch im Regal .
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Frage! (OT)
Moin,
Wissenschaftsarbeit
…
" Anaboltanik;
Wie pushe ich meine Gartenpflanze"
rein interessehalber:
Soll das wirklich der Titel Deiner ‚Wissenschaftsarbeit‘ sein?
Und was bitte ist eine ‚Wissenschaftsarbeit‘?!
Gandalf
Ich bin in der 12. Klasse und muss eine „große“ Hausarbeit darüber schreiben,
und ja das soll wirklich der Titel sein,
wir haben einen Amerikanischen Lehrer und er sagt immer, dass die deutsch Forscher „spitzig“ sein und die Amerikanischen sollen es immer bisschen mehr mit Humor nehmen und so daher hat mein Lehrer meine Betitelung Super gefunden.
Moin,
Ich bin in der 12. Klasse und muss eine „große“ Hausarbeit
darüber schreiben,
also dann doch nichts wissenschaftliches.
und so daher
hat mein Lehrer meine Betitelung Super gefunden.
Das mag er halten wie er mag, nur bei mir wärst Du mit diesem Titel(vorschlag) gescheitert.
Nebenbei, an einer amerikanischen Uni mit einiger Wahrscheinlichkeit auch.
Gandalf
Hi,
Ich bin in der 12. Klasse und muss eine „große“ Hausarbeit
darüber schreiben,
ok, damit wird etwas klarer, worum es geht. Damit kannst Du die Literatur, die ich Dir genannt habe, weitgehend vergessen - damit kommt man im Studium der Agrarwissenschaften mindestens bis zum früheren Vordiplom - soweit ich die Bologna-Studienpläne kenne, in etwa bis zum Bachelor. Das empfohlene Bodenkunde-Büchelein baut z.B. u.a. auf Kenntnissen in der Chemie der Silikate auf, die man allenfalls in Bayrischen Leistungskursen erwerben kann.
Auch der sehr weit gefasste Titel der Hausarbeit ist damit eher einleuchtend.
Eine ungefähre Gliederung für eine Arbeit auf diesem Level über Ertragsförderung im Haus- und Kleingärten könnte ich mir etwa so vorstellen:
Düngung
- N, P, K, Mg und Ca im Gartenbau
- Justus von Liebig: Das Gesetz vom Minimum
- Mineraldünger vs. Organische Dünger
- Kompostwirtschaft
- Glanz und Elend von „Blaukorn“
Pflanzenschutz
- Herbizide - Fungizide - Insektizide - Akarizide in Haus- und Kleingärten
- Konventionelle und im Bio-Anbau zugelassene Pflanzenschutzmittel
- Mechanische Beikrautregulierung vs. Herbizideinsatz im Gartenbau
- Pflanzenstärkungsmittel: Ideologie und Wirkungen
- Ökologische Systeme und Nützlingsförderung in Haus- und Kleingärten
- Mischkulturen: „Karotte liebt Tomate“
Kulturmaßnahmen
- Beregnung, Gießen, Tropfbewässerung
- „Bodenverbesserung“ mit Sand und Torf: Modellrechnungen
- Torf und Alternativen: Ökologische Aspekte
- Hügelbeete und Hochbeete im Gartenbau
- „Heizen mit Mist“: Pflanzenanzucht und Treiben von Chicoree
Bodenbearbeitung
- Umgraben oder Mulchwirtschaft?
- Tiefrigolen im Gartenbau
- Hacken oder Spritzen?
Diese Gliederung ist sicher nicht vollständig, ich hab sie jetzt grade mal so runtergetippt, ohne weiteres Nachdenken. Wenn Du Dich mit den einzelnen Themen beschäftigst, wirst Du aber sehen, dass sie eigentlich schon zu umfassend für eine „Große Hausarbeit“ ist.
Wenn Du Dir Grundlagen selber erarbeitet hast, gerne Näheres zu den genannten Themen - da sich vieles eher im Bereich technischer Anwendung als wissenschaftlicher Grundlagen bewegt, ggf. vielleicht besser im Brett „Garten“.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Ich habe bisher auch eine Gliederung schon erstellt:
- Allgemeine Wachstumsfaktoren der Gartenpflanzen
1.1 Licht und Temperatur
1.2 Einfluss von Kohlenstoff und Sauerstoff
1.3 Wasser, Nährstoffe und Wirkstoffe der Pflanze
2, Genetisch veränderte Nutzpflanzen
2.1 Ziel einer Genveränderung
2.2 Vor und Nachteile
2.3 Auswirkungen
3 Dünger und Hilfsmittel
3.1 Das Ziel von Dünger und Hilfsmitteln
3.2 Vor und Nachteile
3.3 Auswirkungen
4 Weitere Möglichkeiten einer Pflanzenoptimierung
4.1 Musik
4.2 ?
4.3 ?
.
Bin nun noch auf der suche nach weiteren Anregungen (insider tips)
oder auch Verbesserungsvorschlägen.
Moinsen,
Titel(vorschlag) gescheitert.
Nebenbei, an einer amerikanischen Uni mit einiger
Wahrscheinlichkeit auch.
wohl kaum. Da kommt man schon weiter, wenn man schön gefärbte Herbstblätter mit in die Vorlesung bringt.
Sven Glückspilz
US-Unis
Tach,
Nebenbei, an einer amerikanischen Uni mit einiger
Wahrscheinlichkeit auch.wohl kaum. Da kommt man schon weiter, wenn man schön gefärbte
Herbstblätter mit in die Vorlesung bringt.
kommt darauf an.
In den Vereinigten Staaten gibt es viele Universitäten. Einige, die zur Weltspitze gehören, einige mehr, die grob dem Niveau entsprechen, das man auch in D findet und viele ‚Unis‘ (die ‚‘ sind mit Absicht geschrieben!) die Absolventen absondern, deren Niveau (auf Bachelorstufe) noch nicht mal Gesellen/Laboranten/Facharbeitern entspricht.
In den letzteren kannst Du mit den bunten Blättern vielleicht landen, in den ersten beiden Kategorien eher nicht.
Gandalf